Andermatt | 24.4.09 | EndzeitTypisches Frühlingsfahren halt: nur noch wenige Leute, schmaler werdende (Kunst-)Schneebänder und sulziger Schnee. Nein, dieses Mal nicht! Entgegen den Wetterprognosen herrschten tiefwinterliche Verhältnisse: das ganze Skigebiet in einer Nebelsuppe verhüllt, eisige Temperaturen, Schneefall bis hinunter nach Andermatt. Soll man sich nun den ganzen Tag darüber aufregen? Ich nicht, denn wochentags Ende April, bei diesen Verhältnissen, da sind nur noch einige Freaks auf den Pisten. Minusrekord waren 2 Personen in der Gemsstock-Kabine.
Oben am Gemsstock und auf der "Sonnenpiste" stürmische Böen, Temperaturen zwischen -5°C und -10°C, fast steter Schneefall, so dass im Verlaufe des Tages gegen 50cm Neuschnee zusammen kommen. Somit wieder 2 bis 5 Meter Schnee im Skigebiet! Ganz wenige Aufhellungen, die dafür geniales Powdern ermöglichten. In der Hauptsaison wäre man über solche Bedingungen frustriert, doch zu diesem Zeitpunkt fand ichs einfach cool! Zugegeben, die Gletscherpiste war fast unfahrbar: Null Sicht und deshalb auch Gleichgewichtsschwierigkeiten in den zahlreichen Schräghängen - dazu eine meist verbuckelte Unterlage und unregelmässig verteilte Neuschneemassen.
Das Skigebiet ist hier ja zu recht schon gut dokumentiert. Geöffnet waren die beiden Luftseilbahnen und die Sesselbahn Gurschen. Die Talabfahrt bin ich nicht mehr gefahren, da sich der Nebel abends bis ins Tal herunter zog. Alles in allem ein etwas ungewöhnlicher Saisonabschluss.