Brigels, 21.12.08 bis 23.12.2008
Nachdem ich vor allem Obersaxen seit Jahren sehr gut kenne und dort mit schoener Regelmässigkeit einen Teil meines Winterurlaubs verbringe, wollte ich unbedingt wieder mal zur gegenüberliegenden Seite nach Brigels. Denn dort war ich seit einer halben Ewigkeit nicht mehr. Insofern war es höchste Zeit, die Gelegenheit am Schopf zu packen. Also nichts wie ab nach Brigels, und zwar noch vor Weihnachten.
Insbesondere war auch die Gelegenheit günstig, weil so ziemlich alle Brigelser Hotels jeweils vor Weihnachten eine Promo-Aktion machen: Das heisst: Die Zimmer sind/waren - für schweizerische Verhältnisse zumindest - ziemlich preiswert: 2 Uebernachtungen für zwei Personen inklusive 2-Tages-Skipass = 450 Franken. Mit im Preis inbegriffen gab es Vollpension mit einem wirklich hervorragendem Abendessen (Viergänger).
Kurzfazit: Im Dorf hatte es am 21. Dezember bis zu einem Meter besten Pulverschnee, auf den Pisten bot sich ein ziemlich unterschiedliches Bild: unten zwischen 50 cm und 100 cm, oben bis 1,20 Meter. Die Pisten waren sehr gut zu fahren, die schwarze La Cauma-Burleun-Piste war zeitweise sogar ein Traum (frisch präpariert, kein Mensch weit und breit).
Ganz oben im Gebiet (zwischen Bergstation Fil und La Cauma) war allerdings ziemlich viel verblasen - es scheint ganz so, als ob das Gebiet dort oben generell sehr windanfällig ist. Denn neben den Pisten konnte schlicht nicht gefahren werden, da praktisch aper. Zum Pistenangebot lässt sich feststellen: Dieses ist gross und vielfältig; die Pisten - wie erwartet - grösstenteils grosszügig breit und sehr gut präpariert. Enttäuscht hat mich hingegen die Pistengastronomie: das Angebot ist sehr, sehr bescheiden (nur gerade zwei vernünftige Restaurants im Gebiet selber), die Qualität des Essens leider nicht ueber alle Zweifel erhaben.
Toll war, dass es in der Vorweihnachtszeit sehr wenig Andrang hatte; Wartezeiten gleich null. Sehr gut gefallen haben mir auch die vielen coupierten und naturbelassenen Pisten. Schön auch, dass das Gebiet den ganzen Tag mit viel Sonnenstrahlen eingedeckt wird.
Anlagentechnich ist das Gebiet mit vier langen Sesselbahnen, dem Skilift Fil und dem kleinen Schlepper Parli eher langweilig - und warum der Skilift Spinatsch-Crest Ault in der Gebietsmitte nicht mehr existiert, das begreife ich überhaupt nicht. Vielleicht weiss jemand hier im Forum eine entsprechende Antwort???
Schlussurteil: Nettes Gebiet, das man - so mein Eindruck - in zwei Tagen gesehen hat. Obersaxen auf der gegenüberliegenden Seite in der Surselva bietet da definitiv mehr, in allen Belangen.
Es folgen später noch mehr Bilder...vor allem in grösserer Auflösung...also weiter nach unten scrollen!
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