Und hier noch die Bilder vom Sonntag...

Nach dem erwähnt fantastischen Frühstück, ging es wieder hoch zum Julier. Der Marmorerasee war nicht ganz so fotogen wie seine Instagram-erprobten Mitstreiter hier in der Gegend. Trotzdem war es schön, die Landschaft im ja schon fast vormittäglichen Licht zu sehen.

Ein potenter Rentner donnerte mit seinem Mercedes die Straße hinauf, danach war es wieder schön ruhig. Kurz vor Pontresina wurden wir dann von einem defekten Fiat mit italienischem Kennzeichen eingenebelt und verpassten so die Umleitung zum Parkplatz Morteratsch. Wegen einer Baustelle wird der Verkehr derzeit über die Kiesgrube geleitet. Trotzdem waren wir noch rechtzeitig da, nur eine Handvoll Autos waren zu sehen.

Auf dem Weg zum Gletscher, im Schatten war es noch eiskalt.

In der Sonne war es jedoch mehr als angenehm. Leider hatten hier viele Lärchen bereits ihre Nadeln verloren.

Aber zum Glück nicht alle...
Im Schatten sah es weniger interessant aus.

Wir sind schon in den Sechzigern angekommen. Die erste Säule steht glaube ich bei 1880. Und der Gletscherrand ist immer noch weit entfernt.

Irgendwann flacht der Weg ab und führt fast ebenerdig bis auf das Geröllfeld.

Wir sparten uns das restliche Stück und genossen ein wenig die Sonne.


Schaut schon besser aus.

Weiter unten stand eine venezianische Gondel am Wegesrand, ich fand dieses Motiv spannender.


Ganz einsam, der Kollege.

Kurz vor dem Parkplatz ergab sich ein kurzer Blick in Richtung Pontresina.
Wir kamen kurz vor 11 an der Talstation der Diavolezzabahn an. Ein paar Skifahrer waren noch da und viele Fußgänger. Für recht gemäßigte 36 CHF ging es auf die 3,6 km lange Trasse.

Seitenblick - ein wenig Ende-der-Welt-Gefühl gibt es hier oben.

Der recht pyramidenförmige Piz Alv.

Im weiten Spannfeld unterhalb des oberen Kessels kommt der erste Schnee in Sicht.

Der untere Teil der Piste, naja.

Toller Blick auf Pers- und Morteratschgletscher und die Viertausender.

Nach etwas Kraxelei sieht man den oberen Teil der Abfahrten.


Man scheint wohl schon etwas Schwung zu brauchen, um bis nach unten zu kommen. Keine besonders interessante Piste.

Und nochmal aus leicht anderer Perspektive.

Das müsste der Crast' Agüzza sein, der Piz Bernina ist rechts nicht mehr zu sehen.

Interessante Formationen im Eis.


Vor der Talfahrt noch ein leicht verwackelter Blick auf die Sesselbahn. Wie so oft, haben sich auch hier die Skiclubs nicht unter Kontrolle. Kurz vor der Freigabe der Zugangsschranken drängelt sich ein Pulk durch die wartenden Fußgänger und trifft diese teilweise mit den Skiern und Stöcken. Auch in der Bahn benimmt man sich maximal daneben, dort fallen jedoch auch leider einige Touristen durch Drängeln und Stoßen auf (an der Scheibe vorne ist halt nicht Platz für alle).


Blick zur Talstation der Bahn zum Piz Lagalb und der ehemaligen Sesselbahn. Dahinter ein weiteres Hochtal, in dem man vermutlich relativ alleine unterwegs ist.

Blick zum Lage Bianco und den leider nicht mehr existenten Skiliften.

Derweil verschwindet die lange Trasse zur Diavolezza im Nichts.

Am Aussichtspunkt neben der Straße ergibt sich ein letzter Blick zum Morteratsch und PIz Bernina.

Beim Tanken bietet sich eine Gelegenheit für eines dieser typischen Herbstfotos. Klare Luft, hohe Kontraste und tolle Farben.

Auf der Rampe zum Albula leuchten die Lärchen ein letztes Mal. Auf der anderen Seite, am Palpuognasee, ist die Sonne am frühen Nachmittag schon verschwunden.
Doch auch hier ist von Pässekloppern nur wenig zu sehen, es ist deutlich ruhiger als im Sommer.
Und damit endet ein kurzer, äußerst herbstlicher Trip ins Engadin.