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Bolsterlang (D) / 9.1.2006 / On Piste und Off-Piste ./reportagen-f8/bolsterlang-d-9-1-2006-on-piste-und-off-piste-t145.html |
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Autor: | Chasseral [ Di, 06.06.2006, 13:31 ] |
Betreff des Beitrags: | Bolsterlang (D) / 9.1.2006 / On Piste und Off-Piste |
Bolsterlang-Hörnerbahn 9.1.2006 Bolsterlang hat ein kleines Skigebiet, aber nach meiner Auffassung eines der anspruchsvollsten Skigebiete in Deutschland. Ein grosser Reiz des Gebietes besteht auch darin, dass Pistenfahrer und Off-Piste-Fahrer sehr gut gemeinsam auf Tour gehen können. Man wählt vom gemeinsamen Startpunkt aus verschiedene Weg und trifft sich weiter unten wieder. Überhaupt ist das Gebiet sehr attraktiv für Leute, die gerne Off-Piste fahren, aber die nicht über die Ausrüstung und Erfahrung für richtig hochalpines Freeriden verfügen; das ganze spielt sich nämlich in den Voralpen und unterhalb der Waldgrenze ab. Bezüglich Steilheit der unpräparierten Hänge wird aber einiges geboten und die Lawinengefahr sollte man bei den teilweise waldarmen und schneereichen Hängen prüfen. Hier habe ich bei Schneehöhen von bis zu 4 Metern schon heikle Zustände erlebt. Aber immer der Reihe nach: Bolsterlang liegt im Oberallgäu, etwa 8 Kilometer vor Oberstdorf in etwa 900 Meter Höhe auf einer nach Osten offenen Terrasse über dem Illertal. Bei Fischen biegt man rechts ab, kurz vor Obermeiselstein noch mal rechts und schon ist man da. Der ?normale? Einstieg ins Skigebiet erfolgt kurz hinter (nördlich) dem Dorf über die EUB-6 Hörnerbahn. Man kann aber auch am südlichen Dorfrand über den Dorflift ? einem schönen Anfänger-Schlepplift ? starten; der weitere Weg ins Skigebiet führt dann freilich über einen Ziehweg und dann ebenfalls über die Hörnerbahn nach oben. Liftanlagen gibt es nur 5 Stück: Die EUB-6 Hörnerbahn ist 1800m lang, hat 600m HD, eine Zwischenstation auf 1300m und die Bergstation auf 1500m. Dies ist die Hauptanlage im Gebiet. Parallel zu dieser führt im Mittelteil die DSB Stuibeneck von 1100m auf 1360m. Diese Heuss-DSB ist die letzte der ursprünglichen 4 alten Sesselbahnen von Pohlig und Heuss. Die anderen 3 mussten im Jahr 2001 dem Neubau der EUB-6 weichen. Der SL Weiherkopf führt von 1280m auf 1660m und damit zum höchsten Punkt des Gebietes. 380m HD bei 1200m Länge sind keine schlechte Leistung und verdeutlicht das Gefälle dieses Vorgebirgshanges, ebenso wie die 600m HD bei 1800m Länge der Gondelbahn. Anfänger sind hier eher schlecht aufgehoben, abgesehen von den beiden Talliften Dorflift und Angerlift. Der Dorflift bietet mit 700m Länge und 160m HD 3 sehr schöne Übungsabfahrten und bietet sich als alternativer Schlusshang für die Talabfahrt an. Der Angerlift hat nur geringe Bedeutung und wird oft nicht geöffnet. Ich selbst habe ihn noch nie benutzt. Pisten, Routen und Varianten: Dieses relativ kleine Gebiet verfügt über eine beachtliche Anzahl an Pisten aller Schwierigkeitsgrade, wobei die mittleren und schwierigen Grade überwiegen. Das was im Panorama im oberen Bereich blau eingezeichnet ist, verläuft überwiegend quer am Hang. Abgesehen von einer kleinen Mulde im Bereich der Mittelstation ist der direkte Weg nach unten relativ steil. Die beste Nachricht für die Off-Piste-Fans: Das was im Panorama schwarz (1 oben, 1 unten, 4, 7) oder als Route (10, 11) eingezeichnet ist, wird nicht gewalzt!! Eine Ausnahme ist der Weiherkopf-Süd-Steilhang (1 oben), wo bisweilen eine etwa 10 Meter breite Spur am westseitigen Waldrand (flachster Bereich) gewalzt wird. Aber keine Panik: 90% des immerhin etwa 100 Meter breiten Hanges stehen ungehindert für Buckelpistenfahren zur Verfügung! Und hier gilt: Je weiter ostseitig umso steiler. Die Piste 1 bietet unten noch mal einen tollen (schwarz ausgeschilderten) Buckelhang in einer Waldschneisse; früher war die 1 eine Abfahrts-Rennstrecke ? und zwar eine ziemlich heftige. Die Diretissima Farnrücken direkt unter der EUB ist erst seit dem Abbau der Sessellifte offiziell, aber nach wie vor ungewalzt. Die Route 10 (Märchenwiese) am Weiherkopflift ist nicht besonders steil, bietet aber oft noch längere Zeit nach Schneefällen schönen Tiefschnee, da sie etwas versteckt liegt. Wenn man etwas weiter unten einfährt, kann man es aber auch etwas steiler haben. Unten muss man dann einen Bach queren und etwas aufsteigen. Steiler ist die Laubbrunnen-Route (11), bei der ab der Bergstation Stuibeneck-Bahn erst mal eine Hangquerung oberhalb des Hörnerhauses erfolgt. Dies sind die offiziellen unpräparierten, aber markierten Abfahrten. Daneben gibt es noch zahlreiche Off-Piste-Möglichkeiten neben den gewalzten Pisten. Man kann auf dem offenen Almgelände im Mittelteil praktisch überall neben der Piste im Tiefschnee, Firn oder ausgefahrenen Buckeln fahren. Dabei fungieren diese Varianten oft als Abkürzungen und sind dann deutlich steiler als die Pisten. Eine Sonderstellung bei diesen freien Varianten nimmt der direkte Nordhang von der Bergstation der EUB am Horngrat ein. Dieser ist knackig steil und hat aufgrund seiner schattigen Lage normalerweise excellenten Schnee. Er ist auch nicht so schnell verbuckelt, weil man für die Einfahrt eine Absperrung ignorieren muss und der Hang einigen Variantenfahrern offenbar zu steil ist. Im Bericht sind einige Bilder dieses Hanges zu sehen. Direkt daneben, etwas flacher aber immer noch steil, aber (soweit mir bekannt) nicht ausgeschildert ist die schwarze ?4?, die irgendwo weiter nördlich durch den Hang führen müsste und mangels Beschilderung nicht zu erkennen ist. Aufgrund der beschriebenen Tatsachen (schwarze Pisten und Skirouten unpräpariert sowie viele Varianten neben den Pisten) hat der Skifahrer ungewohnt viele Möglichkeiten, Off-Piste zu fahren ohne ins gefährliche hochalpine Gelände zu müssen. Lawinengefahr ist in diesem steilen Gelände - wie bereits erwähnt ? kein Fremdwort, aber beim Bestehen von Gefahrenlagen werden die gefährdeten Bereiche grossräumig abgesperrt. Ich habe es schon mal erlebt, dass da dann nicht mehr viel offen war. Aber Sicherheit geht vor. Und für die ganz verwegenen und kranken gibt es dann noch die Möglichkeit, vom Horngrat (Bergstation EUB) in 10 Minuten zum Gipfel des Bolsterlanger Horns aufzusteigen und auf der Trasse einiger Baumlücken auf dierektem Weg zum Hörnerhaus (links oberhalb der Mittelstation) abzufahren ? oder abzufallen. Dies ist absolut extrem. Diesbezüglich habe ich noch eine Wette mit dem Wirt der Hörnerhauses laufen ? und hoffe dass ich da endgültig drum herum komme ? was wahrscheinlich ist, denn die Kombination aus der erforderlichen Schneemenge und genügend geringer Lawinengefahr gibt?s nicht allzu oft. . Von den gewalzten, roten Pisten sind auch noch 2 knackige zu empfehlen: Die Direktpiste an der DSB Stuibeneck (6) und vor allem die FIS-Knobel (3) direkt auf der linken Seite (von unten betrachtet) am Weiherkopflift entlang. Die ist immer hart und knackig steil. Hier trainieren die deutschen Kader hin und wieder Riesenslalom. Oben ist sie in der Natur sogar schwarze gekennzeichnet. Ich war 2mal für jeweils 9 Tage aufm Hörnerhaus mit Schulklassen. Da oben hatten wir echt Probleme, geeignete Pisten für die Anfängerkurse zu finden. Ich kenne nur wenige Skigebiete, die durchweg ein solches Gefälle haben. Aber damit man die Informationen mal vernünftig nachvollziehen kann, gibt?s jetzt erst mal den Pistenplan: ^^ Bitte auf den Plan klicken, um den Pistenplan als PDF-Datei zu öffnen. Dann kann man den Zoomfaktor individuell optimieren. Website: http://www.hoernerbahn.de Stärken und Schwächen des Gebiets: Mein Lob für die zahlreichen steilen und unpräparierten Hänge darf natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich hier um ein ziemlich kleines Gebiet mit Voralpencharakter und maximal 1665 Metern Höhe handelt. In einem halben Tag ist man die wichtigsten Pisten abgefahren und nach einem ganzen Skitag kennt man auch soweit alle Varianten. Die Beförderungskapazitäten sind ausreichend, nur am Dorflift kann es Wartezeiten geben, wenn mehrere Skikurse gleichzeitig zum Lift kommen und die Anfänger vermehrt Probleme beim Einstieg in den Schlepplift haben. Mit der EUB-6 verfügt das Gebiet inzwischen über eine leistungsfähige und komfortable Hauptanlage. Da man die Gondelbahn mehrmals täglich benutzt, ist positiv zu erwähnen, dass der Zugang von der Skipiste aus ebenerdig ist ? wie auch der Ausstieg an der Bergstation. Die DSB Stuibeneck ist ausreichend und mit 800 Metern Länge als fix geklemmte Bahn noch akzeptabel. Am Weiherkopf ist seit 10 Jahren eine KSB geplant, war aber bis heute nicht finanzierbar. Nach der Errichtung der EUB gab es zwei schlechte Winter, die dem Gebiet finanziell stark zugesetzt haben. Teilweise war erst ab März Vollbetrieb möglich, so dass jetzt erst mal in eine umfangreiche Beschneiung investiert wurde. Der Weiherkopflift ist bis heute ein Uralt-Schlepper (vermutlich deutlich älter als 40 Jahre) mit leichten Kurven (schräge Rollen). Seine Trasse ist teilweise ordentlich steil ? wie halt allgemein das Gelände dort. Die Pistenpflege ist dort, wo sie stattfindet, tadellos. Wer nur gewalzte Pisten fährt, wird enttäuscht sein, dass die schwarzen Pisten und die Routen nicht gewalzt sind. Was dem Gebiet fehlt, ist eine hochalpine Umgebung ? diese bietet sich nur als Aussicht in Form des Allgäuer Hauptkammes. Trotz den genannten beiden schneearmen Wintern gilt das Gebiet als niederschlags- und schneereich. Es liegt komplett im Nordstau der Alpen und nur wenige Kilometer entfernt liegt der Niederschlagesreichste Ort Deutschlands (Rohrmoos). Ich habe hier im Skigebiet bereits Schneehöhen von mehr als 4 Meter erlebt. Oben am Weiherkopf bilden sich regelmässig hohe Wechten, die immer sehr eindrucksvoll wirken. Die Schneelage in der Höhenlage von 880 ? 1660 Meter hier im Nordstau entspricht normalerweise einer Schneelage in den Zentralalpen auf einer um 1000 Meter grösseren Meereshöhe. Inzwischen sind die wichtigsten Pisten vom Horngrat (EUB) und vom Weiherkopf bis ins Tal beschneit, so dass eine gute Schneesicherheit gegeben ist. Dieses Skigebiet wird aus meiner Erfahrung heraus mehr von Einheimischen besucht als von Gästen. Die Einheimischen schätzen die anspruchsvollen Hänge in Kombination mit freien Pisten und Lifteinstiegen. Viele Gäste werden dagegen von dem anscheinend kleinen Skigebiet abgeschreckt und weichen in die bekannten Gebiete rund um Oberstdorf/Kleinwalsertal oder auch Ofterschwang aus. Gerade deshalb sollte man sich wie die Einheimischen antizyklisch bewegen und hierher fahren. Ein Tagesbesuch rentiert sich freilich nur für Leute aus der Region Schwaben. Alle anderen sollten nicht extra wegen diesem Gebiet anreisen. Vielmehr sollte man das Gebiet ?einbauen? in einen mehrtägigen Besuch der Skiregion Oberallgäu/Kleinwalsertal. Ein Besuch dieser Region ist prinzipiell allen Skifahrern aus Deutschland zu empfehlen ? egal welcher Könnensstufe und welcher Vorlieben. Die Gesamtregion zwischen Ofterschwang, Balderschwang und Mittelberg bietet mehr als 80 Seilbahnanlagen und mehr als 200 km Pisten aller Schwierigkeitsgrade. Die Pisten sind im Durchschnitt sogar steiler als in den Zentralalpen und in der Regel schneereicher. Auch für Off-Piste-Fahrer ist viel geboten. Zentraler Nachteil dieser Skiregion ist die Tatsache, dass sie in viele Einzelgebiete ohne Liftverbindung unterteilt ist. Wer aber gut plant und jeden Tag eine andere Talstation ansteuert, hat eine grosse Abwechslung für mindestens eine Woche. Schade dass Bolsterlang keinen Anschluss an eines der benachbarten Skiberge (Ofterschwang, Grasgehren oder Balderschwang) gefunden hat. Zwischen diesen Bergen liegt ein grosses (Gelände-)Potenzial brach, das wohl nie mehr gehoben wird. Mein Skitag Da mein Vater und mein Onkel zu dieser Zeit auch im Oberallgäu weilten, trafen wir uns in Bolsterlang zu einem gemeinsamen Skivormittag. Dies ist deshalb von Bedeutung, da diese Herren reine Pistenfahrer sind und ich selbst in Bolsterlang immer wieder die Off-Piste-Varianten suche. Dafür ist der Berg ideal. Man fährt oben getrennt los und trifft sich nach einer halben Abfahrt wieder. Und im Mittelteil fährt man als Off-Piste-Fahrer neben der Piste her. Das geht zwar prinzipiell fast überall, aber hier in Bolsterlang geht es subjektiv besonders gut, weil man auch immer wieder ein paar kurze ?Schmankerl? findet. Die Schneehöhe betrug nach eigener Schätzung 40-90 cm, was ausreichend war. Lediglich auf dem verbuckelten unteren schwarzen Steilstück der Piste 1 kamen Stellen mit Gras oder Steinen zum Vorschein, die man aber sicher umgehen konnte. Ansonsten waren die Verhältnisse auf der Piste und im Gelände perfekt. Die Temperatur von etwa -5 °C trug auch ? zusammen mit dem perfekten Wetter ? zu idealen Verhältnissen bei. Alle Anlagen waren in Betrieb (evtl. Ausnahme Angerlift ? darauf habe ich nicht geachtet). Es gab keinerlei Wartezeiten, die Anlagen waren zu weniger als 10% belegt. Wie frei die Pisten waren, könnt ihr euch dann vorstellen. Fazit: Ein perfekter Skitag in einem kleinen, aber feinen Gebiet. Jetzt kommt endlich der Bericht dieses Vormittags. Ich hatte zuerst keine Fotokamera dabei, habe sie dann aber doch noch aus dem Auto geholt und ein paar Bilder gemacht, kann aber bei weitem keine vollständige Dokumentation bieten. Es sind eher einige Impressionen. ^^ Blick aus der Gondel zurück zur Talstation. Man sieht den ebenerdigen Einstieg für die Skifahrer, die über den Skiweg (12) oder den schwarzen Farnrücken (7) kommen. ^^ Die zwischen Horngratsattel und Bolsterlanger Horn gelegene Bergstation der DM-EUB betrachten wir uns erst mal von Gegenhang des Weiherkopfes aus. Ich stehe gerade auf der steilen Buckelpiste des Weiherkopf-Südhanges (schwarze 1). Ganz rechts am Waldrand wo es etwas flacher ist, werden manchmal 2-3 Walzenbreiten gewalzt. Diese münden dann in den blauen Skiweg (2), den man von der EUB-Bergstation kommend erkennt und der direkt über den Horngrat-Sattel führt. Über den 3 Stützen der Bergstations-Einfahrt sieht man das Bolsterlanger Horn, auf dessen linker und hier nicht sichtbarer Seite eine hammersteile-Variante nach unten zum Hörnerhaus führt. Genau unterhalb der 3 Stützen ist der knackige kurze Freeeride-Nordhang, den ich in der Einleitung erwähnt habe. Man fährt direkt von der Bergstation aus hinein (es folgen noch Bilder). Rechts davon ist die schwarze (4), von der in Natur nichts zu sehen war ? ausser einem Freeride-Hang. Direkt auf der Trasse der Gondelbahn kann man die rote (5) erkennen ? 2 Walzenbreiten mit rotem Gefälle ? also ein extrem steiler Ziehweg ? wenn man so will. Hier kann man wedeln üben . Unten machen sich 2 Pistenwalzen an einer blauen Variante zu schaffen ? siehe Panoramakarte. ^^ Gleicher Standort wie eben, aber hier sind die Buckel und das Gefälle der schwarzen (1) besser zu erkennen. Faszinierend der Gedanke, dass die Abfahrer da einst im Schuss runtergerauscht sind. ^^ Aufgenommen im steilen Nordhang unterhalb der EUB-Bergstation. Hier lässt sich die knackige Steilheit erahnen. Man sieht die Gondelbahn im Vordergrund und einen Teil des Nebelhorn-Massivs im Hintergrund: Freerider grüssen Freerider Blick von hier nach unten: Schön steil. Unten sieht man dann die blauen Pisten (1) und (2) ? der erwähnte flache Mittelteil, dahinter am Waldrand ist der Weiherkoflift zu erkennen und ganz hinten grüsst die Stadt Sonthofen. ^^ Blick nach oben auf die Bäume, die auf dem zweiten Bild vor der Bergstation zu erkennen sind. Eigentlich ist der Hang durch Fangnetze abgesperrt wie man sieht. Mein Onkel und mein Vater im flachen Mittelstück der blauen (1) ^^ Gleicher Standort mit Teleeinstellung. Die Bergstationen DSB Stuibeneck und EUB Hörnerbahn liegen schön übereinander. Hinter der Bergstation der DSB wird es steil. Die DSB war schon mal ausser Betrieb, weil die Bergstation durch Lawinen vom Bolsterlanger Horn bedroht war. ^^ Blick aus der DSB Stuibeneck auf die perfekt präparierte rote (6). Links und rechts sieht man das verbuckelte Gelände neben der Piste. Blick aus der DSB nach oben auf die Zwischenstation der EUB. Darüber thront das Bolsterlanger Horn und die lichten Stellen am linken Bildrand bilden die genannte Extrem-Variante ? extrem vor allem ganz oben. Blick aus der DSB auf den Weiherkopflift und die rote FIS_Knobel (3), die als Trainingspiste für Wettkämpfer beliebt ist. Ganz oben sieht man die Bergstation des Schleppliftes. Die Steilheit kommt hier nur ungenügend zur Geltung. Man bedenke, dass das was hier vom Schlepplift zu sehen ist eine satte Höhendifferenz von mehr als 300 Metern darstellt. ^^ Das hier ist die 2 Walzen breite rote (5). Wedelfans an die Arbeit! Diese ebene Trassierung stammt noch von dem alten Pohlig-Sessellift mit ganz geringem Bodenabstand. Die Sessel hingen hier bisweilen nach heftigen Schneefällen im Schnee. ^^ Impression mit Nebelhorn im Hintergrund ^^ Blick vom Horngrat nach Westen ? also vom Skigebiet weg. Erst mal zur Realität: Knapp rechts oberhalb der Bildmitte sieht man das Berghaus Schwaben, das über einen Fussweg erreichbar ist. Der höchste Berg links ist das Riedbergerhorn. Jetzt was zum träumen: Eine steile Sesselbahn von hier runter ins Bolgental ? sichheitshalber von einem beschneiten Skiweg begleitet und für Talförderung zugelassen. Von da unten dann eine 2,5 km lange KSB mit Genusspiste hoch zum Riedberger Horn. Auf dessen Rückseite Realisierung der 2. Sektion Balderschwang-Riedberger Horn und die Hammer-Skischaukel wäre perfekt. Genialerweise wäre dann das für sich betrachtet erbärmliche Skigebiet Grasgehren automatisch mit angebunden: Abfahrt über die Riedberger-Horn-Schulter hinunter ins Zentrum des Grasgehren-Gebiets (nach links). Von der Bergstation der bestehenden DSB Bolgengrat könnte man wieder ins Bolgental abfahren, wo die beiden gewünschten Sesselbahnen starten und den Skifahrer wieder wahlweise zum Horngrat (Bolsterlang) oder riedberger Horn (Balderschwang) bringen. Dieses Gebiet hätte eine Längsausdehnung von mehr als 10 Kilometer und wäre wohl das beste Gebiet Deutschlands. So! Träumerei aus!! ^^ Nochmal Impression: Blick auf die Oberstdorfer Berge und die typischen Heissluftballons. |
Autor: | Chasseral [ Di, 06.06.2006, 13:49 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Als Ergänzung hier noch ein paar ?historische? Fotos aus den Jahren 1999 und 2000 (also vor dem Umbau). Die Qualität ist leider bescheiden, da ich hier Analogfotos abfotografiert habe. ^^ altes Panorama bis 2000. Hier fällt auf, dass schwarze Pisten aus den neuen Panorama z.T. rot sind und rote blau. Die neuen Kennzeichnungen treffen den Sachverhalt besser. Die Pisten sind relativ anspruchsvoll. Die alten Markierungen hier waren "strategische Einstufungen". Man wollte schwächere Fahrer nicht abschrecken aus Angst, gute Fahrer kämen wegen des kleinen Gebiets sowieso nicht. Immerhin ist die Kennzeichnung jetzt seriös - Marketing hin oder her. ^^ ESL Hörnerbahn und DSB Stuibeneck 1 (inzwischen durch 6EUB ersetzt) ^^ Bergstation DSB Stuibeneck 2 (heute DSB Stuibeneck), im Hintergrund ESL Horngratbahn mit abmontierten Sesseln wegen zu viel Schnee!! ^^ Blick vom Weiherkopf (FIS-Strecke Nr. 3) zum Horngrat, dieser war wie schon erwähnt wegen zu viel Schnee (kein Platz mehr für die Sessel) und extremer Lawinengefahr geschlossen. Man erkennt diverse Anrisskanten. Vorne Wettkampffahrer des DSV-Kaders beim Training auf der KIS-Knobel (3). ^^ Weiherkopf vom Hörnerhaus aus (links oberhalb der Mittelstation), im Vordergrund die 2 einzigen nicht abmontierten Sessel der Horngratbahn (Pohlig) ^^ Weiherkopflift mit der direkten FIS-Strecke (Nr. 3 im neuen Panorama für Riesenslalom; das ist nicht die die für Abfahrtslauf, die geht links hinten runter - Nr. 1 im neuen Panorama) ^^ Hier sitz ich mit 2 Kollegen aufm Gipfelkreuz vom Weiherkopf. Wer das Kreuz kennt, kann erahnen wie viel Schnee hier 2000 lag (ca. 3m auf knapp 1700m NN - ein Jahr vorher guckte nur die Spitze oben 10cm raus, da warens mehr als 4 Meter) ^^ Die typischen Schneewächten am Weiherkopf (Bei Piste Nr. 2 ganz oben) - ja, das Allgäu ist echt schneereich! ^^ Das Hörnerhaus von der Mittelstation aus - da lässt sich's schön ein paar Schwünge im Tiefschnee runter machen ^^ Krasser Lawinenabgang direkt hinterm Hörnerhaus am 4.3.1999. Ich saß gerda auf der Terrasse des Hörnerhauses als die runter ging. Kurz vorher sind noch manche Bescheuerte die gesperrte Route gefahren, die direkt da durch geht!! (Nr. 11) |
Autor: | starli [ Di, 06.06.2006, 17:21 ] |
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Tja, wenn's den ESL noch gäb, tät ich da mal hinfahren .. .. auf dem alten Plan schaut's so aus, als ob diese lichte Stelle (extrem-tour) vom Horn 'mal eine Abfahrt war - ging da früher gar 'mal ein Lift hinauf? Schaut so nach Abfahrtsschneise aus .. und es wär ja nicht der erste Gipfel-SL im Allgäu, den es nicht mehr gibt .. (Hoffe ich hab das in deinem langen Text jetzt nicht überlesen ;) ) |
Autor: | Chasseral [ Di, 06.06.2006, 21:25 ] |
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starli hat geschrieben: Tja, wenn's den ESL noch gäb, tät ich da mal hinfahren .. Das waren sogar 2 alte Pohlig-ESL. Obwohl ich ein Freund von so alten Teilen bin, ist die Erneuerung in diesem Fall für mich doch ein Fortschritt. Bei dem alten ESL in der unteren Sektion war die Talstation im Haus, man musste viele Treppen steigen und man konnte nicht mit angeschnallten Skiern fahren. Aber trotzdem waren die alten Pohlig-Lifte schon klasse - da geb ich dir Recht! Zitat: .. auf dem alten Plan schaut's so aus, als ob diese lichte Stelle (extrem-tour) vom Horn 'mal eine Abfahrt war - ging da früher gar 'mal ein Lift hinauf? Schaut so nach Abfahrtsschneise aus .. und es wär ja nicht der erste Gipfel-SL im Allgäu, den es nicht mehr gibt .. (Hoffe ich hab das in deinem langen Text jetzt nicht überlesen )
Ich bin überzeugt, dass aufs Bolsterlanger Horn früher weder ein Lift hochging noch eine Abfahrt runter. Das ist viel zu steil. Ausserdem hätte mir Hannes vom Hörnerhaus sicherlich davon erzähl wenn es sowas gegeben hätte. 100% sicher bin ich natürlich nicht, aber ich kanns mir nicht vorstellen. |
Autor: | ::: trincerone [ Sa, 29.12.2007, 13:44 ] |
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Ach ja, ich freu mich ja immer wieder über dieses Forum und die Mitstreiter. Jetzt sitz ich in Oberschwaben und stelle gerade fest, dass ich zwar fast jedes Schigebiet am Ende der italienischen Welt kenne, aber morgen ins Allgäu fahre und keinen Plan hab von den Schigebieten da. Und was ist: ein Blick ins Inhaltsverzeichnis hilft! Danke also gleich in doppelter Hinsicht an insbesondere an Dich Chasseral: 1. Für den tollen, sehr aufschlussreichen Bericht und 2. für die liebevolle Pflege des Inhaltsverzeichnisses!!! |
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