Nach dem Schneechaos gestern kam heute Nacht die große Kälte und heute morgen strahlender Sonnenschein. Die Lifte auf der Schwäbischen Alb laufen schon seit einigen Tagen, und inzwischen werden 40-50 cm Schnee gemeldet. Ein guter Grund die alten Latten ins Auto zu schmeissen und mal hoch zu fahren. Der attraktive Hang in Hausen (vgl. meine Übersicht über die Alblifte) war mir zu weit zu fahren, also ging es mal wieder nach Genkingen. Doch dort war nach einer Fahrt der Lift kaputt. Erst hieß es, es dauere nur 15 Minuten. Eine halbe Stunde später war von mindestens zwei Stunden die Rede, als Ersatz wird der nicht einmal halb so lange Seillift nebenan eingeschaltet. Also weiter nach Holzelfingen, wo die beiden Lifte am Salach und im Heutal letzten Sommer mittels neuem Verbindungsweg zu einem Mini-Skigebiet verbunden wurden. Dort waren auch im Gegensatz zu Genkingen die Pisten sauber präpariert - angesichts des hart gefrorenen Pappschnees vom Vortag heute unerlässlich.
Einige Eindrücke des heutigen Nachmittags:
Genkingen, ca. 14:30 Uhr. Top Verhältnisse, der Schnee aber hart gefroren und die Piste nicht präpariert. Zu diesem Zeitpunkt steht der Lift bereits.
Nebenan der Rossberg, 869 m hoch. Schöner Aussichtsberg mit Turm, die Sicht reicht nach Norden bis über Stuttgart hinaus, nach Westen in den Schwarzwald und an guten Tagen nach Süden bis in die Alpen.
Blick in die Ferne zu den Kraftwerksschornsteinen von Altbach bei Esslingen. Ein bisschen links davon liegt der Stuttgarter Kessel. Rechts die Achalm, Hausberg Nr. 1 von Reutlingen.
Die Piste
Rien ne va plus.
Ortswechsel in die "Wintersport-Arena" nach Holzelfingen. Liebe Holzelfinger, wenn ihr diese Bilder hier auch klauen wollt wie die von meinem letzten Besuch, nur zu. Aber schreibt mir wenigstens ne kurze Mail, die Adresse steht z.B. auf funitel.de.
Skilift Salach
Blick in die Ferne II
Skilift Heutal
Trotz Nachmittag unter der Woche sind die Parkplätze voll und vor allem hier am Heutal-Lift bilden sich sogar kurze Schlangen. Es hat sich offenbar herumgesprochen dass die Verhältnisse gut sind. Das Publikum setzt sich zusammen aus 80% Kindern und Jugendlichen, ein paar Hausfrauen, vereinzelten Rentnern und einem Freak, der nicht mal mit einer Skihose unterwegs ist, sondern in Jeans. Ein Style den er sich in einem dubiosen Internetforum abgeschaut hat.
In der Ferne sieht man die Hochhäuser des Tübinger Uniklinikums und darum herum. In der Bildmitte der Vulkankegel des Georgenbergs, zweiter Reutlinger Hausberg an dessen Hängen die Reichen und Mächtigen der Stadt residieren.
Abendstimmung. Die Lifte sind mit Flutlicht ausgestattet und laufen durch bis 21:30 Uhr. Für mich reicht's heute nur bis zum Sonnenuntergang, der Höhepunkt eines schönen Nachmittags. Ernsthaft Ski fahren konnte man das natürlich nicht nennen, aber ein bisschen frische Luft, ein bisschen Bewegung, tolle Atmosphäre und das alles in 20-30 Minuten von daheim aus zu erreichen - was will man mehr.