Etwas älterer Bericht vom Sasionauftakt 2007 am Kinzig Mit der neuen 2SB.
Das Skigebiet Kinzig Biel liegt im Schächental Richtung Klausenpass oberhalb von Bürglen. Die Talstation der Zubringerbahn befindet sich in Brügg oberhalb von Bürglen. Die erste Sektion bildet eine Pendelbahn mit 8er Kabinen. 1952 wurde die Bahn als 4PB von Küpfer gebaut. 1974 ersetzte man die 4er Kabinen durch solche für 8 Personen. Mechanisch bleib aber vieles beim alten, so zum Beispiel auch die 3 Charakteristischen Portalmasten. Da die Bahn nur eine Förderleistung von 96p/h hat kommt es immer wieder zu sehr sehr langen Wartezeiten. Daher werden morgens immer Platzkarten ausgegeben
Das Skigebiet besteht aus 2 kurzen Skiliften bzw seit letztem Winter aus einem Kurzen Übungslift und einer langen Sesselbahn.
Sektion 1 die 8PB Brügg-Riedlig. 5 Masten davon einer mit Mittelstation und dieser Charakteristische Portalmast aus dem Jahre 1952.
Sektion 2 eine Blaubleiche 8PB macht nur noch wenige Höhenmeter überspannt aber einen tiefen Graben.
Gleich geht es durch die Nebeldecke. Im Winter liegt oft Nebel über dem Reusstal.
Sektion 2 besitzt nochmals 4 Masten hier Stütze 3 dahinter der Uri Rotstock und der Gitschenen.
Übungslift und Zubringer zur neuen 2SB der Skilift Oberalp I, Älterer Doppelmayr/Garaventa Skilift mit Retarderantrieb sowie Kurzbügeln und Liftomat 2000.
Niedere Fachwerkmasten. Gut zu sehen die Kurzbügel mit dem Mory Anbügelsystem Liftomat 2000. Viele von denen gibt es in der Schweiz nicht mehr. Kanton Uri 2 Stück.
Über den Ziehweg kommt man zur neuen 2SB sie steht in einer völlig neuen Geländekammer. Der ersetzte Lift war viel kürzer und führte weniger weit hinuter.
Talstation der neuen 2SB Weissenboden. Zur Überraschung kein Fabrikat aus Goldau.
Unterflurantrieb mit Förderbandeinstieg. Lift wurde von Bartholet Flums gebaut.
Die ganze Trasse ist fast doppelt so lang wie der Vorgänger und eine komplette Neuerschliessung.
Der erste Streckenabschnitt ist relativ steil.
Dann wird es etwas flacher bevor es dann zur Bergstation hin wieder steiler wird.
Letzten 2 Stützen vor der Bergstation. Hier gibt es keinen Strom. Die 12V Akku für die Bergstation werden Über Solaranlagen gespiesen.
Auf der Strecke kommen mehreckige Rohrmasten zum Einsatz darunter 1 Niederhalter und 2 Wechsellast
Da heute Eröffnung ist gab es sogar Gratis ein Essen. Hier nochmals die Talstation. Praktisch geräuschloser Antrieb unter dem Boden über einen AC Motor mit FU Angetrieben.
Neue Bergstation ganz links unten im Ecken erkennt man die ehem. Bergstation des Skilift Oberalp II. Der Mast davor stammt von einer Materialbahn.
Neue Trasse in der Totalen. Eine enorme Wertsteigerung für dieses Kleinod von Skigebiet. Neu gibt es auch Pisten weiter links von diesem Bild. Insgesammt 5 neue Pisten die allesammt länger sind als die Ursprünglichen.
Piste durch das Hochtal. Ist alles neu sehr abwechslungsreich!
Abspannung am Berg mit Spanngewichten. Kein unnötiger Schnickschnack.
Lift besitzt auch Fussgängertransport und Talfahrt selbiger da die Talstation gleich am Winterwanderweg vom Ratzi zu den Eggbergen steht.
Es gibt auch eine Inoffiziele Talabfahrt über 1000HM nach Brügg. Früher musste man allerdings etwas laufen wie man auf dem Bild sehen kann. Jetzt da die Bergstation wieder oben ist kann man besser am Hang Queren und kommt so ohne grosses Schieben rüber.
Bergstation Übersicht gut zu sehen dahinter der ehem Skilift. Stand den ganzen Winter noch und wurde erste im Frühjahr abgebaut.
Dank seiner Exponierten lage liegt das Skigebiet sehr sehr lange in der Sonne.
Schneebar und Materialbahn dahinter geht die Sonne über dem Surenenpass unter.
Kurz und sehr steil der ehem Skilift Oberalp 2 alter Doppelmayr Skilift aus den 50er Jahren.
Talfahrt. Hatte es verpeilt eine Platzkarte zu lösen. Hat man mich einfach so dawischen geschmuggelt da jemand seine Fahrt verschlafen hatte. Abfahrt ins Tal ging wegen der schlechten Schneelage unten nicht. Bis zur Mittelstation währe gut gegangen nur lässt man einem da nicht mitfahren wenn die Gondeln von Oben schon gefüllt sind. Alternativ hätte man auch Acherberg abfahren können und dann mit dem Bus zurück. Eine echte Geheimalternative.
Fazit: Tolle Aufwertung eines kleinen Skiparatises fernab vom Rummel. Bis zum nächsten Winter sicher wieder!
Alle Bilder:
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Vor dem Umbau:
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