Am Jura Südfuss entstanden zwischen dem Ende des vorletzten Jahrhundert und dem Anfang des letzten Jahrhundert mehrere Funiculaires oder auch Standseilbahnen genannt. Eine davon ist die Standseilbahn Biel-Leubringen oder zu Französisch Bienne-Evilard. Sie wurde 1898 gebaut. Die anfänglich hölzernen Wagen wurden 1960 durch neue Fahrzeuge aus Blech ersetzt. Gleichzitig wurde die Fahrgeschwindigkit von 2 auf 5m/s erhöht. 1996 stand ein weiterer Umbau an. Der Unterbau der Strecke wurde mit Betonelementen saniert, zudem wurde die bis anhin verwendete Fahrleitung entfernt und durch Akkumulatoren auf den Fahrzeugen ersetzt. 2004 kam ein neuer Antrieb mit einem Drehstrommotor zum Einsatz.
2009 steht ein weiterer Umbau an. So stammen viele der Schienen aus den Jahren 1898 bis 1910. Jetztw erden sie ersetzt. Ebenfall ersetzt werden die beiden fast 50 Jährigen Fahrzeuge.
Damit wird die letzte Jurastandseilbahn auf den neusten Stand der Technik gebracht. Für euch war ich in den letzten Betriebstagen nochmals vor Ort!
Grössteteil der 900m langen Strecke verläuft unterirdisch. Hier tritt der Wagen ans Tageslicht.
Mittelstation Vogelsang/Chante de Merle befindet sich in der Streckenmitte. Bahn fährt unbesetzt daher die Perrons abgesperrt.
Einzige Strassenkreuzung mit einer Brücke. Alle anderen werden unterfahren.
Kurze oberirdische Abschnitt. Bahn dient ausschliessling dem Nahverkehr.
Andere Seite zur Mittelstation. Wagen sind mit Kuhfängern ausgerüstet da die Wagen unbesetzt sind.
Hier verschwindet der Wagen wieder im Stollen bis zur Talstation in Biel/Bienne. Rechts liegen schon die neuen Schienen bereit. Gleisbau macht die Firma Vanoli.
Mittelstation. Auf diesem kurzen Abschnitt sind die Geleise mit Baumfallleitungen ausgerüstet.
Baumfallleitungen unterhalb der Mittelstation zusammeggeführt und nur links der Fahrbahn.
Moderner Asynchronmotor mit Frequenzumrichter als Antrieb. Not oder Hilfsantrieb ist nicht notwendig.
Unterseite der alten Wagen. Zu sehen links die Schienenbremse und oben der Zugseilpoller.
Seil und Antrieb bleiben bestehen. CWA liefert die Wagen, Garaventa baut den Rest um.
Antrieb in Aktion.
Kommandopult wird auch durch ein neue Bedienung mit Touchscreen ersetzt.
So das wars. Mittlerweile ist die Bahn Geschichte.
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