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Stubai (8. Mai 2008) - SkiPlus für zwischendurch ./reportagen-f8/stubai-8-mai-2008-skiplus-fuer-zwischendurch-t1218.html |
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Autor: | helmut [ Mo, 12.05.2008, 12:04 ] |
Betreff des Beitrags: | Stubai (8. Mai 2008) - SkiPlus für zwischendurch |
Stubai (8. Mai 2008) – SkiPlus für zwischendurch Am Mittwoch abend (7. Mai) fuhren mein Kletterpartner Gerhard und ich nach Innsbruck um die guten Schnee- und Wetterverhältnisse um Pfingsten gebürig nutzen zu können. Während Gerhard am Donnerstag noch einen beruflichen Termin hatte, fuhr ich mit der Stubaitalbahn (und anschließenden Bus) ins hinterste Stubaital. Leider ging der frühe Anschlussbus nicht mehr und mit etwas Verzögerung kam ich erst kurz nach 10h00 am Gamsgarten an. Da ich mir angesichts der brennenden Sonne Sorgen um die Firnbedingungen im Gelände machte, ging es gleich ohne Verzögerung mit der Rotadlbahn weiter und von dort links an den Skiliften vorbei, wo eine steilere, ost- bis südostseitige Mulde vom Daunjoch (3057m) herunterzieht. Hier war dann Fellanlegeplatz und bei brütender Hitze – der Sonne hilflos ausgeliefert – begann ich im sulzigen Schnee hoch zu steigen. Der an sich kurze Anstieg war eine Qual. Angesichts der Tageskarte in meiner Jacke erschien es mir bereits nach wenigen Minuten paradox diesen Sulzhang hoch zu steigen. Aber mein Ziel waren die Nordhänge des Daunkopfferners, die aufgrund ihrer Exposition bessere Verhältnisse versprachen. Mit zunehmender Höhe konnte ich dann auch mehr und mehr die Ausblicke auf das Stubaier Gletscherskigebiet genießen und langsam aber sicher rückte mein Ziel immer näher. Rückblick zum Gamsgarten Blick ins Skigebiet. Dahinter der Wilde Pfaff (3456m) und das Zuckerhütl (3507m) Bergstation Rodadl – überragt von der Schaufelspitze (3332m) Skilifte Daunferner I+II Vom Daunjoch musste ich dann nur noch leicht abfallend querend um zu einer Scharte zu gelangen, die den Übergang zum Daunkopfferner vermittelt. Dort erwartete mich dann der Ausblick auf feines Skigelände. Daunkopfferner Die ersten Meter waren sogar noch pulvrig, aber sehr bald gingen die Verhältnisse in feinen Firn über, der ein unbeschwertes Fahrgefühl vermittelte. Rückblick Abfahrt Daunkopfferner Dann ging es flacher weiter … Die weitere Abfahrt dreht sich dann nach Osten und man erreicht über die Glamergrube das Gelände oberhalb der offiziellen Talabfahrt „Wilde Grube“. Die Strasse durch die Wilde Grube war bereits geräumt Unten an der Strasse traf ich dann noch auf ein älteres Ehepaar, die mit einem Bergführer diese Abfahrt unternommen hatten. Das waren heute die Einzigen, die meine Spuren gekreuzt hatten. Entlang der geräumten Strasse ging es dann bis zur vorletzten Kehre … dann hieß es für 5 Minuten Ski tragen. 1400 Höhenmeter Abfahrt waren somit zu Ende und ich machte mich auf nach Innsbruck, um mich mit Gerhard zu treffen und die weiteren Tourenziele dieses Wochenende zu besprechen. |
Autor: | phb [ Mo, 12.05.2008, 12:13 ] |
Betreff des Beitrags: | |
hallo, schöne Bilder!!! Würde auch gerne nochmal dahin. War letztes Jahr, anfang November dort. Da war leider nur Gletscherskilauf und an manchen stellen für meinen geschnmack zu viele Steine und Eisplatten. Aber ansonsten wars für Anfang November wunderbar! |
Autor: | oli [ Di, 13.05.2008, 19:23 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Lesenswert sind Deine Berichte ja immer. Auch wenn ich nur selten etwas dazu sage oder beitrage - gelesen habe ich sie alle. Wenn Du aber jetzt schon mal was aus meinem "Hausskigebiet" schreibst, fühle ich mich ja fast aufgefordert, auch mal wieder meinen Senf dazu zu geben. Klasse finde ich insbesondere die Bilder aus einer etwas anderen Perspektive. Vom Daunjoch aus habe ich noch keine Bilder vom Gletscherskigebiet gesehen. Danke dafür!!! Hatte ich irgendwie richtig im Hinterkopf, dass Du noch nie vorher im Stubaital gewesen bist? Zumindest gab es vor gut 2 Jahren mal einen Kommentar von Dir im AF zu meinem Bericht vom 1. Mai 2006. Damals hattest Du geschrieben... Gletscherfloh hat geschrieben: Gäbe dort auch noch einige tolle lange Off-piste-Routen, die mit vergleichsweise kurzen (Fell-)Anstiegen (ca. 1- 1,5h) erreichbar sind.
Und ich hatte geantwortet: Ich gehe mal davon aus, dass Du den Satz als Frage formulieren wolltest. Ja, kurze Touren mit wenig Aufwand sind aus meiner Sicht recht gut möglich. Vom Gamsgarten aus gehen viele auf das Daunjoch. Da bist Du auf jeden Fall unter 90 Min. dabei. Oder auch der Weg vom Gaiskar zum Zuckerhütl (hatte ich auch ein Bild dabei). Das dürfte allerdings zwei Stunden dauern. War das etwas Deine Inspiration? Dann hoffe ich, dass Du nicht enttäuscht bist/warst. Aber ich denke, der Tipp war ganz ok. Wenig Aufwand, tolle und abwechslungsreiche Ausblicke und eine ganz ordentliche Abfahrt. Habe vor zwei Wochen von einem Bergführer erfahren, dass die Abfahrt vom Zuckerhütl derzeit (1.Mai) auch noch bis runter ins Tal geht. Aufstieg vom Gaiskarferner über den Pfaffenferner und hinunter dann über den Sulzenaugletscher bis zur Grawaalm (an dem Wasserfall auf der rechten Seite Talauswärts/hast Du vielleicht aus dem Bus gesehen). Nur die letzten 50 Höhenmeter hätte man tragen müssen. Das wären also mehr als 2000 Höhenmeter gewesen. Und das im Mai. |
Autor: | helmut [ Di, 13.05.2008, 20:17 ] |
Betreff des Beitrags: | |
@oli: Mit der Zuckerhütl-Tour hab ich kurz geliebäugelt. Leider ging der frühe Bus nicht mehr (ich musste in Fulpmes fast eine Stunde auf den Anschlsussbus warten ). Aufgrund des dadurch bedingten späten Starts habe ich mich für die kurze Runde zum Daunjoch (Aufstieg ca. 45-50 Minuten) entschieden. Die Abfahrt ist wirklich sehr lohnend. Schade halt, dass ich nun einen Gutteil des Stubaier Gletscherskigebietes noch immer nicht gesehen habe (bei der Zuckerhütl-Variante hätte ich ja auch den "Hintenrum-Teil" gesehen). Aber immerhin konnte ich meine Tageskarte unten wieder verkaufen (für 10 EUR, bin ja kein Halsabschneider ). |
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