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Val Thorens 1998 / 99 (Sylvestertour)
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Autor:  ::: trincerone [ Fr, 11.04.2008, 18:50 ]
Betreff des Beitrags:  Val Thorens 1998 / 99 (Sylvestertour)

Ja ja, meine erste große Schireise, damals mit 18. Das erste mal, dass ich so richtig auf eigene Faust unterwegs, nur mit einem ebenso fanatischen Kumpel. Zusammen sind wir alle Lifte der 3 Vallées in vier Tagen abgefahren, zur Bergstation des 3300 Liftes hoch gelaufen, ich bin das erste mal abseits der Pisten unterwegs gewesen (ohne jegliche Ahnung davon... ;) ), die Nächte lang durchgefahren im Zug mit zig mal umsteigen, nur um am ersten Tag schon am ersten Lift morgens zu sein und am letzten Tag bis zum Schluss fahren zu können!! Ja ja, ich erzählte schon mal davon im Tonalebericht.. die Zeit als ich den Pistenplan der 3 Vallées einfach mal so auswendig auf einen Zette malen konnte...

Ich folge mal dem allgemeinen Trend und stelle hier ein paar Bilder rein, dies ist die erste "Fuhre". Mittlerweile ist es ja lange genug her, dass man so langsam erahnen kann, warum dies das Schigebiet meiner Träume ist, das Non-Plus-Ultra, und warum es in seiner heutigen Fassung leider eines der vielen No-Gos (für mich) wurde...

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Courchevel 1650 - die Kabinenbahn, die ins Schigebiet führt.

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Courchevel 1650 - Bergstation der TKs Pyramides - ein schöner, entlegener Ort, den ich immer genau deshalb sehr mochte.

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Meine Wenigkeit am selben Ort mit 18...

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Philip und ich in einem Restaurant, ich glaube am Col de la Loza, jedenfalls oberhalb von Meribel irgendwo.

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Im "Oktopus"Sessellift in Les Menuires (dort gab es einen Sessellift, dessen Stützen zwei solcher Anlagen trugen, eine gigantische Anlage. Alles kreuzte sich - beeindrucken. Blick auf die Kabinenbahn Mont de la Chambre von 1969 (Poma), hier schon mit neu lackierten Gondeln. Oben sieht man auch ein paar Stützen der zweiten Sektion. Die war auch sehr cool, vor allem die Überfahrt über den Grat oben.

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Lange nach Liftschluss auf der Leo Lacroix, der schwarzen Piste am Mont de la Chambre. Philip musste da rauf laufen, weil er den letzten Lift verpasst hatte (etwas, was uns quasi fast jeden Tag tatsächlich oder beinahe passierte). Von dort ist er dann nach Val Thorens abgefahren. Nach dem er ein paar Tage vorher die ganze Sraße von Les Menuires nach Val Thorens gelaufen war (ca. 7km und 500 Höhenmeter!!!) und dabei ständig von Bussen überholt wurde (in einem saß ich! :) ), sicher die bessere Variante - TSF Etélé sei dank!


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Abendlicher Blick von etwa der Bergstation Cascade (oder der Péclet-Piste, das weiß ich nicht mehr genau) auf den Mont de Péclet mit den Anlagen 3 Vallées 2 (TSF4, links) und Bouquetin (TSF2 von 1980, Montaz).

Autor:  Chasseral [ Fr, 11.04.2008, 19:02 ]
Betreff des Beitrags: 

Coole Bilder! Hat irgendwie was im Vergleich zu digital!

Autor:  3303 [ Fr, 11.04.2008, 19:08 ]
Betreff des Beitrags: 

Wenn Dein Bericht fertig ist werde ich mich wahrscheinlich ärgern, das Gebiet noch nie besucht zu haben, besonders wenn es jetzt auch etwas "banalisiert" wurde...?

Gerade jetzt, wenn ich Deine Einleitung und die "chaotischen" Gegebenheiten lese, werden auch bei mir Erinnerungen wach, an eine Zeit in der man spontan losfuhr, bei jedem Wetter, zu den einsamsten Zeiten.
Damals dachte ich immer, dass man damit wirklich erwachsen war.
Jetzt kommt es mir manchmal vor, wie die letzte Phase der Kindheit, die man in dieser Lebensphase erst langsam ablegte.
Irgendwie war es ein Entdeckergeist, der mittlerweile bei so vielen meiner Freunde und Bekannten gewichen ist.
Aber wahrscheinlich kommt es mir rein subjektiv nur so vor, da man sich einfach in verschiedenen Lebenssituationen befindet, selten sieht, sich teilweise voneinander weg entwickelt hat und sich manchmal auch schwerer tut, einander zu verstehen.

Ich schweife ab...

Freue mich auf den weiteren bericht :D

Autor:  k2k [ Fr, 11.04.2008, 19:10 ]
Betreff des Beitrags: 

Wunderbar. Bin schon gespannt was da noch kommt ;-)

Autor:  ::: trincerone [ Fr, 11.04.2008, 19:27 ]
Betreff des Beitrags: 

Zitat:
Irgendwie war es ein Entdeckergeist, der mittlerweile bei so vielen meiner Freunde und Bekannten gewichen ist.


Das ist jedenfalls vermutlich eine des geistreichsten Bemerkungen, die ich diese Woche gehört habe - das kenn ich nämlich nur zu gut...

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Courchevel 1650 - eine Schistation, die ich schon damals nicht gerade besonders hübsch oder gelungen fand. Hingegen war ihr Schigebiet einer der schönsten, wenn auch weitest gehend recht einfachen Teile der 3 Vallées.

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Wieder die EUB in Courchevel 1650. Im Vordergrund einer dieser tollen Standgenschlepper, die es früher in den 3 Vallées zu tausenden hatte und die immer eine geniale Alternative zu überfüllten Bahnen darstellen, wenn man sich auskannte, da dies redundante Anlagen sind - teils sogar mehrfach. Die Dinger sind mords schnell und man ist an der frischen Luft - so avancierten sie zu meinen Lieblingsliften, zumal sie einen mit ihren vielen Kurven oft in Schigebietsteile führten, die man noch nie gesehen hatte zuvor... das hatte immer etwas von einem kleinen "Abenteuer". Außerdem mag ich diese Anlagen, weil sie so bescheiden unscheinbar sein. Keine gewalzte Trasse, und wenn keiner fährt, sieht man nicht mal Bügel in der Trasse. Oft musste man raten, ob sie überhaupt laufen, wenn man nicht direkt daneben war. Aber das hatte was... Gerade die im Bellevilletal hatten jedenfalls den absoluten ultra-abgelengeheits-faktor!!!

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Blick von der Bergstation des Creux Noir hiüber zum Roc de 3 Marches mit der Kabinenbahn Palttières, deren oberste Sektion man sieht. Ebenfalls steht hier noch der Sessellift Chatelet, ein fixer 3er von Montaz, der damals recht neu als Wiederholungsanlage und Entlastung der Sektion 2 der EUB gebaut worden. War aber eine gebrauchte Anlage, ich glaube der alte Combes-Sessellift, bevor der eine KSB wurde. War so ein Experiment, die Anlage zu recyclen, wie man sogar im Prospekt lesen konnte. Hinten rechts die La Masse, mein Lieblingsschiberg.

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Wenn man von Creux Noir an der Bergstation aufstieg, konnte man ein paar Meter den Grat entlang laufen und dann in so einer Senke eine Rast machen. Sehr ruhiger, sehr sehr schöner Ort am Rand des Nationalparks. Er bietet einen genialen Blick auf das Péclet.Massiv, den man lustigerweise vom gesamten mit Liften erreichbaren Gebiet so niemals hat. Als ich das das erste mal sah, war ich absolut überwältigt! Wie gigantischer dieser Berg ist und wie groß seine Gletscher sind - das hätte ich von der anderen Seite (dort liegt Val Thorens) niemals gedacht!!! Man sieht übrigens die Bergstation der Kabinenbahn Mt. Vallon, ziemlich genau in der Bildmitte etwas oberhalb auf dem schmalen, extrem steilen und ausgesetzten Grat ist auch der Punkt zu sehen, wo früher der 3300 Lift ankam (halt 200m unterhalb des Gipfels).

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Blick vom gleichen Ort rüber zum Col de Chanrossa (der auf der Rückseite durch die Pyramidesliftkette, die ich absolut liebte, erschlossen wurde). Hinten die allgegewertige Pointe de la Grand Casse, das Markenzeichen der Region.

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Die damals ziemlich neue 8er Kabinenbahn von Mottaret zu Saulire (Pas du Lac). Eine sehr angenehme moderne Anlage, die ich stets sehr mochte und die echt eine Entlastung darstellte! Hinten Mottaret und das Tougnète-Schigebiet, man sieht die Mittelstation der EUB Tougnète.

Autor:  ::: trincerone [ Fr, 11.04.2008, 19:34 ]
Betreff des Beitrags: 

Das oben im ersten Teil ist übrigens doch nicht die Leo Lacroix - das ist die Pluviomètre. Auch lange nach Liftschluss (das war immer ein Versteckspiel mit der verdammten Pistenwacht... !!! ;) ). Die Bilder von der Leo Lacroix kommen noch... waren wohl öfter um diese Zeit da oben unterwegs.

Autor:  ::: trincerone [ Sa, 12.04.2008, 12:01 ]
Betreff des Beitrags: 

Und wieder ein paar:

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Blick von der Saulireabfahrt nach Mottaret auf den Sektor PLattières / Roc de Tris Marches. Dieser Schiberg ist immer einer meiner liebsten dort gewesen, weil einfach das Gelände so genial ist und auch insbesondere die Auffahrt über den Grat auf den Gipfel - die Franzosen haben einfach oft die coolsten Trassen!! Viele geniale und lange Pisten, durch Rinnen und hinter herum zurück - sehr sehr cool! Dies ist auch die erste Etappe des doch recht langwierigen Rückwegs nach Val Thorens, das weit hinter diesen Berg liegt. Interessant auch: so steil und zerklüftet die Ostflanke dieses Berges ist, so weit laufend und relativ flach ist der Westhang ins Bellevilletal. Auf diesem Bild sieht man zwei Anlagen, die es meines Wissen heute nicht mehr gibt: den TK Sitelle und den TSF Chatelet. Beide ermöglichten Wiederholrungsfahrten in der Schneeschüssel, aber vor allem eine Entlastung der chronisch überlasteten Kabinenbahn Plattières. Die 6er EUB stellte / stellt (?) den einzig sinnvollen Rückweg aus den ganzen restlichen 3 Vallées nach Les Menuires und Val Thorens dar. Die einzige Alternative war immer TSD Combes, TKs Mont de la Challe, aber da hatte man das Problem, das man eigentlich immer in Menuires stecken blieb, wenn man so wie wir auf den letzten Drücker unterwegs war. Von diesen Liften kommt man nämlich nur bis in die Croisette, so dass man mindestens einen Lift mehr benötigt, um zu den Anschlussliften nach Val Thorens zu kommen. Die andere Variante war eben: TSD Combes, TK Sitelle, TSF Chatelet, TSD Côte Brûne. Damit war man bereits auf dem Mt. de la Chambre und von da konnte man zur Not zum Col de la Chambre rüber schieben, so dass die Rückkehr dann gesichert war.

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TSD4 Côte Brûne - ein genialer Lift. Schnelle, effiziente KSB mitten in der weißen Wüste mit Kilometern an genialen Abfahrten! Für mich der Prototyp einer coolen und extrem sinnvollen KSB! Und stets die Anlage, die man noch unbedingt bekommen musste, wenn man zurück nach Val Thorens wollte.

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Bergstation des TSF2 Bouquetin. Dieser Lift führte von Val Thorens über eine ziemlich ausgesetzte Flanke geradezu Fahrstuhlmäßig auf einen schmalen Grat von etwa 3000m Höhe: den Mt. de Péclet. Von dort ergaben sich geile Routen Richtung Mottaret und ein gigantischer Blick auf das unterhalb gelegene Schigebiet. Die Anlage wurde vor ein paar Jahren ersatzlos abgerissen und läuft heute in La Grave. Stattdessen führt nun ein Funitel auf einen eigens planierten Gipfel ca. 400m Luftlinie entfernt und etwa 80 Höhenmeter tiefer. An Pisten ist nur ein kurzer Ziehweg über den Grat, der aber durchaus spektakulär gelegen war, verloren gegangen. Tragischer ist der heute fehlende Einstieg in die Routen. Was mich aber am meisten gestört hat: die Bergstation des Bouquetinliftes war der klassische Fall eines Liftes, wo die letzten 50 Höhenmeter den entscheidenden UNterschied machen. Lange bin mit dem Lift nie gefahren, weil immer schon parallel etwas unterhalb ein moderner fixer 4er Sessellift ankam. Von dessen Bergstation sah der Punkt etwas oberhalb am Bouquetinlift nicht gerade besonders reizvoll aus. Als ich dann wegen einer Schlange das erste mal mit dem Bouquetin gefahren bin, war ich ziemlich geflasht: die Auffahrt über die Felsen ist schon spektakulär (siehe letztes Bild erste Serie) und der Blick 50 Höhenmeter weiter oben noch mal genialer!! Vor allem war das eben ein cooler Ort, so ausgesetzt und unperfekt zurecht gemacht... un man kann halt auf den Hauptgrat zwischen Val Thorens und Les Menuires runterschauen, was sonst nicht geht, weil alles auf einer Höhe ist... hatte schon echt ein cooles Feeling!

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Teleaufnahme von der Bergstation des Bouquetin auf den Grat zwischen Mt. de la Chambre und Mt. de Péclet. Im Vordergrund die eben angesprochene fast paralle 4SB 3 Vallées 2. Der heute dahinter liegende Funitel besteht noch nicht. Dann, etwas weiter, die alte Sesselbahn Col de la Chambre. Ein weiteres Highlight aus meiner Sicht, weil: genialer Ausblick an der frischen Luft! Habe ich den Konserven der EUB Bruyères immer vorgeszogen (das wäre die alternative, etwa parallel EUB 12 mit Stehgondeln aus den 80ern / frühen 90ern). Außerdem: die einzige Anlage, die eben auf dem Col ankommt, so dass man sich die blöde Traverse vom Mt. de la Chambre sparen konnte und direkt nach Val Thorens abfahren.

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Noch oben am Bouquetinlift. Hier war der Einstieg in die Routen. Im Hintergrund der Mt. Blanc

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Die Pointe de la Masse, aus dem Schigebiet an den Hänge des Mt. de la Chambre aus gesehen. Ein absolut genialer Schiberg! Endlos viele Routen, kilometerlange, rassige, abwechslungsreiche Pisten über tausend Höhenmeter und nur 4 Lifte für all das: was will man mehr. Zudem ein absoluter phantastischer Blick auf Val Thorens und den wunderschöne Péclet und sehr viel Abgelegenheitsstyle... als anspruchsvoller Schiberg auch nie überlaufen. Würde ich noch mal in die 3 Vallées fahren, würde ich mir vermutlich 90% des Schigebiets einfach schenken und stattdessen an der La Masse bleiben. Gibt wenig Ecken, außer bestimmte Teile von Val Thorens, die damit konkurrieren könnten.

Autor:  k2k [ Sa, 12.04.2008, 12:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Die Verbindung via Plattières ist ja jetzt besser, seit Chatelet zur 6-KSB umgebaut und die Talstation weiter runter verlegt wurde, so dass man jetzt von der Bergstation Combes aus hin kommt. Der Piste da hat das aber nicht gut getan, die war vorher schon voll und ist jetzt noch voller.
Côte Brune war immer gern mal überlastet wenn ich da war. Obwohl ich ja diese Generation KSBs auch ganz gern hab, war das von Zeit zu Zeit ein bisschen störend.

Autor:  ::: trincerone [ Sa, 12.04.2008, 12:45 ]
Betreff des Beitrags: 

Plan des Mains... ja ja, das war immer eine Katastrophe.. Skirail und ohne Fußraster! Konntest du eigentlich aus dem Pistenplan streichen, wir haben den quasi gar nicht wahrgenommen, weil er immer so voll war, dass es nicht in Frage kam, mit diesem Lift zu fahren. Hat mich immer gewundert, warum man über Mur Rouge unterhalb nicht noch eine weitere Achse aufgebaut hat...

Aber vom Mt. de la Chambre kommt heute nicht mehr vernünftig nach Val Thorens zurück oder? Es gibt keine Anlagen mehr zum Col de la Chambre, richtig?

Autor:  ::: trincerone [ Sa, 12.04.2008, 12:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Chatelet war übrigens so ein Lift vom Typ Allamands, wenn ichs richtig in Erinnerung hab.

Autor:  pancugolo [ Sa, 12.04.2008, 12:53 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich war vor 5 Jahren das letzte Mal in den 3 Tälern. Und ich bin eher kein Freund des Gebietes. Dabei gibt es ein paar echte Highlights, die mir lange in Erinnerung blieben, nämlich...

- Die Rinnen an der Saulire,
- Die Abfahrten und Routen auf der Cime de Caron Nordseite,
- Die Routen am Sesselllift Bouchet
- Das Areal an der Pointe de la Masse zum Freeriden.

Es besteht m.E. die Gefahr, sich in dem riesigen Skigebiet zu verlieren. Vielleicht hat man dort mehr Spaß, wenn man sich auf die Highlights konzentriert, und den Rest einfach liegen lässt.

Ein echter "Downer" dort war für mich aber dieser industrielle Charakter des Gebiets, was alle positiven Eindrücke überschattete.
Das von Trinc abgebildete Restaurant bei Col de la Loze habe auch ich als eines der wenigen gemütlichen Ecken dort empfunden.

Autor:  ::: trincerone [ Sa, 12.04.2008, 13:03 ]
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Ja, ich war das letzte mal 2001 / 2002 da und hat es mir auch gar nicht mehr gefallen, daher bin ich auch nicht mehr hin gefahren, obwohl in den 90ern teilweise 3x in einem Jahr in Val Thorens war. Ist halt in der Tat sehr industriell geworden, für mich war das früher anders. In den 90ern hab ichs vom Schigebiet eher wie Madesimo wahrgenommen: paar coole Hänge mit KSBs erschlossen, zum Heizen. Paar abgelegene alte SLs mit ein paar Schmuckstücken von Pisten, nicht zu sehr remodelliert und abseits des Trubels. Und dann so echte Highlichts eben. Alles zusammen fand ich ziemlich cool. Beim letzten mal war halt alles sehr einheitsbreimäßig schon und da habe ich gemerkt, dass ich 90% des Schigebiets nicht mehr nutze, weil es mir viel zu langweilig und überfüllt ist. Wenn ich aber eh nur den ganzen Tag an La Masse und Bouchet fahre - was zweifelsohne sehr cool ist! - , dann brauch ich kein Gebiet mit 600km Pisten, dann kann ich gleich nach Andermatt oder so, was auch noch näher ist. Früher waren eben auch viele Haupteile der 3 Vallées noch indivdueller und stylischer, es war ein sehr guter Mix aus Moderne und dem unvollkommenen, aber so reizvollen OldSchoolStyle, der das halt interessant machte. So was wie die Stangenschlepper zum Combes A et B: steil, ausgesetzt, Ende der Welt Feeeling und Traumpanorama. Da oben sitzen in der Abendsonne, und dann die Piste runterheizen, dass sich das Abendlich im Schneestaub bircht.... das waren halt die Momente, die das zauberhaft gemacht haben und in Erinnerung bleiben... Heute gibts die Lifte und die Piste nicht mehr und na ja - wenn die Haupterinnerung an einen Urlaub Gedränge in der Schlange an der KSB ist und ansonsten das meiste austauschbar... weiß nicht, dann fehlt halt irgendwie das unalltägliche, was mich dazu bringt, in den Urlaub zu fahren. Wenns sich nur noch so anfühlt wie zu Hause in U-Bahn auf dem Weg zur Uni / ARbeit / etc. - tja, weiß nicht...

Autor:  pancugolo [ Sa, 12.04.2008, 13:18 ]
Betreff des Beitrags: 

Ha, ich hatte mein Post gerade abgeschickt, da fiel mir genau das ein, was Trinc gerade sagte. Genau, die Highlights von les 3 vallees gibt´s auch anderswo.

Wenn man z.B. steile Couloirs fahren mag, bietet im Vergleich zur Saulire Madesimo wesentlich mehr und fordernderes Gelände.

Wenn man steile, rassige, schattige Nordabfahrten a la Cime de Caron mag, fahr ich in einer guten Stunde von München nach Mittenwald ins Dammkar.

Wenn man von Liften erschlossenes hochalpines Tourenfeeling wie am Bouchet mag, kommt mir z.B. das Pitztal mit seiner grandiosen Tourenabfahrt über den Taschach-Eisbruch in den Sinn.

Und für die Liebhaber schöner Freeride-Möglichkeiten Marke La Masse bietet Andermatt unvergleichlich viel mehr.

Und all diese Destinationen sind aus Deutschland deutlich einfacher zu erreichen (na ja, Madesimo vielleicht nicht so, aber lassen wir das mal). Vor allem haben die hier genannten Alternativen allesamt auch noch eine ganze Menge Charme.

Autor:  k2k [ Sa, 12.04.2008, 13:45 ]
Betreff des Beitrags: 

Und wenn ich das alles auf einmal haben möchte, mit der Option diese ganzen verschiedenen Aspekte an einem Tag beliebig zu kombinieren, dann fahre ich in die 3 Vallées ;-)

Aber Spass beiseite, genau das macht für mich den Reiz dieses riesigen Gebiets aus. Zusammen mit der Möglichkeit des Strecken-Skifahrens von einem Ort zum anderen, ohne darauf angewiesen zu sein, irgend einen Lift zweimal am Tag benutzen zu müssen.

Autor:  pancugolo [ Sa, 12.04.2008, 14:16 ]
Betreff des Beitrags: 

k2k hat geschrieben:
Aber Spass beiseite, genau das macht für mich den Reiz dieses riesigen Gebiets aus. Zusammen mit der Möglichkeit des Strecken-Skifahrens von einem Ort zum anderen, ohne darauf angewiesen zu sein, irgend einen Lift zweimal am Tag benutzen zu müssen.


Das war für mich auch ein wichtiges Kriterium. Zusammen mit der Option, möglichst viele Pistenkilometer zu "fressen". Lang ist´s her ;-)

@Chasseral: Mir fiel auf, das die oben von mir spontan so eingefallenen 4 Alternativen zu les 3 Valless alle in verschiedenen Ländern liegen.
Seltsam.

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