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BeitragVerfasst: Do, 17.04.2008, 21:28 
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RetroRebel

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Sonntag, 13. April 2008, 7 Uhr. Mit etwas Herzklopfen stehe ich auf und schaue aus dem Fenster. Hat der Wetterbericht recht gehabt und werde ich blauen Himmel erblicken oder verbirgt wie gestern eine dichte Wolkendecke den Ausblick auf die Berge um den Talschluß des Pitztals. Freitag Abend hat es zu schneien begonnen und gestern den ganzen Tag weitergemacht, ideal war der Pulverschnee am Schweizer Weg, auch wenn wir ihn wegen des dichten Nebels meist nur gefühlt haben und nicht gesehen. Heute soll es aufreißen, aber noch ausreichend kalt bleiben, also ein idealer Tag für den geplanten Höhepunkt des verlängerten Wochenendes, den Aufstieg zum Linken Fernerkogel mit anschließender Abfahrt über die Nordflanke, vorbei an der Braunschweiger Hütte hinunter nach Mittelberg.
Nachdem die Schneesituation nicht leicht einzuschätzen ist und wir das teilweise vergletscherte Gelände nicht kennen, haben wir gestern noch einen Bergführer gebucht.
Ich bin zufrieden, noch ist der Himmel nicht ganz blau, aber die Spitze des Mittagskogels hebt sich gut von einer dünnen Wolkenschicht ab, einer erfolgreichen Unternehmung steht also nichts im Wege.

Nach dem im Tieflehnerhof bekannt guten und reichlichen Frühstück stehen wir um 8 Uhr 30 in der Standseilbahn, schon so früh ist der obere Parkplatz voll und die Gletscherbahnen werden heute wohl ein gutes Geschäft machen.
Andi heißt unser Guide und ein Freund von ihm, der gerade eine Ausbildung zum Bergretter macht, wird uns auch begleiten.
Kennenlernen, Anlegen und Überprüfen der Ausrüstung dauert ein paar Minuten, dann geht es die blaue Piste unter der 6KSB hinunter, etwas oberhalb der Talstation der Mittelbergbahn verlassen wir den gesicherten und organisierten Schiraum und legen die Felle an. Noch immer kämpft die Sonne mit einer dünnen Wolkenschicht. In der linken Bildhälfte unser Ziel, der linke Fernerkogel, mit 3277 Metern erklärtes Ziel einer Pitztaler Neuerschließung, die auch den Zusammenschluß mit dem Gletschergebiet von Sölden näher bringen soll. Eignet sich dieser Berg wirklich als Schiberg? Wie wird wohl die Abfahrt hinunter ins Tal aussehen? Heute Abend werden wir mehr wissen.

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Ein Blick zurück ins Schigebiet, hier ist heute wirklich der Bär los. An der Mittelbergabfahrt gibt es ein Schirennen, im Zielbereich wurden Zelte aufgestellt und entsetzliche Alpinschnulzen - mit hoher Wattzahl in die Bergluft geschickt – begleiten uns noch einige Zeit auf unserem Aufstieg.
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Der untere Bereich ist sehr flach, dann geht es in einer langen Serpentine nach rechts und wieder nach links in Richtung eines kleinen Übergangs zwischen Schwarzer Schneid und Linkem Fernerkogel
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Hier sieht man schon auf den Sattel zwischen den beiden Bergen. Die Abfahrtsspuren müssen wohl von gestern Nachmittag stammen, heute war sicher noch niemand ganz oben und sie sind schon etwas eingeweht, machen aber schon großen Appetit auf die Abfahrt. Ganz klein erkennt man schon den Aussichtssteg auf der Schwarzen Schneid.

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Blick zurück ins Schigebiet
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Und zum östlichen Arm des Mittelbergferners, etwas links der Bildmitte die Wildspitze, der höchste Berg Nordtirols. In den Urzeiten des Gletscherschigebiets war eine DSB vom Mittelbergjoch zum Brochkogel geplant und hätte eine lange, aber zu flache Abfahrt erschlossen.
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Da müssen wir heute noch rauf.
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Gletscherspalten am Mittelbergferner
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Wie man sieht, hat es aufgerissen und die Bergwelt präsentiert sich unter fast wolkenlosem Himmel.
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Langsam steuern wir auf den Übergang zu.
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So nah und doch so weit weg, die steile Flanke erlaubt weder einen gefahrlosen Aufstieg noch eine für Normalverbraucher geeignete Abfahrt.
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Wir sind nicht die Einzigen, doch der Andrang hält sich in Grenzen. Andi vermutet aber einen Massenauftrieb auf die Wildspitze.
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Nach einer kurzen Pause und einer minimalen Zwischenabfahrt auf Fellen nehmen wir die letzte Etappe in Angriff.
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Blick zurück zum Sattel und zum Aussichtssteg
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Immer weiter geht es hinauf, die Dreitausendermarke haben wir bereits überschritten.
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Und endlich ist der Gipfel in Sicht.
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Es eröffnet sich ein Blick ins Söldener Schigebiet.
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Viel schöner jedoch die Aussicht nach Süden über unberührte Gletscher.
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Sabine mit unseren beiden Begleitern am Gipfel (3277m)
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Auf der anderen Seite geht es ordentlich hinunter, inzwischen wurde die Gletscherloipe gespurt, man erkennt auch unsere Aufstiegsspur
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Der mittlere Teil der Aufstiegsroute
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Eine kleine Gruppe hat sich hier am Gipfel eingefunden, drei Tourengeher sind schon abgefahren und ihre Spuren lassen Euphorie aufkommen.
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Auch mein Gipfelsieg wird dokomentiert.
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Aber dann beginnt ein einzigartiger Traum. Die ersten 600 Höhenmeter der Abfahrt bis zu einem Plateau unterhalb der Braunschweiger Hütte bieten ideale nordseitige Schihänge, die heute mit einer etwa 15 bis 20 cm dicken Neuschneeauflage versehen sind. Hier ist Sabine am Werken.
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Und hier meine Wenigkeit.
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Unberührter Pulver, so weit das Auge reicht.
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Erst nach uns verbreitert die andere Gruppe die Verzierungen des Hanges.
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Steilstufen wechseln mit kurzen flacheren Stellen
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Aus dieser Perspektive waren wohl hier noch wenige Bilder der Schwarzen Schneid Bahn zu sehen.
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Weiter unten öffnet sich wieder der Blick zum Brunnkogel.
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Und zum Gletscherteil des „berühmten“ Notwegs
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Ein kurzer Zwischenaufstieg führt uns in eine von der Braunschweiger Hütte nach Westen ziehende Rinne, hier ändert sich jedoch schlagartig die Schneekonsistenz, die Unterlage ist nur sehr schwer und mit zahlreichen Knollen versehen.
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Im Bereich der Engstelle treffen wir von oben auf den Notweg, hier kommt es in steilem Gelände zu spontanen Schneerutschen und auch unter unseren Schiern fahren manchmal ganze Schichten ab. Wie man deutlich erkennt, ist der Notweg im Moment nicht gegen alpine Gefahren gesichert.
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Nur eine kurze Strecke befahren wir den „Weg des Anstoßes“
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Dann führt uns Andi nach rechts in eine gefährlich eng aussehende Rinne.
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Die Schneebeschaffenheit ist weiterhin unangenehm, schwerer und feuchter Neuschnee zwischen harten und stellenweise stark vereisten großen Knollen.
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Wir geraten jedenfalls ordentlich ins Schwitzen, sowohl wegen der Temperatur als auch wegen der Aufgabe, hier halbwegs elegant hinunter zu kurven.
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Die Engstelle ist gemeistert, aber der Schnee wird deshalb nicht besser fahrbar.
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Und wieder ein spontaner Schneerutsch, wir sind jedenfalls sehr froh, schon so früh aufgebrochen zu sein, jede Minute länger in diesem Bereich erhöht die Gefahr.
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Nochmal die Schlüsselstelle:
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Über den sanft geneigten Talboden geht es nun hinaus nach Mittelberg.
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Hier sieht man das Objekt unserer Unternehmung in der Totalen: ganz oben der Gipfelhang, die schönen Passagen dann nicht im Bild hinter dem Felsgrat, etwa in der Bildmitte sieht man die steilen Passagen unterhalb der Braunschweiger Hütte und darunter die Rinne.
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Gipfelbereich im Zoom
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Mittelteil
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und Schlüsselstelle
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Ziemlich geschafft, aber hochzufrieden mit dem Erlebten erreichen wir den Parkplatz der Gletscherbahn. Ein würdiger Abschluß einer abwechslungsreichen Schisaison.
Eignet sich der Linke Fernerkogel jetzt aber für eine Erschließung? Bedingt! Der obere Bereich vom Gipfel bis knapp unterhalb der Braunschweiger Hütte bietet ideales steileres Schigelände, die Abfahrt in Richtung Mittelbergferner ist im ersten Teil mittelschwer, im zweiten Teil sehr flach. Eine Abfahrt ins Tal ist (für Normalverbraucher) sicher nur über den Notweg möglich, der allerdings von seiner Kapazität her stark limitiert ist. Eine Abfahrt vom Söldener Gebiet ins Pitztal wäre nur mit massiven Eingriffen in die Tektonik möglich, da die Gletscherveränderungen einen gefahrlosen Übergang inzwischen verhindern. Alternative wäre sicher eine reine Verbindungsbahn ohne Abfahrt.
Eine Erschließung des Fernerkogels würde also eine ausgezeichnete und eine nette Abfahrt von jeweils ca. 600 Höhenmetern bringen, zerstört dabei allerdings einen höchst lohnenden Tourenberg, der mit eben diesen 600 Höhenmetern Aufstieg 1500 Höhenmeter abwechslungsreiche Geländeabfahrt bietet.

Ein abendlicher Blick aus unserem Zimmerfenster beschließt diesen eindrucksvollen Saisonabschluß 2007/2008.
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BeitragVerfasst: Do, 17.04.2008, 21:53 
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RetroRebel
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Äusserst interessant mal wieder. Vor allem der Zustand des Notweges. War der nicht letztens noch präpariert? Macht man das jetzt absichtlich nicht mehr? Und was passiert, wenn da mal ein Tourist runterfährt und unter eine Lawine gerät? Da bin ich mal gespannt auf die Schlagzeilen.

Ansonsten neuer Vorschlag zur Fernerkogelbahn, bauen aber statt Verbindungsbahn einen Zaun zur Absicherung gegen Sölden... :D

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BeitragVerfasst: Do, 17.04.2008, 22:16 
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RetroRebel

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Der Notweg ist in den letzten Wochen nicht mehr präpariert worden und an der Einfahrt oben am Gletscher steht angeblich ein großes "Gesperrt" Schild. Ist halt die rechtliche Frage, wenn man sozusagen aus dem freien Schiraum auf den Notweg trifft. Ich nehm mal an, das Fahren drauf kann dann wohl nicht verboten sein, allerdings gibts sicher keine Haftung seitens der Bahnen.

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BeitragVerfasst: Fr, 18.04.2008, 0:21 
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Das ist sowieso eine interessante Frage mit den gesperten Pisten: genaugenommen kann einem im freien Gelände ja niemand verbieten, irgendwo hinzugehen (-fahren). Allerdings haftet ohne Zweifel niemand dafür und ggf. macht man sich selbst haftbar. Und dann gibts ja in AT noch diesen seltsamen Straftatbestand "Gefährdung der Allgemeinheit" oder so...

Tolle Bilder, erinnert mich sehr an meinen Ausflug über diese Gletscher. Damals war sogar ein Weg hinauf präpariert zur Vermessung des Geländes für die Bahn. Bin den Weg aber nicht gegangen, stattdessen in das hintere Becken des Mittelbergferners. Auch dorthin war ein weg präpariert und jetzt kann man sich ja mal fragen, warum eigentlich... ;)

Also wenn man einen Einstieg fände in den Hang an der Schwarzen Schneid, dann schaut der auf dem Bild mal jedenfalls sehr interessant aus... :)

Wenn ich nur endlich das verdammte Titan in meiner Schulter wieder los wär...

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BeitragVerfasst: Fr, 18.04.2008, 5:31 
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[trincerone] hat geschrieben:
... Wenn ich nur endlich das verdammte Titan in meiner Schulter wieder los wär...

Hast du nicht gefragt, ob man es gegen Magnesium oder Carbon austauschen kann?

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Chasseral - "Les derniers vestiges ont disparu - la fin d'un rêve"


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BeitragVerfasst: Fr, 18.04.2008, 7:07 
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gerrit hat geschrieben:
... und entsetzliche Alpinschnulzen - mit hoher Wattzahl in die Bergluft geschickt – begleiten uns ...

Interessant, dass solche Naturerscheinungen in der Schweiz nahezu unbekannt sind :roll: . Nur in Engelberg ist mir dergleichen zumindest in Ansätzen untergekommen.


Was anderes: Der komische Laufsteg an der Schwarzen Schneid ist ja wohl Ober-Ätzend! :evil:

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BeitragVerfasst: Fr, 18.04.2008, 7:35 
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Chasseral hat geschrieben:
Was anderes: Der komische Laufsteg an der Schwarzen Schneid ist ja wohl Ober-Ätzend! :evil:

Das Ding hat übrigens beinahe einen Konflikt zwischen der Gemeinde Sölden und der Gemeinde St. Leonhard ausgelöst, da es ja eigentlich den Pitztaler Luftraum verletzt.

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BeitragVerfasst: Fr, 18.04.2008, 8:25 
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gerrit hat geschrieben:
... Das Ding hat übrigens beinahe einen Konflikt zwischen der Gemeinde Sölden und der Gemeinde St. Leonhard ausgelöst, da es ja eigentlich den Pitztaler Luftraum verletzt.

Könnte ja auch gefährlich sein, wenn die St. Leonharder Armee da mit ihren Kampfjets rumheizt und das steht so ein Söldener Stahlhindernis im Luftraum rum. 8)



Nur was ich mir nur schwer vorstellen kann: Wie kann man beinahe einen Konflikt auslösen? Gab es jetzt einen Konflikt oder gab es keinen? Im letzteren Fall wäre ja alle Aufregung ünnötig. Oder definierst du Konflikt im Sinne von Krieg? Dann bin ich ja froh, dass so was unnützes mitten im Europa gerade so abgewendet werden konnte. 8)

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BeitragVerfasst: Fr, 18.04.2008, 12:40 
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Traumhaft schöner Bericht! Vielen Dank!

Das Pitztal ist ein kleines Paradies für hochalpine Varianten und Touren.

Diese unsägliche Aussichtsplattform am Tiefenbachferner ist sowas von pille palle!

@gerrit: Wart ihr nur am Sonntag unterwegs, Samstag und Montag im Weinclub verbracht?
Wir waren nur Sonntag für einen Tagestrip weg. War sehr lohnend. Bericht folgt in Kürze.

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"Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)


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BeitragVerfasst: Fr, 18.04.2008, 14:36 
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RetroRebel

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Wir waren von Freitag bis Sonntag Schifahren. Freitag mäßig spektakulär, eher bedeckt und verspurter Altschnee, Samstag überhaupt keine Sicht, dafür idealer Pulver, einige Male Schweizer Weg im Blindflug und ein bißchen Brunnkogel und Sonntag dann die Tour.

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BeitragVerfasst: Fr, 18.04.2008, 15:22 
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boah, echt traumhaft!

Aber sag mal, Gerrit, hattet Ihr Deinem Gefühl nach im unteren Teil nicht etwas "hoch gepokert"?

Ich war am gleichen Tag in Sulden und hab mich nur in wirklich einfaches Gelände getraut. Lawinenstufe 4 und überall Lawinenabgänge. Sogar mitten auf die Talabfahrt drauf.
Der größte Abgang ereignete sich am Nachmittag: mehr oder minder der ganze Hang unter der Hintergrat-Hütte rutschte auf 500m Breite ins Tal...

Gut, dort war's wohl mehr Neuschnee als im Pitztal...


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BeitragVerfasst: Fr, 18.04.2008, 15:51 
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RetroRebel

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Es war im unteren Bereich sicher nicht besonders viel Neuschnee, allerdings war uns schon wohler, als wir die kritischen Stellen passiert hatten. Viel später hätte ich dort wohl nicht runterfahren wollen. Ist aber ein "normales" Phänomen für Frühjahrstouren, dass man einfach ausreichend früh dran sein muss, falls man bei der Abfahrt ausgesetzte Passagen hat.

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BeitragVerfasst: Fr, 18.04.2008, 17:14 
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Sieht ja in der Tat nach dem Saison-Höhepunkt aus.

Schade wegen der schlechteren Bedingungen im unteren Teil. Diese eingeschneiten und gefrorenen Lawinenknollen sind in der Tat ein Spassverderber der übelsten Sorte (erinnert mich an meine Edelgriessabfahrt).


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BeitragVerfasst: Fr, 18.04.2008, 17:30 
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RetroRebel

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Sicher wär´s netter gewesen, wenn man die Rinne auch hätte runterpowdern können, aber was nicht umbringt, härtet ab und es ist auch durchaus befriedigend, diese erschwerten Bedingungen gut gemeistert zu haben. Landschaftlich war auch die Rinne ein Highlight.

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BeitragVerfasst: So, 20.04.2008, 19:19 
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Bin überrascht, dass der Fernerkogel überhaupt oben so breite Hänge hatte - hab mir das zwar etliche Male von Sölden aus angesehen, aber anscheinend nicht gut genug ...

Zitat:
Eine Abfahrt vom Söldener Gebiet ins Pitztal wäre nur mit massiven Eingriffen in die Tektonik möglich, da die Gletscherveränderungen einen gefahrlosen Übergang inzwischen verhindern. Alternative wäre sicher eine reine Verbindungsbahn ohne Abfahrt.


.. daher ja zuletzt die Planung eines langen Skitunnels..

Verbindungsbahn: Ein Schrägaufzug am Rettenbachjoch würde sich m.E. auch anbieten ...


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