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Niederalpl: Freeride im magyarischen Osten (22.3.2008) ./reportagen-f8/niederalpl-freeride-im-magyarischen-osten-22-3-200-t1128.html |
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Autor: | helmut [ So, 30.03.2008, 13:29 ] |
Betreff des Beitrags: | Niederalpl: Freeride im magyarischen Osten (22.3.2008) |
Niederalpl: Freeride im magyarischen Osten (22.3.2008) Von Chamonix bis Arlberg wurde während der Osterwoche der Dump des Jahres gemeldet. Und ich sitze in Wien – nur einen Steinwurf vom offiziellen Beginn des Balkans (Metternich) entfernt. Frust pur also. Aber es gibt einen Ausweg: das Niederalpl – dort wo die ungarische Tiefebene zu den einsamen, dicht bewaldeten Höhenrücken des Balkans übergeht – ist immer ein heißer Tip. Den Stationsdaten des steirischen Lawinendienstes ist ein signifikantes Ansteigen der dortigen Schneehöhe zu entnehmen und für die Nacht von Freitag auf Samstag ist auch für die Steiermark weiterer Niederschlag angekündigt. Mit Gernot vereinbare ich also einen gemeinsamen Ausflug. Wir treffen uns frühmorgens in Bécsújhely am Bahnhof, einer bedeutenden Bezirkstadt nicht unweit von Sopron, der Metropole Westungarns. Von dort geht’s über den Semmering ins Mürztal und weiter aufs Niederalpl (1221m), sicherlich das bekannteste magyarische Freeridezentrum. Der Andrang ist zwar überraschenderweise geringer als erwartet, trotzdem sind die gewaltigen Standardhänge (ca. 80 Höhenmeter!) in der weiten Mulde der Wetterinalm rasch von den zahlreichen Freeridern verspurt. Bleibt als Alternative immer noch die ski area boundaries zu verlassen und den kühnen Aufstieg zur alles beherrschenden Wetterin (1530m) zu wagen. Auf der Nordseite der Wetterin finden wir dann durchaus schönes Gelände. Die ca. 20cm Neuschnee wurde teilweise durch Windverfrachtung auf immerhin 30cm „aufgeblasen“. Die ersten Hänge sind durchaus genussvoll – schon bereue ich, dass ich meine Tanker zu hause gelassen und stattdessen die leichteren Dynastar mitgenommen habe. Mit ungebremstem Elan fahren wir auch die ersten – in dieser Gegend beinahe unvermeidlichen – Gemüsestrecken weiter ab. Schließlich landen wir in einer felsigen dead end-Waldrinne und bezahlen die zusätzlichen Höhenmeter mit anstrengendem bush wacking durch dichten Wald und Gestrüpp bis wir letztendlich wieder bequem durch lichten Hochwald zurück zu den Wiesen rund um die Liftanlagen der Wetterinalm (ca. 1320m) zurückfellen können. Alles in allem eine schöne Runde, die wir in der Form selbst noch nicht kannten und daher gleich in abgewandelter Weise dreimal wiederholten. Anmerkungen: Bécsújhely … ungarischer Name für Wiener Neustadt Metternich … von ihm stammt der Ausdruck, der Balkan beginne in Wien am Rennweg Anbei erlaube ich mir auch noch einige der Fotos von Gernot (die er bereits im AF gepostet hat) hier reinzustellen. Bergstation der 4SB Unser Ziel: Das unscheinbare Gipfelchen der Wetterin (1530m) Beim Aufstieg - Im Hinterrund die Bergstation der 4SB Gleich kann's losgehen Die Hänge schauen durchaus vielversprechend aus Abfahrt Am Beginn der Waldrinne, die sich dann letztlich als dead end darstellte Fazit Trotz vergleichsweise geringem Neuschneezuwachs ein toller Tag mit gutem Schnee und jeder Menge first lines ohne große Sorgen in punkto Lawinengefahr. Das Niederalpl ist immer wieder für (positive) Überraschungen gut. |
Autor: | Chasseral [ So, 30.03.2008, 15:55 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Aha! Da ist sie wieder: Helmuts alte Bescheidenheit. |
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