Tut mir leid das es etwas länger gedauert hat, aber irgendwie hab ich es wieder vergessen und dann auch wenig Zeit gehabt, ich hoffe der nun folgende Teil 3 des Berichts euch für die lange Wartezeit entschädigt.
Zur Information vorab: Ich stelle im Text meine beiden ersten Flüge in Aosta vor, die Bilder stammen jedoch auch von anderen Flügen aus diesem Urlaub und stellen zuzusagen ein ?best-of? dar. Daher nicht wundern wenn auf einmal das Flugzeug ganz anders aussieht, ich bin schließlich mit mehreren Maschinen geflogen.
Teil 2: Fliegen im Aostatal
Am 26.3.06 sollte es also endlich losgehen, nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Wetterbriefing das jeden Tag dem eigentlichen fliegen vorausging, schließlich will man ja auch wissen was einen am folgenden Tag erwartet. Die Aussichten für den Tag waren trotz Sonnenscheins leider nicht optimal, der Wind sollte den ganzen Tag schwach bleiben was die Chancen auf längere Hang- und Wellenflüge minimierte, auch thermisch sollte sich heute wenig entwickeln. Wir beschlossen dennoch unsere Flugzeuge aufzubauen, damit zumindest die Piloten ohne Alpenerfahrung erste Einweisungsflüge in das unbekannte Gelände machen konnten.
Wir starteten also damit unsere Flugzeuge aus den Anhängern zu ziehen und aufzurüsten.
Hier eins unserer Flugzeuge kurz nach dem ?zusammenstecken?
Nachdem also unsere Flugzeuge aufgerüstet waren, füllten wir unsere Startkarten aus und warteten auf die Schleppflugzeuge. Als diese endlich eintrafen sollte die Zeit nun endlich reif sein für meinem ersten Segelflugstart in den Alpen. Also rein ins Flugzeug bei Aosta Tower die Aufrollfreigabe geholt und schon wurde ich samt Flugzeug und Fluglehrer auf dem Rücksitz in die Bahn geschoben. Jetzt nur noch schnell das Schleppseil einklinken und der Flug konnte beginnen.
Beim einklinken des Schleppseils.
Die Schleppmaschine zog das Seil straff und beschleunigte.
Start in Aosta.
Hinter der Schleppmaschine.
Leider verlief dieser Flug relativ unspektakulär, nachdem wir das Seil ausgeklinkt hatten gelang es uns nicht mehr an Höhe zu gewinnen, da keine Aufwinde vorhanden waren. So glitten wir einfach die Höhe die uns das Schleppflugzeug verpasst hatte ab und ich konnte mir den näheren Platzbereich schon mal ansehen.
Die nächsten Tage sollte jedoch eine Wetterbesserung eintreten und mir auch die Möglichkeit zu längeren Flügen verschaffen.
Morgens allerdings zuerst das bekannte Spiel, Flugzeuge aufrüsten, saubermachen...
...und zum Start der in Betrieb befindlichen Piste schieben.
Danach Startkarte ausfüllen und auf die Schleppflugzeuge warten.
Eins unserer Flugzeuge beim warten auf den Start.
Nochmal dasselbe mit Mt. Emilius im Hintergrund.
Doch nun konnte es losgehen die Wetterbedingungen passten und längeren Flügen sollte nicht mehr im Wege stehen.
Nachdem ich nach dem ausklinken in der Thermik weiter an Höhe gewonnen habe, machte ich mich also auf die Gegend etwas weiter zu erkunden zuerst ging es ins Valpellinetal.
Das Valpelline, hinten rechts geht es zum großen St. Bernhard, etwa in der Bildmitte liegt Aosta.
Flug am Grat entlang.
Dann ging es wieder zurück aus dem Valpelline in Richtung Aosta schließlich wollte ich mir noch ein wenig mehr von der Gegend ansehen. Aber erst mal hieß es wieder Höhe zu gewinnen doch fast direkt am Flugplatz fand ich wieder Thermik und konnte so wieder steigen.
Aosta Stadt mit dem großen Stahlwerk in der Bildmitte.
Der Flugplatz Aosta aus der Luft gesehen.
Und schließlich Kreisflug vor dem Emilius.
Nachdem genug Höhe gewonnen war um weiterzufliegen konnte die Erkundung der Gegend weitergehen.
Erstmal unsere ?Hausskigebiet? Pila aus der Luft betrachten.
Und noch ein wenig an den Bergen entlang fliegen.
Wo dieses Bild genau aufgenommen wurde weiss ich leider nicht mehr, mir gefällt es jedoch zu gut um es euch vorzuenthalten.
Den Abschluss bildete dann kleiner Abstecher zum Matterhorn, leider habe ich selbe keine brauchbaren Bilder von diesem Berg schiessen können, daher hier zwei Aufnahmen von der Homepage des LSC Schliersee.
Der Gipfel ganz nah.
Kleinerer Pulk am Matterhorn.
Schließlich ging es dann zur Landung, als ich mich bei Aosta Tower anmeldete musste ich jedoch noch ein bischen warten da gerade der tägliche Linienflug aus Rom im Anflug war.
Air Vallee im kurzen Endanflug.
Und schließlich ist sie gelandet.
Dann konnte ich auch endlich zur Landung ansetzen und diesen schönen Flugtag beenden.
Alles in allem kann ich sagen, das Alpenfliegen wohl so mit das beieindruckenste ist was ich bisher so gemacht habe, ständig wechseln die Eindrücke, das Panorama ist überwältigend, denoch sollte man sich immer im klaren sein das gerade in Alpen Kräfte wirken die nicht so einfach zu kalkulieren sind, so erfordert Segelflug in den Alpen noch einmal mehr an Können und Aufmerksamkeit.