Der Chasseron ist ein 1607 Meter hoher Gipfel im Waadtländer Jura in der Schweiz, etwa 10 km nordwestlich von Yverdon-les-Bains. Nicht verwechseln mit dem auf den Meter genau gleich hochen fast gleich heissenden Chasseral.
Lange hat es gedauert, dass ich, nach meinem letzten desaströsen Besuch in der Region, der mir fast das Leben gekostet hätte, mich wieder dazu durchringen konnte die Region doch noch zu besuchen. Denn die Südhänge des Chasseron gehören zu den Skifahrerischen Höhepunkte im ganzen Jura. Zuerst war die Rückseite Richtung Norden an der Reihe. Es ging mit dem Auto durchs Val de Travers nach Buttes. Ab Bahnhof durfte ich feststellen, dass man jetzt neu einen Bus nach St. Croix hat!!
Talstation Sesselbahn konnte ich direkt vor der Kasse Parke und das morgens um 10 Uhr. War kein anderes Auto da.
Pistenplan
Fahrt am Creux du van vorbei durchs Val de Travers.
Talstation der 2SB La Robella, was für ein gehobener Name. Skipass kann man auch Stundenweise lösen, Man nimmt eine Tageskarte. Brings man sie innerhalb von 2h Zurück bekommt man von den 29 Franken (ca 22 Euro) der Tageskarte wieder 15 Franken (ca 10 Euro) zurück. Auch die Tageskarte für 29 Franken ist sehr günstig für eine Sesselbahn und 3 Skilifte zudem kann man Frei wählen der Pres reduziert sich nach Stunden. Maximal 4 Stunden gibts wieder Geld zurück. Gutes System trotzdem keine Leute.
2SB la Robella. 1260m lang 440 Höhenmeter relativ Schnell allerdings sehr sehr kalt. Man merkt, dass man hier im Sibirien der Schweiz ist und der absolute Kältepol der Schweiz ganz in der Nähe steht.
Durch den verschneiten kalten Wald gehts steil nach oben. Wie einige Sicher bemerk haben, handelt es sich um eine 2SB von Willy Bühler. Allerdings ptrangern an allen Masten GMD Kleber.
Seltene Anordnung. Willy Bühler Sesselbahn umgebaut vom Rowema.
Weiter gehts nach eine kurzen Traverse mit dem Skilift Crêt de la Neige was auf Deutsch so viel bedeutet wie Schneegrat oder Krete des Schnees. Hört sich vielversprechend an. Allerdings ist der Lift nicht mehr so lang wie die 2SB.
Nach etwa 800m Fahrt endet der Lift auf dem Grat. Allerdings ist der Ausstieg etwas gewöhnungsbedürftig da das Seil wieder abwärts fürt die Trasse aber immernoch aufwärts.
Gibt zusammen mit dem Ausziehen des Gehänges ganz komische Fahreffekte.
Piste Nummer 9 von 6 verschiedenen Pisten an diesem Lift.
Über diesen kleinen Ziehweg kommt man zu den blauen Pisten Tranquilité, La Combe und La Crête. Dahinter der Chasserongipfel.
Bergstation des Skilift Crêt de la Neige typische WBB Umlenkstation.
Eine der 3 wunderschön abgelegen trassierten Pisten durch den Kessel. Allerdinsg sind sie etwas flach. Hier gabs mal einen Giovanolaskilift mit Dieselantrieb. Name "La Combe" (Das Tal) Schade das der nicht mehr steht. Währe ein schöner Genusslift!!
Dann kommt man an der Bergstation des Skilift Crêt de Lisières vorbei. Baugleich mit dem Skilift Crêt de la Neige allerdings kürzer und viel steiler!
Steiler Skilift Crêt de Lisières. 500m lang 170 Höhenmeter erschliesst eine schwsarze knackige Piste.
Piste Nummer 11 namens Noire Lisières heute noch niecht präpariert aber schön feiner Pulver.
letzter Skilift erschliesst eher flache Pisten in Kessellage. Skilift Mignon. a heute der Skilift Lisières mangels nachfrage geschlossen ist muss man über diesen Lift zurück ins Skigebiet. Wiederholungsfahrten am Lisières gehen nur über die Crêt de la Neige. Auch nicht weiter schlimm. man kann alle Pisten fahren. Für die 20 Schnäuze im Skigebiet braucht man den Knochenbrecherlift nicht laufen zu lassen.
Bergstation Skilift Mignon. Auch ein WBB Skilift.
Alle 3 Skilifte haben wie die 2SB eine Radikalkur von Rowema erhalten. Hier die neu eingebaute Stütze 1 der Talstation Skilift Crêt de la Neige
Skilift Mignon praktisch in der Totalen.
Radikal umgebaut die Talstationen Skilift Mignon und Lisières. Dazwischen geht im Sommer die Passtrasse über den Chasseron durch.
Nicht ganz ohne einer der 3 wirklich steilen Pisten. Hier Nummer 6 Rouge Crêt de la Neige. Schön knackig, pulvrig und gut präpariert. Ein genuss für Freunde des Kurzschwunges.
Neu angemalt und komplett umgebaut von Rowema die Masten der 2SB la Robella.
Ebenfalls Radikal amgepasst wurden die Stützen. Komplett neue Köpfe und neue Rollenbatterien von Streule und Rowema.
Typisch noch Original die Talstation. Pomastyle hat wohl dieses Hanfseil zur begrenzung des Bügelausschlags. Steuerung der Lifte stammt von Willy Bühler Elektro selber. FUA von Gfeller.
Zwar für Anfänger aber auch schöne Kessellage die Piste 4 Mignon.
Für dieses Foto musste ich sage uns schreibe geschlagene 20min warten. 20min lang kam kein Skifahrer an diesem Lift vorbei!!
Talstation Skilift Le Crêt de Lisières. ganz schön Steil. Auch umgebaut. Umbau war nötig um von Kurzbügel auf Langbügel um zu stellen.
Schade dass diese Knacknuss nicht fährt. Muss mal an einem WE vorbei, dann läuft er nämlich.
Talstation Mignon. Alle Lifte bis auf den Le Crêt de la Neige wurden 1970 gebaut. Le Crêt de la Neige ist ein Jahr älter und war die erste Saison nur per Auto erreichbar.
Unterer Teil der Talabfahrt, oben ist es nur ein fahrweg. Gibt aber eine Steile schwerze direktabfahrt. 8 Le Châble. War aber heute zu.
Rohrmasten von Rowema. Hat es 2 auf der ganzen Strecke.
Talstation zugebaut mit dem Alpincoaster.
Blick zum Chasseron. Mit Tourenski könnte man einen Versuch wagen.
Sehr schlechte Erfahrungen hatte ich mit dem unwegsamen Gelände zwischen Téléski Le Crêt de la Neige und dem Col des Etroits.
Fazit: Positiv überrascht. Schöne teils auch steile Pisten. eine sehr grosse Auswahl an Abfahrten, Top Wetter und Schnee (Pulver), dazu klirrende Kälte und keine Leute auf den Pisten. Muss echt nochmals da vorbeigehen.
Alle Bilder:
http://www.stahlseil.ch/gallery/main.ph ... mId=170575