Schon beim Gedanken, sowas zu machen, dachte ich mir: "Das ist was für dieses Forum." - Durch enge Waldschneisen wedeln, Halt unter einem Obstbaum machen, die Schweinezucht am Rande der Piste fotografieren und dabei vom Hofhund angebellt werden, mit quietschenden Baco-Gehängen aus den 1960ern den Hang hoch fahren, unter 20 Franken für eine Halbtageskarte (natürlich aus Karton) hinlegen...
Ja, das gibts alles noch - und sogar weniger als eine Stunde von meinem Hauptwohnsitz Bern entfernt! Inspiriert wurde ich von
solchen oder
solchen herrlichen Berichten - diese Anlagen stehen nächstens auf meinem Programm, danke für die vielen Hinweise.
Ich habe mich im Sommer selbständig gemacht - und als Freelancer kann ich endlich selbst bestimmen, wann und wo ich arbeite. Oder eben Ski fahre. Oder nach Nostalgieliften suche. So konnte ich die Schnee- und Kälteperiode in den letzten Wochen voll ausnützen; ich bin wunderbaren Kontrapunkten zu meinen Heimskigebieten Sedrun und Wengen begegnet.
Zu jedem Gebiet gibts Bildergalerien auf skiliftfotos.ch, einen Blogbeitrag sowie ein Video wahlweise als Youtube-Version oder als Fassung in besserer Qualität.
1. Eggiwil BE: Skilift NetschbüelDer Skilift aus den früher 1970ern trägt den Übernamen "Immergrün" - vermutlich macht man dieses Jahr aber soviel Umsatz wie sonst in zehn Jahren. Hier wird man mitten auf der Piste vom Hund verscheucht, hier ist die Schweinezucht unmittelbar neben der Piste, führt der Skilift durch Obsthaine - und man kann die verschiedensten Gehängetypen austesten.
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Blog-Beitrag2. Marbachegg LU und Bumbach BEEndlich mal mit der Skiliftbegleitung fachsimpeln statt immer hören "Hör mal auf zu Fotografieren, komm endlich": Mit Dani hab ich Marbach und Bumbach ausgekundschaftet. Hier stand mal der vermutlich steilste Skilift der Schweiz (auf so eine Idee kann nur Theo Brunner kommen), mit der alten GMD-Gondelbahn bin ich etwa 1977 als Knirps mal gefahren. Heute bilden die parallelen Müller-Skilifte die Hauptattraktion. In Bumbach herrscht das totale Nostalgiefeeling: Baco-Gehänge (die natürlich von Röhrs sind - und auch entsprechend Röhren), bei denen nur noch der Holzbügel fehlt, aus Holz gebaute Talstationen, urchige Skiliftbügelgeber, Ländlermusik... man fühlt sich in jene Zeiten zurückversetzt, die kürzlich auch
die NZZ so wunderbar hochleben liess. Und zum Schluss noch ein Ausflug zu einer
Skilift-Leiche nach Escholzmatt.
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Marbach /
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Danis Fotos vgl.seilbahnbilder.ch3. Les Breuleux JU und Tramelan BEIn Les Breuleux wars am letzten Freitagmorgen -13 Grad kalt - immerhin erwärmte sich die Luft schnell. Durch die klassischen jurassischen Laub- und Nadelwälder gehts recht flach den Berg hoch, eine Städeli US-70 von 1971 mit vier Gehängetypen zur Auswahl, darunter der hydrofreie
Städeli-Klassiker SL-7. Oben erwarten einen als Gegensatz zur alten Anlage moderne Windräder zur Stromerzeugung, die Eoliennes. Wunderbare Bilder! Tramelan schliesslich ist das Müller-Paradies: Nicht nur die Lifte sind allesamt Original-GMD-Anlagen, sondern auch die Gehänge - keines rupft beim Start so schön wie dieses und katapultiert einen auf die Fahrt, die mit einem Vintage-Totpunktausstieg endet.
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Les Breuleux /
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ATV war wohl wenige Tage vor uns da>>
Blog-Beitrag folgt noch4. GrandvalDie Stimmung im Berner Jura stand an diesem Donnerstag dem Horrorklassiker “The Fog” in nichts nach: Über 1600m wärs wolkenlos gewesen - doch hier waren wir mitten in der Suppe. Abgeworfene Bügel verschwanden gespenstisch im dominierenden grossen Grau. Rauhreif hatte sich wie ein ausserirdischer Virus an alles geklammert. Doch widrige Umstände können einem echten Skiliftnostalgiker natürlich nichts anhaben. Der Téléski du Grand Val, am Berg oberhalb Crémines und Grandval gelegen, ist gleich alt wie ich - jedenfalls die heute noch lebendige Fassung aus dem Jahre 1972. Das Borer-Original von 1967 hatte ein kurzes Leben. Der Téléski-Chef hatte einige Anekdoten aus den Anfangstagen auf Lager, nachdem er die beiden Fotografen und Filmer nach dem Grund ihres Besuchs gefragt hatte: An sich seien rund 600 Personen pro Stunde Kapazität geplant gewesen; der Lift war zu schwach, es lagen maximal 400 drin. Da es am Hügel keinen Strom gab, spendete ein alter Schiffsmotor die Antriebsenergie. Borer konnte nichts machen - Von Roll (ex WBB) stellte 1972 eine neue Anlage auf, rezyklierte aber viele Borer-Teile. Die Bernischen Kraftwerke BKW zogen nun auch eine Stromleitung hoch. Der Ur-Lift (eine Idee des lokalen Skiclubs) kostete 150'000 Franken. Die Pisten hier oben an der Sprach- und Kantonsgrenze BE/SO sind durchaus anspruchsvoll, die Pisten könnten etwas sorgfältiger präpariert sein, erfüllen aber ihren Zweck auch so - ein Riesenspass in den dunklen Jurawäldern mit etlichen Steilstücken, Waldschneisen und Waldsträsschen.
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Blog-Beitrag5. Linden (Nachtskifahren)Skifreaks sind hart im Nehmen: Auch wenn eine zu früh eingetroffene Warmfront sie durchnässt, bleiben sie selbst abends bis zur letzten Fahrt. Für etwas sind Skiklamotten schliesslich wasserdicht. Die perfekt präparierten Carving-Autobahnen in Linden (30 Minuten von Bern, A6-Ausfahrt Kiesen) sind zwar nicht so abwechslungsreich wie mein bevorzugtes Nachtskigebiet am Balmberg, aber bei dem Sauwetter wars genau das Richtige. Die Parkplatzkatze kletterte für uns zuerst auf einem Strommasten herum (siehe Galerie), anschliessend gabs das voll krasse Emmentaler Skiprogramm an diesem Ort, wo Tom Lüthi herkommt und die Personenfreizügigkeit am Sonntag mit 64 Prozent abgelehnt wurde: Schlagermusik bei der Holzhaus-Talstation, ein Müller-Lift von 1950 mit Totpunktausstieg (1965 hierher versetzt), Glühwein mit Schunkelsound in der Pistenbar beim Bauernhaus mitten auf der Piste, Glockenschläge aus dem nahen Dorf, der Geruch von Misthaufen in der Nase. Selbst auffrischender Westwind, Nebelbänke, teils schwieriger Schnee und der teils wieder gefrierende Regen auf den Kleidern konnten uns nichts anhaben. Wir kommen wieder.
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Blog-Beitrag6. Selital (Gantrischgebiet)Selten röhren die Habegger-Gehänge beim Ausziehen des Seils so sehr wie im Selital - oder geben beim Passieren der Masten beinahe schon hämmermässige Schepperklopfgeräusche von sich. Der Schnee liegt in diesem ab Bern sehr einfach zu erreichenden Gebiet meterhoch momentan. Schon 1956 baute Habegger Thun im Selital einen Schlepplift. Auf alten Postkarten sind noch die ursprünglichen Stützen zu sehen; sie wurden leider kürzlich ersetzt. Die Talstation ist aber immer noch die gleiche wie damals. 1971 kam ein anderthalb Kilometer langer Schlepper mit dem kurligen Namen "Gägger" dazu (mit den klassischen, immer seltener werdenden N-förmigen Habegger-Masten), der eine ungeahnte Fülle von Pisten im Talkessel erschliesst. Leider war er am vergangenen Donnerstag nur zur Hälfte offen.
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Blog-Beitrag7. Hohe WindeWas denn, hier oben gibts einen Skilift? Ja! Ähnlich wie in Grandval zweigt zwischen dem Passwang und Erschwil ein unscheinbares Strässchen von der Kantonsstrasse ab. Nach einigen hundert kurvigen Metern öffnet sich ein Talkessel mit einem 1300m langen Bügellift - Marke Borer, wie könnte es anders sein; so heissen hier hinten beinahe alle. Die Anlage auf Solothurner Hoheitsgebiet erschliesst die Nordhänge der Hohen
Winde, einer 1200m über Meer gelegenen Erhebung in der Jurakette, eingebettet zwischen Passwang, Delémont, Laufen und Balmberg. Seit 1976 surren hier der grosse Bügellift und ein kleinerer Kinder-Seillift. Stolz geben die Betreiber
auf der Website bekannt, dass der Betrieb trotz schlechter Winter jedes Jahr aufrecht erhalten werden konnte. "Betrieb" heisst hier auch Gemütlichkeit; der dieselbetriebene Lift hat ein derart gemächliches Tempo, dass man sich am Idiotenhügel wähnt; ein interessanter Kontrast zu den Selbstbedienungsbügeln... Dafür habens die Pisten in sich - das ist alles andere als ein Anfängerberg. Einerseits wegen der kartoffelackermässigen Präparation - gut, der nasse Schnee war am Samstag extrem schwierig zu walzen, zugegeben. Andererseits wegen der Streckenführung und des coupierten Geländes: Alle Varianten (es gibt viele davon!) gehen ziemlich in die Knie - und sind auch landschaftlich reizvoll... wenn nur das Wetter besser gewesen wäre. Das Highlight ist die Piste "hinteduure", an Bauernhöfen mit Misthaufen vorbei, über dunkle Waldwege, romantische Lichtungen, enge Couloirs, zwischen Obsthainen und Stacheldrahtzäunen durch und beinahe in etliche verstecke Bachbette rein. ATV ist der Held des Videos, als er zweimal (!) einen knapp mit Pflotsch bedeckten Steilhang runterrattert. Jawoll: Hier befinden sich seit dem schandvollen Abriss der Skilifte "Chellenchöpfli" und "Vogelberg" auf der Wasserfallen die anspruchsvollsten Skihänge der Nordwestschweiz. Das Zutrittssystem könnte glatt einen Platz im Compi-Museum ergattern. Skidata à la 1970er-Jahre - offenbar eine Occasion aus einem Skigebiet, wo es nicht mehr gebraucht wurde. Jedenfalls nicht Y2K-fähig; das Datum ist auf 1999 gesetzt...
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Blog-Beitrag8. Langenbruck1981 stürmte ich nach Toni Bürglers Sieg am Lauberhorn so lange bei meinen Eltern, bis sie Erbarmen hatten und mit mir nach Langenbruck fuhren, wo ich am Nachmittag noch ein paarmal mit einem Holzbügel den Müller-Lift hochsauste. Ich lebte damals im Ergolztal, rund 25 Autominuten von Langenbruck weg. Manchmal wagten wir uns auch an den Vogelberg-Skilift auf der Wasserfallen - den gibts schon seit 1995 nicht mehr (zu jener Zeit surrte gar
auf der Sissacher Fluh manchmal noch ein Ponylift). In Langenbruck (früher eine Top-Wintersportdestination mit der einst grössten Skisprungschanze der Schweiz) haben die Lifte aber überlebt, mitunter dank der engagierten Betreiberfamilie Hammer. In den 1980ern hörte ich fast täglich - Internet gabs damals noch nicht - den Schneebericht ab Tonband (die Nummer war damals 062 60 16 66).
Heute hilft die Website, sogar mit zwei Cams. Seit März 1988 war ich nicht mehr in der Wanne, eine Schande. Damals machte ich für meine Schülerradiosendung einen Bericht zu den Langenbrucker Liften; lustig, Jahre später kann dann die Tochter der Betreiberfamilie selbst zu mir in einen Radiokurs. Am letzten Donnerstag (4. Februar 2010) wars endlich wieder soweit. Vermutlich steht hier der älteste Müller-Lift (1952) mit diesem Portalmastentyp der Welt, der noch am Originalstandort läuft. 1966 kam der Baco-Lift "Obere Wanne" dazu, mit etwas anspruchsvolleren Hängen, und schon früh - als Premiere in der Schweiz - eine Beschneiungsanlage. Skifahren zwischen Obstbäumen mit Blick über den Kettenjura bis zum Säntis - himmlisch...
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Bildbericht des Skitages in Orvin und Langebruck>>
Aktuelle und historische Bilder aus Langenbruck, mehr Skilift-Details>>
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Blog-Beitrag mit etwas Background zu Gerhard Müller9. Prés-d'OrvinDie habens gut, die Bielerinnen und Bieler. Sie haben das Skigebiet quasi gleich vor der Haustüre - kann nicht bitte jemand einen Bügelskilift am Bantiger oder am Gurten aufbauen, den man per Tram oder Bus einfach erreicht? Aus der zweisprachigen Stadt mit See ist man im Nu in Prés-d’Orvin oben, wo zwei Müller-Skilifte von 1954 und 1962 surren. Die beiden Schlepper sind typengleich mit denjenigen in Tramelan bzw. der oben vorgestellten "Unteren Wanne" in Langenbruck. Neben den beiden Bügelliften surren Prés-d'Orvin drei Ponylifte - das Gebiet ist ideal für Familien und Schulen. Wochentags findet auf den ausgezeichnet präparierten Pisten oftmals Nachtskifahren statt. Die Halbtageskarte ist mit 12 Franken (Weekend 18 Franken) extrem günstig, die Fahrt durchs malerische Dörfchen Orvin mit den grossen Schneehaufen und dem feinen Gâteau à la Crème aus der Boulangerie alleine die Reise wert. Die Aussicht von der Bergstation ist atemberaubend: Vom Kettenjura streift der Blick übers meist vernebelt-dunstige Mittelland - wobei am Horizont der 170 Kilometer entfernte Säntis grüsst - über die Glarner und Bündner zu den Berner Alpen. Hinter den Bäumen sieht man etliche Walliser und Westschweizer Bergspitzen, bis rechterhand die markante Sendeanlage auf dem Chasseral auftaucht.
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Alte Postkarten und Bilder vom März 2005 (mehr Skilift-Details)>>
Bilder vom Februar 2010 (mehr Skilift-Details)>>
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Blog-Beitrag10. FaltschenSkifahren mit Meerblick wollte ich eigentlich im Februar - wie Starli, der
kürzlich in Gréolières und Audibergue an der Côte-d'Azur vorbeigeschaut hat. Das Wetter und die Gesundheit machten mir einen Strich durch die Rechnung: Seit dem 8. Februar war ich krank, in Südfrankreich war ich zwar beim Dorfarzt, aber nicht auf der Piste. Diesen Donnerstag gings endlich wieder zurück in den Schnee. Statt Meerblick war Seesicht angesagt: Eingangs Kandertal (zwischen Spiez und Frutigen) liegen drei Habegger-Anlagen mit wunderschöner Aussicht auf Niesen und Thunersee. Hier soll zuerst von der Einzelanlage die Rede sein, die aus dem Reichenbacher Weiler Faltschen den Berg hoch führt und einige recht anspruchsvolle, schöne Pisten erschliesst. Der Lift wurde 1969 gebaut und figuriert auch zweimal in einem Habegger-Prospekt, u.a. mit der Überschrift "Im Landschaftsbild nicht auffallende Skiliftanlage". Bis vor kurzem standen hier die Originalgehänge mit Holzbügeln im Einsatz! Leider hab ich das verpasst - aber
Jakob Schuler, der bei der Umrüstung half, hat mir einen geschenkt, der nun daheim hängt. Das engagierte Skiliftpersonal ist supernett und findets cool, dass eine komischer Typ mit einer Nikon D5000 alles detailliert einfängt... natürlich haben sie eine CD mit den Fotos erhalten.
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Blog-Beitrag11. Aeschiallmend1968 (mit N-Stützen) und 1971 (mit T-Stützen) wurden die beiden Habegger-Skilifte in der Nähe von Spiez erbaut, die von der Aeschiallmend auf den Allmispitz führen. Ponylifte runden das familienfreundliche Angebot ab. Die Aussicht auf den Thunersee ist noch besser als vom Faltschen aus (siehe oben) - zudem sieht man von den Aeschi-Liften aus sogar bis über den Brienzersee. Im Archiv sind auch zwei Postkarten aus den 1970ern, die bei besserem Wetter und mit mehr Schnee aufgenommen wurden (ebenso die Bilder
hier und
hier)- der Besuch bei den Liften letzte Woche war mehr Zufall, da ich vom Faltschen aus die 2. Sektion erspähte und dachte: "OK, die Sicht ist nun eh blind, da fahr ich noch schnell rüber, wenn ich schon in der Gegend bin." Angesichts der coolen Anlagen, ansprechenden Pisten und der wunderbaren Seesicht komme ich nächsten Winter sicher wieder. Und dann werde ich vom Parkplatz aus auch den Lift schneller finden - der Start befindet sich in einer Senke, vom letzte Woche matschig-morastigen Parking aus seewärts gesehen.
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Bildbericht des Skitages (Faltschen und Aeschiallmend, weniger Anlagenbilder, dafür auch Anfahrt)>>
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Blog-Beitrag12. Gantrisch-GurnigelIm Gantrischgebiet wimmelts bekanntlich von Kleinstskigebieten mit je nur 1-2 Anlagen nur so. Letztes Jahr habe ich
das Selital schon mal getestet,
ATV hat 2009 so ziemlich alles abgegrast, was es hier an Liften gibt.
Rüschegg-Eywald hat zwar die coolste Skilift-Kurve und den kultigsten automatischen Pistenbericht (sogar mit
Facebook-Fanseite), aber erstens ist derjenige der Skilifte Gantrisch-Gurnigel auch nicht übel (031 738 88 88) und zweitens haben die auch Anfang März noch offen an Werktagen. Also gings mit
Co-Seilbahnnostalgiker db. dahin. An sich wollten wir noch Eriz dranhängen, aber es gefiel uns so gut am Gurnigel, dass wir eine Vierstundenkarte lösten, blieben und zum Schuss in der Pistenbeiz noch ne knackige Bratwurst mit allerfeinsten Pommes Frites dranhängten. Die beiden Anlagen wurden 1973 (Länggrätli) und 1974 (Kuhberg) erbaut - wie fast alle Lifte hier von Habegger aus dem nahen Thun. Die alten Habegger-Bügel stossen, wenn das Seil einzieht, auch hier jenes gurgelnde Röcheln aus, das Freunden antiker Skilifte das Herz höher schlagen lässt. Alles in allem nichts wahnsinnig Spektakuläres, aber die Aussicht (übers Gürbe- und Aaretal bis zum Napf über die Schrattenfluh, den Hohgant mit dem Tödi im Hintergrund bis zu Eiger, Mönch und Jungfrau samt einem Zipfel Thunersee) und die coolen Pisten (oft von Wäldern gesäumt) machen den Ausflug hierhin lohnenswert.
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Bildbericht des Skitages mit Anfahrt (inkl. Mürren am 3.3.10)>>
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Blog-Beitrag13. Les Bugnenets-SvagnièresHier hinten im Neuenburger Jura ist “Cuche Country”, ganz klar. An so manchem Haus hängen "Hopp-Didier"-Plakate. Und beinahe könnten wir ihn als Berner feiern - quer durch das Skigebiet verläuft die Kantonsgrenze Bern-Neuenburg: Les Bugnenets liegt auf NE-Gebiet, die Skilifte auf der Nordseite des Gebietes tragen bereits BE-Immatrikulationen. Das Skigebiet Les Bugnenets-Savagnières - aus Bern gesehen quasi "einen Hügelzug hinter dem Chasseral" gelegen - bietet nebst alten Müllerliften (die ersten Anlagen wurden 1954 erbaut) auch recht antiken Städeli-Stoff. Die stellenweise anspruchsvollen Pisten führen meistens durch Wälder. In der Ferne glitzert der Neuenburgersee, auf den anderen Seite sieht man bis weit nach Frankreich rein, im Nordwesten hinter dem Vallon de St-Imier stehen die Windräder, hinter denen auch schon der Skilift Les Breuleux steht. Im Prinzip ist das Skigebiet fast schon zu gross für meine Blogserie "Vintage-Skifahren" - sieben Anlagen, das kommt beinahe schon an ein mittleres Alpenskigebiet heran. Auch die Pistenpräparation ist keineswegs ein Gebastel wie in vielen Miniskigebieten - hier leisten die Bullyfahrer echte Top-Arbeit. Ein interessanter Kontrast zu den alten Schleppern ist das moderne Skidata-Zutrittssystem. Erfreulicherweise hat man hier bisher der Versuchung widerstanden, eine Beschneiungsanlage oder eine Sesselbahn zu bauen.
In Bugnenets-Savagnières lässt man lieber die GMD- und WSO-Schlepper stehen, und das ist gut so. Jedenfalls fast: Ausgerechnet der älteste BSL wurde kürzlich ersetzt; der neue Garaventa-Lift ist der einzige mit Selbstbedienung im Gebiet. Überall sonst bekommt man noch oldschoolmässig den Bügel gereicht. Auch solche Skigebiete können Weltmeister hervorbringen.
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Bildbericht des Skitages mit Anfahrt (inkl. La Corbatière)>>
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Blog-Beitrag14. La Corbatière / Roche aux CrocsHier steht zum Beispiel der vermutlich letzte regelmässig laufende Tebru-Lift der Welt mit den klassischen Portalmasten, wie sie auch der abgerissene Skilift in Saas im Prättigau besass. Im St. Gallischen Gähwil steht noch ein Tebru-Lift, allerdings mit schwereren Stützen. Theo Brunner ("Tebru") war eine der schillernden Figuren im Schweizer Seilbahnsektor - er arbeitete u.a. für Walter Städeli in Oetwil am See. Die beiden waren Charakterköpfe und hatten das Heu nicht auf den gleichen Bühne. Das führte zu Spannungen. Diverse Gerichtsakten und Versöhnungsversuche sind in unserem Archiv dokumentiert (
siehe Blog). Jedenfalls scheint heute gesichert, dass ein Grossteil der WSO-Skilifttechnik (1950er- und frühe 1960er-Jahre) aus Brunners Feder stammt - dafür spricht auch, dass die Firma anfangs unter dem Namen “Tebru” und dem Zusatz “W. Städeli Oetwil am See” zeichnete. Später machte dann Städeli unter dem eigenen Label “WSO” das grosse Geld mit Tebrus Ideen (natürlich später verfeinert durch das WSO-Team); Brunner versuchte sein Glück später mit mässigem Erfolg alleine bzw. bei der Firma Skima. Zuguterletzt betrieb er eine Velowerkstatt in Illnau-Effretikon, war aber weiterhin als Berater im Seilbahnbereich tätig, u.a. auch im Bereich Pistenmaschinen. Zudem erfand er einen Glace-Portionierer. So schwierig seine Persönlichkeit gewesen sein mag - er muss ein hochinteressanter Kerl und Tüftler gewesen sein, die Schweizer Seilbahnbranche verdankt Brunner zweifellos viel. Schade, dass er heute weitgehend unbekannt ist. Seit mir Theo Brunners Sohn Peter vor einigen Jahren freundlicherweise diverses Material aus dem Tebru-Nachlass vermacht hat, war es immer mein Traum, mal mit der Anlage in La Corbatière fahren; Ende Februar 2010 wars endlich soweit. Zum ersten Mal konnte ich ein Stück Tebru-Hardware in der freien Wildbahn erproben. Der Brunner-Lift im Hochtal von La Sagne wurde angeblich 1966 erbaut, ich vermute aber, dass es eine Occasion war. Das Baujahr passt schlecht zur bisher bekannten Tebru-Geschichte, und der HR-Eintrag der Betreibergesellschaft stammt aus dem Jahre 1951.
Charakteristisch sind die Portalmasten in Leichtestbauweise, dessen Originalpläne von 1954 - handsigniert von Theo Brunner - bei mir zu Hause hängen. Der Lift hat bereits 140′000 Betriebsstunden auf dem Buckel, an diesem sehr flachen Hang bei L’Abbaye lernen die Kids der Region Skifahren. Die Skischule betreibt einen vorbildlichen Aufwand für die jüngsten Pistenflitzer. Weiter hinten im Kessel führt der anfangs steile Lift “Roche aux Crocs” (laut Landeskarte eigentlich “Cros”, man findet aber beide Bezeichnungen und sogar “Roche des Crocs”) aus dem Jahre 1988 auf eine Jurakrete, samt Bachmann-Kurve. Von oben sieht man zahlreiche weitere Skilifte der Gegend, z.B. das wiederbelebte Skigebiet an der Tête de Ran und die kurze Einzelanlage Crêt Meuron. Auch an der nahen Vue des Alpes surren zwei Poma-Schlepper. Ein paar wenige Verbindungslifte ergäben ein cooles Juraskigebiet mit atemberaubendem Alpenpanorama!
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Bildbericht des Skitages mit Anfahrt (inkl. Les Bugnenets)>>
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Blog-Beitrag15. Rüschegg-EywaldNach dem Selital und Gurnigel kommt hier nun endlich das letzte der grösseren Gantrisch-Skigebiete zu Ehren. Rüschegg-Eywald kann mit dem viertlängsten Skilift der Schweiz aufwarten – und vor allem mit einer der spektakulärsten Liftkurven dieses Planeten auf drei Stockwerken. Die 2.26 Kilometer lange Habegger-Anlage von 1968 ist gemäss dem schweizerischen Seilbahn-Inventar eine Anlage von nationaler Bedeutung. Auch Nicht-Seilbahnfreaks kommen auf ihre Rechnung: Das Gelände ist coupiert – bei der derzeitigen Schneelage (locker ausreichend, aber die Mulden sind eben nicht übermässig zugedeckt) fährt Carven bei hoher Geschwindigkeit recht in die Knochen. Die vielen Waldschneisen und Waldwege weitab der Hauptpiste sorgen für Abwechslung und wunderschöne Winter-Zauberwelt-Eindrücke. Der weite Blick übers Mittelland zum Jura auf der einen und bis zum 115km entfernten Tödi und die Berner Alpen auf der anderen Seite lässt einen erhaben vorkommen auf diesem Voralpengupf.
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Blog-Beitrag16. Dent de VaulionAm 18. Januar besuchten drei Berner Freunde alter Skilifte den Dent de Vaulion. Der Juraberg auf Waadtländer Gebiet bildet den nordöstlichen Abschluss des Vallée de Joux. Wer eine 35-fränkige Tageskarte für die dortigen Skilifte kauft (L’Abbaye, L’Orient und Le Brassus – Bericht folgt), darf auch den Tellerlift am Vaulion-Zahn benützen. Die Anlage wurde 1970 von Montaz-Mautino erbaut. Als wir uns als “Amis de téléskis vieux” zu erkennen gaben, nachdem man die wild fotografierenden und filmenden Fremdlinge als Industriespione verdächtigt hatte, war die Liftcrew äusserst zuvorkommend und liess die Anlage sogar noch etwas länger laufen. Sie seien fast alles Freiwillige, und der Lift diene vor allem dem lokalen Nachwuchs als Übungshang, erzählte uns das bärtige Lift-Original, das den Start jeder Fahrt höchstpersönlich mit einem kräftigen Zug an einem Seil auslöst. Vor den Knirpsen zieht man den Hut, denn die Fahrt auf den 1483m hohen Berg ist genau der wilde Ritt, den man von dieser Art Lift kennt. Da kommt nicht jeder rauf – vor allem, wenn die Trasse ausgefahren, steil und eisig ist. Selbst die Kleinsten meistern das aber mit Bravour. Und wer doch rausfliegt, wird von Maman halt auf den Arm genommen und rauf spediert. Das klappt erstaunlicherweise problemlos, während dem Reporter von skiliftfotos.ch mehrmals beinahe die Kamera aus der Hand fiel. Die Atmosphäre ist familiär, man kennt sich, und so bekamen wir an diesem Nachmittag allerlei Geschichten und auch weitere vieux-téléski-Empfehlungen zu hören. Très sympa, ça! Dazu gibt es schöne Waldpisten, die teils steiler sind als so mancher Alpenhang, abenteuerlich enge Fast-am-Baum-kleb-Wege (siehe Video), aber auch ideale Carvingabschnitte. Das Alpen- und Jurapanorama vom Gipfel ist schlicht sensationell: Säntis, Berner Alpen, Tödi, Matterhorn, Savoyer Alpen – und über allem thront majestätisch der Mont Blanc. Auf der anderen Seite glänzen die Seen Joux und Brenet im Abendrot, während von Osten her die Nacht einbricht.
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Blog-Beitrag17. La BerraDas nahe gelegene Schwarzsee schafft es wegen zu neuer Anlagen nicht in den illustren Katalog der Vintage-Ski-Stationen, La Berra wird auch nur noch kurze Zeit drin figurieren – darum war es höchste Zeit für einen Besuch im Freiburger Skigebiet. La Berra ist skilifthistorisch ein absolut heisses Pflaster: Hier zog schon anno 1935 der erste Oehler-Gurten-Skilift Menschen den Berg hoch. Noch bis Ende dieser Saison 2012/13 lassen sich traumhafte Anlagen fahren, die in den 1970ern entstanden sind: Die Highlights sind eine fixgeklemmte Städeli-Sesselbahn (wegen eines Erdrutsches später verkürzt, die Strecke bis Gîte du Commun übernimmt heute ein Poma-Tellerlift) sowie der steile Küpfer-Skilift “Gormanda”, der bis fast auf den Gipfel hoch führt und in Februar durch einen perfekten Rauhreif-Zauberwald führte. Beide Anlagen sollen in diesem Sommer abgebrochen und durch eine Kombi-Anlage (Sessel/Gondeln) ersetzt werden. Gewisse Stimmen munkelten zwar, dass das Geld fehle – spätestens 2014 läuft allerdings die Konzession der WSO-Sesselbahn aus und ein Ersatz muss her. Die neue Linienführung wird den Charakter des Skigebietes massgeblich ändern. Wer La Berra im alten Zustand erleben möchte, muss es also bald tun.
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Blog-Beitrag18. HabkernIn der Jungfrauregion kann man nicht nur in den grossen Skigebieten Schilthorn, First und Männlichen/Scheidegg skifahren. Es ist lohnenswert, in Interlaken (von Bern kommend) links statt rechts abzubiegen und in ein Seitental vorzustossen, dem Bernerinnen und Berner “Habchärä” sagen. Auf der Landkarte ist der Ort als “Habkern” zu finden. Und hier hinten kostet das Pistenvergnügen bloss die Hälfte. Das Tal liegt zwischen der Bergkette nördlich des Brienzersees und dem Beatenberg – wenn man immer weiter gehen würde, landete man schlussendlich im Kemmeribodenbad, hätte aber bei den jetztigen Verhältnissen mindestens eine doppelte Portion Merängge nötig. 1968 wurde der Skilift Habkern eröffnet. Das Original war ein Habegger-Lift – den haben wir leider verpasst. Nebst dem kleinen Übungslift nahe des Dorfkerns ist die 1996 durch Garaventa totalsanierte Anlage die einzige im Ort. Weiter Richtung Beatenberg surren noch der Skilift Hohwald und am Niederhorn selbstverständlich der Skilift Vorsass. Standen hier 30 Jahre lang die klassischen Habegger-N-Stützen und waren die Bügel aus Holz, ist die Anlage im jetztigen Zustand für Skiliftnostalgiker so gut wie wertlos. Es sind die Stimmung, das Engagement des Teams sowie die Pistenvielfalt auf 100% Naturschnee, die den Eintrag in die illustre Liste der Vintage-Skigebiete mehr als rechtfertigen.
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Blog-Beitrag19. HeiligkreuzDie hierzulande einst verbreiteten Bügelskilifte der Firma Oehler in Aarau mit ihren filigranen T-Masten sind selten geworden. Auch wenn der Bennauer Lift im Kanton Schwyz wohl der am nächsten am Originalzustand erhaltene ist, so halte ich den Skilift Heiligkreuz-First in Hasle LU für den schönsten – wegen seiner Geschichte und seiner Steilheit. Es ist eigentlich ein kleines Wunder, dass der Oehler-Lift im Entlebuch noch läuft: Vor 13 Jahren geriet die Betreibergesellschaft in Nachlassstundung. Seither wird die Anlage mittwochs und am Wochenende (während Schulferien täglich) weiter betrieben. Dabei hatte alles so gut angefangen: Heiligkreuz-First gehörte zu den ersten Skigebieten des Landes. Bereits ab 1938 zog eine sogenannte Funi-Schlitten-Anlage Skifahrerinnen und Skifahrer von 1200 auf 1500 Meter. Diese Idee hatte man im Rahmen einer kleinen Industriespionage in der Ostschweiz geklaut. Schon 1946 wurde die Schlittenanlage durch einen Oehler-Gurtenskilift nach dem System Hefti ersetzt, der – je nach Quelle – anno 1968 oder 1970 dem heutigen Bügellift wich. Eine Besonderheit hier: Das Liftteam hat es sich zur Tradition gemacht, mit Bleistift persönliche Notizen zur Lage am Berg an die Holzwände zu kritzeln. Bilder davon hats in der Galerie. Heute kümmert sich ein engagiertes Team um die Anlage, sogar der wohl über dem Pensionsalter stehende Sohn des Skigebiets-Gründers reicht mit einer Zigi im Mund lässig die Habegger-Bügel. Alle Anwesenden erzählten am letzten Samstag gerne aus vergangenen Zeiten und fachsimpelten mit den angereisten begeisterten Liftnostalgikern über robuste Lifttechnik von früher und Hydropümpli (das Aufsteck-Teil auf den Bügel-Einzugsapparaten, das die Verzögerung bei der Anfahrt bewirkt). Passt eine BSG77-Pumpe von Borer auf einen Habegger HA75? – In Grindelwald funktioniert das jedenfalls, wie wir bei einem von Hanspeter bei der Bergstation offerierten Kaffischnaps erörterten.
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Blog-Beitrag20. Vallée de JouxDen Dent de Vaulion habe ich schon weiter oben vorgestellt, die Repo zum Rest der Gegend habe ich schlicht verpennt - das sei nun nachgeholt. Im Tal selbst gibt es drei Teilskigebiete. Lifthistorisch am faszinierendsten ist sicher der alte, lange Poma-Tellerlift gleich am Beginn des Sees (aus der Deutschschweiz kommend): Von L’Abbaye führt der 1963 gebaute “téléski du lac de Joux” hoch auf den Bergrücken zwischen dem Joux-Tal und dem Genferseebecken. Praktisch: Er beginnt gleich bei der Hauptstrasse, direkt neben dem Parkplatz, nur durch ein Hotel vom Seeufer getrennt. Die rupfend-metallisch-kunststoff-schleif-reibigen Geräusche lassen einen einmal mehr daran zweifeln, ob das System von Jean Pomagalski wirklich das gelbe vom Ei sei. Aber natürlich wissen wir Liftfreunde: Diese Dinger sind kaum kaputt zu kriegen und bestechen durch ihre Einfachheit. Nach einer zehnminütigen Autofahrt Richtung Südwesten kommt man nach L’Orient – da wir damals keine Zeit für vier Teilgebiete an einem Tag hatten, liessen wir diesen Hang aus. Sehenswert wäre der Poma-Schlepper von 1962, dessen gesamte Tragkonstruktion aus der rotierenden Welle besteht.
ATV hat diese Anlage zum Glück bestens dokumentiert. Das letzte Skigebiet schliesslich liegt in Le Brassus. Seit 1960 surrt hier ein kurzer Pomalift seine Runden, 1965 kam ein Bügellift hinzu. Hier gefielen und primär die schönen Pisten am Bügellift von Leitner Sion (Jahrgang 1989, ersetzte einen WBB-Bügler); die coolen Waldabfahrten sind die steilsten der Gegend.
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Blog-Beitrag21. To be continued...Diese Serie wird laufend fortgesetzt.