Zur Einstimmung auf die neue Saison ein Rückblick auf die letzte und zwei sehr schöne Wochen im Monterosa-Gebiet im Januar und März 2014.
Besonders die Januarwoche war oberklasse da es massig Schnee und Neuschnee hatte und auch das Wetter ganz gut mitgespielt hat. An alle Einzelheiten erinnere ich mich nicht mehr, aber ein paar Highlights möchte ich euch nicht vorenthalten.
Teil 1 Januar
Am Sonntag war Lageerkundung angesagt, Schneemengen und -qulitäten testen. Geschneit hat es Richtung Alagna auch, vermutlich hieß es Salati chiuso.
Am nächsten Tag war dann das Wetter gut, Montag war auch und so der Betrieb geringer und Salati war geöffnet. Also so früh wie möglich rauf und Richtung Olen. Nach der ersten Querung haben wir abgebrochen und sind zur Piste zurück. Bei um die 75 cm Pulverschnee war uns das Spuren im Flachen zu mühsam.
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Auch auf der Piste gab es noch etwas tieferen Schnee und so war die Abfahrt nach Pianalunga kurzweilig. Dann wieder hoch und sieh da, ein Führer mit Gruppe hatte sich so die Hälfte bis zur ehemligen Guglielmina-Hütte vorangewühlt. Unser Dank war ihm gewiss. So sah es dann am Start aus.
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Die Verhältnisse waren nicht einfach...
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..gerade für die erste Tiefschneeabfahrt der Saison, aber nach dem Tag hat’s für den Rest der Saison gut gepasst
D
Der Führer stand oben und hat wohl gedacht, dass er einen ruhigen Tag haben wird.
Der Schnee war aufgrund des Windes nicht fluffig sondern recht dicht abgelagert, auch mit breiten Ski waren Geschwindigkeit und Rückenlage erforderlich, um nicht abruppt abzustoppen. Nach diesem zweischneidigen Erlebnis sind wir dann ins Tal nach Alagna gefahren, was wir schon früher hätten machen sollen. 20 - 30 cm Pulver auf der Piste, ein Traum, den wir dann gleich wiederholt haben.
Danach noch mal Olen und dann Salza. Salza war richtig gut, noch nicht zu viele Spuren und auch nicht so tiefer Schnee, vielleicht 40 cm.
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Dateikommentar: Mehr Spuren waren es bis dahin nicht, es gab also noch viel Platz.
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Am nächsten Tag Stand der Klassiker auf dem Programm - Balma komplett bis nach Alagna. Der Schnee war natürlich ein Traum - hier der Hang vor der Talstation des ehemaligen Balmalifts.
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Dateikommentar: Gut, dass es den Balma-Lift nicht mehr gibt...
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Etwas unterhalb des schmalen Sommerweges, noch oberhalb der Brücke, hat dann ein Begleiter einen Ski verloren. Trotz Skibremse fuhr der Ski leider weiter gen Tal, flog durch die Luft und stach an der Kante zur Schlucht in die Schneedecke ein. Zum Glück konnte ich das ganze von oben live beobachten und so machte ich mich auf die Suche. Die einzelne Skispur war zu finden, dann hörte sie auch und dann gabe es da ein Loch im Schnee, gefühlt über dem Abgrund. Ich habe mich dann rangetastet, gewartet bis die anderen da waren, die Stabilität der Schneedecke getestet und mich dann von einem anderen noch am Skistock halten lassen. Dann tief bücken, Hand in den Schnee, tiefer, tiefer und dann - das Skiende. Jetzt noch ganz vorsichtig rausziehen und vorsichtig rausschieben. Geschafft, der Ski und der Tag gerettet und es konnte weitergehen. Zum Indren und dann Canale Grande. Ging gut, aber lang nicht so viel Neuschnee wie im Valsesia.
Anschließend nochmal Salza - immer noch gut aber natürlich nicht mehr so gut wie an Vortag. Dennoch was will man mehr, Pulverschnee, Sonne, Platz.
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Dateikommentar: Schon etwas voller, aber immer noch mit viel Freiraum.
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Am nächsten, ebenfalls schönen Tag wurden dann die Felle ausgepackt und das Val d’Otro angepackt. Der Einstieg ist schonmal sehr vielversprechend und die beiden Spuren sind ideal bei Flachstücken. Besser kann es nicht losgehen.
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Und auch nicht weitergehen.
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Die Schneehöhen waren so, dass wir unten raus bei Pianmisura über eine Almhütte gegangen sind, man konnte gerade noch erkennen, dass der "Weg" über das Dach verlief. Aber, keine Rose ohne Dornen: Freeriden ist nicht immer Schönwetter-Pulverschneefahren und unverhofft kommt oft. Unter raus, ins Dorf runter, geht es durch dichten Wald. Und der Schneefall Anfang der Woche war da unten auch mal Regen gewesen, d.h. die letzen ca. 400 HM gings auf teils tragender, teils brechender Regeneiskruste auf und neben einem Wanderweg durch steilen Wald ins Dorf. Da waren wir froh, wieder heil und ohne Blessuren unten angekommen zu sein.
Vom nächsten Tag gibt’s leider keine Bilder, er wäre es aber Wert gewesen, welche zu machen. First Lines in die Piani di Verra mit guter Schneelage auch im Lärchenwald zum See runter und bis nach St.-Jacques. Noch nie so schön wie dieses Mal.
Am letzten Tag haben wir wieder die Felle ausgepackt und uns etwas Freiraum von den übrigen Freeridern verschafft. Salati war wegen Wind zumindest zeitweise geschlossen. Auch noch 5 Tage nach dem letzten Schneefall perfekte Verhältnisse.
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Und sonnig.
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Auch unten über dem Stausee.
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Kurzum: Ein Urlaub, wie er besser nicht sein konnte.
Teil 2 folgt...