Die beste Medizin (27. Februar 2012)
Prolog:Sowohl Chris, auch Bulldozer genannt, als auch ich sind wegen einer verschleppten Grippe nicht ganz fit. Nach Arztbesuchen, Einnahmen von Antibiotika, Vitamin C in rauen Mengen, schwächeln wir immer noch. Was tun?
Es ist Montag und wir beschließen das berühmte Superbowl-Stadion aufzusuchen, um eine andere Medizin zu probieren...
Bulldozer in der “Outta Banks”-Route:
Dann wechseln wir die Hangseite und nähern uns jenem wundervollen Talkessel, voller Medizin für uns arme Kranke.
Das riesige Superbowl-Stadion. Alles ganz für uns alleine!
Bulldozer beginnt mit der Pulverkur:
Diese Medizin ist äußerst schmackhaft:
Heute gibt’s hier auch keinerlei lästige Heuschrecken:
Auch die der kleine Hike im Talboden nach jeder Abfahrt ist heute ein Genuss:
Bulldozer beschleunigt:
…und es scheint, dass es ihm schon besser geht:
Das Superbowl-Stadion ist für unser Lieblingsspiel bestens geeignet:
Dann verschlechtert sich die Sicht und wir verlassen die Superbowl. Es ist bereits halb 4. Wir fahren mit der Gondelbahn hoch und nach einem 15-minütigen Hike erreichen wir den Hüttenkogel.
Hüttenkogel (2386 m), im Hintergrund die “Superbowl”:
Chris und ich diskutieren eine Idee, die ich schon morgens hatte, um den Tag später schön ausklingen zu lassen: Vom Hüttenkogel über den sogenannten Goldwald nach Kaltenbach (550m) abzufahren, wodurch wie eine Abfahrt mit einem Gesamthöhenunterschied von 1.800 m vor uns hätten.
Unsere Sorgen waren das Fehlen einer topografischen Karte, schlechte Sichtverhältnisse, die fortgeschrittene Tageszeit, viele Höhenmeter mit Pappschnee im mittleren Bereich der Abfahrt, Combat-Aktionen, und das Finden des Zillertaler Höhenweges am Ende, der nötig ist, um einige wilde Bachläufe unten zu überwinden.
Wir vertrauen auf unserem Instinkt und beschließen, diese Route, die wir noch nie gefahren sind, zu wagen.
Bulldozer schaut sich das Ganze noch einmal an, bevor wir losfahren:
In den ersten Hängen schönes Pulver::
Dann finden wir den besten Powder des ganzen Tages, ca. 40 cm:
An der Hochalm (1811 m) sehen wir die Spuren von anderen Skifahrern, die uns ein gutes Gefühl geben, dass wir bei der Routenfindung nicht ganz falsch liegen:
Dann die Überraschung: Vor erreichen der Waldgrenze wurde der Schnee langsam wie erwartet pappig. Kaum erreichen wir den nordexponierten Wald, finden wir dort noch einmal schön fluffigen Pulverschnee vor. Der befahrene Wald befindet sich links (orografisch) des sogenannten Goldwaldes und wir taufen ihn „Platinwald“.
Platinwald, voller Pulver und Pillows:
Auch gelingt es uns den Zillertaler Höhenweg ohne Probleme und Combat-Aktionen zu finden.
Zillertaler Höhenweg:
Schließlich mündet der Weg in die „Stephan Eberharter Goldpiste“ ein, wo wir einen Kulturschock erleiden.
Stephan Eberharter Goldpiste:
Am Parkplatz unten angekommen scheint Bulldozer wieder völlig genesen zu sein:
Alles in allem ein sehr gelungener Tag, der unsere Erwartungen übertroffen hat.
Ende