Es muss nicht immer Powder sein (3. März 2012)
Prolog:
Die Hitzewelle ist inzwischen angekommen. Was tun? Wir haben Lust auf einen Saunagang in der Nähe des Tegernsees. Ganz in der Nähe gibt es ein kleines Gebirge, welches völlig isoliert herum steht und im Winter aus verschiedenen Gründen relativ selten bestiegen wird, obwohl es sehr schön ist.
Guffertspitze (2.195 m) vom Westen gesehen:
Der Guffert ist zusammen mit dem zentralen Rofangebirge und dem Unnütz im weiteren Sinne Teil der Rofangruppe. Die Gesamtgruppe wird im Westen durch den Achensee, im Süden von Inntal und im Norden von den bayerischen Voralpen begrenzt.
Angesichts der Verhältnisse haben wir die Idee, eine Skitour vom Süden her, ausgehend von der Siedlung Steinberg (1.000 m) auf den Guffert zu unternehmen. Auf dieser Seite gibt es so gut wie keine Wälder, da diese durch die regelmäßig abgehenden Riesenlawinen zerstört werden. Ah, deswegen wird diese Skitour also so selten im Winter gemacht. Im fortgeschrittenen Frühjahr fehlt unten oft der Schnee. Aber wenn alles stimmt, ist das eigentlich eine schöne Skitour.
Kaum hat man einen Kilometer Wald durchquert, öffnen sich die Räume bereits:
Überall zerstörte Baumstämme:
Etwas weiter oben. Im Hintergrund der Hinterunnütz mit einer bestechend interessanten Abfahrtsroute:
Der Aufstieg ist hier niemals langweilig. Das gesamte Unnütz-Massiv mit seinen diversen Rinnen und Steilabfahrten von Osten gesehen:
Wir nähern uns dem Gipfelaufbau des Guffert:
Richtung Süden öffnet sich der Blick auf das zentrale Rofangebirge, und dem Alpenhauptkamm links im Hintergrund:
Richtung Norden sieht man die bayerischen Voralpen sowie die bayerische Hochebene. Ohne die Dunstglocke könnte man sogar München sehen:
Panorama nach Osten. Hans am Gipfelgrat:
Wir entscheiden knapp 100 m unter dem Gipfel zu bleiben und abzufellen, weil es spät ist und die Sonne gut am Arbeiten ist:
Hans und Gaby in den ersten flacheren Hängen:
Gaby im Firn:
Hans im steilsten Abschnitt, ca. 35°:
Gaby flüchtet vor der Lawine, ha ha:
Hans und Gaby im letzten Abschnitt der Abfahrt:
Wir müssen uns noch ein minimales bisschen durch den Wald „durchkämpfen“:
Fazit: Dies…
…plus das…
…ergibt dies:
Sonnenuntergang am Tegernsee nach unserer Rückkehr. Während der Kältewelle im Februar ist er zum ersten Mal seit 7 Jahren zugefroren. Und es schaut so aus, dass das Eis der derzeitigen Hitzewelle gut standhält:
Ende