Fiescher hat geschrieben:
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Die "Schneegrenze" in den Zentral-Anden liegt bei ca. 4500 bis 5000 im "Winter" und im Sommer nochmals mindestens 500 bis 1000 Meter höher. Im Süden ist sie im Winter natürlich fast auf Meereshöhe, was aber damit zusammenhängt, daß Chile und Argentienen schon wieder 2000 Kilometer vom Äquator entfernt liegen und somit man dort wieder normale Jahreszeiten vorfindet.
Im Prinzip richtig. Allerdings steigt die Schneegrenze Richtung Süden erst einmal, bevor sie wieder fällt. Grund ist der Humboldt-Strom und die dadurch verursachte Atacama-Wüste. Der zweithöchste Berg Südamerikas, der Ojos del Salado im Norden Chiles ist bis zum Gipfel auf 6.893 Metern meist komplett schneefrei.
Ich habe Anfang der 90er eine Zeit im Norden Chiles gelebt und gearbeitet, auf ca. 2.500 Metern Meershöhe. Exkursionen auf die nahegelegenen 5000er bereiteten mir deswegen akklimatisationstechnisch keine großen Probleme. Ein schlimmer Schock war hingegen eine "weisse Woche" in Aspen. Bin aus Deutschland nach Aspen geflogen (ja, es gibt einen Flughafen in Aspen, auf knapp 2.500 m), unser Haus war am Skihang in Snowmass auf ca. 2.700 Metern, das Skigebiet ging auf über 3.600 Metern hinauf, dazu 8 Stunden Jet-lag.
Mann, ging´s mir schlecht.