Nun endlich zu meinen Resultaten
Ich habe folgende Geräte verwendet:
A3-Scanner:- Kyocera TASKalfa 3051ci (bei der Arbeit)
- Epson Expression 11000XL Pro (
Kulturbüro Zürich)
A4-Scanner:- Epson Workforce Pro WF-4720 (zuhause)
Die A3-Scanner haben sich natürlich insbesondere bei den Fotoalben hervorgetan, da man damit die ganze Seite auf einmal scannen konnte.
Zuerst habe ich aufgrund der Verfügbarkeit den [b[Kyocera TASKalfa 3051ci[/b] (Maximalauflösung 600 dpi) bei der Arbeit ausprobiert. Das Scannen ganzer Seiten ging damit auch in Maximalauflösung super schnell. Leider waren die Resultate im Vergleich mit dem
Epson Workforce Pro WF-4720 (Maximalauflösung 1200 dpi, aber nur A4-Scans möglich) zuhause dann aber sehr bescheiden (die tatsächliche Scanauflösung des Kyocera-Gerätes dürfte deutlich unter 600 dpi liegen, das was man erhält ist eine nutzlose Skalierung ohne zusätzliche Information).
Weil mein Epson Workforce Pro WF-4720 aber maximal A4 scannen kann, habe ich nach einer Alternative gesucht und im Kulturbüro Zürich gefunden. Dort kann man vor Ort stundenweise den A3-Scanner
Epson Expression 11000XL Pro (Maximalauflösung 2400 dpi) mieten. Das ist denke ich für diese Aufgabenstellung ein ziemliches High-End-Gerät. Die Resultate hiermit waren gut, leider ist das Gerät nicht besonders schnell. Mit 600 dpi ging es gerade noch, aber mit 1200 dpi war es kaum auszuhalten (Scandauer pro Seite 7-8 Minuten). Erfreulicherweise zeigten sich kaum relevante Unterschiede zwischen einem 1200 dpi-Scan und einem auf 1200 dpi skalierten 600 dpi-Scan, so dass ich mir den Stress ersparen konnte.
Was mir ebenfalls aufgefallen ist: Die verwendete Scansoftware scheint einen grossen Einfluss zu haben. Während dem ich mit meinem Epson Workforce Pro WF-4720 die Epson-eigene Software "Epson Scan 2" verwenden musste, war auf der Computer-Station im Kulturbüro Zürich "Silverfast 8" verfügbar. Epson Scan 2 führt ungefragt relativ starke Nachbearbeitungen durch, die sich meines Wissens nicht abschalten lassen. Diese führen zwar nicht unbedingt zu einem schlechten Resultat (im Gegenteil!), das Bild unterscheidet sich dann aber farblich oft stark vom etwas vergilbten Original (der Gelbstich vieler Bilder wird entfernt).
Für den Scanervergleich habe ich relativ willkürlich ein Bild ausgesucht:
^^ Ski- und Sessellift Alt St. Johann-Sellamatt
^^ Das Bild ist hat keine Bewegungsunschäfe (was die Bildinformation leider bei vielen anderen Fotos von sich aus schon mal reduziert) und war somit meines Erachtens für einen Vergleich gut geeignet.
^^ Dieses Bild hingegen scheint bei genauer Betrachtung leicht unscharf.
Nun zu den Vergleichsbildern:
^^ Vergleich aller drei benutzen Scanner bei einem Scan mit 600 dpi (für Bild in Originalauflösung bitte Klicken)
^^ Vergleich aller drei benutzen Scanner bei einem Scan mit 600 dpi (für Bild in Originalauflösung bitte Klicken)
^^ Vergleich eines 600 dpi-Scan (mit Photoshop auf 1200 dpi skaliert) mit einem 1200 dpi-Scan, beide Erstellt mit dem Epson Workforce Pro WF-4720 (für Bild in Originalauflösung bitte Klicken)
^^ Vergleich eines 600 dpi-Scan (mit Photoshop auf 1200 dpi skaliert) mit einem 1200 dpi-Scan, beide Erstellt mit dem Epson Workforce Pro WF-4720 (für Bild in Originalauflösung bitte Klicken)
Zusammenfassend kann man glaub ich sagen:
- 600 dpi sind zum Scan von Papierfotos völlig ausreichend
- Der sehr teure Epson Expression 11000XL Pro war kaum besser als der billige Epson Workforce Pro WF-4720
- Die automatische Bildverarbeitung durch Epson Scan 2 führt zu keinen schlechten Resultaten, ist aber eine "Black box".
Was ich immer noch nicht recht weiss, ob sich das Speichern als TIFF lohnt. Bis jetzt habe ich das gemacht, aber es führt zu gigantischen Datenmengen.