Wahnsinn! Die Parsenhüttenbahn hatte ja noch ganz andere Kabinen - und noch dazu eine höchst kultige altertümliche Form. Da die derzeitigen Kabinen auch Modelle sind, die seit Anfang der 70er hergestellt wurden, dachte ich, das seien noch die oroginalen (sprich ersten) Kabinen dieser Bahn. Auch krass: Auf deinem Bild sieht man die Fondei-Lifte !
Auf diesen Bildern sieht sogar der Parsennhüttenbereich pistenmässig attraktiv aus.
Zum gemutmassten "Abstieg" kann ich sagen: Ich war bei meinem Besuch im März wirklich enttäuscht (war mein erster Besuch). Die Extrem-Werbung fand ich abstossend (vor allem die vielen aufgeständerten Karrossen - aber auch sonst blieb kaum ein geeignetes Plätzchen von Werbung verschont; selbst am liftfernen Conterser Schwendi waren Fahrzeige aufgebockt). Von den früheren Pisten im Pistenplan waren viele verschwunden (vermutlich die attraktivsten). Was übrig geblieben ist, sind überwiegend langweile Pisten oder Pisten, die zwar landschaftlich cool sind aber extrem ziehwegig. Dann gibt es noch Pisten die recht schön sind und in der Kategorie "gutes Mittelmass" rangieren (Bsp. Furka), aber diese gibt es in fast allen anderen Skigebieten auch; diese alleine können nicht den klangvollen Namen Parsenn-Gotschna begründen. Zur Ehrenrettung muss ich aber gestehen, dass Bahn und Pisten vom Weissfluhgipfel ganz grosses Kino sind - ebenso die 2000-HM-Abfahrt Weissfluhgipfel-Küblis. Diese beiden Highlights rechtfertigen nach wie vor einen Besuch. Aber auch hier ein Wehrmutstropfen: Die Gipfelpiste ist nach Stillegung der Pendelbahn Joch-Express nicht mehr direkt wiederholbar. Auch bleibt die 2000-HM-Piste skifahrtechnisch klar hinter den "2000ern" in Argentière und La Grave zurück. Allerdings möchte ich die Küblis-Piste nicht komplett hinter Argentière und La Grave in den Schatten gestellt sehen, denn sie hat einen völlig anderen Charakter und ist nicht vergleichbar. Im Vergleich zu den beiden "Höhenmeterpisten" in Frankreich ist die Küblis-Piste eher eine "Weitverkehrspiste", die im Zurücklegen von geographischen Distanzen ein ganz eigenes Erlebnis bietet.
Auch muss ich einräumen, da ich aus verschiedenen Gründen nicht dazu gekommen bin, abseits der Pisten Varianten zu fahren. Ich schliesse nicht aus, dass das Gebiet bei solchen Aktionen ganz andere Qualitäten offeriert.