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BeitragVerfasst: Do, 17.09.2020, 16:33 
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starli hat geschrieben:
^ nie möcht ich im Zillertal leben!)


Curious why you would not want to live in the Zillertal. Too busy? Too expensive?


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BeitragVerfasst: Do, 24.09.2020, 5:43 
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Yes, too busy. Driving in/out/through Zillertal is always annoying..

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
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BeitragVerfasst: Do, 01.10.2020, 18:04 
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Kaliningrad hat geschrieben:
Hättet Ihr einen Plan-B, falls Ihr des ständigen Herumreisens müde würdet? Ich kann mir, nicht zuletzt aus eigener Erfahrung, durchaus vorstellen, dass eine gewisse Müdigkeit (=Verwirrung, Entfremdung, Entwurzelung ... you name it) nach vielen Jahren ohne ein richtiges Zuhause eintritt.
Wieviel Jahre warst du damals in der Welt unterwegs? Du warst doch dann auch immer einige Zeit in einem Land und hast da gearbeitet, oder?

Kann man jetzt nicht vergleichen von der Zeit her, aber ich hatte weder bei meinen Winterreisen noch bei meinen sommerlichen im-Auto-schlaf-Reisen in letzter Zeit beim Heimkommen das Gefühl "schön wieder daheim zu sein". Eher hatte ich das Gefühl, dass ich das noch wochenlang so hätte weitermachen können. Daheim sein empfinde ich immer verbunden mit einem Ende, dem Ende des Urlaubs, dem Ende des Wochenendausflugs, das ist immer etwas Negatives.

Ob sich das nach einem jahrelangen Dauerurlaub ändert, keine Ahnung, aber dann bleibt man halt wieder einige Zeit daheim.

Wobei, ich hab auch überall ein bisschen Heimatgefühl, wenn ich auf meinen Reisen etwas besuche, wo ich schon war, also ein "schön, endlich wieder mal hier zu sein". Erst recht, wenn ich da schon mal mit dem Auto übernachtet hab :) Und da ich die letzten Jahre ja so viel abgefahren hab, teils auch mehrfach, trifft das schonmal auf die meisten Ecken z.B. in Italien, Norwegen, Schweden, Großbritannien, den französischen Alpen zu. Und wenn ich mich irgendwann satt gesehen haben sollte, gäbe es auch noch andere Länder.

téléski hat geschrieben:
Insbesondere in der IT gibt es dafür doch einige Möglichkeiten.
Blöderweise hab ich von EDV nach 22 Jahren jetzt ziemlich die Schnauze voll. Zumindest von dem ganzen Administrieren und User-supporten. Und für die meisten anderen Sachen bin ich wohl doch nicht sooo gut genug. Breites Wissen, aber eben nicht spezialisiert. Zusätzlich zur meine IT-Agenden (Support, Administration, Datenbankberichte etc.) mach ich auch einige grafische Sachen im Werbebereich, was mir in den letzten Jahren mehr Spaß macht. Und was man auch problemlos vom Homeoffice machen kann.

Momentan bin ich ja tatsächlich wieder etwas auf dem Vanlife-Trip, trotz meiner negativen Punkte auf Seite 1, allerdings tatsächlich etwas angepasst und reduziert und hätte mir mal folgende Vorgehensweise überlegt:

- Verkauf der aktuellen Wohnung
- kauf einer günstigen, kleinen Wohnung (günstiger Kaufpreis, geringe Betriebskosten, und ja, ich weiß, das beißt sich etwas) als Backup, als Lager für allerlei Zeugs, als Meldeadresse, als Wohnadresse für einige Wochen / wenige Monate im Jahr oder falls Geld ausgeht
- derzeitigen Ignis (170.000km) noch etwas behalten und etwas winterfester zum Schlafen ausbauen, kleine Dachbox zur Platzerweiterung, evtl. Solarpanel zum Laden der Zusatzbatterie (damit man nicht zu viel fahren muss) und schauen, wie es damit läuft, ansonsten ggf. Anschaffung eines Hochdachkombis
- wesentlich sparsamer leben als bisher (bedeutet vermutlich auch gesünder, da weniger Geld für Schokolade + FastFood ;) ), max. 2.000 km / Monat mit dem Auto fahren um Sprit und Verschleiß zu sparen.
- Restbetrag vom Wohnungsverkauf auf die Zeit bis zur Pensionierung aufteilen
.. das wird zu wenig pro Monat sein als dass man dann noch viel Skipässe kaufen könnte. Also entweder Zeit halbieren (und nach ein paar Jahren wieder mehr arbeiten) oder hier und da was homeofficemäßiges arbeiten, oder aktuellen Arbeitgeber überzeugen, dass man 1-2 Tage pro Woche aus dem "camperoffice" angestellt bleibt und entsprechend renten/krankenversichert ist (vmtl. Optimalfall)
- zum günstigen Zeitvertreib mehr Skitouren gehen und im Sommer Wandern
- ich denke, mit 1000,- € / Monat würde ich sehr gut auskommen, evtl. reichen auch 500/Monat im Jahresschnitt ohne Berücksichtigung teurer Zusatzausgaben (Autoreparaturen u.ä.) und je nach Wohnungsbetriebskosten.

Gerade das Skifahren ist natürlich ein heikles Thema: wenn man mehr Zeit hat, könnte man mehr Skifahren, aber das wäre dann entsprechend teurer. Und mit einer Saisonkarte ist man fast wieder zu sehr an eine Gegend gebunden, außer man würde dann jedes Jahr in einer anderen, aber jeweils recht kleinen Region im Winter bleiben. Also vielleicht doch besser 2 Tage pro Woche arbeiten (oder eher 4x halber Tag). Im Sommer bräuchte ich aber ja wesentlich weniger Geld als im Winter. Da wäre dann eher einige Monate in Skandinavien und UK angedacht.

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BeitragVerfasst: Fr, 02.10.2020, 11:43 
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starli hat geschrieben:
.. das wird zu wenig pro Monat sein als dass man dann noch viel Skipässe kaufen könnte. Also entweder Zeit halbieren (und nach ein paar Jahren wieder mehr arbeiten) oder hier und da was homeofficemäßiges arbeiten, oder aktuellen Arbeitgeber überzeugen, dass man 1-2 Tage pro Woche aus dem "camperoffice" angestellt bleibt und entsprechend renten/krankenversichert ist (vmtl. Optimalfall)


Da sehr vorsichtig sein. In der Sozialversicherung gilt grundsätzlich das Territorialprinzip, die Sozialversicherungspflicht besteht grundsätzlich erstmal immer da wo die Arbeit tatsächlich ausgeübt wird. Wenn Du also für Deinen österreichischen Arbeitgeber, mit deinem österreichischen Arbeitsvertrag in Italien im Camper arbeitest unterliegst Du unter Umständen der italienischen Sozialversicherung und Beiträge müssen in Italien abgeführt werden. In manchen Fällen - bei Ländern wo es keine Sozialversicherungsabkommen gibt und wenn bestimmte Konstellationen eintreten - kann es sogar passieren das eine Beitragspflicht zur Sozialversicherungspflicht in 2 Ländern gleichzeitig besteht. Es können hier dann auch Fälle eintreten, wo Du am Ende trotz Beitragszahlung keinen Leistungsanspruch erwirbst, dass ist dann ganz bitter.


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BeitragVerfasst: Fr, 02.10.2020, 15:55 
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starli hat geschrieben:
Wieviel Jahre warst du damals in der Welt unterwegs? Du warst doch dann auch immer einige Zeit in einem Land und hast da gearbeitet, oder?


Vom 31.05.1986 bis 01.06.1988 war ich ständig auf Reise ohne zu arbeiten. Das waren natürlich zwei meiner schönsten Jahre, aber am Ende war es genauso schön sich irgendwo wieder zu Hause zu fühlen (obschon in einem fremden Land), denn da konnte der Genuss am Reisen wieder zum Leben erweckt werden.


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BeitragVerfasst: Sa, 03.10.2020, 7:32 
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Spielverderber. Dann hätte ich ja bisher bei Urlauben nicht mal Remotesupport machen dürfen...

Aber ja, hab mich nun mal mit dem Thema beschäftigt.

Die Einkommenssteuerpflicht dürfte, soweit ich gelesen hab, problemlos in AT bleiben (wg. "Lebensmittelpunkt" und Hauptwohnsitzanmeldung, in keinem Staat würde ich >=183 Tage bleiben, keine Wohnsitzmeldung in einem anderen Staat), aufgrund Doppelbesteuerungsabkommen sollte es da auch keine Probleme geben. Aber mit den Sozialversicherungen könnte es tatsächlich anders sein im Hinblick auf dieses Territorialitätsprinzip, da reichen wohl auch weniger Tage und egal ob Meldeadresse. Inwieweit das aber überhaupt für "mobile office" in ständig wechselndem Ausland (und ohne dort gemeldete Wohnsitz und ohne Betriebsniederlassung) gilt, konnte ich noch nichts 100%iges finden. Man ist ja auch nicht absichtlich in einem bestimmten Land, um für den Arbeitgeber genau dort zu arbeiten, sondern befindet sich einfach zufällig dort.

Es gibt ja mittlerweile haufenweise Leute (sog. digitale Nomaden), die ständig in verschiedenen Ländern unterwegs sind und unterwegs via Computer arbeiten, oder auch normale Angestellte aus ihrem Urlaub. Da werden sich wohl die wenigsten mit diesem Thema auseinandergesetzt haben oder sie ignorieren es. Auch freiberufliche/selbständige Tätigkeiten würden wohl nix an dem Territorialitätsprinzip ändern.

Als "geringfügig Beschäftigter" (460,66) wäre man in AT nicht sozialversicherungspflichtig (kann sich aber freiwillig gegen kleines Entgelt um 65,03 kranken- und rentenversichern). Inwieweit dann das Territorialitätsprinzip zur Anwendung käme, wenn Richtlinien des jeweiligen Landes, in dem man sich gerade aufhalten würde, andere Geringfügigkeitsgrenzen (oder garkeine) haben - wäre dann die nächste Frage.

Ansonsten müsste ich wohl mit wesentlich weniger Geld klar kommen und entsprechend meine "mobilen Jahre" verkürzen.

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BeitragVerfasst: Sa, 03.10.2020, 9:48 
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Vergangenes Jahr hat in diesem Zusammenhang doch die ominöse A1-Bescheinigung in D große Wellen geschlagen. Theoretisch müsste man diese sogar bei sich haben, wenn man nur mal zum Tanken über die Grenze fährt. Die Wogen haben sich aber offensichtlich dank covid wieder schnell geglättet. Kontrolliert wohl eh niemand.
https://www.deutsche-rentenversicherung ... igung.html

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BeitragVerfasst: Sa, 03.10.2020, 9:58 
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starli hat geschrieben:
Gerade das Skifahren ist natürlich ein heikles Thema: wenn man mehr Zeit hat, könnte man mehr Skifahren, aber das wäre dann entsprechend teurer.

Ich überlege auch immer wieder, auf 80 % zu gehen. Auf der Habenseite ein Tag mehr Zeit die Woche, allerdings auch eben ca. 18 % weniger netto (und geringerer Beitrag in der Rentenversicherung - wobei ich den Effekt noch nicht durchgerechnet habe). Was ich wichtiger: die Zeit jetzt oder etwas mehr Geld im Alter?


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BeitragVerfasst: Sa, 03.10.2020, 10:26 
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^ also die Antwort ist für mich ganz klar: Ersteres.
Weil a) ich nicht weiß, ob ich überhaupt so lang lebe,
b) ich nicht weiß, ob ich gesundheitlich später noch dazu fähig bin, das zu tun, was ich jetzt gerne machen würde
c) ich nich weiß, ob ich dann überhaupt noch Lust hätte, mit dem Geld was anzufangen
d) ich nicht weiß, ob es später politisch/klimatisch noch möglich ist, das zu tun, was man gerne möchte (zukünftige Restriktionen,
e) bis dahin Kriege, Seuchen, Naturkatastrophen ausbrechen können und/oder es zu Geldentwertungen kommt

Es ist eigentlich interessant, dass sich viele auf der Pflicht-Seite auf "was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen" stützen, aber wenn es um Spaß am Leben geht, auf die Rentenzeit verschieben.

Ansonsten hab ich zu dem Sozialversicherungsthema die letzten Stunden noch weiter recherchiert und bin zu keinem wirklich aussagekräftigen Ergebnis gekommen. Was ich zuletzt gelesen hab, dass es auf die "Wesentlichkeit" ankommt, die (EU oder auch EWR) wiederum ab 25% gilt. Wenn du >25% an deinem Wohnort Homeoffice machst, bist du an deinem Wohnortstaat sozialversicherungspflichtig. Wenn das <25% ist, am Arbeitgeberstaat. Ausgespart wird da aber überall, was ist, wenn man auf Reisen arbeitet oder in so vielen Staaten Wohnsitze hat, dass man in keinem Staat >25% arbeitet bzw. müsste in dem Fall dann wohl "<25% = Arbeitgeberstaat" gelten?! Zur Not würd ich mich dann halt 25% in AT aufhalten bzw. 25% in AT arbeiten (ich glaub um letzteres geht's da) und in keinem anderen Staat drüber sein.

Nachkontrollierbar für die Finanzaufsichtsbehörde o.ä. ist das sowieso nicht so einfach, da müsste man a) die Arbeitszeitabrechnung des Betriebes mit b) den Aufenthaltszeiten des Arbeitnehmers vergleichen, was bei einem Vanlife nicht so einfach ist. Zur Not müsste man also freiwillig Buch führen und Grenzübertritte ggf. mit Kreditrechnungen von Tankstellen und Einkaufen belegen.

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BeitragVerfasst: So, 04.10.2020, 11:46 
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In der Tat gibt es die digitalen und in der Tat wissen glaube ich 99% von denen im Zweifel nicht was sie (sozialversicherungsrechtlich) tun...

Das Problem ist auch, dass der bzw. in diesem Fall die Gesetzgeber, die heutige Welt nicht vor Augen hatten als sie die entsprechenden Regelungen erlassen haben. Im Zweifel kennen die jeweiligen Sozialversicherungsträger auch die entsprechenden Regelungen zum Teil nicht - so zumindest wenn Du mit irgendwelchen "Feld- Wald- und Wiesenbetreuern" von denen sprichst. Natürlich gibt es bei den Krankenkassen in Deutschland (und wahrscheinlich auch in Österreich) oder der Rentenversicherung durchaus Experten die sich mit solchen Fällen auskennen, an die must Du aber erstmal herankommen.

Das richtig gefährliche ist auch nicht unbedingt, dass irgendwann z.B. Italien (oder welches Land auch immer) die Hand aufhält und Sozialversicherungsbeiträge verlangt (wäre ärgerlich, kann man aber mit Geld regeln) sondern vielmehr die umgekehrte Situation. Für Dich werden in Österreich Sozialversicherungsbeiträge abgeführt und dann kommt ein Unfall oder eine Erkrankung und aus irgendeinem dummen Grund prüft die Sozial- bzw. Krankenversicherung ob Du überhaupt versicherungsfähig bist bzw. warst. Im schlimmsten Fall heißt das dann trotz Beitragszahlung keine Leistungspflicht der Krankenversicherung und Du kannst sehen wie Du eine Krankenhausbehandlung oder einen Arzt bezahlst. Die kurzfristige Reisekrankenversicherung hilft Dir dann in dem Fall auch nicht unbedingt weiter.

Hinsichtlich Krankenversicherungsschutz, sieh dich im Zweifel nach einer (unbefristeten) internationalen Krankenversicherung um, deren Kosten kommen dann zwar on Top, aber Du bleibst wenn es schlimm wird auch nicht allein auf allem sitzen...


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BeitragVerfasst: So, 04.10.2020, 17:13 
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^ beim ÖAMTC-Schutzbrief hab ich mal keine zeitliche Beschränkung gelesen. Gilt halt nur für Europa + Anrainerstaaten. Daher hatte ich bei DSV mal die teurere Versicherung genommen, bevor wir da nach Kirgisistan gefahren sind. Die gilt aber tatsächlich nur 42 Tage. Ich hab da auch noch eine andere Reiseversicherung (ohne Krankenschutz), da muss ich mal nachlesen, wie lang die gilt.

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