Sommerski am Hintertuxer GletscherAnfang Juli, endlich Sommer und Zeit für Urlaub, Wanderungen, Skifahren oder anderen Aktivitäten. Im Vorfeld waren die Tage vor der Anfahrt ins Zillertal ziemlich spannend was das Wetter und die Schneeverhältnisse anging. Wie wird es dieses mal sein? Gibt es in den zwei Wochen den einen perfekten Tag? Oh ja, es kündigte sich nach dem Anreisewochenende eine interessante Wetterlage an. Am Sonntag und Montag gabs 20 bis 30cm Neuschnee, na das ist doch eine gute Nachricht, außerdem sollte es laut Vorhersage am Dienstag einen wolkenlosen Tag mit ein paar wenigen Wolkenfeldern geben. Vorraussetzungen also optimal
. So kam mir der Gedanke doch gleich da den Skitag zu machen, besser wirds sowieso nicht mehr aktuell.
Also gings mit der Planung los für die ersten Tage, erstmal Höhenluft schnuppern um am Dienstag möglichst fit zu sein (wenn man auf ~ 300m wohnt sind auf einmal 3200m schon gewöhnungsbedürftig, bei mir dank Pollenallergie im Sommer umso schlimmer). So gings am Vortag mit Markus (Kollege Petz) auf den Stubaier Gletscher, die neue 3S Eisgratbahn fahren. Das Wetter war zwar am Vormittag nicht so toll, aber ab Mittag beim Sommerrodeln auf der Serles am Taleingang schon herrlich. Als wir uns Abends verabschiedeten begann bei mir schon die Vorfreude auf den kommenden Tag. Endlich wieder Sommerski, für mich immer was besonderes schon aufgrund der Jahreszeit.
Also wars dann soweit, frühs gings bei besten Wetter in Zell los und schon die Anfahrt zum Gletscher war ein Genuss. Am schönsten wenn ab Vorderlanersbach schon der Kaserer mit den 2SL sichtbar wird.
An der Talstation, Ski sind geliehen, Ticket besorgt, nun warteten wir bis die Masse der Rennkids durch war um entspannt auf den Berg zu kommen.
Bergfahrt mit der 8er Sommerberg, Gletscherbus 1 war in Revision.
Am Sommerberg gabs den gewohnten Rückstau am GBII, schon interessant das eine 8EUB allein den GBII schon überlasten kann, wobei dieser doch etwas mehr Förderleistung hat. Liegt wohl an den zwei Türen wodurch die große Kabine doch eng wird. So legten wir auch hier noch eine kurze Pause ein.
Der Blick nach oben machte schon Spaß
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Einige Wanderer brachen auf zu ihren Touren.
Endlich angekommen an der Gefrorenen Wand, es war noch frisch und windig. Die Trainingsteams wärmten sich auf und besprachen ihre Ziele, ich machte noch ein paar Fotos...
Auch auf der Panoramaterrasse lag noch schöner Neuschnee.
Jetzt gings auch für mich los, die ersten Schwünge noch zum herantasten, ungewohnte Ski und eine harte Piste die man für die Jahreszeit weniger erwartete mussten getestet werden. Nach und nach wurde es vertrauter, der Ski ging auch, also Vollgas
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Blick zurück, die Präparierung an der Gefrorenen Wand war gut und für die Verhältnisse schon super.
Bevor es unten zum Wasserski wird fuhr ich gleich runter zum TFH. Unter der 10 EUB Gefrorene Wand wurde auch die Präparierung schlechter, lag wohl daran das es am Vortag irgendwann wohl in die Piste regnete und das nun alles nach der Präparierung einfror.
Nach erneuter Auffahrt mit dem GBIII gings zur DSB Gefrorene Wand 3b.
Es ist jedes mal ein genialer Anblick von der DSB zu den Gletscherliften.
Oberer Trassenteil und Ausstieg der Gefrorene Wand SL.
Bergstation DSB 3b, nette Anlage
Auf der Panoramaterrasse landeten auch schon die ersten Fußgänger, war sicher für die ein ebenso schöner Tag.
Völkl Racetiger RC in 165, durchaus netter Ski der bissig auf dem hartgefrorenen am Morgen als auch gut durch den Sulz am Nachmittag ging.
Piste zum 3SB Schlegeis, endlich konnte ich mit der auch meinen Frieden schließen, egal wann ich bisher da war zu jeder Jahreszeit war es eine der schlechtesten, weil sich dort immer am frühesten Buckel bildeten oder im Sommer gerne Blankeis dort war. Dieses mal super zu fahren
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Im SL Gefrorene Wand, heute beide in Betrieb.
Gefrorene Wand und Trainingspisten
Zwei Offpistler neben der Vermattung, denke doch die hatten auch ihren Spaß.
Am Ausstieg
Später im SL Olperer, aufgrund der Warteschlangen gabs den zum ersten mal erst nach 11. Klar wars dort schon weich geworden.
Seitenblick im Gletscherboden
Am zweiten SL wurden Stützen versetzt, dass erste mal für mich vor Ort mit anzusehen.
Die Bullys halfen auch mit bzw. festigten oberhalb der Bergstation den Schnee am Grat.
Blick zur Gefrorenen Wand, die Distanzen hinüber und die Größe des Areals sind für mich doch jedes mal aufs neue beeindruckend.
Wahnsinn was da für Eisbrocken unter den Stützen liegen.
Frische Raupenspur an der GFW, die galt es gleich auszunutzen, Piste gegen 12.20 Uhr leicht aufgefirnt und somit perfekte Grundlage um die Künste auf dem Schnee voll auszuschöpfen
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10 EUB, hab ich dank Schneeband bis zum GBIII noch gar nicht gefahren.
Also vor der Mittagspause nochmal mit der fahren.
13 Uhr, Olpererpiste im Steilstück schon leicht verbuckelt, doch gut zu fahren. Hätte gerne Richtung 6er Lärmstange einen Aufstieg gemacht, aber war dann doch nichts für mich.
Olpererlifte in Richtung der ganzen Gletscher der angrenzenden Täler.
Anschließend wurde es Zeit für ein leckeres Mittagessen im Fernerhaus.
Lärmstange 2 seit einen Monat in Revision/Sommerschlaf.
10 EUB und DSB
Nach dem entspannten Mittagessen gings weiter, ich richtete mich eigentlich auf die übliche "Sulzschlacht" ein die doch bisher den Sommerski für mich ausmachte. Es gab am auf der TFH-Piste einige Buckel, doch oberhalb wars noch immer relativ hart und nur die Oberfläche weich. Unten ergab sich dieses nette Stück neben der Piste wo der Schnee noch ziemlich hart war. Fuhren etliche hier lang.
Wieder oben angekommen, bis 16 Uhr gabs noch einige Fahrten an der DSB, 10 EUB und GB3, der Tag hätte noch lange so weiter gehen können
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Gute Schneehöhe vom Band zum GB3 derzeit, war sonst hauchdünn die letzten Jahre.
Feierabend
Wieder im Sommer angekommen, gab ich die Ski ab und wir sahen uns noch Kuppeltechnik der 2000er an...
... bis auch da die Rollen still standen.
Es war ein Tag der besser nicht sein konnte, bessere Bedingungen als zu Ostern und angenehme Temperaturen zum Skifahren. Ist schon immer wieder interessant, dass ich seit 2012 als ich das erste mal im Juli mit den Skiern unterwegs war jedes Jahr andere Schneeverhältnisse hatte. Ziemlich sensibel wie wenige Grad Temperaturunterschied gleich eine völlig andere Piste schaffen und genau das macht es ja aus
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Ergeben haben sich aus dem Tag 9411 Höhenmeter, 41 Pistenkilometer und 26 Liftfahrten. Höchstgeschwindigkeit laut GPS-Gerät 87km/h von den Olpererliften im Gletscherboden Richtung TFH und 79km/h an der Gefrorenen Wandpiste zur 10 EUB Bergstation.
GPS-Track
Hier sind noch ein paar Zoomfotos von der Eggalm am 05.07. den nächsten Tag:
Olperer mit den SL
TFH und Piste
Kaserer
Gefrorene Wand und GB3