Zitat:
Der Artikel hat schon recht daß sich die Österreicher für die Touristen fast schon prostiuieren.
Na ja, "die Österreicher" ist vielleicht etwas übertrieben. Und auch sonst ist das eben eine Frage, für die einen ist das eben effizientes und erfolgreiches Touristenmanament, für die anderen Ausverkauf und Verlust jeglicher Authentizität.
Was ich aber schlimmer und verstörender finde, ist die Tatsache, dass es funktioniert. Dass die Deutschen (wir Deutschen?) tatsächlich dahin fahren und das auch noch total geil finden. Aber gut, wir heben auch Modern Talking hervorgebracht...
Zitat:
Aber anscheinend zieht es sogar der Autor vor mit dem Auto und der Seilbahn um Gletscher anzureisen um dann lauthals darüber zu schimpfen, anstatt mit der Bahn und zu Fuß zu einem abgeschiedenen Gletscher zu wandern
Das Argument habe ich schon öfter gelesen, aber ehrlich gesagt überzeugt mich das persönlich überhaupt nicht. Der Autor will über die Zustände dort berichten, also fährt er (natürlich) dorthin. Wenn er dies nicht täte, also den Ort nicht mal gesehen hätte, dann wäre das wesentlich weniger glaubwürdig. Und dass er dann nicht zu Fuß an der Straße lang läuft und sich die Busse von hinten anschaut, dass kann man ihm kaum verübeln, zumal das ja auch albern wär, die Welt rettet man damit wohl kaum.
Dass die Artikel aus jener Zeit eine bestimmte sehr ausgeprägte Grundtendenz haben, ist aber zweifelsohne völlig richtig. Das finde ich aber angesichts der heutigen Gleichgültigkeit zu allem eigentlich gar nicht so ganz verkehrt.