Ein Artikel aus dem Jahr 1964 in der RGA schreibt zu Furggen auf S. 243:
Zitat:
On ne prévoit pas, pour l'instant au moins, le doublement du téléférique Plan Maison - Furggen, moins fréquenté, parce que les pistes de ski auxquelles il donne accès sont plus difficiles. ...
En même temps, la piste du Furggen a été débarrassée, à la mine, des aspérités rocheuses qui crevaient le manteau morainique; le refuge K2, établi à mi-pente, distribue des boissons gratuites, dans l'espoir d'attirer les skieurs. La station ne vit donc pas sur ses lauriers. En Italie, et à l'étranger, aussi, elle livre combat.
- man plant keine Verdoppelung der Furggen-Bahn, die wenig frequentiert ist, weil die Pisten, die erschließt, die schwierigsten (im Gebiet) sind
- gleichzeitig wurde die Furggen-Piste mit Hilfe von Sprengstoff (?) von Hindernissen befreit, von felsigen "Beulen, die den Moränenmantel durchbohrt haben" (wer übersetzt das eleganter?);
- auf halber Höhe wurde die K2-Hütte errichtet, die Gratis-Getränke ausgibt, in der Hoffnung dadurch Skifahrer anzuziehen.
=> Spricht nicht gerade dafür, dass die Furggen-Bahn und -Piste Massen an Leuten angezogen haben.
Auf S. 236 gibt es eine Tabelle, welche die Frequentierung 1962 umfasst ("nombre de passagers"): 60.000 für die Furggen-PB, würde sagen, auch für damalige Verhältnisse nicht gerade weltbewegend, was zu obigen Ausführungen passt.
Zum Vergleich:
Cervinia-Plan Maison: 280.000
Plan Maison-Testa Grigia: 160.000 (für beide Linien)
Der Artikel ist weiterhin eine Fundgrube in Bezug auf die Sommerski-Geschichte, denn er gibt die Baujahr dreier Schlepplifte auf dem Plateau Rosa mit 1957 an; er berichtet, dass es sich um mobile Schlepplifte handelt (wir wissen aus anderer Quelle, dass diese im Winter im Bontadini-Bereich eingesetzt wurden; das dürften insgesamt wohl die frühesten "richtigen" Gletscher-Schlepplifte sein, also keine "Manovie", da sie allesamt länger als 500 m sind und zwischen 370 und 470 p/h transportieren konnten); im Frühsommer wurde in der Tat bis Cime Bianche abgefahren. Die Frequenzen für den Sommer 1962 werden mit 70.000 angegeben. Das ist nicht so wenig.
Auf S. 219 heißt es:
Zitat:
Le 1er août 1922 est organisée, au col du Théodule, la première course de ski d'été, « spectacle sans précédent » auquel assistent environ 500 personnes 27. Onze ans plus tard, la cause du ski d'été est définitivement gagnée : en 1933 a lieu la première édition du Trophée Cervino qui chaque été, au Plateau Rosa, rassemble une pléiade de champions.
Erstes Sommerskirennen also bereits 1922! Also vor bald 100 Jahren (könnten wir ja in zwei Jahren wiederaufleben lassen
).
Quelle: Janin Bernard. Le Tourisme dans les Grandes Alpes italiennes : Breuil - Cervinia et Valtournanche . In: Revue de géographie alpine, tome 52, n°2, 1964. pp. 211-264; doi :
https://doi.org/10.3406/rga.1964.3164; https://www.persee.fr/doc/rga_0035-1121 ... _52_2_3164