Am 20. April war ich zum vorläufig letzten Skitag am Vormittag am Schareck und am Nachmittag am Kreuzkogel unterwegs. Letzterer ist vor allem bei Variantenfahrern bei Neuschnee ein Geheimtipp und eine beliebte Destination. Der Kreuzkogel gehört genauso wie das Schareck zur Goldberggruppe, welches uns durch das von der Fraganter Seite erschlossene Gletscherskigebiet bekannt ist. Von der Salzburger Seite ist der Berg nicht durch Aufstiegshilfen erschlossen, allerdings besteht die Möglichkeit, mit Wintersportgeräten den Weg nach Sportgastein zu bestreiten.
Prolog:3 Tage zuvor, in Sportgastein. Ein schöner Frühlingstag, kaum Wolken sind am Himmel zu sehen. Trotz der geringen Schneelage in den tieferen Regionen verspricht es, ein schöner Skitag zu werden. Mit der Goldbergbahn gelangt man in 2 Teilstrecken bis auf den Kreuzkogel.Der Blick schweift über die Bergkulisse und fällt auf das dominierende Schareck.Erkennbar sind Baumbachspitz und das Schareck selbst. Weiter links sticht der Rest des Schlapperebengletschers ins Auge. Bis zur einst angedachten Mittelstation der Gletscherbahn lässt sich gut eine fahrbare Linie erkennen. Darunter tritt eine Rinne, die teilweise hinter Felsen verborgen ist, zum Vorschein. Im Großen und Ganzen durchaus verlockend._________________________________
3 Tage später, nach viereinhalbstündiger Bahn- und Busfahrt quer durch 2 Bundesländer, bin ich erneut in der Gegend, diesmal am Mölltaler Gletscher. Nach einer Fahrt mit einer Schrägstollenstandseilbahn hinauf steigt man in eine von Garaventa umgebaute Girakbahn ein und schwebt langsam dem Schareck entgegen.
Auch die alte Sesselbahn Häusleralm aus Mallnitz hat hier ein 2. Zuhause gefunden.
Am Wurtengletscher stehen 2 parallele Sesselbahnen
Vom Baumbachspitz rechts des Schareck ergeben sich schöne Tiefblicke, Fundament der alten Bauseilbahn inklusive.
Der Talboden ist fast schon komplett schneefrei
Im Weißenbachtal sieht es nicht besser aus, schon vor 3 Tagen war da einiges an Fußmarsch fällig.
Blick zum Hocharn
An einer Einschartung wischen Baumbachspitz und Weinflaschenkopf gelangt man hinab aufs Schlapperebenkees
Am sich zurückziehenden Gletscherrest. Wer nicht auf 15 Meter hohe Felsabbrüche steht, hält sich gegen Ende links und umfährt die Klippen steil.
Dort eröffnet sich auch sogleich der Blick ins weitläufige Kar darunter
Am oberen Burgstall am Besten leicht links halten.
Dort ist auch sogleich das erste Mal abschnallen angesagt bevor...
...es auf die vor 3 Tagen gesichtete Rinne zugeht.
Von unten
Sanft geht es weiter talwärts
Offensichtlich gibt es weiter südlich noch eine Rinne, die befahren werden kann.
Unweit der Nassfeldalm war dann definitv Schluss
Da ist noch ein gutes Stück Fußweg bis raus zur Kreuzkogelbahn
Und dort lass ich den Tag auch ausklingen
Bahnhof Badgastein. Immerhin erspart man sich rund 2 Stunden Fahrt mit der Kirche ums Kreuz von Flattach nach Spittal an der Drau und zurück...
________________________________________
Hoffe es hat Euch gefallen.
Grüße von darkstar