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BeitragVerfasst: Mi, 03.04.2013, 18:52 
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Valmorel, 25. bis 30. März 2013

Wir waren heuer zum dritten Mal in Valmorel. Dieser wenig bekannte und sogar im Sommerschi-Forum wenig erwähnte Wintersportort entstand 1976 buchstäblich aus dem Nichts dank des Willens der Lokalbevölkerung, deren Anliegen es war, ein wirksames Mittel zu finden um der Auswanderung aus den ländlichen Gebieten entgegenzuwirken. Der berühmte Architekt und Städteplaner Michel Bezançon wurde angeheuert, um auf 1400 Höhe ein neues Schidorf im traditionellen savoyardischen Stil zu entwerfen. Valmorel gilt als sehr schneesicher und beheimatet laut Wikipedia “die einzige deutsche Skischule Frankreichs, die Schneesportschule Valmorel”. Zusammen mit Saint François Longchamp bildet Valmorel das sogenannte “Grand Domaine”.

Was mir an Valmorel besonders gut gefällt sind vor allem die unzähligen Möglichkeiten abseits der markierten Pisten zu fahren sowie die Tatsache, dass sich kaum jemals Schlangen an den Talstationen der Liftanlagen bilden. Was bei mir auch gut ankommt sind selbstverständlich die naturbelassenen Pisten: mir sind tatsächlich kaum Spuren von Modellierungen aufgefallen. Worauf ich früher nie geachtet hatte, sind außerdem die vielen schönen Kurvenschlepplifte, deren Trassen dem natürlichen Terrain stets Rechnung tragen und sich ihm anpassen...

Zur Rechten das Massif de la Lauzière vom 6SB Madeleine aus:

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Zur Linken Ausblick auf Schifelder:

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Wir werden später zwischen den beiden coulées de neige mal runterfahren:

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Panorama von der Schnittstelle zwischen den zwei Schigebieten (Valmorel und Saint François Longchamp, d.h. wo die 6SB Madeleine auf die von Saint François kommende Sesselbahn Frêne trifft). Im Vordergrund der Mont Blanc:

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Panorama in Richtung Saint François:

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Der vom Tour de France wohlbekannte Col de la Madeleine:

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Die Piste, die zum Col de la Madeleine herunterführt:

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Vom Col aus, folgt die Piste der Straßentrasse ...

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... bis zur Talstation der 4SB Lauzière. Diese wurde letztes Jahr von einer Lawine teilweise zerstört, ist jetzt aber wieder betriebsbereit:

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Schwarze Piste Lauzière:

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Wir sind nun am höchstgelegenen von Liftanlagen erschlossenen Punkt (2550 Meter ü.d.M.). Einige Eindrücke vor der Abfahrt:

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Kurven-SL Côte 2305 ...

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... und dazugehörige Variantenabfahrt:

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GPS-Track vom heutigen Ausflug:

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Am Nachmittag haben wir noch einen kleinen Ausflug im Lauzière-Gebiet gemacht, diesmal auf den regulären Pisten.

Ausblick auf den Mont Blanc. Das Matterhorn ist im Hintergrund sichtbar:

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Piste La Colombe:

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Diese beiden Ausflüge fanden am 27. März statt, dem einzigen Tag mit sehr guten Wetterverhältnissen (sonst fast nur Nebel, Graupel, Nassschnee oder Regen). Am Nachmittag des Vortages hatten wir immerhin ein paar Sonnenstrahlen erwischt. Hier bei der Bergstation des heute nicht betriebsbereiten SL Riondet. Dieser Schlepper erschließt fast nur Variantenabfahrten:

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GPS-Track von der Riondet-Variantenabfahrt:

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Kurven-SL Arenouillaz:

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4SB Biollène, Tal- und Bergstation fast identisch wie Kurven-SL Arenouillaz, Trasse kürzer da gerade, Kurven-SL schneller!

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Kurven-SL Les Sources (mit Zwillings-SL Valette):

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Die moderne Leitner-4SB Altispace (mit Haube). Talstation (im savoyardischen Stil erbaut wie das Dorf) und erster Abschnitt:

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Mittelstation:

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Zweiter Abschnitt:

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6SB Morel:

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Aufgelassener doch nicht abgetragener Kurven-SL:

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EUB6 Pierrafort:

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Wenn das Wetter mies ist und die höher gelegenen Anlagen wegen dichten Nebels und/oder Lawinengefahr zu sind, dann bleibt einem nur durch den Wald abzufahren:

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Piste des Lanchettes:

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Meine Lieblingssesselbahn in Valmorel, die alte Montaz Mautino DSB Lanchettes:

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Kurzer Schlepper Gellaz:

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Doppelter Schlepper Montolivet-Rochette:

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4SB Le Roset:

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Le Diamant, Schönes Variantengelände zwischen zwei gefrorenen Wasserfällen (man sollte gut aufpassen sich nicht zu verlaufen):

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Schwarze, unpräparierte Piste Crève-Tête (heute in elendem Zustand) mit amputiertem Kurvenschlepper Gollet:

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Pisten- und Anlagenschilder:

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Verschneites Häuschen:

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Hier befand sich einst die Talstation der Kurven-SL Gollet (er wurde um seine erste Sektion gekürzt da laut den neuen französischen Verordnungen zu steil):

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Zuletzt geändert von Kaliningrad am Di, 07.08.2018, 17:19, insgesamt 4-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr, 05.04.2013, 13:36 
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Text und Bilder nunmehr im ersten Beitrag.


Zuletzt geändert von Kaliningrad am Di, 07.08.2018, 17:21, insgesamt 4-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr, 05.04.2013, 14:44 
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Sieht wirklich gut und ansprechend aus! Danke für diese ersten Eindrücke aus einer eher unbekannnteren Ecke der Grande Nation. Dachte beim erstmaligen Betrachten der Bilder und des Titels bereits: Where the hell are the Stangenschleppers?! Aber jetzt sind sie ja bildlich verewigt - und wie! Solche Stangenschlepper sind für mich je länger je mehr das Nonplus-Ultra. Im nächsten Winter muss ich unbedingt wieder auf solchen Anlagen fahren.

Abgesehen davon macht Valmorel einen soliden Eindruck. Erinnert mich - nur in Bezug auf Variantenfahren - ein wenig an mein "Heimgebiet, wenn dort viel Schnee liegt...


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BeitragVerfasst: Fr, 05.04.2013, 14:51 
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intermezzo hat geschrieben:
Solche Stangenschlepper sind für mich je länger je mehr das Nonplus-Ultra


Wir sind einer Meinung ;)


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BeitragVerfasst: Fr, 05.04.2013, 15:30 
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Also, wenn ich diesen Winter bereits jetzt einmal kurz Revue passieren lasse, so stelle ich fest: Das Wetter spielte grosso modo fast im gesamten Alpenraum nicht so richtig mit. Auch wenn an vielen Orten überdurchschnittlich viel und lange Schnee lag und liegt, so war es oftmals auch recht neblig oder sonst nicht so prickelnd. Zumindest für die Schweiz kann ich das bestätigen. Allerdings gab es auch immer wieder sensationelle Prachtstage, wie etwa am 12.12.2012 // 19.12.2012 // 2./3./4. März 2013 // 1. April 2013 etc...

Was mir aber gerade bei den Frankreich-Berichten (im anderen Forum vor allem) wiederholt auffällt: Dort war das Wetter z.T. über längere Zeiträume permanent ziemlich mies. In Valmorel z.B. war ja offensichtlich auch nur ein guter Tag mit dabei... Was ich damit sagen will: Normalerweise zieht das schlechte Wetter in Frankreich vergleichsweise rasch durch, da oftmals Westwindlagen herrschen und vom Atlantik herkommende Niederschlagsgebiete rasch in Richtung Zentral- und Ostalpen abziehen - aber in dieser Saison war alles ein wenig anders.


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BeitragVerfasst: Fr, 05.04.2013, 16:10 
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Intermezzo: Interessant, ich hab da andere Erfahrungen in den letzten Jahren gemacht, tendenziell fand ich das Wetter in den französischen Nordalpen viel schlechter als in den Südalpen oder der italienischen Seite der Westalpen. (Heuer allerdings war es auf der italienischen Seite vermutlich auch extrem unterdurchschnittlich sonnig.)

Ansonsten - die KSSL-Saison ist ja noch nicht vorbei! ;)

Nur schade, dass sie auch in vielen der großen französischen Skigebiete nur noch ein Schattendasein führen.

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
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BeitragVerfasst: Sa, 06.04.2013, 18:07 
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Text und Bilder nunmehr im ersten Beitrag.


Zuletzt geändert von Kaliningrad am Di, 07.08.2018, 17:20, insgesamt 6-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So, 07.04.2013, 11:29 
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intermezzo hat geschrieben:
Solche Stangenschlepper sind für mich je länger je mehr das Nonplus-Ultra. Im nächsten Winter muss ich unbedingt wieder auf solchen Anlagen fahren.

Für mich auch der Inbegriff eines Schlepplifts, gerade weil diese Anlagen so flexibel in jedem Gelände eingesetzt werden können und dabei teilweise vollkommen unsichtbar bleiben. Auch das Befahren ist die Reinkultur: steile Trassen, ruppige Starts und relativ hohe Geschwindigkeiten. So ist es auch erstaunlich, dass sich diese Anlagen in bestimmten Regionen (z.B. Tirol) überhaupt nicht durchgesetzt haben oder sogar fast nie vorhanden waren - vielleicht auch eine Vertriebsstrategie?


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BeitragVerfasst: So, 07.04.2013, 18:41 
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Effectivement le Ts de la lauziere s'était fait emporté sur sa partie inférieur par une avalanche http://www.remontees-mecaniques.net/for ... =1450&st=0


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BeitragVerfasst: So, 07.04.2013, 18:55 
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starli hat geschrieben:
Intermezzo: Interessant, ich hab da andere Erfahrungen in den letzten Jahren gemacht, tendenziell fand ich das Wetter in den französischen Nordalpen viel schlechter als in den Südalpen oder der italienischen Seite der Westalpen. (Heuer allerdings war es auf der italienischen Seite vermutlich auch extrem unterdurchschnittlich sonnig.)


Da habe ich mich vielleicht ein wenig unklar ausgedrückt: In den französischen Nordalpen war das Wetter in dieser Saison einfach nochmals deutlich mieser als im Schnitt. Aber ich beurteile das Ganze nur hier von meinem Schreibtisch, insofern mag meine Einschätzung auch völlig falsch sein. Wenn ich mir die Frankreich-Berichte der letzten Jahre hier und anderswo anschaue (auch Deine) - so scheint mir schon, dass relativ häufig schlechtes Wetter in dieser Region herrscht. Nochmals: ich weiss, dass meine Einschätzung etwas sehr pauschal ist - lasse mich auch gerne eines anderen belehren.

starli hat geschrieben:
Nur schade, dass sie auch in vielen der großen französischen Skigebiete nur noch ein Schattendasein führen.


Das ist in der Tat sehr schade. Tja, irgendwann wird wohl auch der letzte KSSL geschliffen sein.

Zitat:
@téléski:

Für mich auch der Inbegriff eines Schlepplifts, gerade weil diese Anlagen so flexibel in jedem Gelände eingesetzt werden können und dabei teilweise vollkommen unsichtbar bleiben. Auch das Befahren ist die Reinkultur: steile Trassen, ruppige Starts und relativ hohe Geschwindigkeiten. So ist es auch erstaunlich, dass sich diese Anlagen in bestimmten Regionen (z.B. Tirol) überhaupt nicht durchgesetzt haben oder sogar fast nie vorhanden waren - vielleicht auch eine Vertriebsstrategie?


Deine Frage ist sehr interessant. Ich weiss dazu leider auch keine Antwort.


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BeitragVerfasst: Di, 16.04.2013, 15:52 
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RetroRebel
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Vielen Dank für den sehr interessanter Bericht aus einem Gebiet, das in der Tat völlig zu Unrecht unterrepräsentiert hier ist!

@KSSL: gehören für mich auch zu den reizvollsten Anlagen aus den genannten Gründen und sind ein klares Kriterium für die Auswahl eines Schigebietes!

Warum sie sich anderswo nicht durchgesetzt haben? Verschiedene Gedanken meinerseits (Erklärungsversuche):

1. Die große Zeit er KSSL war eine Zeit, in der die Märkte in Europa noch sehr abgeschottet waren. In der Zeit, in der KSSL viel gebaut wurden (späte 60er bis ca. frühe 80er) wurden mE so gut wie keine Anlagen "fremder" Hersteller in den jeweilgen Ländern gebaut, sogar regionale Unterschiede sind sehr deutlich (zB in IT: Leitner fast nur in Sütirol, Marchisio fast nur Piemont und Friaul, Graffer und Nascivera fast nur Trentino und Venetien; wobei es nach Süden hin gemischter wird). Seit der Öffnung der Märkte ab den 90ern wurden wohl kaum noch KSSL gebaut und bis heute finden sich glaube ich keine Poma-Anlagen in Österreich, oder?

2. KSSL sind glaube ich im Unterhalt aufwendiger: insbesondere sind sie wohl in Sachen Bodenabstand weniger flexibel als Bügel-SL, wewegen die Präparierung der Trasse bei wechselnden Schneehöhen aufwendiger sein soll und wohl mehr Stützen notwendig sind (engeres Folgen dem Geländeprofil).

3. KSSL wurden mE in F viel gebaut, weil es galt große Gelände schnell und daher mit wenig Geld zu erschließen. Das Problem hat sich mE in IT und AT so nicht gestellt, weil erstens die Schigebiete langsamer wachsen konnten (in Frankreich gab es ja den Plan Neige, weil man aufholen wollte; vergleicht mal die Schigebiete in IT und AT 1968 mit der Lage in Frankreich zu dieser Zeit) und weil (konzeptionell? topologisch? ökologisch? ökonomisch? bedingt) in Österreich so gut wie gar nicht und in IT selten Schigebiete mit vergleichbaren Flächen geplant erschlossen wurden. Die Großschiegebiete dieser beiden Länder sind im wesentlichen historisch aus Zusammenschlüssen gewachsen, am Reißbrett geplante Großschigebiete wie Sportgastein erblickten nie das Licht der Welt. Der Bedarf schnell viele Lifte zu bauen, war also vermutlich auch deswegen kleiner.

4. Möglicherweise erforderte die tendenziell hochalpinere Lage der Gebiete in F eine höhere Windsicherheit, was ein weiteres Plus von KSSL gewesen sein dürfte, während anderswo eher DSB gebaut wurden.

5. Möglicherweise hatten parallele KSSL sowie die F-typische Staffelung von mehr oder minder reduntanten KSSL den Vorteil einer guten Relation Kosten / Kapazität, die in den hochkonzentrierten französischen Skiorten früher notwendig gewesen sein könnte als in den anderen Ländern, wo DSB ausreichten. Zwei parallele KSSL dürften so eine Kapazität von 1800 p/h haben und wenn man bedenkt, dass im Bereich der Front Neige oft 6 oder 7 mehr oder minder redundante Anlagen den Einstieg ins Schigebiet ermöglichten, dann sieht man, dass man da recht güstig auf ansehnliche Kapazitäten kommt und zudem die Schifahrer gut verteilt. Das dürfte mit den in dieser Epoche ansonsten üblichen DSB nicht zum gleichen Baupreis so einfach möglich gewesen sein.

6. Die größeren Talhöhen französischer Skiorte dürften KSSL auch im Stationsbereich die ganze Saison hindurch problemlos betriebsfähig gehalten haben, während die vergleichsweise niedrige Talhöhe in AT zumindest im Zubringerbreich vermutlich DSB / EUBs sinnvoller machte. Gleiches dürfte auch aus topologischen Gründen gelten, weil die natürlich gewachsenen Talorte eben regelmäßig NICHT auf Plateaus gebaut wurden, wo man viele SL neben einander stellen konnte. // Die indes vergleichabren italienischen Pass- und Almschigebiete hatten ja auch viele SL aufzuweisen; hier dürfte insbesondere das Argument unter 1) zum tragen kommen (das mE ohnehin das Hauptargument sein dürfte).

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BeitragVerfasst: Di, 16.04.2013, 21:32 
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Interessant.
::: trincerone hat geschrieben:
und bis heute finden sich glaube ich keine Poma-Anlagen in Österreich, oder?
Wenn du ein "mehr" ergänzt hast du recht, früher gab es sogar in Tirol einige KSSL ...

::: trincerone hat geschrieben:
2. KSSL sind glaube ich im Unterhalt aufwendiger: insbesondere sind sie wohl in Sachen Bodenabstand weniger flexibel als Bügel-SL, wewegen die Präparierung der Trasse bei wechselnden Schneehöhen aufwendiger sein soll und wohl mehr Stützen notwendig sind (engeres Folgen dem Geländeprofil).
Interessant, das würd ich jetzt anders sehen - durch die einfacheren Kurven konnte man viel mehr dem Gelände folgen, was zu einem einfacheren und günstigeren Bau führen könnte; da die Gehänge nicht laufend am Lift sind, brauchen KSSL im Leerbetrieb weniger Strom, da die Gehänge abends automatisch ausgekuppelt werden, braucht man sie nicht regelmäßig versetzen und am Saisonende nicht abmontieren ...

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BeitragVerfasst: Di, 16.04.2013, 21:37 
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Denke auch dass KSSL eher billiger als "normale" SL zumindest bei den Gesamtkosten sind.
Allerdings verschleisst das Seil wegen der Kurven und Klemmmechanismen meist schneller als bei anderen SL.


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BeitragVerfasst: Mi, 17.04.2013, 17:34 
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Sehr aufschlussreiche Reportage über einen der vielen KSSL (danke starli für diese schöne Abkürzung!) in Valmorel, den téléski du Gollet:

http://www.remontees-mecaniques.net/bdd ... -3721.html

Und hier KSSL Arenouillaz:

http://www.remontees-mecaniques.net/bdd ... -2329.html


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BeitragVerfasst: Do, 18.04.2013, 14:43 
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RetroRebel
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Also meines Wissens (sicher bin ich mir aber nicht) ist der Bau von KSSL eher aufwendiger als der anderer Anlagen, gerade weil man eben dem Gelände genau folgen muss (mehr Stützen, mehr Kurven etc.). Außerdem könnte es sein, die diese großen Räder auch teurer sind als eine Rollenbatterie, aber das weiß ich nicht. Vor allem sind die extrem unflexibel, was die Schneehöhe angeht, weswegen man viel mehr an der Trasse arbeiten muss. Darum sind ja dann auch Lifte wie die in Val Thorens recht schnell wieder abgebaut worden.

Der Stromverbrauch ist glaube ich bei den Kosten fast irrelevant.

Das mit dem Versetzen / Demontieren der Gehänge stimmt natürlich. Aber wie oft versetzt man die denn? Mehr als einmal pro Saison? Und demontieren? Dauert ein oder zwei Tage maximal, oder?

Die Stationen der KSSL sind natürlich auch viel aufwendiger, gerade wegen des Kuppelmechanismus'.

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