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BeitragVerfasst: Fr, 02.03.2012, 15:38 
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1. März am Rauriser Sonnblick

Der hohe Sonnblick liegt im hintersten Rarisertal des Bundesland Salzburgs, vielen ist sein Name auf Grund der ständig besetzten Wetterstation, direkt am 3106 Meter hohen Gipfel liegend, bekannt. Weiters befindet sich am Gipfel eine bekannte Schutzhütte, das Zittelhaus. Seinen Bekanntheitsgrad verdankt der Berg nicht zuletzt dem einstigen Goldbergbau, der Name Ignaz Rojacher dürfte auch einigen ein Begriff sein. Der Sonnblick ist ein sehr beliebter Tourenberg und wird meist entweder von Salzburg (Kolm Saigurn) oder Kärnten (Heiligenblut) bestiegen und beinahe immer gespurt. Man darf sich nicht von der schroffen Nordwand abschrecken lassen, die vom Gipfel 1500 Höhenmeter nach Rauris abbricht, auf der Süd bzw. Ostseite hingegen erscheint der Berg nahezu "zahm"! Eine Handvoll Aufnahmen gibts natürlich auch noch dazu, allerdings war ich eher zurückhaltend, schließlich kommt man durch das ständige Anhalten für Photos komplett aus dem Gehrythmus.

Achtung: Tour alleine begangen:

Der Anstieg erfolgt zunächst Richtung Naturfreundehaus Neubau, von dort erfolgt ein Schwenk Richtung des Gletschertores des weitläufigen Vogelmair-Ochsenkarkees. Dort steht auch sogleich über den Gletscherbruch (Gerüpetes Kees - Spalten!!) ein kurzer, aber heftiger, Steilaufschwung an.

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Meine einsame Spur an oberen Goldbergkees, unweit der Rojacherhütte. In der Ferne lässt sich das Schareck erahnen.

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Wie bereits erwähnt, normalerweise ist der Aufstieg immer gespurt, naja heute durfte ich mich plagen.

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Ein weiterer Aufschwung Richtung der Kleinfleißscharte steht an...

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Jetzt ists nicht mehr weit...

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Bereits bei der Abfahrt, auf Grund der hohen Lawinengefahr unmittelbar neben meiner Aufstiegsspur im besten Bruchharsch...

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Vom Gletschertor stand dann noch ein Genussaufstieg ( :wink: ) zur Niederen Scharte an, um das Skigebiet am Mölltaler Gletscher zu erreichen und irgendwie heim zu kommen, im Raurisertal geht schon lange nix mehr öffentliches. Jedenfalls erreiche ich mit Müh und Not völlig erschöpft die letzte Bergfahrt mit der DSB Klühspies kurz vor 16 Uhr...

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Von dort geht es dann mit der Schrägstollenbahn runter, wo mir noch eine "längere" Heimfahrt mit kleineren Umwegen über Spittal an der Drau bevorsteht...
Naja - sei's drum, ich hoffe ich hab euch ein paar Eindrücke von dem schönen Tag vermitteln können.

Aufstiegslänge: 1500 + 250 hm

Gruß von darkstar


Zuletzt geändert von darkstar am Di, 13.03.2012, 0:10, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Am hohen Sonnblick
BeitragVerfasst: Fr, 02.03.2012, 23:13 
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Wieder mal ein interessanter Bericht von dir, schöne Tour.
Ich kenne jetzt zwar die genaueren Umstände nicht, aber ist es nicht ein klein wenig "riskant" bei hoher Lawinengefahr eine solche Tour zu machen (nochdazu alleine), oder ist die Route zum Sonnblick jetzt eher nicht so Lawinengefärdet bzw. war es an besagtem Tag nicht? In Sachen Hangbeurteilung kenne ich mich noch nicht aus, deshalb die Frage von einem Laien in diesem Thema.

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"Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer viel braucht." -Peter Rosegger.


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 Betreff des Beitrags: Re: Am hohen Sonnblick
BeitragVerfasst: Mo, 05.03.2012, 2:13 
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Und das ganz alleine, wow. Und kein Mensch weit und breit. Respekt!
Sonnblick von Kolm Saigurn aus ist in der Tat eine schöne Tour mit ansprechenden Hangneigungen.
Der Hocharn gleich in der Nähe ist skifahrtechnisch evtl. sogar noch etwas schöner :wink:

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"Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)


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 Betreff des Beitrags: Re: Am hohen Sonnblick
BeitragVerfasst: Di, 06.03.2012, 2:00 
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Registriert: Mi, 23.06.2010, 15:51
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Danke, und entschuldige bitte meine späte Antwort,
schmittenfahrer hat geschrieben:
[...] ist es nicht ein klein wenig "riskant" bei hoher Lawinengefahr eine solche Tour zu machen (nochdazu alleine), oder ist die Route zum Sonnblick jetzt eher nicht so Lawinengefärdet bzw. war es an besagtem Tag nicht?

Grundsätzlich wird von vielen Seiten davon abgeraten, Touren im Hochgebirge alleine zu unternehmen. Tut man es dennoch, so ist eine gründliche Situationsbeurteilung wichtig und entsprechende Vorsicht angebracht. Informieren kann man sich praktischerweise direkt bei der Wetterstation am Sonnblick (http://www.sonnblick.net/portal/content ... 4/lang,de/), um sich einen Überblick zu verschaffen. Achja und noch etwas am Rande, am Gletscher wird generell nicht angeseilt, wenn die Lawinengefahr höher als die Gefahr eines Spaltensturzes ist.
pancugolo hat geschrieben:
Der Hocharn gleich in der Nähe ist skifahrtechnisch evtl. sogar noch etwas schöner :wink:

Ja, Danke. Wenn man alleine hinauf geht, fährt man auch wieder allein runter ;)
Zum Hocharn, der dürfte wohl auch bei entsprechenden Verhältnissen hoffnungslos überlaufen sein...


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BeitragVerfasst: So, 18.03.2012, 21:59 
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Super klassische Aktion: Sonnblick mit Mölltal verbinden.
Die Lawinensituation kann und will ich aus der Entfernung und im nachinein nicht beurteilen. (Sehr sicher scheint es nicht gewesen zu sein).
Aber auch sonst nicht ungefährlich. Habe mich selbst da oben bei Nebel schon 2 h lang verlaufen (am Gletscherboden im Kreis gegangen - Sicht lag bei 10 m). Der Hüttenwirt hat uns dann mit hoch genommen, wir sind erst sehr spät am Gipfel gewesen...

Danke darkstar - eine der klassischen Schitouren, immer wieder gern gesehen ...
Das allein machen, das braucht schon Mut (Wagemut?)

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