Marius hat geschrieben:
Wenn ich das Bild richtig interpretiere, führte "damals" eine DSB im oberen Abschnitt parallel (auch wenn das von den Winkeln nicht ganz funktionieren kann) zur PB auf die Cima Bianca. Natürlich endete die Bahn nicht direkt neben der Luftseilbahn, aber in etwa auf ähnlicher Höhe in vielleicht 100-150 m Abstand.
Dann zu schreiben, dass kein weiterer Lift direkt auf den Gipfel führte ist dann in meinen Augen doch schon fast eine Verdrehung von Tatsachen, oder?
Kommt drauf an, wie man es subjektiv beurteilt. Für mich geben die alten Bilder eher den Eindruck wieder, dass man eine solitäre Gipfel-PB hatte. Klar endete der Sessellift nur unweit. Aber jetzt steigen oben an der PB Station vermutlich 5 Mal soviele Leute direkt ander Gipfelstation aus und es herrscht dort die Typische KSB Stimmung und der Lärm, den ich persönlich nicht so schätze. Zudem beeinträchtigt die massive Optik der KSB für mich das von mir so geschätzte Abfahrtserlebnis vom Gipfel erheblich. Das Erlebnis, von einer Station aus in möglichst freies Gelände zu fahren. Im Hinblick auf diese Eindrücke, wenn man am Gipfel aussteigt, können 150m einen grundsätzlichen Unterschied machen.
@Farbe/Gestaltung: Für mich ist es nicht der Sinn von Technik und Architektur, die Umgebung farblich und/oder gestaltersich zu imitieren. ZB finde ich waldgrün gestrichene, moderne Technik im Wald nicht gerade erstrebenswert.
ME sollte Architektur und Technik als Fremdkörper mit Bezug auf die Landschaft und in seiner Funktion solitär erkennbar sein.
Gleichzeitig sollte das umgebende Gelände ansich nur so wenig wie möglich angetastet werden.
Das sind die spannenden Kontraste, die mich faszinieren.
Die Farbe kann, silber, schwarz, Blau, weiß, gelb etc. sein. Wichtiger ist, dass die Strukturen ansich gut gestaltet sind.
Und gerade das können heutige Einheits-KSB-Stationen nicht leisten. Sie verlangen offensichtlich der Herstellung eines großzügigen Planums, auf dem die Station dann als Einheitskonstruktion positioniert wird. Die Technik sucht in vielen Fällen keine interessanten Lösungen im Bezug auf die Landschaft mehr, sondern man passt einfach die Landschaft an. nicht ausschaltbare, landschaftliche Besonderheiten bedingen oft monströsen Konstruktionen. Es fehlt einafch die schlichte Elegenz zB einer PB. Klar muss man immer irgend einen Kompromiss finden, um solche Planungsaufgaben zu lösen, aber so WIE es heute sehr oft gemacht wird, kann ich es einfach nicht gut finden.