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BeitragVerfasst: Mi, 16.04.2008, 19:21 
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BeitragVerfasst: Mi, 16.04.2008, 20:21 
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RetroRebel
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Ich habe Bilder von 2004 und von 2007. Die Saison 03/04 war, wenn ich es richtig im Kopf habe, die zweite Saison nach dem Abbau des 3300 (Sommer 2002 soweit ich mich erinnere). Von 2006 habe ich offenbar keine Bilder - wundert auch nicht, denn der ganze Bereich ist heute vollkommen unspektakulär. Von der Funitel-Bergstation aus lohnt die Weiterfahrt mit der 3SB Glacier nicht mehr sonderlich. Zumindest nicht aus skifahrerischer Sicht, für den Blick von der Bergstation kann man schon mal hoch fahren.
Im Bereich der ehemaligen Gletscherskilifte Croissant und Point konnte man 2007 ganz gut im Gelände fahren. War alles wilde Piste. An dem Tag, an dem die Bilder entstanden, habe ich kurz überlegt, zu den Fundamenten der alten Bergstation aufzusteigen. Aber das Wetter war nicht besonders und ich hatte nicht den Rucksack dabei, um die Ski zu befestigen. Und natürlich hätte ich allein aufsteigen müssen.


Dateianhänge:
Dateikommentar: Blick hinauf entlang der alten Trasse von 3300
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Dateikommentar: Selbiges nochmal im Querformat
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peclet2004-02.jpg [ 118.91 KiB | 1840-mal betrachtet ]
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Dateikommentar: Oben an der Bergstation der 3SB Glacier. Auf die letzte Stütze vor der Bergstation war früher ein Mast des 3300 aufgesetzt.
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Dateikommentar: Blick gen Val Thorens
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Dateikommentar: Die Hänge des ehemaligen Sommerskigebiets. Vom Gletscher dürfte hier nicht mehr viel übrig sein.
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Dateikommentar: Im Glacier-Lift. Hat auch schon ordentlich Bodenabstand, ich würde nicht darauf wetten dass der noch lange steht.
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Dateikommentar: Die Fundamente der ehemaligen Bergstation 3300 sind noch da. Ganz oben am Grat.
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Dateikommentar: Fundamente nochmal grösser
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peclet2007-04.jpg [ 89.71 KiB | 1844-mal betrachtet ]
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Dateikommentar: Ehemalige Sommerskipisten von oben. Heute freies Gelände, an diesem Tag zur Piste ausgefahren.
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Dateikommentar: Nochmal von unten
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BeitragVerfasst: Mi, 16.04.2008, 20:58 
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[trincerone] hat geschrieben:
lieber ein paar neue Funitels gebaut

Bitte nix gegen die Funitels ;-) Die sind allesamt Unikate und werden es bleiben weil Poma sich offenbar vom DMC-System verabschiedet hat.

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BeitragVerfasst: Mi, 16.04.2008, 23:05 
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Ist schon krass, wie sich das alles verändert hat. Ich kenne das alles noch mit Pisten und die waren schön! Schade drum! (Und dass sage ausgerechnet ich, aber das waren echt tolle Gletscherautobahnen!). Auch die vom Glacier runter zum Funitel fand ich schon geil runterzuheizen, das hatte sowas von der Erde entgegenfallen....

Danke jedenfalls für die vielen Bilder. Ist beeindruckend wie sich, obwohl eigentlich erschließungstechnisch real nichts verloren gegangen ist, der Sektor völlig verlangweilt hat mangels Anlagen.

@Funitels: also den auf den Péclet fand und ich finde ich eine absolut geniale Anlage, eine der schönsten Seilbahnanlagen überhaupt und absolut stimmig. Für mich ein Meisterwerk moderner Technik.

Den zum Grand Fond fand ich schon nicht mehr so toll, die geplante KSB parallel zum alten Fondlift hätte ich viel cooler gefunden, weil mehr Pisten erschlossen worden wären und man nicht abschnallen müste. Außerdem stört mich das kurze Ding da in der Landschaft.

Zum Bouquetin sag ich jetzt erst gar nichts...

Wobei alle französischen Funitels wesentlich besser ausschauen als der Doppelmayr-Trash. Also diese an den Ohren aufgehängten Ostereier sind ja wohl der Design-Witz des Jahrhunderts und wenn ich mir anschau, wieviel Platz die Stationen brauchen... da sind die in Frankreich schon deutlich cooler.

Ist der Funitel in ADH dann dementsprechend kein POMA?

Wär schade um das POMA System, finde ich deutlich besser als das DM-System. Lustig, da wird das Teil in Frankreich erfunden (Josserand und Creissels wenn man so will) und dennoch verkauft es sich dort nicht...

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BeitragVerfasst: Mi, 16.04.2008, 23:37 
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Tja, so langsam näherte sich die Woche dem Ende. Ich war schigefahren, wie nie zuvor, Kilometer um Kilometer, jeden Winkel der 3 Vallées hatten wir erkundet. 18 Jahre, die ganz große Freiheit...

Wir waren die Routen von der La Masse hinab zum Lac du Lou gefahren (meine erste Erfahrungen abseits der Piste!), Steilhänge am Caron und am Fond II, bei denen man den Hang im Stehen fast berühren konnte (ich weiß nicht, ob ich danach nochmal eine solch steile Passage gefahren bin) und hatten die vielen verloren Ecken dieses riesigen Schigebiets für uns entdeckt – jede einzelne. So viele faszinierende Ort, Relikte und Moderne, Hand in Hand.

Regelmäßig haben wir den letzten Lift verpasst und oft ging es nur noch darum, überhaupt rechtzeitig bis ins Bellevilletal zu kommen, um wenigstens von dort irgendwie zu Fuß oder mit dem Bus weiter zu kommen. Nicht selten sind wir geheizt wie die Irren, um das noch hinzubekommen und bald kannten wir die genauen Schließungszeiten aller Anlagen zwischen Meribel bzw. Mottaret und Les Menuires und vor allem rund um Les Menuires auswendig. Wir optimierten jeden Tag die Kombinationen der Lifte, berücksichtigten eventuelle Schlangen und die Wahrscheinlichkeit auch fünf Minuten nach Liftschluss vielleicht noch mitgenommen zu werden (da boten sich immer die alten SL an!).

Der gesamte Plattieressektor war immer tabu, weil die Wartezeiten um 40 Minuten in Mottaret regelmäßig verhindert hätten, dass wir noch Côte Brune bekommen hätten - die Voraussetzung um über den Grat zur Piste Pluviomètre zu laufen, dem Rückweg nach Val Thorens. Wenn wir denn überhaupt bis Mottaret kamen. Oft ging es darum, von Courchevel aus noch die Bahn auf die Tougnète zu erreichen, dem nördlichsten Punkt, von dem man noch bis in die Croisette nach Les Menuires abfahren kann. Oder aber ab Mottaret die beiden Lifte Combes und Roc de Tougne zum Mt. de la Challe. Auch von hier konnte man bis zur Croisette abfahren und dabei die genialst trassierte Teppes-Piste bis zum Sprung durch die Lichtmauer ( ;) ) runterheizen.

Rund um Les Menuires bestand regelmäßig das Problem, sich in dem Chaos von Pisten und Liften nicht zu verfahren, selbst wenn man vom Roc de Trois Marches kam. Denn: sobald man in der Croisette landete, war man dort meist gefangen. Die EUB zum Mt. de la Chambre war dann im allgemeinen schon zu, mit Glück konnte man den Sessellift Les Menuires erwischen, aber auch da musste man aufpassen, weil das zwei Lifte mit gemeinsamen Stützen waren, aber der eine (Montagnettes) endete zu tief!!! Das Ziel wäre stets die EUB Bruyères gewesen, der Schlüssel zum Rückweg nach Val Thorens. Die machte aber viel zu früh zu. Nach einiger Zeit kamen wir drauf, dass es ja reichte den Sessellift Col de la Chambre zu erreichen, ab der Mittelstation der EUB. Der lief wesentlich länger, war aber schwerer zu erreichen, weil man dort nur mit der EUB selbst oder dem Sesselllift Étélé hinkam. Étélé war dann auch bald ein geflügeltes Wort und hat uns ein paar mal den Arsch gerettet, der Gute. ;)

Doch irgendwann haben wir auch den mal nicht mehr bekommen. Während mein Kumpel Philip gelaufen ist nach Val Thorens (!), ist mir die vermutlich ohnehin beste Lösung eingefallen (wir hatten uns wie immer bei den panischen Rückkehrversuchen verloren, weil wir beide ohne Rücksicht auf Verluste durch das Chaos um Les Menuires durchnavigieren mussten... ). TK Reberty!! Dieser kleine Schlepplift war die Lösung. Als ortsnaher Übungslift lief er ewig und - das beste - man kam von dort zum TK Montaulever, jenem heute kaum noch beachteten Schlepper, der in den ersten Tagen mal die Verbindung zwischen Les Menuires und Val Thorens herstellte. Und auch der lief extrem lange, wir hatten ihn bisher meist nur nicht erreicht, weil wir keinen Lift davor mehr gefunden hatten, der uns nahe genug heran gebracht hätte. Die Kombination Reberty und Montaulever hat uns ab diesem Zeitpunkt immer gerettet... vermutlich haben wir Rekorde bei der Durchquerung der 3 Vallées aufgestellt, sowohl was die Zeit als auch was die Effizienz anging.... *träum von den alten Zeiten... ;) *

Ja ja, Effizienz. Bald kamen wir drauf, dass es ziemlich sinnlos war, einfach immer kreuz und quer durch die 3 Vallées zu kurven und da kam uns folgende Idee. In irgendeinem Schiatlas hatte ich mal gelesen, dass es nicht möglich sei, die kompletten 3 Vallées in einem Schiurlaub abzufahren. Da witterten wir eine Herausforderung!!! Hinsichtlich der Pisten war das natürlich nicht zu machen, weil zu viele Pistenstücke, die als Variationen existieren, erfordert hätten, dass man zig Pisten wiederholt, um ein kurzes Stück von ein paar hundert Meter auch noch zu fahren. Aber die Lifte: das würde gehen!! Wir hatten noch vier Tage Zeit, also planten wir auf extremste durch, welche Route die optimale wäre, um in diesen vier Tagen wirklich alle Lift zu fahren. Dafür mussten wir schauen, wann welcher Lift morgens öffnete und wie lange die Lifte fahren würden und wie man sie optimal kombinieren könnte. Zudem kam es maßgeblich darauf an, keine versehentlichen Wiederholungen einzubauen. Teils mussten wir auch umplanen, wenn ein Lift mal einen Tag lang nicht fuhr. Am jedes mal war es ein Genuss, einen weiteren Lift aus der Liste im Pistenplan zu streichen!!! :D Und wir haben verdammt viel von den 3 Vallées gesehen. Ich dachte, dieses Schigebiet nach ein paar Urlauben wirklich zu kennen. Aber diese Aktion hat uns in Ecken geführt, die zuvor niemals besucht hatte – und nicht selten waren dies wundervolle Momente.

Tatsächlich erreichten wir unser Ziel so gut, dass es nicht mal etwas ausmachte, dass am vorletzten Tag alle Lift inklusive Funitel (!!!) wegen Windes geschlossen waren. Das war ein geniales Bild: da die Lifte nicht fuhren, waren bald alle Menschen auf den Straßen von Val Thorens: schätzungsweise eben 15.000 Leute, der Ort war ausgebucht. Ein Gedränge, wie auf einer Massenveranstaltung. Durch den Sturm war der Schnee weggeflogen auf den Straßen und das blanke Eis kam hervor. Die Menschenmassen rutschen hilflos auf den steilen Straßen umher, der Wind war aber so stark, dass man bergaufrutschte!!! Das habe ich davor und danach nie wieder erlebt, es war wie segeln oder surfen auf einem Eishang! Du konntest nichts machen, bis du irgendwann am Straßenrand in einen Schneehaufen geflogen bist - ein mords Spaß. Die Windgeschwindigkeit betrug über 120 km/h, so météo france.

Und dann kam der letzte Tag, noch einmal konnte wir schifahren, bevor Samstag abend der Bus nach Moutiers abfahren würde und dann der Zug in die Heimat. Und ein letztes Feld war noch blank und leer auf unserer Liste, keine Strich hatte diesen Namen ausgestrichen in der ewig langen Liste der Anlagen der Trois Vallées. Ein letztes Feld war frei geblieben. Und dabei war es nicht mal ein Name, es war nur eine kurze Zahl: 3300!

Das konnten wir nicht auf uns sitzen lassen, das war einfach unerträglich. Also fasten wir folgenden Beschluss: wenn Lifte nun mal aus Prinzip nicht betrieben wurden in der Wintersaison, dann sollte es auch ausreichen dürfen, wenn man zur Bergstation selbst aufgestiegen wäre, um den Lift streichen zu können. Und genau das war unser Plan.

Bald standen wir an der Funitelbergstation auf 2880m Höhe. Die Bergstation des 3300 sah wir immer sehr nah und doch entrückt aus auf ihrem Grat, der uns überragte. Zu allem Unglück lief der Glacierlift nicht, so dass wir bereits ab hier aufsteigen mussten. Langsam, Stück für Stück, die Höhe durchaus spürend, trugen wir die Schi hinauf, die Piste entlang zur Felsinsel, der Bergstation des Glacierliftes. Von hier aus war noch ein kurzer Weg gewalzt, einige Höhenmeter weiter, dann war Schluss!! Nach wenigen Metern im bauchtiefen Tiefschnee in diesem Steilhang merkten wir, dass wir unsere Schier dort nicht würden rauftragen können. Also ließen wir sie zurück, Tiefschneefahren konnten wir ohnehin beide nicht wirklich. Aber meine große Spiegelreflexkamera mit dem schwere Teleobjektiv, die nahm ich im Rucksack mit.

Und dann kam die unglaublich Strapaze! 200 Höhenmeter, die uns wie eine Ewigkeit vorkamen! Stück für Stück, ja beinahe Zentimeter für Zentimeter gruben wir uns durch den Tiefschnee und rutschen jedesmal zurück, so dass jeder Schritt drei Anläufe brauchte, bis er vollbracht war. Soweit es ging suchten wir uns vom gestrigen Sturm gepresste Triebschneeplatten, auf denen es sich einfacher laufen ließ (hätte ich damals doch nur auch nur ein ganz klein bisschen Plan von Schneebrettern und ihrer Funktionsweise gehabt... :roll: ).

Es war die Hölle, wir haben ewig gebraucht, ich glaube eineinhalb Stunden oder zwei, für diese etwa 180 Höhenmeter. Schließlich standen wir ca. 5m unterhalb des Grates. Ich schaute Phil an: „Lass uns die letzten zehn Schritten nebeneinander gehen, ich will, dass wir genau gleichzeitig oben ankommen.“ - „Ok“. Er lachte. Und so gingen wir das letzte Stück nebeneinander durch den extrem steilen Tiefschnee, gruben uns durch die Schneemassen, zählten die Schritte rückwärts. Also wir so etwa das vierte mal bei Null waren, erwartete uns der gigantischste Anblick, den ich bis dato bewusst gesehen hatte: vor uns lag 500m unterhalb der Polsetgletscher und dahinter soweit das Auge reichte die unberührte Landschaft des Nationalparks de la Vanoise.....


Bild
Blick über den Grat in den Nationalpark....

Der Grat war ultra-schmal und ausgesetzt. Ein kurzes Stück Fels und dann der sofortige Übergang in das steile Eis des Gletschers. Um einen besseren Überblick zu haben und natürlich, weil das unser eigentliches Ziel war, stiegen wir die Holzrampe hinauf zur Plattform der Bergstation. Was für eine genialie Konstruktion! Die gesamte Station bestand nur aus dieser Holzplattform, der hintere Teil mit der Umlenkscheibe hing frei in der Luft über den Grat hinaus. Ein durchsichtiger Gitterrost erlaubte es, diesen Teil zu betreten. Ein mulmiges Gefühl...

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Meine Wenigkeit, im hinteren Teil der "Bergstation", die frei über dem Abgrund schwebt.

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Von der Plattform bietet sich ein grandioser Blick auf die Gipfel des Péclet-Polset-Massivs und seine Gletscher.

Bild
Die Plattform im vorderen Teil, Probesitzen durch Phil. Die Rampe hinab auf den Gletscher habe ich nicht photographiert, sie war allerdings auch weitestgehen schneebedeckt und daher von oben nicht großartig zu erkennen.

Bild
Ein Bild von historischem Wert: hoch oberhalb der höchsten Skistation Europas thront einem Adlerhorst gleich die Bergstation des 3300. Selbst die früher als hochgelegen empfundene Bergstation des Funitels oder die des Glacierliftes sind nur noch kleine Orte unterhalb. Und anders als dort ist von hier oben der Blick frei bis ins Flachland!!!

Wenn man all diese Berge dort unten als Schiberge kennt und sie vom Tal aus als hoch und steil und ausgesetzt empfindet, und wenn man weiß, wie es sich anfühlt, auf dem Carongipfel zu stehen und was für ein Gipfelgefühl man dort hat... : dann kann man vielleicht jetzt verstehen, warum der 3300 etwas Majestetisches hatte.. der Ort, wo die La Masse oder der Caron ein kleiner weißer Punkt von vielen sind in den zahllosen Ketten von Gipfeln.... der Gpfel der Gipfel des größten Schigebietes der Welt!


Bild
Abschließend der Blick nach Norden mit den "kleinen" Bergen Saulire und Mt. Vallon. Im Hintergrund thront der Mt. Blanch, am rechten Bildrand erkennt man wohl den Gipfel des Bellecôte.

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BeitragVerfasst: Do, 17.04.2008, 0:01 
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Und nun noch die letzen Bilder, den dritten Film mit den Sonnenuntergangsbildern vom Chavière finde ich leider nicht mehr... :(

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Eine krasse Anlage ist auch die EUB Meribel - Burgin-Saulire. Extrem steil und ausgesetzt läuft sie das letzte Stück auf den Gipfelgrat. Würde heute sicher niemand mehr so bauen, zumal der Grat eh wenig Platz für viele Leute bietet. Umso geiler, dass man die Bahn so gebaut hat! Im Hintergrund Mottaret und das Schigebiet von der Tougnète über den Mt. de la Challe bis hin zum Roc de Trois Marches. Der Mt. de la Challe gehört übrigens zu den schönsten Ecken in Mottaret, auch wenn man normalerweise nicht so oft vorbeikommt.


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Eben jenes Steilstück der Kabinenbahn: geniale Trasse! Das ist für mich typisch Frankreich, dass die Bahn so gebaut wurde, egal wie steil und voll schön auf den Hochpunkt und nicht einfach nur in den Sattel.

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Coole Stimmung an der Burgin-Saulire.

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Na welcher Lift ist das? Bin mal gespannt, ob den wer kennt... :D

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BeitragVerfasst: Do, 17.04.2008, 10:55 
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Krasse Location da oben. Ging der Abstieg eigentlich gut?

Nochmal zu der "zur Seite schwenkenden Plattform". Bin ich komischerweise nicht drauf gekommen, dass die Formulierung natürlich auch zu einer statischen Zustandsbeschreibung passt. Vor meinem geistigen Auge habe ich es mir aber irgendwie dynamisch vorgestellt: Fahrgäste kommen an, steigen aus, die Plattform schwenkt um 90° nach rechts - und dann steht man automatisch in der richtigen Richtung vor der Abfahrtsrampe. Wär ja auch mal cool! 8) Das würde aber meinen Prinzipien für effiziente Konstruktionen widersprechen. Mein Motto lautet: Keep it simple! Ich finde es Humbug, aufwändige Technologie einzusetzen, wo es auch mit robusten Mitteln geht. Beispie Außen- und Rückspiegel bei Kraftfahrzeugen. Angeblich soll es schon Wagen geben, bei denen die Spiegel durch Displays ersetzt sind, welche das Bild rückseitig angebrachter Kameras zeigen. Da habe ich äußerste Vorbehalte. Die klassischen Spiegel sind primitiv und über Jahrzehnte bewährt. Ich bezweifle, dass man für normale Anwendungen etwas andere benötigt.

Bei einem Doppelsessellift hat mich die Technik auch mal völliog verwirrt. Bei dieser DSB sollte man nicht nach vorn wegfahren/-laufen, sondern stehenbleiben - die Sessel klappen nach hinten weg. Der Liftwart hat mir das an der Bergstation kurz vor dem Ausstieg ganz laut zugerufen. Ich bin trotzdem nach vorn weggelaufen, weil ich das innerhalb dieser Sekunde gar nicht glauben und verinnerlichen konnte. Er hat dann mit mir geschimpft. Erst so im Laufe der folgenden Minute konnte ich mir dieses Rätsel-Puzzle langsam zusammenbauen und wusste dann erst wirklich, wie der das gemeint hatte und wie das geht. Dann habe ich mir das auch bewusst angeschaut, wie die anderen Fahrgäste das machen. Diese ungewohnte Technik hat mich also völlig konsterniert.

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Zuletzt geändert von Chasseral am Do, 17.04.2008, 13:06, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do, 17.04.2008, 11:06 
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Na ja, gerade im Automobilbau haben wir es ja schon länger mit dem Stichwort "Pseudo-Innovation" zu tun. Irgendwas Neues muss die folgende Serie ja haben, und da sich im Kernbereich (Motor, Fahrwerk, etc.) nicht soo viel tut und das vor allem viel schwerer dem Kunden zu vermitteln ist, passiert halt am meisten im Bereich der Fahrerassistenz. Für mich ist insbesondere elektronische Technik immer eine Waage ziwschen teils phantatischen neuen Möglichkeiten (zN Motomangament) und einem erhöhten AUsfallrisiko insbesondere mit sehr hohem Wartungsaufwand und sher komplexer bis unmöglicher Fehlersuche. Daher muss der Einsatz immer ein Kompromiss sein: wo der Vorteil der Möglichkeiten überwiegt, macht das natürlich Sinn (eben Motormanament), einen Rückspiegel durch ein Display zu ersetzen find ich auf den ersten Blick auch erstmal eher befremdlich: kostet nur Geld und wenn das Display nach 5 Jahren mal hin muss mans ersetzen. Ein Spiegelglas altert quasi nicht und wenn man jemend gegenfährt hol ich mir aufm Schrotti für 5 € ein Neues.

Zurück zum 3300: Abstieg war super: wir sind quasi in den Tiefschnee reingesprungen und gerutsch. War auch gut nass hinterher, hatte erstmal eine Erkältung. :)

Im März 1999, also 3 Monate später, war ich noch mal in Val Thorens und bin noch mal raufgelaufen. Diesmal war gespurt und ich habe die Schi mitgenommen. Ich bin dann noch weiter den Grat hinauf bis an die steilste Stelle, wo das Depot für die Gsaexsprengungen steht. Von dort bin ich dann abgefahren, meine erste wirkliche Tiefschneeabfahrt. Da ich die eigentliche Technik nicht beherrschte, es aber mords steil dort ist und man gut Fhart bekommt, habe ihc einfach das gemacht, was heute modern ist: Gewicht verlagert und ganz weite "Freerideturns". War ein ziemlich cooles Erlebnis, ohne Zwifel eine der besten Abfahrten, die ich kenne: steil, weit, Gletscherschnee und Traumpanorama und Ambieten da oben... ist schon sehr geil! Die Spur konnte man von Val Thorens aus übrigens noch sehen! :)

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BeitragVerfasst: Do, 17.04.2008, 13:08 
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[trincerone] hat geschrieben:
... Die Spur konnte man von Val Thorens aus übrigens noch sehen! :)

:shock: :shock: 8) :D

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BeitragVerfasst: Do, 17.04.2008, 18:28 
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Aufgrund der vergangenen Zeit seit damals wird es vermutlich "noch besser" sein als es damals wirklich war? :-)

Mit der Zeit blendet man ja die negativen Sachen aus und denkt vermehrt an die guten - daher immer der Spruch "gute alte Zeit" ..

War die Abfahrt am 3300 eigentlich im Sommer dann präpariert?


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BeitragVerfasst: Fr, 18.04.2008, 0:59 
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Na ja, ich denke schon, dass es möglich ist, sich anhand objektiver Kriterien ein Bild zu machen und das dann zu bewerten. Für mich gab es an diesem Urlaub nichts Negatives, dass war einer der geilsten Schiurlaube, die ich je gemacht hab. Subjektiv fand ich danach sogar nie wieder einen so geil, das liegt aber daran, dass ich vieles dort das erste mal gemacht hab und das führt natürlich zu einer anderen Bewertung. Hingegen war 2001 nicht mehr wirklich cool und das ist ja fast genauso lange her.

@Präparation 3300: Gute Frage, kommt drauf an wie steil der Hang früher war. Heute könnte man glaube ich nicht präparieren. Ich meine aber, mal irgendwo ein entsprechendes Bild gesehen zu haben. Allerdings ist er auf allem meinen Photos nicht präpariert.


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1989b.jpg
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BeitragVerfasst: Mo, 21.04.2008, 9:40 
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Noch ein bisschen Archivmaterial:


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Dateikommentar: Pecletgletscher, etwa Ende der 70er Jahre. Ein bisschen mehr Eis und noch kein TSF Glacier. Zusehen: 3300, Croissant und Pointe.
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BeitragVerfasst: Mo, 21.04.2008, 10:14 
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Und nochmal Sommerschi am Péclet, Ende der 80er Jahre. Hier sieht man, dass alles ziemlich ungewalzt ist, man sieht aber vor allem auch mal die Piste 3300.


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BeitragVerfasst: Mo, 21.04.2008, 11:18 
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Sehe ich das richtig? Die Schlepplifte am Peclet waren sowohl Stangenschlepper als auch Leitner-Gletscherlifte?

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BeitragVerfasst: Mo, 21.04.2008, 12:02 
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Das ist eine interessante Frage, ich denke möglicherweise auch weder / noch.

Zunächst: es gab in den siebziger Jahren in Frankreich Gletscherlifte von Montaz, die offensichtlich (der Optik nach) Leitnerstützen verwendeten und (definitiv) mit Leitnergehängen betrieben wurde. Bestes Beispiel: die Chavièrelifte. Ebenfalls meine ich, dass es mindestens einen solchen Lift am Pissaillas gegeben haben dürfte.

Mal zu den Fakten:

TK Croissant: Dieser hatte Portalstützen, die meiner Erinnerung nach Leitnergletscherstützen gewesen sein könnten. Die Talstation siehr nach Leitnergletscherstation der 70er aus (wobei die immer auf festem Grund gestanden haben dürfte, es sei denn, sie haben den Lift ma verlängert). Die Umlenkstation war ein ziemlich schlichtes Ding (aber nicht wie bei den beaknnten Montazliften einfach eine an den Felsen gehänge Umlenkscheibe (so wars beim TK Polset (Chavière) und TK 3300 (Pissaillas)). Möglicherweise also ein Leitnerlift, wobei ich Montaz mit vielen Leitnerteilen auch nicht ausschließen würde.

TK de la Face: Diese Anlage habe ich nur einmal kurz auf einem Bild gesehen. Nach meiner Erinnerung hatte der ebenfalls Portalstützen, vermutlich auch LeitnergletscherTyp der 70s.

Tk de la Pointe: Wenn ich die Bilder richtig deute, hatte dieser auf dem Gletscher ebenfalls Portalstützen (vermutlich zwei). Wenn mich nicht alles täuscht zeigt das eine Bild oben von 1989 eine Stütze des Pointelifts und dahinter die Rücktrasse desselben (Dreieckslift), und zwar im oberen Teil hinter der Kurve. Ansonsten den Stationen nach ziemlich sicher ein Montazgletscherlift, vermutlich sogar baugleich mit dem am Chavière mit dem Unterschied, dass der Pointe eine echte Umlenkstation am Berg hat, die meines Erachtens auch von Montaz sein müsste.

Fazit: Zumindest der TK de la Pointe dürfte ein Hybrid sein (oer Lizenzbau mit Abwandlung). Croissant könnte auch originär Leitner sein, beim TK de la Face fehlen die Infos. Wobei: vom Lac Blanc kennen wir nur die Bergstation, wo die stand war aber sehr sehr sicher kein Gletscher als er gebaut wurde. Dennoch sieht sie extrem nach Leitnergletscherstation aus. Möglicherweise hat man hier einfach Teile des alten TK de la Face recycled. Zeitlich wäre es möglich, da der TK de la Face wohl etwa Ende der 70er Jahre abgebaut wurde und der TK Lac Blanc in den frühen 80ern gebaut wurde (wohl 1984). Sollte das Rohr tatsächlich ein Stützenrest sein, spräche das wieder für einen Hybrid, da das eher nach Montaz oder so ausschaut als nach Leitnergletscherstützenrest (zumal man die nicht so zersägen würde).

Daher: Stangenschlepper hat es wohl (?) nicht gegeben, wohl aber französische Lifte.

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... the echo of a distant time ...


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