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BeitragVerfasst: Sa, 06.09.2008, 13:41 
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RetroRebel
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Vor der U-SSB gab es zwei parallele 4-EUBs mit Mittelstation im Bereich der neuen Talstation Vanoise - nicht ganz genau, etwas weiter links oben von unten aus gesehen. Dazu gab es eine fixe Sesselbahn, die ziemlich exakt auf der Trasse der heutigen 4-KSB Les Lanches verlief aber etwas weiter unten endete. Und eben besagte Kurvensesselbahn als Vorgängerin der 4-KSB Vanoise. Die Jungs auf haute-tarentaise.net haben Bilder davon: http://www.haute-tarentaise.net/histoir ... es-t73.htm

Ein paar Infos zur Erschließungsgeschichte stehen auch in meinem Bericht vom März.


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BeitragVerfasst: Sa, 06.09.2008, 15:43 
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RetroRebel
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Die parallelen EUBs dürften mE aus dem Jahr 1967 etwa stammen. Zu Beginn ging es von dort nur mit SL weiter rauf und auch die 3500er wurden erst später gebaut. Die PB stammt dann aber schon aus dem Jahr 1976 oder so glaube ich, so dass sich seither nicht mehr viel dort geändert hat. Soweit mir bekannt ist das auch immer noch dieselbe wie heute, auch wenn die Technik sicher mal aufgemotzt wurde.

Das ist aber eh beeindruckend: Wenn DM eine KSB baut, dann sieht die 5 Jahre später schon wieder ein bisschen angestaubt aus und 10 Jahre später belächelt man dann den Stil der 90er oder was auch immer.

Wenn in Frankreich 1982 die PB auf die Cime de Caron gebaut wird, dann steht dort über 25 Jahre und sieht heute noch nicht nur aktuell und modern aus, sondern eigentlich sogar immer noch futuristisch. Das gilt in ähnlich, nicht ganz so ausgeprägter Form auch für die PB in Tignes. Sieht geiler und moderner aus als jede Leitner / DM Anlage der letzten 20 Jahre, insbesondere als jede 2S Bahn oder was es sonst so an Pseudo-State-of-the-Art gibt...

Schon interessant oder?

Hier noch mal ein paar Bilder, die ich sehr interessant finde (Quelle: www.haute-tarentaise.net)

Bild

Das Tal zur Grande Motte - in den 80ern etwa? Jedenfalls interessanter Gletscherstand. Auch interessant: die Zustand der Piste, die ist heute doch "leicht" remodellierter...

Bild
Na wer erkennt den Berg? ;) Stammt aus den 50ern wohl, also ich würde da ein Sommerschigebiet hinbauen... ;) Dort wird auch klar, warum bestimmte Trassen für die Erschließung gewählt wurden...

Bild

Luftaufnahme der Grandmotte aus den 60ern.

Bild
SommerschiGOTT!!!

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BeitragVerfasst: Mo, 08.09.2008, 11:54 
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Danke für die Infos,

k2k hat geschrieben:
Die Jungs auf haute-tarentaise.net haben Bilder davon:


Da sind ja haufenweise geile alte Bilder dabei - oh Mann, so schön die U-SSB auch ist, aber der Doppel-4EUB mit den bunten Kabinen trauer ich jetzt doch etwas nach... (von den anderen alten Anlagen wie dem Korblift oder dem Holzstützen-SL oder der anderen 4EUB? oder den Gletscherständen von damals gar nicht zu reden..)


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BeitragVerfasst: Mo, 08.09.2008, 15:04 
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RetroRebel
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Man kann übrigens auf den Bildern auch sehr geil sehen, warum frühere Lifte anders als moderne an sich so wenig Spuren im Gebirge hinterlassen:

(alle Bilder: www.haute-tarentaise.net)

Bild

Hier zB: quasi keine Planierung, nur ein Holzgerüst (das dazu noch cool aussieht und aufgrund des natürlichen Materials mE extrem viel besser in die Hochgebrirgswelt passt als der heute übliche Plastikverhau). Wenn man den Lift demontiert (bzw. als er demontiert wurde), bleiben allenfalls ein paar kleine Fundamente übrig, die mit der Zeit im Erdreich versinken oder zuwachsen.

Bild
Sehr beeindruckend aus dieses Bild: alle Stützen stehen in quasi unberührtem Terrain, die natürlichen Geländeformen wurden nicht verändert. Heute würde man soweit möglich erstmal mit dem Bullldozer senkrecht den Hang auffahren und eine Trasse schaffen mit der das Material der Stützen zu den Baustellen gefahren werden kann (bzw. alternativ eine entsprechende Schotterstraße anlegen, soweit wirtschaftlich sinnvoll).

Bild
Und das ist der Grund: im wesentlich war es einfach Handarbeit (mit simplen Hilfsmitteln). Da steht kein Caterpillar, kein schweres Gerät etc pp. In Maßen werden sie sicher auch Maschinen benutzt haben (Schienen sieht man ja zB und auch das Gerüst muss ja irgendwie montiert worden sein), aber jedenfalls kein Vergleich etwa zu Baustelle des Funifors in Alagna, die ja eher nach Neubau eines Autobahnrastplatze aussieht... :evil:

Bild
Wo bitte bekomme ich eine solche Daunenjacke? :D

[Wobei genau der Style ja gerade wieder in ist. Wir haben sowieso gerade ein extremes Spät-60er / Früh-70er Style Revival, nur diesmal nicht so bewusst und plakativ wie beim letzten mal Ende der 90er, wo alles übertrieben war. Dennoch findet man im Moment - vor allem hinsichtlich des Schisports - sehr viele Artikel, die mehr als deutliche Anleihen beim Design dieser Epoche nehmen... mir nur recht! :) ]

Bild
Auch hier nicht etwa ein riesiger planierter Ausstiegsbereich / Einstieg in die Piste, sondern ein ganz normaler Stichweg zum Gletscher hinab. Würde heute niemand mehr so bauen, sieht aber tausendmal geiler aus!

Bild
Gleicher Ort, etwa 25 Jahre später: das entspricht schon eher heutigen Baumethoden, ist aber eigentlich immer noch eher harmlos. So genial ins Gelände eingepasste Stationen kommen aber auch schon hier nicht mehr dabei heraus...

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BeitragVerfasst: Mo, 08.09.2008, 15:12 
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Übrigens auch interessant: Gletscherzustand / Wirkung der Landschaft da oben ohne die ganzen Anlagen etc. pp.:

Ca. 1966:
Bild

Ca. 1993:
Bild

2007:
Bild

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BeitragVerfasst: Mo, 08.09.2008, 15:43 
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starli hat geschrieben:
... aber der Doppel-4EUB mit den bunten Kabinen trauer ich jetzt doch etwas nach...

Bei der alten Doppel-4EUB musste man aber ganz schön viel Treppenstufen laufen hinauf zum Einstiegsbereich. Ich meine, mir selbst hat das ja recht wenig ausgemacht ... Aber ich denke, für dich ist die moderne Erschließung schon komfortabler und geeigneter. :wink:

Gondeln waren blau, rot und gelb.

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BeitragVerfasst: Mo, 08.09.2008, 16:06 
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Aber cool ausgesehen hat sie schon. Parallele EUBs gibts ja so gut wie in derart, dass beide die gleiche Bauart und Trassierung aufweisen - meist ist eher so wie in Verbier. Bei denen hier sah das schon cool aus.

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BeitragVerfasst: Mo, 08.09.2008, 16:23 
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@starli: Die parallelen 4EUBs hatten die selben Gondeln und waren vom gleichen Typ wie Taubenstein und Hochgrat.

@trinc: Die identischen Gondelbahnen sahen absolut cool aus. Aber die neue USSB finde ich auch extrem gelungen - wie so vieles bei französischen Industriedesign.

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BeitragVerfasst: Mo, 08.09.2008, 16:32 
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Ich glaub, ich muss mich jetzt an dieser Stelle mal outen:

Ich finde die USSB, die aussieht wie "die kleine Raupe Nimmersatt" samt der Station unten mit den an die Betonstützen geklebten Bruchsteinplatten (unehrliche Architektur - Kitsch) total hässlich.

*duckundwech*

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BeitragVerfasst: Mo, 08.09.2008, 18:17 
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Ich finde die USSB als Anlage faszinierend, die Wagen wiederum insgesamt aber persönlich so ähnlich wie 3303. Was ich cool finde ist das extrem runde Profil, aber die Fenster etc. ist mir dann doch zu früh 90er Jahre mäßig, wobei ich euch in jedem Fall zustimmen kann, dass das immer noch besser ist, als vieles, was hierzulande in der Zeit gebaut wurde und franz. Industriedesign State-of-the-ARt von Weltklasse ist - das der 60er / 70er und zT das von heute in meinen Augen allerdings mehr als das aus den 80er / 90ern, wobei wiederum der Funitel de Péclet einer der schönsten Seilbahnen aller Zeiten für mich ist, und definitiv wohl die schönste (moderne) Umlaufbahn. Und die PBs wie Caron sind ja auch extrem geil und dabei schon knapp 80er. Ganz so pauschal gehts also nicht...

Na ja, so ist es mit dem Geschmack...

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BeitragVerfasst: Mo, 08.09.2008, 18:46 
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Weis eigendlich jemand wieso SETAM ihre Lifte bei unterschiedlichen gekauft und dann selber aufgebaut hat? Da sind zum Beispiel Massenweise YAN und Skirail/Yan Lifte sowie Von Roll, Habegger, PHB, Bühler usw. Anlagen darunter. Nicht einfach nur Poma und Montaz.

:roll:


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BeitragVerfasst: Mo, 08.09.2008, 19:11 
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RetroRebel
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Du meinst die STGM oder?

Also ein vage Vermutung: ggf. waren es Occasionen zT? Ich habe mal irgendwo gehört, dass Skirail ebenfalls auf Schnebelen zurück geht, der billige Anlagen aus der Massenproduktion wollte für den massiven Ausbau seiner Schigebiete. Skirail wiederum hat soweit ich weiß immer schon (ausschließlich?) Teile anderer Hersteller verbaut.

Das ist aber wie gesagt nur so ein Gedankenansatz, könnte auch ganz andere Gründe haben.

Beispielsweise könnte es sein, dass es am Anfang ziemlich viele Gesellschaften gab (da bin ich mir sogar sicher), nicht umsonst heißt die STGM nach der Grande Motte. Ist auch eher typisch für Skiorte der ersten Generation (Zermatt, Cervinia etc.). Die haben vermutlich unterschiedliche Präferenzen in Sachen Herstellern gehabt, vielleicht auch daher die Vielfalt?

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BeitragVerfasst: Do, 12.09.2013, 5:28 
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Oktober 1981 oder 82 war da eine Restaurantbaustelle da davor abgebrannt. Also null Infrastruktur am Berg....nur ein Baucontainer war da...mit Tee und Cafe Ausschank. War trotzdem viel los....Kinderstangerlfahrer und wir unserer Skieinweisungsfahrt.

Wir hatten keine Lust mehr auf die ewige Schlange am Eisgratschlepper. Die ersten beiden Tage sind wir ins Tal abgefahren, da 30-40 cm Neuschee...oben über 1 Meter (verweht)

Übernachtung im Foyer du Ski in Val....


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BeitragVerfasst: Fr, 13.09.2013, 8:16 
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RetroRebel
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Wie es sich bei der STGM verhält weiß ich nicht aber die STVI in Val d'Isère betreibt ja nebenher noch ihre eigene Baufirma Montaval, die die neuen Lifte aufstellt und wahrscheinlich auch Revisionen etc. durchführt. Ich denke (ohne es genauer zu wissen), man will auf diese Weise notwendiges Know-How vor Ort halten, vielleicht auch ganzjährige Arbeitsplätze schaffen für die Mitarbeiter die im Winter am Lift stehen und nicht zuletzt Kosten sparen durch Eigenleistung. Und wenn man seine eigene Aufstellfirma hat, kann man sich die Hersteller je nach dem aussuchen.

_________________
www.funitel.de


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