Alagna-freeride.com & Sommerschi.com

Ich dachte du stehst auf einsame Alm-Lifte, die am Ende der Welt sind und die man nur über eine ewige Anfahrt/Auffahrt erreicht? :)

Ja, irgendwo schon, klar. Aber nicht NUR! Und auch meist nur dann, wenn sie Südalpenflair haben, so dass ich aus der Peripherie etwas gewinnen kann. Nach deinem Bericht find ich den Stoderzinken jetzt auch nicht so schlecht, ich wollt mit dem Kommentar nur klarstellen, dass es auch nicht mein Traumgebiet ist!

Sommerski am Rifugio Torino - das wär was - schade dass es nicht mehr geht! Verdammte Umwelt-Schutz-Idioten! (*Nein!* )

Da "kann" man anscheinend nicht mal mehr im Winter skifahren, oder? Zumindest hatte ich auf courmayeur nirgends infos gefunden, daß man auf den PB hätte skifahren können bzw. wieviel Pisten dort offen sind. Die PB liefen ja lt. Homepage.. -> maximal also tourengeher?

Na ja, ist halt wie früher Alagna wohl: nichts markier, aber die Hauptrouten so verspurt, dass es einige Tage nach dem Schneefall schon *fast* wieder Pisten sind. Also so ein Mittelding. Ich war ja nie da, aber ich denk, da kann man recht problemlos schifahren.

Damit hast Du vollkommen recht. Deswegen ist es ja auch so wichtig, das richtige Skigebiet auszuwählen. Wozu sollte ich z.B. mit meinen Kindern ins Zillertal, Kitzbühel oder sonstwohin fahren. Da langt auch mal Oberammergau...

Zum brettern auf die Planai, zum sympathischen rumrutschen auf den Stoderzinken. Es müssen ja nicht immer die Traumberge sein.

Zu den Preisen: Auch die Kleingebiete habe eine Kostenstruktur, welche die Preise verlangt. Schau nur die Personalkosten: ob Du jetzt einen kleinen Schlepper hast, oder eine große KSB macht wenig Unterschied. Da sind durch die Größenvorteile eher die großen Gebiete im Vorteil. Die Vorteile der kleinen sind ja nur bei den Investitionskosten. Aber Beschneiung (OK, vielleicht nicht beim Stoderzinken), Kosten für Liftbetrieb muss da wie dort auf die Kunden verteilt werden...

Eben. Deshalb sag ich ja: Zum Glück für die Kleinen, daß die Großen inzwischen so teuer sind! Würden die "Großen" ihre Tageskarten um 25-30,- Euro verkaufen (was denen vermutlich sicher reichen würde, um positiv zu bilanzieren!), könnten die "kleinen" maximal 10-20,- Euro verlangen - was denen vielleicht dann nicht mehr zum Überleben reichen würde...

Ok ... nachdem wir uns (fast) schon alles gesagt haben , kommt jetzt die Überraschung:
Ich habe den Stoderzinken schon seit Jahren auf meiner 'to-do' Liste, ich möchte einmal alle Skiberge aus meiner Lieblingsregion kennenlernen. Nachdem ich im vergangenen April den Rittisberg abgehackt habe, bleiben mir nur noch der Stoderzinken und die Galsterbergalm - die kann man eigentlich auch gut an einem Tag kombinieren. Sonst habe ich südlich der Enns vom Hauser Kaiblling bis St. Johann im Pongau schon alles abgefahren. Aber: wenn ich mal am Stoderzinken stehe und zum Hauser Kaibling blicke, werde ich bestimmt nicht denken (und noch weniger schreiben), das die zig-tausend Skifahrer die dort zu gleichem Zeitpunkt skifahren Idioten sind, ich und (vielleicht) hundert andere hingegen superklug.

Zur Diskussion Stoderzinken vs. Hauser Kaibling muss ich aber zu einem Punkt noch meinen Senf abgeben:

Starli schrieb:


Dann kam das Foto der Talabfahrt vom Hauser Kaibling und dann die hitzige Diskussion, u. a:

Jetzt muss ich mal was klarstellen: der Hauser Kaibling geht bis auf 2015 m hinauf, der Stoderzinken auf 2047 (?) m. Der Unterschied ist fast vernachlässigbar. Aber: der Schlepper am Stoderzinken geht nicht bis auf den Gipfel. Die Pisten liegen dort etwa zwischen 1700 und 1950 m. Das ist genau so hoch wie die oberen Pisten am Hauser Kaibling und beide Skiberge haben grossteils nordseitig orientierte Pisten! Das heisst, im oberen Bereich am Kaibling muss es genau so viel Naturschnee wie am Stoderzinken geben, oder? Den Gipfelbereich am Stoderzinken mit der Talabfahrt am Hauser Kaibling zu vergleichen, hat was von Äpfel & Birnen.

Klar, die Pisten am Stoderzinken sind leerer als die am Kaibling, gar keine Frage. Mir geht es aber um das Thema Natur/Kunstschnee: anhand von einem Foto, und das ausgerechnet von der Talabfahrt, pauschal zu urteilen, am Stoderzinken gäbe es tollen Naturschnee und am Kaibling nur sulzuige Kunstscheepisten, ist einfach unfair. Ich sehe es anders: am Stoderzinken gibt es perfekten pulvrigen Naturschnee, und ins Tal gehts im Auto, am Kaibling gibts oben ebenfalls pulvrigen Naturschnee, dazu noch eine sulzige Kunstschneepiste bis ins Tal (die keiner fahren muss, es gibt ja noch die EUB)..

Ohne Dir im konkreten Fall widersprechen zu wollen, darf man aber nicht vergessen, dass gleiche Naturschneemenge hin oder her es einen riesen Unterschied macht, ob tausende Kluge oder hunderte Kluge drüber gefahren sind.

Und um mal bei einem konkreten Beispiel aus der Region zu bleiben: als ich 2005 bei extrem guten Schneeverhältnissen da war, hatte die Reiteralm im Verhältnis zu den (in der Exposition etc so halbwegs) vergleichbaren Schigebieten Farger Alm und Rittisberg DEUTLICH schlechtere Verhältnisse auf mehreren Pisten (ich bin nicht alle gefahren, darum die Zurückahltung). Mit schlechtere Verhältnisse meine ich große Eisplatten.

Da dort weder weniger Schnee lag, noch die Hänge sonnenexponierter sind, noch - das unterstelle ich jetzt mal - die Pistenraupenfahrer in den beiden anderen Gebieten besser arbeiten, kann es ja eigentlich nur an zwei Faktoren liegen: Kunstschnee und Frequentation. Kunstschnee gibts wohl zumindest unten in den beiden anderen Gebieten auch (glaube ich, auch wenn die Farger Alm das Gegenteil behauptet), meines Erachtens kann es nur an der Frequentation liegen. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen in vielen anderen Schigebieten auch: die Hauptrouten sind immer die abgefahrensten und glattesten (mit Sulzhaufen gelegentlich nach Jahreszeit), wo keiner fährt, ist der Schnee am besten. Ist ja insoweit auch eigentlich logisch.

Wenn man mit den eisigeren Verhältnissen gut zurecht kommt oder einen das nicht stört oder was auch immer - ist ja alles ok. NUR: wenn einen das doch stört, so wie mich, meine Freundin, meine Familie etc - dann ist man natürlich in einem kleinen Schigebiet besser aufgehoben bei gleichen Schneebedingungen. Insofern kann das schon einen Unterschied machen - stark frequentiertes Gebiet oder nicht.

NACHTRAG: Und es war NICHT so, dass ich den Schnee an der Reiteralm schlechter fand, weil es die Reiteralm war. Im Gegenteil, ich wußte von dem "Ruf" dieser Schigebiete gar nichts - ich hatte noch nie etwas davon gehört. Erst mein Besuch dort, hat meine Meinung über die südlich von Schladming gelegenen Berge geprägt.

Oh! Endlich mal einen Bericht vom Stoderzinken! Da habe ich komischreweise seit Woche drauf gewartet - fragt mich nicht warum! Ich weiss es nicht! Die Bilder sehen richtig hübsch aus. Könnte in nettes Gebiet für einen "Alternativ-Tag" sein. Aber es kam der Vergleich mit Grasgehren. Wenn das Gebiet wirklich vergleichbar ist mit Grasgehren (echt übel und langweilig), dann würde ich da auch keinen "Alternativ-Tag" verbringen wollen.

Andererseits muss ich mir darüber gar keine Gedanken machen. Da mich die Schladminger Berge vor 25 Jahren keinesfalls überzeugt haben, werde ich wohl nicht mehr in diese Region reisen und auch den Stoderzinken nicht sehen. Irgendwie mag ich hohes Mittelgebirge sehr und ich mag felsiges Hochgebirge. Was ich komischerweise nicht sonderlich mag: Berg- und Wiesenkuppen im Hochgebirge. Das ist so ein Grund, warum mich die Berge Kaibling bis Reiteralm und auch die Kitzbüheler Alpen nicht sonderlich reizen.

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Chasseral - "Les derniers vestiges ont disparu - la fin d'un rêve"

Ich verstehe, was du meinst, aber du vergisst den Dachstein! Ich glaube, der Berg würde dir SEHR gefallen! Vor allem kommt der Bus auch ohne Essen im Tal!

Stimmt! Den Dachstein habe ich glatt vergessen. Und ich habe auch den Krippenstein vergessen - wobei ich nicht weiss, wie der strassenkilometermässig zum Stoderzinken liegt.

Mit dem Bus und dem Essen: Spielst du da auf die Italienische Piste nach Étroubles an? Hast du den Bericht gelesen? Also ich muss sagen, das war ein klasse Abenteuer; für mich war das super. Nur dem Snowotz hast stellenweise nicht so behagt - aus für mich unerfindlichen Gründen.

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Chasseral - "Les derniers vestiges ont disparu - la fin d'un rêve"