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Kommen wir endlich zur Degenfelder Sesselbahn. Degenfeld (Ortsteil von Schwäbisch Gmünd) befindet sich am Rand der Ostalb. In den 60er-Jahren erbaut, offenbar einzige Sesselbahn von WSO in Deutschland. 200 m Höhenunterschied, das war absoluter Alb-Rekord für eine Skiabfahrt. Vor ein paar Jahren musste die Bahn stillgelegt werden, weil das Geld für die notwendige Sanierung fehlte. Ein Förderverein wurde gegründet, der ein Gutachten in Auftrag gab. Ergebnis: Man müsse 200.000 Euro investieren. Daraufhin ließ der Förderverein seine Tätigkeit ruhen.
Daß die Bahn nochmal in Betrieb geht, dürfte äußerst unwahrscheinlich sein. Sie steht offenbar nur noch, weil man das Geld für den Abbruch nicht hat. Einzig das Förderseil wurde wenige Tage vor meinem Besuch 2005 abgezogen, und die Flutlichtmasten wurden entfernt.
Es sei noch darauf verwiesen, daß es im Alpinforum zwei Threads gibt, die sich relativ ausführlich mit der Thematik befassen.

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Talstation mit gelagerten Sesseln


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Herstellerschild hinter Gittern


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Blick auf die Strecke


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Über Alb-typische Wachholderheide und durch den Wald geht es nach oben


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Die Talstation


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Alter Gag, noch von der Erstverwertung dieser Bilder


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Nochmal der Blick von der Strecke gen Tal. Wir befinden uns nicht ohne Grund mitten im Naturschutzgebiet. Ein Neubau der Bahn würde hier wohl kaum genehmigt.


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Waldschneise


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Oberhalb geht es über breite Wiesen. Die rot-weiss angemalten Stützen dürften mit dem nahen Segelflugplatz zusammenhängen.


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War mal ein Rösselsprung


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Fast oben. Blick zurück auf die Strecke.


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Flugbetrieb über mir


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Der Windmesser war noch in Betrieb. Die Anzeige in der Talstation lieferte aktuelle Messwerte.


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Weiter zur Bergstation


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Umlenkscheibe


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Seilklemme im Detail


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Umgesägte Flutlichtmasten


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Landidyll Degenfeld

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Ganz schön coole Anlage!!! Erinnert mich teils ein wenig an Sappada! Schade drum!

Vielen Dank!

Wie sieht's eigentlich mit Schleppliften in Degenfeld aus? Gibt's da noch welche? Und wie hat sich das Gesamtgebiet in seiner Blütezeit dagestellt?

Ist auf jeden Fall jammerschade, was hier passiert ist. Ich frage mich andererseits: Warum "leben" die Sesselbahnen im Rheintal (samt Seitentälern) eigentlich offenbar ewig? Wurde durch diese Hersteller (Weigmann, Hasenclever, Pohlig) solidere Qualität verbaut als hier von WSO? Vorstellbar wäre es - waren die "deutschen" Bahnen doch eher Pionieranlagen und Einzelanfertigungen, während Städeli eher ein Produkt von der Stange war. Keine Ahnung, ob das ein Grund ist. Die "deutschen" sehen aber rein optisch schon robuster (und kapazitätsschwächer) aus. Oder kommt die längere "Haltbarkeit" durch intensivere Wartung und stetige Anpassung an neue Vorschriften?

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Chasseral - "Les derniers vestiges ont disparu - la fin d'un rêve"

Oder ist es vielleicht einfach eine Frage des Geldes, weil möglicherweise allein der Sommertourismus im Rheintal schon ein ganz anderer ist als auf der Oschdalb?

Es gibt in Degenfeld noch den Schlepplift Winterhalde, der noch in Betrieb sein müsste. Dieser liegt aber an einem gänzlich anderen Ort, näher beim Dorf. Bei der Sesselbahn selbst gab es meines Wissens keine weiteren Lifte.
Bilder vom Schlepplift hat glaube ich Feser mal ins A-Forum gestellt.

Ich denke, an der Degenfelder Sesselbahn wird wohl einfach der TÜV was auszusetzen gehabt haben. Wenn die wirklich so pleite sind, hat vermutlich schon eine Kleinigkeit gereicht.
Ich kenne den Inhalt dieses Gutachtens nicht, aber daß man in den Lift 200k € investieren muss, kann ich kaum glauben.

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Das Schild ist aber DER Hammer. Luftschutzgebiet, gut; Lärmschutzgebiet, schön; Wasserschutzgebiet, passt, aber Liftschutzgebiet, das find ich einfach nur herrlich. Soll der Denkmalschutz dieses Liftschutzgebiet in diesem Falle exekutieren

Wobei wenn bei der Anlage das Material am Ende ist, dass ist leider Schluss.

MFG Dachstein

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Girak, Wopfner, Voest, Swoboda - Hauptsache alt und kultig

Es sei der Vollständigkeit halber noch verwiesen auf
http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=11313
und
http://www.alpinforum.com/forum/viewtopic.php?t=8246

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Neues von der Alb:



Ein Logo gibt's auch - nett



Affaire à suivre...

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Folgt eigentlich der Skilift Ebingen noch? Musst du den erst noch inspizieren?

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Chasseral - "Les derniers vestiges ont disparu - la fin d'un rêve"

Der allgemeine Trend zum Zusammenschluss von Skigebieten setzt sich fort. Pistenbau mit Bulldozer nun auch auf der Schwäbischen Alb

Hut ab vor dieser nach vorn gerichteten Maßnahme!

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Der Zufall verschlug mich vergangenes Wochenende ins obere Donautal. Den Weg dort hin (und zurück) konnte ich nutzen, um endlich einmal die Skilifte der Südwestalb unter die Lupe zu nehmen. Die Serie wird also in den nächsten Tagen fortgesetzt.
Zum Anfang habe ich die bereits bestehenden Beschreibungen in unsere Übersichtskarte eingetragen, siehe www.sommerschi.com/map

Skilift Onstmettingen
www.sc-onstmettingen.de
In der Nähe des Raichbergs, dessen Sender weit über die Region Neckar-Alb hinaus Radio- und Fernsehprogramme verteilt, befindet sich der Skilift Onstmettingen (Albstadt). Zwei parallele Lifte bedienen einen relativ kurzen und nicht sonderlich steilen Hang. Die ältere der beiden Anlagen war 1959 der erste Skilift in dieser Gegend. Er wurde allerdings in den frühen 60ern bereits erneuert. Der neuere, mit Schräg-T-Stützen, wurde laut Webseite 1984 gebaut, und damit bemerkenswert spät. Beides sind Doppelmayr-Fabrikate.
In den 60er-Jahren war hier bereits eine Schneemaschine im Einsatz, die aber nach ein paar Jahren wieder verkauft wurde. Weitere Details finden sich auf oben genannter Webseite.


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Blick auf den, selbst für Alb-Verhältnisse, sehr kurzen Skihang


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Einstieg und Antriebsstationen


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Einer von zwei Portalmasten der älteren Anlage


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Lifttrasse


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Schräg-T- und Portalkonstruktion parallel


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Ausstieg und Bügelrutschen aus der Ferne

Skilift am Schlossberg, Tailfingen
www.wsv-tailfingen.de
Wie Onstmettingen ist auch Tailfingen ein Ortsteil von Albstadt. Der dortige Skilift fällt aber in eine ganz andere Kategorie, bedient er doch einen überdurchschnittlich langen Hang mit durchaus attraktivem Gefälle. Selbst die Gehänge waren schon montiert, man rechnet offenbar mit einem frühen Wintereinbruch
Kein Zweifel, Tailfingen sticht aus der Reihe der bisher vorgestellten Alblifte heraus. Allerdings nicht so weit, dass man ohne zu übertreiben vom besten Hang auf der Alb sprechen könnte. Von der Länge kann man mit Wiesensteig mithalten, von der Steilheit her nicht. Dafür ist die Höhenlage hier wesentlich besser, die Bergstation liegt auf über 900 m.
Die Anlage ist von Doppelmayr, Gehänge sind Langbügel von Röhrs. In der Garage steht ein recht moderner kleiner Pistenbully. Und es gibt einen Funpark für Schaltafelfahrer, aus Erdhügeln aufgeschüttet weil Schnee hier kostbar ist.


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Überraschung am Parkplatz: Der Hang sieht in Natura viel besser aus als auf der Webcam!


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Besagte Webcam auf dem Dach der Skihütte


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Talstation und Strecke. Die zwei Jungs da hüpfen auf einem alten Snowboard herum, warum auch immer.


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Wieder diese Portalmasten vom Typ Doppelmayr-Uralt


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Nochmal von der Seite


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Der unterste Teil der Abfahrt


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Einstiegsbereich


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Trasse im Zoom


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Mast-Details


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Zoom in den oberen Bereich


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Auf der Abfahrt wachsen Silberdisteln. Streng geschützt!



Morgen dann die Lifte in Ebingen und Meßstetten.

Hallo,

Tailfingen ist ein vorbildlicher Umbau auf lange Bügel. Die Röhrs-Gehänge sind relativ selten auf Doppelmayr-Anlagen, da kann es dem Betreiberverein nicht an Geld gemangelt haben. Wirklich super Gehänge, aber auch nicht gerade billig. Übrigens sind das hier Rö10, diese haben eine mechanische Bremse, die sich allerdings im Öl befindet. Dadurch wird der Abrieb sehr stark minimiert. Und die Bremswirkung ist laut Herstellerangaben auch nicht temperaturabhängig.

Gruß
Chris