Beim Thema Skifahren in Nordamerika denken wohl die Meisten an Skidestinationen out west, also alles von Colorado über Utah bis nach Kalifornien sowie an die kanadischen Skigebiete wie z.B. Whistler. Aber auch an der Ostküste des Kontinents lässt sich durchaus passabel durch das weiße Gold gleiten, wenn sich die Region nicht in die berüchtigte Ice Coast verwandelt. Das liegt an der geringen Höhenlage der Gebiete - der höchste Berg der Green Mountains in Vermont, Mount Mansfield, ist nur 1.339 m hoch - aber auch an dem extrem volatilen Wetter. So sind kurzfristige Schwankungen von -10° zu +10° keine Seltenheit und der damit einhergehende Regen sorgt binnen kürzester Zeit für grüne Hänge. Für einen mehrere Wochen oder Monate im Voraus geplanten Skitrip aus Europa, wird es damit extrem schwierig. Natürlich setzen die großen Resorts wie z.B. Sugarbush auf Beschneiung, aber den Reiz des Skifahrens in Neuengland machen gerade die vielen kleinen Einzellifte oder kleineren Skigebiete mit ihrer traditionellen Infrastruktur aus.
Aufgrund eines unschlagbaren Angebots und der schon länger bestehenden Einladung von Freunden aus Vermont, haben wir es dieses Jahr dennoch gewagt und sind über Weihnachten nach Neuengland gereist. Dort hatte es eine rekordverdächtige Vorsaison gegeben und die Aussichten für die Feiertage waren extrem gut, bis sich jedoch kurz vor Weihnachten ein Tief ankündigte, das erneut für heftige Niederschläge sorgen sollte. Dieses Mal kam die Luft jedoch aus dem Süden und so ereilte Neuengland das übliche Schicksal von warmen Wetter und den damit einhergehenden Regenfällen. Viele der so spannenden Einzellifte konnte man von der Liste streichen, aber hoffentlich würde es zumindest für ein paar Abfahrten am ESL in Mad River Glen reichen.... Am Wochenende vor Weihnachten trudelten dann die schlechten Nachrichten von den Kontakten zu den Liftbetreibern ein, viele Anlagen würden vorerst geschlossen blieben und signifikanter Neuschneezuwachs war nicht in Sicht. Da ich bereits auf dieses Ergebnis eingestellt war, fiel die Enttäuschung auch nicht allzu groß aus. Dennoch kann ich im Rückblick sagen, dass es tolle Skitage waren und ich die für mich wichtigsten Ziele doch noch befahren konnte.
Wir landeten am Sonntagabend in Boston und wollten eigentlich noch bis nach Vermont fahren, entschieden uns dann aber spontan für ein Hotel in Flughafennähe. Der Flug war von starken Turbulenzen geprägt und wir ziemlich erschöpft, da würden weitere vier Stunden im Auto keine so gute Idee sein. Dafür waren wir früh im Bett und jetlag-typisch genauso früh wieder auf den Beinen. Noch schnell ein kurzes Frühstück um 05:30 Uhr bei Panera, dann ging es bereits auf die menschenleere Interstate Richtung Vermont. Gegen 10 Uhr stellte ich den Wagen auf dem Parkplatz von Mad River Glen ab -natürlich startete der Urlaub direkt mit einem Skitag. Auf dem Hinflug hatten noch wir eine massive virale Druckbetankung durch einen mitreisenden Passagier, eine Erkältung somit nur eine Frage der Zeit. Daher kam dem Skifahren an den ersten Tagen natürlich eine umso größere Bedeutung bei (wie könnte es auch anders sein...). Tatsächlich setzte der Infekt bei uns, zusammen mit den nächsten Regenfällen, einige Tage später ein.
Die Tageskarte an der Liftkasse schlug mit 89 Dollar zu Buche. Online hätte es für den Tag einen Rabatt von ca. 11 % gegeben. Mit Hilfe von statistischen Modellen werden hier die Preise dynamisch gestaltet, dabei liegt das Minimum bei 19 Dollar. Als Leihski gab es einen Dynastar Legend X96, der mit 50 Dollar am Tag als High-Performance-Ski bepreist war. Gefiel mir sehr gut und ich fragte mich einmal mehr, wieso ich nicht endlich auf einen All-Mountain umsteige, wenn man damit so entspannt und gleichzeitig so sportlich Skifahren kann. Zumindest bei den Lifttickets sieht man schon das deutlich andere Preisniveau im Vergleich zu den europäischen Skigebieten, nur am 29. Januar kann man für 3,50 Dollar den ganzen Tag Skifahren, wenn die Preise aus dem Eröffnungsjahr als Aktion angeboten werden.
Der einzige Feiertag in den USA ist Christmas Day, also der 25.12.. An diesem Tag werden am Morgen die Geschenke verteilt, die in der Nacht zuvor durch Santa Clause gebracht wurden. Christmas Eve oder Heilig Abend hat somit nicht die gleiche Bedeutung wie bei uns, auch wenn man sich in den Familien durchaus zum gemeinsamen Abendessen trifft. Am 26.12. geht es dann ab auf die Piste, dafür muss man aber schon einen der raren Urlaubstage aufbringen (es schwankt stark je nach Zugehörigkeit zum Unternehmen, aber weit verbreitet sind 10 Urlaubstage im Jahr plus eine Anzahl an Krankheitstagen, die vom Arbeitgeber bezahlt werden - teilweise werden diese aber auch wieder mit den Urlaubstagen verrechnet). Somit war am 24.12. relativ wenig los, wobei das genau genommen ja auch in Deutschland kein Feiertag ist. Die berühmt-berüchtigten 45 Minuten Wartezeit am Single Chair durfte ich also nicht erleben. Wie schon an anderer Stelle geschrieben, gibt es im Großen und Ganzen nur zwei Status in MRG: entweder rammelvoll oder entspannt bis leer. Denn nur bei Neuschnee kommen hier viele her, das sonstige Rumrutschen auf den Groomers oder den abgefahrenen (vereisten) Hängen ist nicht ganz so beliebt. Auch ist die durchschnittliche Geschwindigkeit deutlich langsamer als hier in Europa, ich habe mit meiner zügigen Fahrweise fast immer alle anderen Skifahrer überholt (bis auf die unpräparierten schwarzen Abfahrten, da war es genau andersrum).
Dabei muss ich zugeben, dass selbst die Bedingungen an Heilig Abend für mich persönlich fantastisch waren. Natürlich schwingt da auch ein wenig die Aufregung mit, aber die präparierten Abfahrten waren ein Traum. Griffiger Schnee (trotz des Regens ein paar Tage zuvor), verwinkelte Waldabfahrten, nichts los. DIe leichteren unpräparierten Abfahrten gingen auch sehr gut und waren schön selektiv. Die schwarzen Abfahrten ließ ich am ersten Tag noch aus. Und dann setzte am Nachmittag starker Schneefall ein, es konnte also nur noch besser werden.
Der erste Blick vom fast leeren Parkplatz aus, ein Traum wird gleich wahr. Links sieht man den ESL, hinten startet der Sunnyside Chair genannte CTEC-Rebuilt einer Müller-DSB, den ich allerdings kaum gefahren bin, da fast alle Abfahrten vom ESL erschlossen werden.
Der erste Blick auf Upper Antelope, der easiest way down vom Gipfel mit einem leichten Gegenanstieg. Links geht es in den Catamount Bowl.
Blick zurück zur Bergstation des ESL, dahinter die Schutzhütte Stark's Nest sowie der Einstieg in die Fall Line. Rechts weg geht es direkt unter dem Lift die Chute runter.
Zum Einfahren wuselte ich die Groomers, die präparierten Pisten runter, namentlich eben Upper Antelope und Catamount. An der Mittelstation könnte man direkt wieder nach oben fahren oder es auf dem arg flachen Broadway gemütlich angehen lassen. Natürlich kann man auch in die Woods...
Wie passend für Weihnachten. Genauso entspannt war die Stimmung im gesamten Gebiet. Klar, heute war kein Powder-Day, wo jeder Run zählt und es keine Freunde gibt, aber insgesamt geht es einfach viel gemütlicher zu als in Europa.
Auf dem Broadway. Hinten oben endet die DSB und man sieht den Teil, der nicht durch den ESL erschlossen wird: Fox, Vixen und Quacky
Die Fortsetzung von Broadway geht in den East Way über, dort kann man dann je nach Belieben auf alle möglichen grünen bis doppelschwarzen Pisten abbiegen. Das hier müsste Porcupine sein. Bisschen eisig hier und da, aber gerade das selektive Fahren machte irgendwie Spaß.
Liftkreuzung auf dem Easy Way
Der blaue Schlusshang namens Waterfall mit der Base Area. Die Müller-Übungs-DSB Practice Slope Chair ist heute nicht in Betrieb, für wen auch (außer vielleicht für mich). Auch hier wurden die Centerpole-Sessel schon entfernt und gegen, ich glaube, Modelle von Borvig ausgetauscht.
Blick zurück, oben ist die Bergstation der DSB zu sehen. Ganz eisige oder apere Stellen sind abgesteckt, ansonsten sieht es hier sehr natürlich aus.
Nun fahren wir eine kleine Runde mit dem ESL...
Der einzige Abschnitt am ESL, der keine offzielle Abfahrt ist
Über der Lift Line, die auch in einem solchen Zustand befahren wird. Hier findet einmal im Jahr die Unconvetional Terrain Competition statt:
Blick auf die Sonnenseite - ganz rechts verläuft der vierte und letzte Lift (vom Seillift abgesehen), eine, von den Sesseln abgesehen, weitestgehend im Originalzustand erhaltene, aber dringend renovierungsbedürftige Müller-DSB von 1967, genannt Birdland Chair. Bedient jedoch auch nur einen Anfängerhang und war mangels Andrang nicht in Betrieb.
Gleich sind wir an der Mittelstation, die einen eigenen Facebook-Account besitzt. Der entsprechende Liftler war nicht im Dienst, sein Kollege aber genauso witzig drauf. Leider ging der Lautsprecher im Verlauf des Nachmittags kaputt.
Über der Chute. Hier sind fast alle runter, mir war es etwas zu viel. Ein kleiner Skizwerg stürzte weiter oben über ein Kliff, überschlug sich drei Mal, stand wieder auf und fuhr unbeeindruckt weiter. Dafür gab es Applaus aus dem Lift.
Der Goldstandard einer Ostküsten-Abfahrt
Der Lift ist natürlich eine Schönheit...
...und die Konstruktion der Bergstation auch nicht zu verachten
Einer der vielen Wanderwege
Auf der Sonnenseite
Wo genau steht eigentlich die höchste DSB-Stütze? Daneben ist schön zu sehen, was man hier zigfach am Berg beobachten konnte: gefrorene Wasserläufe unter dem Schnee.
Auf der Chipmunk. Hier und da musste man einfach ein bisschen aufpassen, aber die Leute fahren alle sehr eigenverantwortlich.
Am Ausstieg des ESL
Der Schneefall setzte ein, was der Stimmung keinen Abbruch tat. Es machte eigentlich nur noch mehr Spaß.
Tolle Winterlandschaft
Wieder auf dem Broadway
Der lichte Bewuchs hatte was, aber auch die schmalen und kurvigen Waldabfahrten machten viel Spaß.
Weiter unten auf Porcupine, es konnte nur besser werden.
Irgendwann war dann der Jetlag deutlich zu spüren und die Einladung zum Abendessen rückte näher. Auch wenn es noch unzählige interessante Gebiete gibt, war ich doch schwer in Versuchung, am ersten Weihnachtsfeiertag wieder hier Ski zu fahren. Dafür ging es einfach zu gut, es war so wenig los, der ESL ist sowieso genial und Kaiserwetter war auch vorhergesagt.
Obwohl ich nie im Leben nach Nordamerika fliegen würde nur um dort Ski zu fahren, muss ich zugeben, dass mich Deine beeindrückenden Bilder aus Mad River Glen völlig fasziniert haben.
Obwohl ich nie im Leben nach Nordamerika fliegen würde nur um dort Ski zu fahren, muss ich zugeben, dass mich Deine beeindrückenden Bilder aus Mad River Glen völlig fasziniert haben.
Am nächsten Tag gab es Kaiserwetter und ich entschied mich dafür, erneut Mad River Glen anzufahren. Von den offenen Gebieten hätte mich noch Smuggler’s Notch interessiert, das zwar ein Skiresort ist, aber ausschließlich fixgeklemmte Doppelsessel von Hall betreibt - wie ich finde mit die schönsten Anlagen. Aber so sparte ich mir insgesamt vier Stunden Fahrt und konnte zudem bei der Bescherung dabei sein. MRG öffnet am ersten Weihnachtsfeiertag erst um 12:00 Uhr, es sollte also ein recht kurzer Skitag werden.
Meine Leihski wurden mir am Vortag zurückgelegt, so konnte ich direkt starten. Los war kaum etwas, spätestens nach einer Stunde war man fast immer alleine unterwegs.
Wie immer ging es mit einer gemütlichen Fahrt auf der Upper Antelope los - hier der Rückblick zur Bergstation des ESL
Traumhaft schön
Weiter unten auf Porcupine, die leichte Neuschneeauflage war toll zu fahren
Blick nach unten, auch die Fernsicht war fantastisch
Vom Gipfel kann man über das Champlain Valley in Richtung der Adirondacks schauen - dort liegt der bekannte Wintersportort Lake Placid und einige schöne LSAP. Ein kleineres Skigebiet mit zwei Sesselliften gehörte einer Zeit lang einer Sekte, die ziemlich aggressiv auf Besucher reagierte. Nachdem ich vor zwei Jahren eindeutige Schilder auf der Zufahrt zu sehen bekam, habe ich auf eine Anfrage verzichtet. Mittlerweile hat das Gelände einen neuen Besitzer, die Lifte wurden aber wohl bis auf die Stationen abgetragen.
Der Ausstieg war ja u.a. ein Grund für das Verbot von Snowboardern. Man muss sich schon recht stark wegstoßen.
Blick die Chute hinauf - viel los war wirklich nicht
DIe DSB ggü. ist kaum zu sehen
Winterstimmung
Camel’s Hump, dessen markante Form von dieser Seite nicht zu sehen ist
Es haben doch einige der DSB den Vorzug ggü. dem ESL gegeben, mich hat sie nicht so gereizt
Oder ich bin einfach nur antizyklisch gefahren, jetzt waren doch auch am ESL ein paar Sessel besetzt
Zoom zur Bergstation der DSB
Jetzt bin ich auch mal rauf, für die Sicht war es schon toll
Mit ein bisschen Schieben ging es zur Birdland DSB rüber. Hier ist man mal mit der Raupe drüber, aber es war doch ziemlich eisig.
Wie es mit dem Lift genau weitergeht, wird derzeit beraten. Es ist auch möglich, dass man hier eine Gebrauchtanlage aufstellt. Wäre ihn natürlich trotzdem gerne mal gefahren, hat auch noch eine schöne Portalstütze an der Talstation.
Eigentlich wollten mir ein paar Mitarbeiter das Skigebiet vorstellen, doch eine Kollegin hatte sich kurz vor Weihnachten ein Bein gebrochen und jetzt brannte die Hütte. So nahm mich die Ski Patrol mit für eine Runde durch das Gebiet und v.a. auf die Abfahrten, die ich bisher noch nicht gesehen hatte. Über die Klippen auf der Chute musste ich nicht springen, das war schon klar. Aber mal die schwarzen Abfahrten durch die Woods, das sollte ich nicht verpassen. Unsere Fahrten waren geprägt von gegenseitigem Respekt, ich bekam hier und da ein paar Tipps, aber nie belehrend. Das hat mir gut gefallen. Fotos konnte ich in der Zeit nicht machen, das sollte ich später nachholen.
Am ESL ist im Dezember die Sonne relativ früh weg, also holte ich mir die hellen Gläser für die Skibrille. Es war hier zwar etwas kälter, aber mit der Ski Patrol wurde mir schnell wieder warm.
Wieder rüber geschaut zu den Adirondacks
Ein paar Meter an der Talstation aufgestiegen und man kommt hier raus - Fall Line. Unten geht es zur double black Paradise, die heute gesperrt war. Oben ist Lake Champlain zu sehen, der sich bis nach Kanada zieht und hier Vermont von New York trennt. Dahinter wieder die Adirondacks.
Auf dem Foto kommt es leider nicht so gut rüber, aber wenn man von dem schmalen Waldweg kommt und sich dann das Panorama eröffnet, sieht das schon sehr schön aus
Es geht hinab auf der Fall Line. Zu meiner Überraschung machte das richtig viel Spaß.
Es war recht steil und abgefahren, aber diese Art der Entschleunigung gefiel mir
Der untere Teil der Abfahrt, Creamery
Es wurde immer ruhiger und die Sonne würde bald untergehen. Natürlich ging die Zeit viel zu schnell vorbei, ich trank trotzdem kurz eine heiße Schokolade in der Base Lodge.
Auf der Sonnenseite...
Blick in die Ferne
Catamount Bowl - hier bevorzugte ich die gewalzte Abfahrt
Die verwinkelten Abfahrten vor Camel’s Hump
Der letzte Sessel…
Wieder zurück im Champlain Valley, konnte ich noch das „Alpenglühen“ der Green Mountains betrachten. Natürlich ohne Filter.
Ein paar Tage später war am Abend Frage- und Antwortstunde mit dem General Manager und dem Kernteam von MRG. Ich konnte daran auch teilnehmen und saß in einer Menge von etwa 40 Skifahrern. Die Stimmung war sehr gut und ich kam mit vielen ins Gespräch. Wie ich es auch schon Tage zuvor am Berg erlebt habe, war hier eine lockere Stimmung mit einer sehr angenehmen Einstellung. So beschloss ich am Ende, ein Teilhaber in der Kooperative zu werden. Neben einem Schweizer, bin ich jetzt anscheinend erst der zweite Europäer. Klar ist es ein bisschen verrückt, aber mich das Konzept und die Mission vollkommen überzeugt:
Zitat:
“… to forever protect the classic Mad River Glen skiing experience by preserving low skier density, natural terrain and forests, varied trail character, and friendly community atmosphere for the benefit of shareholders, area personnel and patrons.”
Registriert: So, 18.12.2005, 19:12 Beiträge: 8031 Wohnort: Nicht mehr im Forum
Witziges Gebietchen mit dem ESL, würde ich auch besuchen, wenn es in Europa wäre, aber .. USA-typisch zu viel Bäume für meinen Geschmack. Wobei das eine Bild auch im Appennin hätte sein können.
Mir hat es erstaunlich gut gefallen, durch diese schmalen und verwinkelten Waldpisten zu düsen. So gut, dass es davon kaum Bilder gibt. Zum Glück war wenig los, denn bei dem eher langsamen Tempo dort, hätte ich sonst wohl relativ schnell bei der Ski Patrol vorstellig werden müssen.
Registriert: So, 18.12.2005, 19:12 Beiträge: 8031 Wohnort: Nicht mehr im Forum
téléski hat geschrieben:
Ist das „zu viele Bäume“ eine neue Entwicklung?
Nicht ganz, denn genau dieser waldige Mittelgebirgscharakter hat mir an den Skiberichten aus den USA noch nie gefallen, ich wusste es früher nur nicht in Worte zu fassen. Natürlich mag ich auch gern schmale Waldpisten und schmale Waldskirouten, aber die Chance auf guten Schnee im Wald ist in Europa doch recht gering (bzw. selten) und so hat man oft nur die Pisten, die man fahren kann, während man im lichteren Wald (so ein paar einzelne Bäume) oder oberhalb des Waldes einfach viel mehr Möglichkeiten und viel mehr Aussicht und auch viel mehr Freiheit hat. Bei Schlechtwetter sind Waldpisten natürlich toll, aber ich seh es ja auch im Sommer - der Grund, warum mir die Landschaften in Norwegen oder auf den britischen Inseln so gut gefallen, ist auch, weil man schon auf kleinen Hügeln oben keinen Wald und somit gleich ein viel besseres Panorama hat als in gleich hohen oder höheren deutschen Mittelgebirgen.
Für den nächsten Tag wusste ich nicht so recht, was ich machen soll. Die Regierung wollte zum Shoppen und da lag es nahe, in den Nachbarstaat New Hampshire zu fahren, wo es keine Sales Tax gibt. Eine Option zum Skifahren wäre Tenney gewesen, wo ich bereits im Sommer und Herbst mit dem nun dienstältesten Sessellift des Bundesstaates gefahren bin. Dort ging man aber auf Nummer sicher und ließ das Gebiet aufgrund einiger aperer Stellen gleich ganz geschlossen. Bei den Einzelliften sah es noch schlechter aus und Mt. Sunapee reizte mich, nun da der alte Roebling LSAP ist, auch nicht wirklich. Auf dem Weg zum Outlet kamen wir an Whaleback vorbei, eines dieser typischen Neuengland-Grashügelgebiete, wo man eine klapprige DSB von Heron-Poma mit 200 Hm und einen T-Bar von Hall betreibt. Es war jedoch nur eine Piste offen und ich hätte 90 Minuten zurück gebraucht, also fiel das auch aus - zudem waren die Bonuspunkte für die Lage direkt an der I-89 recht mickrig. Lifttechnisch war Cannon Mountain mal ganz interessant, denn dort gab es früher einige Raritäten. So baute American Steel & Wire hier seine erste Pendelbahn zur Personenbeförderung als Lizenzbau von Bleichert:
Ⓒ newenglandskihistory.com
1980 kam die Parallelanlage Tram II von Agudio hinzu und die alte PB wurde kurze Zeit später außer Betrieb genommen.
Talstation
Strecke
Die alte Kabine, dahinter das New England Ski Museum - leider mit einem starken Fokus auf den Skisport allgemein und weniger auf Lifte
Auf der Bergfahrt im Herbst 2017
Die Foliage, also die Färbung der Blätter im Indian Summer, war 2017 und 2018 ziemlich dürftig, aber dennoch deutlich besser, als es auf dieser Aufnahme den Anschein hat. Das oben links waren teilweise feuerrot gefärbte Blätter.
Die alte Bergstation steht noch Ⓒ newenglandskihistory.com
Neben Agudio und AS&W war auch Roebling sehr aktiv und baute hier u.a. den ersten T-Bar in Constam-Lizenz sowie zwei weitere Doppelsessel. Dazu kam eine Anlage von Pullmann-Berry, das ich in den seltenen Sessel schon erwähnte, sowie ein T-Bar von Robbins. Von dieser Herstellervielfalt ist heute nicht mehr viel übrig. Die Agudio ist noch in Betrieb, der Rest kommt letztendlich aus dem DM-Konzern. Die einzige Kuriosität ist ein SL von LST, aber der war einen Besuch auch nicht wert.
Am Ende fiel die Wahl dann auf die kleine Familiendestination Pats Peak, einfach um mal in so einem 200 Höhenmeter-Grashügelgebiet gewesen zu sein - und weil es in der Nähe des Outlets lag. Früher war das Gebiet fest in der Hand von Müller, heute drehen dort zusätzlich Teile von Partek/Borvig, Hall und CTEC die Runden. Das Skivergnügen war maximal begrenzt, auch wenn sich der Kunstschnee auf den kurzen steilen Abschnitten der Abfahrten gut fahren ließ. Darauf folgten aber immer lange Flachstücke, auf denen man bis zum Lift komplett auskühlte. Dazu kam massenweise Vereisungs-Infrastruktur und viele schlechte Skifahrer, man fühlte sich eher wie auf einem künstlich angelegten Spielplatz als in einem Skigebiet. Und so kam es, dass ich am ganzen Vormittag nur ganze vier Bilder machte:
Im Valley Double, einem Müller-CTEC Mischmasch. Das Eck oben links mit den Antennen ist bereits der Gipfel.
Und der einizige T- bzw. J-Bar, dessen Fahrt ich mir fest vorgenommen hatte, war mittlerweile für die Tubing-Bahn reserviert.
Die zweitneueste Anlage im Gebiet, eine Hall 3SB Gebrauchtanlage aus Kanada - die Rückseite des Grashügels war eine Neuerschließung in 2013 und ist an Langeweile kaum zu überbieten. Immerhin hat man der Talstation noch ein kleines Branding verpasst und das Blau sieht ganz nett aus.
Ich will nicht direkt von einer Fehlentscheidung sprechen, aber das Skivergnügen war hier doch stark limitiert. Für die Familien aus dem nahen Boston aber sicher besser als nichts. Gegen Mittag überlegte ich, wie sich der restliche Nachmittag nutzen lassen könnte. Mt. Sunapee war in der Nähe, Whaleback etwas weiter weg, aber beides reizte mich nach wie vor nicht. Bis hoch in die White Mountains nach Cannon oder Loon (nur DM, aber dort gab es früher mal einen PHB/Hall Skycruiser) - nein danke. Wenn schon, dann wenigstens für eine Liftrarität weiter fahren und mit etwas Glück ein paar nette Abfahrten machen. Somit entschied ich mich für Waterville Valley, wo früher, vielleicht erinnert sich noch jemand, Städeli sehr aktiv war. Das Skigebiet bestand aus zwei Teilen, die kleine Seite ist bereits stillgelegt bzw. nur noch im Sommer in Betrieb (Bilder gibt es, wenn ich die Links demnächst aktualisiere, an anderer Stelle). Der größere Teil hatte an Weihnachten auch nur Teilbetrieb, aber immerhin, und das hat mich wirklich überrascht, war der 1967 gebaute Hopkins-SL in Betrieb - zumindest lt. der Homepage.
Eine Stunde vor Liftschluss war ich am Parkplatz und konnte fast direkt am Eingang parken. Nun gab es nur ein „Problem“: das Nachmittagsticket sollte immer noch saftige 83 Dollar kosten, dazu käme die Leihgebühr für die Ski on top. Für im Zweifel eine Liftfahrt eine doch recht ordentliche Investition, die ich dieses Mal nicht bereit war aufzubringen. Ich ging an die Kasse und betete meine übliche Geschichte runter, blickte aber in zwei verständnislose Gesichter. Ich müsste auf alle Fälle den half day bezahlen, auch wenn ich nur ein einziges Mal mit dem Lift fahren würde. Doch so schnell wollte ich mich nicht geschlagen geben und fing an, mit den beiden zu verhandeln. Aber selbst eine Minute vor Liftschluss hätten sie mir 83 Dollar berechnet. Dann wagte ich einen letzten Anlauf und meinte, dass ich den weiten Weg aus Deutschland gekommen bin.... Stille. Ich blieb stehen. Nach einer halben Minute kam Bewegung in die Sache und die beiden verschwanden kurz im Hinterzimmer. Bei ihrer Rückkehr präsentierten sie mir stolz ein Gratisticket, dass sie in besonderen Fällen ausgeben konnten. Ich musste nur versprechen, ein wenig des Karma weiterzugeben. Danach ich durfte mich in Richtung Skiverleih entfernen. Dort staunte man nicht schlecht, als ich 45 Minuten vor Liftschluss Ski ausleihen wollte.
Das Objekt der Begierde startete etwas oberhalb und da ich schon den nahenden Infekt spürte, wollte ich auf einen Aufstieg verzichten. Also ging es mit einer KSB bis zum Gipfel, das waren lange 5 Minuten...
World Cup T-Bar, Original Gehänge wären natürlich schön gewesen. Der Lift macht auf ca. 360 m gute 100 Hm.
Blick auf den Antrieb Ⓒ newenglandskihistory.com
Im Lift - hier ist niemand gefahren. Die Pisten nebenan war geschlossen, aber der Teenager oben im Lifthäuschen machte einen Power-Nap und so konnte ich es dort krachen lassen.
Am Ausstieg - den übermüdeten Liftler habe ich sogar auch noch auf das Bild bekommen. Aber bei so einem langweiligen Lift wäre ich auch sofort eingeschlafen.
Nach ein paar Fahrten wollte ich mir noch schnell das LSAP am Gipfel anschauen. Dort hat man im letzten Jahr, alle festhalten, eine Städeli DSB durch einen SL von LST ersetzt und damit wieder einen klassischen Gipfel-SL geschaffen.
Auf dem Weg nach oben der Blick zum teilweise geschlossenen Teilgebiet Snow's Mountain
In der Poma KSB White Peaks Quad
Ohne die Nerven übermäßig strapazieren zu wollen, noch ein Bild der Anlage. Viele Abfahrten waren noch gesperrt, weil der Schnee noch nicht verteilt war.
Am Städeli LSAP, dahinter der LST-SL
Blick nach oben zur Bergstation. Etwas weiter links endete früher auch die KSB, die man aber verkürzt hat.
Back in the days Ⓒ newenglandskihistory.com
Hier ist noch alles da
Vom Bau der Anlage Ⓒ newenglandskihistory.com
Nicht wirklich mit Poma KSB vertraut, musste ich natürlich die mir unbekannte Klemme ablichten
Blick zum Northside Double, einer Städeli-DSB aus den Achtzigern. Hier war man überpünktlich in Sachen Betriebsschluss und so mussten ein paar enttäuschte Skifahrer die Kunstschneepiste runterrutschen. Das war insofern schade, als die Piste hier die beste war und man am Rand ein paar nette Schwünge machen konnte. Im restlichen Gebiet war es eher Eislaufbahn.
Aber kein Problem, der 1967 Lower Meadows Double, ein Lift der ersten Stunde, nahm mich gerne auf
Liftbau anno dazumal Ⓒ newenglandskihistory.com
Blick in die Ferne
... und zur Bergstation
Sunnyside Triple im Abendlicht
Blick über die White Mountains hinweg in Richtung Lake Winnepesaukee
Zum Abschluss zeigt das folgende Beispiel, dass nicht nur die Österreicher kreativ sein können, was Lifte angeht:
Der Quadzilla Anfang der 2000er, als er sich den schicken Hut vom Seppnjet geliehen hatte Ⓒ newenglandskihistory.com
Ein Tag blieb mir noch, ehe sich erneut Regen von oben und ein Infekt von innen angekündigt hatte. Es war zwar nicht mehr die große Höhenmeterschlacht, aber dafür ein Skifahren im „Privatier“-Style.
Der vierte und letzte Skitag stand an und einen Punkt wollte ich heute noch abhaken, eine Fahrt mit einem typischen Neuengland-Schlepper, dem T-Bar. Selbstverständlich wurde der erste T-Bar der USA 1940 als Constam-Lizenz durch Roebling im Skigebiet Pico Mountain, Vermont errichtet. Ein paar dieser Exemplare haben es durch die Kooperation zwischen Hall und PHB auch nach Deutschland geschafft und sind tlw. auch heute noch in Betrieb, werden aber nicht mehr mit den klassischen Teleskopstangen betrieben und haben dadurch ihr Alleinstellungsmerkmal verloren.
Da viele Einzellifte aufgrund der Bedingungen geschlossen waren, bleib eigentlich nur der Lift der Cochrans übrig. Doch dort gab man sich wie immer äußerst schweigsam auf den meisten Kanälen. Zwar genießt die Familie speziell in Vermont einen hervorragenden Ruf, aber für Liftinteressierte aus dem fernen Europa hat man so gar nichts übrig. Alle bisherigen Kontaktversuche schlugen komplett fehl, selbst auf Anfrage zum Status des Lifts, der auf der Homepage nicht mehr aktualisiert wurde, wird per Mail nicht reagiert. Erst ein Anruf brachte letztendlich die Gewissheit. Mehr zu den Cochrans und ihren Erfolgen im WIntersport findet sich hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Skiing_Cochrans
Jedenfalls betreiben die Cochrans einen klassischen Hall T-Bar aus den Achtzigern. Da am Hang auch Wettkämpfe stattfinden und der Skinachwuchs trainiert wird, sichert man sich mit der Beschneiung möglichst viele Betriebstage. Dementsprechen voll war es für so einen Einzellift.
Ich holte mir im Nachbarort ein paar Leihski und hoffte darauf, auch dieses Mal um eine Tageskarte herumzukommen und einen Deal für eine Fahrt mit dem Lift zu erhalten, aber die Mädels an der Kasse waren äußerst stur. Selbst die Nachmittagskarte wollten sie mir um 11:30 Uhr für eine Fahrt nicht geben. Zum Glück war die Tageskarte mit 30 Dollar noch absolut im Rahmen und wäre man etwas offener in der Kommunikation, hätte ich das auch gerne bezahlt.
Blick auf den Einstieg, den man letzten Sommer etwas nach unten verlegt hat
Uriges Teil, links ist die Betriebserlaubnis in Form eines Kennzeichens zu erkennen
Los geht's. Die Teleskopstange ist verhältnismäßig schwer und überhaupt nicht mit einem Poma zu vergleichen.
Auch an den Stützen hat man Veränderungen vorgenommen, wie der Rost belegt. Rechts ist übrigens das alte rope tow zu erkennen, das tatsächlich bei Wettkämpfen noch in Betrieb ist. Bei dem Teil ist Handschuhfresser wörtlich zu nehmen, die Fahrt sollte man nur mit „Work Gloves“ antreten (worauf man auch deutlich hingewiesen wird). Im März gibt es immer den sog. rope-a-thon:
Heute ging es deutlich entspannter zu, ein ruhiger Wintertag in Vermont
Klassische Umlenkung
Der Antrieb des rope tow, wat'n geiles Teil und sauschnell noch dazu
Alt vs. älter, der rope tow stammt wohl aus den 1960ern. Wie ich von einer Mitfahrerin erfuhr, wundern sich alle jedes Jahr aufs Neue, dass der Lift wieder zum Laufen gebracht wird.
Blick auf den Antrieb
Der Hang von unten, auf der zweiten Piste links wurde kräftig beschneit. Übrigens ist hier das bei uns so beliebte Drängeln der Rennkids nicht zu beobachten. Hier stehen auch weder Eltern noch Skilehrer dahinter und ermutigen die Skizwerge zusätzlich.
Und vom Parkplatz aus. Noch vor zwei Jahren war der Einstieg auf Höhe des rope tow.
Bereits am Abend wurde es wieder wärmer und der Regen setzte erneut ein. Ein typischer Winter in Neuengland, wo man jetzt gerade wieder unter -20° C erlebt.
Die Entscheidung für das allerletzte Ziel fiel erst am Vortag, als ich vom Besitzer des Cosmic Hill grünes Licht für einen Besuch bekam. Der Hang sei zwar icy von oben bis unten, aber man sollte jeden Gelegenheit nutzen einen privaten Müller-SL zu fahren. Also ging es direkt weiter in das Mad River Valley.
Ein schöner Kontrast im Vergleich zu meinem letzten Sommerbesuch in 2016. Erstmal tauschten wir uns ausgiebig zu den Neuigkeiten am Hügel aus, ehe es endlich für ein paar Schwünge rausging. Da nur ein Teil der Gehänge einsatzbereit war, mussten wir am Lifteinstieg immer das richtige Modell erwischen. Auch sind die meisten Bügel nur noch einseitig nutzbar.
Blick auf den Hang. Ganz links ist die grün/blaue Abfahrt, mittig ist es eher rot. Trotz der Bedingungen und den ungewohnten Leihski, machte es ziemlich viel Spaß. Wie oft kommt man schon dazu, einen Privatskilift zu fahren.
Im leichten Tele sieht man Teile der Beschneiungsanlage und zwischen der Stütze die kleine Senke vor dem Einstieg
Blick zurück auf den Starthang
Der untere Teil der Abfahrt, wobei man letztendlich überall fahren kann - nur rechts im dichten Wald lag zu wenig Schnee
Der Zielhang mit dem leichten Gegenanstieg zum Einstieg sowie der Umlenkung, auf die selbst MacGyver neidisch gewesen wäre
Während sich mein Gastgeber bereits nach oben kämpfte, musste ich auf das richtige Gehänge warten
Die Umlenkung
Es war nicht ganz einfach, bei der Fahrt auch noch zu fotografieren
Die Ausstiegstütze im Sommer 2016 - wer hätte das nicht gerne in einem Garten.
Nach etwa zehn Fahrten war ich ziemlich platt. Aber es war ein toller Abschluss für vier interessante Skitage trotz nicht ganz idealer Bedingungen.
Ich habe bezahlt, aber nicht ganz so gerne. Es waren jedoch nur 25 Dollar, habe es nochmal nachgeschaut. Die Nachmittagskarte hätte erst ab 13 Uhr gegolten, wegen 5 Dollar Unterschied hätte ich darauf auch nicht gewartet.
Ich erwarte auch nicht, umsonst fahren zu können (auch nicht tags zuvor in Waterville Valley) oder aufgrund des Interesses für die alten Lifte den roten Teppich ausgerollt zu bekommen. Ganz im Gegenteil, jeder Dollar ist in so ein kleines Gebiet vermutlich gut investiert. Vielmehr störte mich diese etwas überhebliche Attitüde, die selbst bei den Liftlern zu erkennen war.
Vielleicht noch ein kleines Rätsel, da hier im Forum Fotografie auch immer wieder ein Thema ist: insgesamt zwei meiner Bilder (also nicht die aus anderen Quellen) in diesen Berichten sind mit einem Smartphone entstanden. Ist zu sehen, welche das sind? Unabhängig von Dynamik, Rauschen, etc. würde mich interessieren, ob man das rein aus technischer Sicht erkennt, wenn die Bilder auf 1.200 Pixel runterskaliert sind.
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