Registriert: So, 11.05.2008, 16:26 Beiträge: 813 Wohnort: Telfs / Austria
Lieben Dank für die berichtsergänzung und jetzt weiß ich endlich welcher Lift diese "Linkskurvenschneetunnelunterflurausfahrt" hat denn das Video hatte ich schon vor ner Zeit mal entdeckt.
_________________ Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Herzlichen Dank für die spannende Reportage! Es dürfte ein wohl einmaliger Ausflug gewesen sein.
Da Du im ersten Beitrag nach dem Jochpasslift gefragt hast, habe ich hierzu die folgenden Angaben: Nachdem Ernst Constam bereits 1934/1939 und die Oehler & Cie. 1936-1938 mehrfach den Bau eines Skilift vom Trübsee auf den Jochpass (nach ihrem jeweiligen System) vorschlugen, gelang es dem jungen Engelberger Walter Kuster die Skeptiker zu überzeugen. In der Folge wurde der Skilift Trübsee-Jochpass im Jahr 1943 durch Henri Sameli-Huber errichtet. Der Skilift wurde am 18. Dezember 1943 feierlich eröffnet.
Bereits während der Bauzeit hatte die Genossenschaft Jochpass-Lift dem Eidgenössischen Amt für Verkehr die Anfrage für den Betrieb der Anlage im Sommer als Sesselbahn gestellt. In der Folge entwickelte sich ein Streit zwischen dem Amt für Verkehr und dem Kanton Nidwalden, ob die Erteilung einer Konzession für Sesselbahn in der Kompetenz des Bundes oder der Kantone liege. Unbestritten war, dass Pendelbahnen, Zahnradbahnen und Standseilbahnen in der Hoheit des Bundes lagen, während Skilifte und Gehlifte in die Kompetenz der Kantone fielen. Dem Amt für Verkehr ging es primär darum, die Konzession auch für Sesselbahn zu behaupten, um damit deren Realisierung in der Schweiz zu verhindern. Bereits früher (vermutlich um 1940) wollte die Oehler & Cie. nach amerikanischem Vorbild in der Schweiz Sesselbahnen bauen, wurde aber vom Amt für Verkehr jeweils abgewiesen.
Auf die Sommersaison 1944 startete die Genossenschaft Jochpass-Lift einen weiteren Versuch. Der Vorstand bat das (zuständige) Eidgenössische Post- und Eisenbahndepartement und den Kanton Nidwalden gleichzeitig, gemeinsam in einen Versuchsbetrieb mit 16 Sesseln einzuwilligen. Damit könne die Rechtsfrage (Zuständigkeit für die Konzession) später entschieden werden. Bund und Kanton waren damit einverstanden. Nachdem der Jochpasslift seit dem 15. Juli 1944 mit Gehbügeln den Sommerbetrieb aufgenommen hatte, wurde er ab dem 1. August 1944 mit 16 Sesseln betrieben. Obschon der Zweite Weltkrieg noch um die Schweiz herum tobte, kamen die Gäste in Scharen um mit dieser Anlage zu fahren. Nicht weniger als 6’549 Fahrten wurden alleine im August 1944 registriert! Interessant war die Verteilung auf die Beförderungsmittel. Während die Sessel für 3’419 Fahrten bergauf und 2’847 Fahrten bergab benutzt wurden, wurden die Gehbügel bloss für 283 Fahrten (bergauf) benutzt. Somit stellte die Geschäftsleitung am 15. September 1944 fest, dass es eine grosse Nachfrage bei den Sesseln gäbe, dagegen kaum bei den Gehbügeln. Entsprechend wollten sie für den Sommer 1945 bereits 60 Sessel montieren.
In der Zwischenzeit war die Frage der Zuständigkeit (mehr oder weniger) geklärt worden. Diese sollte beim Bund liegen. Dieser tat sich aber mit diesem System immer noch sehr schwer. So hatte der Verantwortliche der technischen Abteilung des EPED am 15./16. August 1944 den Jochpasslift besucht und kam zu einem vernichtenden Urteil. Er stellte in einem Gutachten fest, dass er persönlich „einige Mühe habe, diese Installation als seriöse Transportmöglichkeit anzuerkennen. Aus technischer Sicht ist die Anlage sehr primitiv gebaut und man weiss kaum, wie auf einer solchen die Sicherheit aufrechterhalten werden kann.“ Es könne zwar nicht geleugnet werden, dass sich die Sesselbahn eines regen Zustroms erfreue, doch würden „diese Touristen nur wegen eines Snobismus gehen, sozusagen wie bei einer Modeattraktion, weil es sich um die erste derartige Anlage in der Schweiz handle“. Für Alte, debile, gebrechliche oder mit Schwindel behaftete Menschen sei sie aber ungeeignet. So zieht er als persönliches Fazit: „Dieses Transportmittel entspricht keinem praktischen Bedürfnis.“
Immerhin wurde der Probebetrieb auch für den Sommer 1945 vorläufig bewilligt. Parallel dazu arbeitete das Amt mit der von Roll zusammen, welche das – in den Augen der Behörde wesentlich sicherere – System VR 101 entwickelt hatte. Entsprechend sah das Amt vor, dass in der Schweiz ausschliesslich kuppelbare Sesselbahn gebaut werden dürften, während fixgeklemmte Kombilifte wie am Jochpass als zu unsicher beurteilt wurden und deshalb nicht bewilligt werden dürften. Gegen dieses Vorhaben beschwerten sich im Laufe der Monate 1944/45 zahlreiche Unternehmen. Allen voran Henri Sameli-Huber, sowie die Maschinenfabrik Bell in Kriens (seit Jahrzehnten ein renommierter Standseilbahnhersteller) und die Skilifte Stoos-Fronalpstock AG, welche ebenfalls einen Sesselbahnbetrieb im Sommer einrichten wollten, sowie die Genossenschaft Jochpass-Lift und die Schweizer Reisekasse. Dieser Protest führte dazu, dass der Bund im Herbst 1945 entschied, künftig beiden System – fixgeklemmten Constam-Sesselbahnen und kuppelbaren von Roll-Anlagen – die Konzession zu erteilen. Von da an etablierten sich über Jahrzehnte beide Systeme parallel.
Somit kam der Jochpasslift „erst“ 1944 in Betrieb. Wenn die Sesselbahn Ráztoky-Pustewny in Troyersdorf des Ingenieurs Fratišek Wiesner tatsächlich schon 1940 in Betrieb kam, so dürfte sie die erste Sesselbahn Europas gewesen sein.
Da Du im ersten Beitrag nach dem Jochpasslift gefragt hast, habe ich hierzu die folgenden Angaben:
Sehr interessant, vielen Dank dafür!
Steinlimi hat geschrieben:
Für Alte, debile, gebrechliche oder mit Schwindel behaftete Menschen sei sie aber ungeeignet. So zieht er als persönliches Fazit: „Dieses Transportmittel entspricht keinem praktischen Bedürfnis.“
Aber für Gehbügel schon? War aber vermutlich auf Pendelbahnen bezogen.
Steinlimi hat geschrieben:
Somit kam der Jochpasslift „erst“ 1944 in Betrieb. Wenn die Sesselbahn Ráztoky-Pustewny in Troyersdorf des Ingenieurs Fratišek Wiesner tatsächlich schon 1940 in Betrieb kam, so dürfte sie die erste Sesselbahn Europas gewesen sein.
Registriert: So, 11.05.2008, 16:26 Beiträge: 813 Wohnort: Telfs / Austria
Merci für den Link zu Radim´s Bildersammlung. Nun ist mir aber auch klar von wem Graffer seine abgehängten Zweiergruppenrobas und VonRoll die Dreihaxergitterstützen abgekupfert hatte....
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Leitner baute natürlich auch abgehängte Robas aber die Variante mit alles Zweierrollenuntergruppen in einer Roba würd ich doch primär Graffer zuordnen wollen... ;D
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Bevor es mit seltenen Sesseln anderer Hersteller weitergeht, bin ich noch ein paar Bilder zu einem der wohl bekanntesten Sessellifte der USA schuldig, dem „Single Chair“ (oder auch schlicht „The Single“ bzw. „Old Faithful“) in Mad River Glen.
Nicht nur der Lift genießt absoluten Kultstatus, das ganze Gebiet ist selbst den meisten Skifahrern an der Westküste bekannt. Warum?
Ein Grund ist das Beförderungsverbot für Snowboarder an allen Anlagen. Ende der 1980er mehrten sich die kritischen Stimmen unter den Skifahrern, die die Snowboarder für Hindernisse hielten, die zudem durch ihr Gerutsche die Schneequalität massiv verschlechtern. Dazu sorgten sie am damaligen flachen Ausstieg des ESL immer wieder für Probleme, weshalb man ein erstes Beförderungsverbot am längsten Lift aussprach. Das sorgte unter den Snowboardern für Unmut, was eine Gruppe junger Wilder dazu veranlasste, die damalige Besitzerin Betsy Pratt bei einem Pressetermin vor laufenden Kameras zu beschimpfen. Betsy war darüber derart erbost, dass sie kurze Zeit später ein komplettes Verbot aussprach. Bis heute ist dieses Verbot immer wieder Gegenstand von Diskussionen, aber am Ende wagt es doch niemand, diese Entscheidung rückgängig zu machen. Und im Gegensatz zu Alta und Deer Valley in Utah, die einzigen anderen Skigebiete mit einem Verbot von Snowboardern, sah sich Mad River Glen deswegen bisher keinen größeren Rechtsstreitigkeiten ausgesetzt.
Ein weiterer Grund für die Bekanntheit von MRG ist der Status einer Genossenschaft. Betsy Pratt, die 1975 nach dem Tod ihres Mannes Truxton die Führung übernahm und diese Anfang der 1990er abgeben wollte, konnte es sich nicht vorstellen, das Gebiet im schlimmsten Fall an einen Konzern zu verkaufen. Sie suchte fieberhaft nach einer Lösung, den Skifahrern die Eigentümerschaft zu übertragen. Nach mehreren Versuchen gelang es im Jahr 1995 durch die Gründung einer Genossenschaft. Bis heute kann man für USD 2.000 einen Anteil erwerben und damit Teil von Mad River Glen werden.
Aber auch die Eintragung im „National Register of Historic Places“ als einziges Skigebiet (den Antrag mit vielen interessanten Details kann man sich hier durchlesen) trägt weiter zur Bekanntheit bei.
Und am Ende repräsentiert ein einziger Lift all’ das, wofür dieses kleine Skigebiet steht:
Natürlich ist und bleibt das Ziel, dieses Gebiet im Winter zu erleben. Aber trotzdem war der Besuch im Sommer auch ein Erlebnis. Ich hatte schon Wochen vorher mit dem Gebiet Kontakt aufgenommen, doch wurden meine Anfragen immer wieder mit dem Verweis auf die Homepage abgeblockt - damit hatte ich bei MRG nicht gerechnet. Aber wie so oft zahlte sich die Hartnäckigkeit am Ende aus und ich bekam den persönlichen Kontakt des Marketingleiters und Chefhistorikers. Er konnte mir zwar nicht zusichern, dass es mit einer Fahrt klappen würde, aber immerhin versprach er mir eine ausgiebige Führung.
Die Führung dauerte tatsächlich einen ganzen Vormittag und es erwies sich zumindest dafür als Vorteil, dass ich nicht im Winter gekommen war: selbst die heiligsten Orte, die sonst nur einige ausgewählte Mitarbeiter betreten dürfen, waren für mich zugänglich. So machten wir eine kleine Rundfahrt mit einer Privatseilbahn, die man aus den Reste der Bauseilbahn des ESL zusammengebastelt hatte und die zu einem privaten Chalet führt, das im Sommer nicht bewohnt ist (dort hängt auch noch ein Original Sessel). Außerdem begutachteten wir das berühmte 4-Personen-Pissoir „The Trough“ und schauten im Hinterzimmer des Skiverleihs vorbei - ein Sakrileg im Winter. Ich war so beschäftigt damit, auf alle Details zu achten (und das Gleichgewicht auf der kleinen Plattform der Privatseilbahn zu halten), dass ich von der gesamten Tour kein einziges Foto machte.
Am Ende war noch ein Punkt auf meiner Liste ungeklärt: die Fahrt mit dem Single. Nachdem alle 50 Bundesstaaten abgeklappert und viele, aber bei weitem nicht alle seltenen Anlagen auch im Sommer gefahren werden konnten, war es für mich nach der ausgiebigen Tour und dem besonders netten Empfang keine Frage mehr, ob ich heute noch zum General Stark Mountain hinaufschweben sollte. Doch mein Tourguide war weit weniger optimistisch: die Liftler seien ein ganz eigener Schlag und ihre Reaktion unvorhersehbar. Er gab mir allerdings sein Ok, sie im Zweifel auch zu bestechen, und begleitete mich zur Werkstatt an der Talstation des Sunnyside Double.
Die DSB war einst ein schöner Müller aus dem Jahr 1961, wurde aber leider 1998/99 von CTEC erneuert. In der Halle war der entsprechende Mechaniker nicht zu finden, wir sollten bei der Anfänger-DSB „Practice Slope Chair“ vorbeischauen, ein Müller Bj. 1972. Die letzte Müller-DSB „Birdland Double“ steht etwas oberhalb und ist von der Base aus nicht zu sehen.
Leider hat man den beiden Anlagen irgendwann diese wenig passenden Sessel von Borvig verpasst. Aber wir waren nicht wegen der Müllers hier sondern um den Chefmechaniker zu einer Liftfahrt zu bewegen. Doch leider war absolut nichts zu machen. Was auch mein Guide nicht wusste: die Behörde genehmigt nur einige wenige Betriebstage im Sommer und außerhalb dieser Tage darf keine Privatperson mit dem Lift fahren. In anderen Gebieten war und wäre das nur selten ein wirkliches Problem, aber hier nahm man es sehr ernst und so musste ich diese Entscheidung wohl oder übel akzeptieren. Ich durfte allerdings noch einen Blick in den Antriebsraum werfen und erfuhr, neben vielen anderen Geschichten, dass die Mittelstation des ESL ihren eigenen Facebook-Account hat (https://www.facebook.com/midstation.singlechair). Der Liftler dort ist auch ein MRG-Urgestein mit seinen ganz besonderen Eigenheiten.
Doppelmayr-CTEC hat bei der Modernisierung auf die alten Stützen und Teile der alten Bergstation zurückgegriffen, der Rest ist neu. Auch das CTEC-Herstellerschild hat man an die Talstation geklebt. Aber immerhin dreht sich der 1,6 km lange ESL nun noch einige Jahre weiter, sonst wäre hier am Ende eine Standard-DSB oder 3SB gestanden.
Viele weitere Infos gibt es in zwei Videos auf Youtube:
Am Ende des Tages erreichte mich dann eine E-Mail mit einer positiven Nachricht aus einem anderen Skigebiet in Neu England: man würde „The Duck“ für mich anschmeißen. Aber dazu später mehr...
Zuletzt geändert von téléski am Sa, 15.06.2024, 8:40, insgesamt 3-mal geändert.
Boah, was für eine Enttäuschung (nicht mit dem ESL fahren zu dürfen). Und für uns Mitleser gleich eine doppelte, weil:
Zitat:
dass ich von der gesamten Tour kein einziges Foto machte.
Kann ich verstehen, das große Pissoir lässt man sich nur ungern entgehen. Zum Glück gibt es für so gut wie jedes Thema im Netz eine eigene Seite und man kann sich den Trog in seiner ganzen Pracht hier anschauen: http://urinal.net/mad_river/
Die Faszination des Urinals erkenn ich zwar nicht so ganz, aber primär meinte ich egtl. das Abenteuer mit der kleinen Privatseilbahn
Da kam halt leider dazu, dass sich der obere Teil auf Privatbesitz befindet und man von dort keine Bilder im Netz haben möchte. Unten sah es aus wie eine gewöhnliche Materialseilbahn.
Zum Ausgleich erlaube ich mir einen kurzen thematischen Abstecher, da sich das folgende Privatskigebiet, Cosmic Hill, nur wenige Kilometer von MRG entfernt befindet. Hier waren Bilder erlaubt, da der Besitzer auch einen eigenen Youtube-Kanal betreibt.
Vor der Recherche zu interessanten Zielen in Neu England war ich der Meinung, dass es dort vor stillgelegten Skiliften nur so wimmeln müsste, schließlich ist die Region der Ursprung der LSAP-Bewegung. Es gibt auch den ein oder anderen Schlepp- oder sogar Sessellift, der komplett zugewachsen vor sich hin rostet, aber der Großteil der aufgegebenen Gebiete waren eher die klassischen Rope Tows, die früher in fast jedem kleinen Ort zu finden waren. Dazu kommt das bekannte Problem in den USA, dass die Anlagen so gut wie immer auf Privatgelände stehen und damit ein Besuch nur mit Genehmigung möglich ist. Im Verlauf der Jahre habe ich mir eine gute Taktik angeeignet, um die Besitzer ausfindig und damit einen Besuch möglich zu machen. Aber es gibt trotzdem Fälle, wo es schlicht unmöglich ist. So habe ich bei einem Kaffee den guten Rat von einem anderen LSAP-Interessierten bekommen, es bei einem stillgelegten SL in New Hampshire erst gar nicht zu versuchen, da ihm dort erst kürzlich der Besitzer mit entsichertem Gewehr entgegen kam.
Bei Cosmic Hill war es zum Glück etwas einfacher und weniger gefährlich. Zwar reagierte der Besitzer nicht auf meine Mails, aber nach einem Anruf von meinem US-Handy nahm er ab und bat er mir eine Tour an. So trafen wir uns wenige Tage nach meinem Besuch in MRG vor seinem Haus, wo man direkt von dem alten Müller begrüßt wird.
Der Platz in der Hängematte ist natürlich der perfekte Ort im Sommer, den würde ich auch nehmen. Nach einem Kaffee, bei dem ich natürlich erst erklären musste, warum ich wegen alter Skilifte um die Welt reise, begannen wir mit der Tour. Zur Talstation sollte es allerdings nicht gehen, da der Hang nicht gerodet war. Dabei sollte dort eine recht eigenwillige Konstruktion stehen...
Zu Beginn probierte es der Besitzer mit einem Seillift, bis er von einem Bekannten erfuhr, dass ein kleines Skigebiet in New Hampshire einen alten SL zu verkaufen hat. Es war nicht ganz einfach, den SL zu transportieren. Aber hier fährt nicht jeder einen Smart und so hatte man auch dieses Problem irgendwann gelöst.
Der Lift besitzt eine interessante Trasse und macht auf etwas mehr als 250 Meter gut 50 Höhenmeter. Nach einiger Zeit konnte ich den Besitzer dann dazu überreden, mit mir zur Talstation zu laufen.
Wir kämpften uns durch das Grünzeug nach unten, auf dem Weg bekam ich noch die Entwicklung der Beschneiung des Gebietes erzählt. Tatsächlich gibt es im Wald einen eigenen „Speichertank“, beschneit wird mit selbstgebauten Lanzen (zu sehen auf dem ersten Bild links), mit denen der Besitzer auch handelt.
Interessante Konstruktion, mehrfach an den Bäumen abgesichert.
Und dann war die Tour auch schon vorbei. Wäre der Hang in einem befahrbaren Zustand gewesen, hätte ich mit den italienischen Retro-Grasski des Besitzers noch eine Fahrt unternehmen können.
Registriert: Sa, 05.02.2011, 11:09 Beiträge: 255 Wohnort: Fulda
Wow. spannende Anlage, dieser "Cosmic Hill"... Das Seil hängt ja brutal durch, und diese Aufhängung an den Bäumen... Beim Lesen bin ich selbstverständlich davon ausgegangen, dass es sich um ein LSAP handelt. Dann kam das aktuelle Video...
Wie wird das denn betrieben, rein fürs Privatvergnügen oder öffentlich mit Ticketverkauf etc? So was wäre doch "nicht mal" in der Schweiz möglich, bei dem Zustand vom Lift. Aber dafür wird man an anderen Anlagen mal potentiell erschossen. Es ist eben doch eine etwas andere Mentalität dort
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