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BeitragVerfasst: Sa, 04.04.2015, 13:58 
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RetroRebel

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Monterosa – Ski 20. bis 27. Februar 2015

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aus: "Winter in Italien" (Staatliches Italienisches Fremdeverkehrsamt 1971):
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Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie sich auf die Zukunft beziehen. Es ist nicht ganz klar, wer diesen weisen Satz erstmals ausgesprochen hat, als Urheber gelten Mark Twain, Karl Valentin oder Niels Bor. Gültigkeit hat er aber jedenfalls auch für Wetterprognosen, vor allem für solche, die mehr als 4 Tage in die Zukunft weisen. Wie fast jedes Jahr entschieden wir auch heuer über die Richtung unser Schi-Reise erst eine Woche vor der geplanten Abfahrt unter Berücksichtigung von Schneelage und Wettervorschau, und diese zeigten bei guter Ausgangs-Schneelage für das gewählte Ziel stabiles Hochdruckwetter mit Sonnenschein an jedem Tag der Urlaubswoche. Daher war es klar, endlich einmal ein Sehnsuchts-Schigebiet, das seit jenem legendären Bericht über die Reise von trincerone, k2k und MM vom Jänner 2005 in meinem Hirn herumspukt, aufzusuchen, nämlich Monterosa-Ski, das sich zwischen drei Tälern südlich des Monte-Rosa erstreckt und Schilauf zwischen Champoluc, Gressoney und dem legendären Alagna erlaubt.
Gespannt las ich damals im Jahr 2005 die Schilderungen über eine Region, die mir – abgesehen von einigen Bildern in einem alten Italien-Prospekt (siehe oben) – ziemlich unbekannt war, verfolgte später die Veränderung vor allem im Alagna – Gressoney – Sektor mit Einstellung der alten Indren-Seilbahn und des Balma-Korblifts sowie der langen Diskussion bezüglich des Neubaus eines Funifors vom Passo Salati weiter nach oben.
Heuer lag in dieser Gegend viel Schnee, und nach der positiven Wetterprognose gingen wir im Internet auf Quartiersuche und wurden in Gressoney St. Jean fündig, wo wir von 20. bis 28. Februar ein kleines Appartement in der Residence Dellapierre buchten. Dieses Quartier stellte sich als Glücksgriff heraus, die netten Besitzer gaben uns gute Tipps bezüglich Tourenmöglichkeiten und Restaurants, gegen einen kleinen Aufpreis gab es ein köstliches und reichhaltiges Frühstück und das Appartement war ausreichend groß für unsere umfangreiche Ausrüstung (bzw. deren Trocknung nach den anstrengenden Tagesunternehmungen).
Nach erfolgter Buchung begannen wir langsam zu packen und freuten uns auf die Abfahrt, doch tückischerweise änderte sich die Wettervorschau nahezu täglich, und zwar leider ziemlich ins Gegenteil: hatte sich bei der Buchung noch eine Woche mit täglichem Sonnenschein präsentiert, so schoben sich nun bedrohliche Wolken-, Schneefall- und Sturmsymbole ins Bild und der Sonnenschein beschränkte sich auf Montag bis Freitag, allerdings in der Woche vor unserer Anreise. Ich dachte wieder einmal darüber nach, ob nicht vielleicht doch Bowling als witterungsunabhängige Sportart sinnvoller wäre, aber nachdem ja die ganze Schiausrüstung schon vorhanden war, beschloss ich dann (auch nach einer diesbezüglichen Zurechtweisung von Sabine), es gut sein zu lassen und die Dinge, insbesondere das Wetter, an uns herankommen zu lassen. Das war auch gut so, denn das Wetter entwickelte sich letztlich fast optimal mit insgesamt 4 Tagen strahlendem Sonnenschein, drei Tagen mit leichter bis starker Bewölkung, aber guter Sicht und einem Tag mit reichlich Schneefall, dankenswerter Weise am Samstag zu Beginn des Aufenthalts.
Am Donnerstag den 19.2. ging es am frühen Nachmittag in Wien los, problemlos erreichten wir gegen 20 Uhr Vicenza, wo wir die Gelegenheit nützten, dort lebende Freunde zu besuchen bzw. auch ihr Gästezimmer zu nützen.

Noch eine "Warnung" an alle potenziellen Leser des nun folgenden Berichts: man sollte sich Zeit nehmen, denn es sind wirklich viele, sicher zu viele Bilder. Manche von ihnen konnte ich nicht streichen, weil sie mir einfach zu gut gefallen haben, viele andere, mit denen ich eigentlich gar nicht so zufrieden bin, habe ich der Vollständigkeit halber im Bericht gelassen. Der Höhepunkt der Woche, die Abfahrt vom Passo Zube durch´s Valle d´Otro wird ganz am Ende behandelt, Durchhalten könnte sich also lohnen....

Panoramakarte Monterosa-Ski

Zwei höchst empfehlenswerte Berichte:

Freaktour nach Alagna feat. trincerone, M.M. & k2k [2005]
Das ist der legendäre Bericht von 2005, der zunächst im Alpinforum erschien und mich sicher nachhaltig beeinflusst hat.

Jenseits der Zeit
Sommerbericht vom Chef mit vielen Informationen auch über die nicht mehr existente Seilbahn von Alagna zum Belvedere

Und so hat es früher ausgesehen:
Historische Bilder aus Alagna

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Zuletzt geändert von gerrit am So, 05.04.2015, 16:58, insgesamt 7-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa, 04.04.2015, 14:05 
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RetroRebel

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Freitag, 20. Februar 2015
Die Weiterfahrt wurde durch einen Stau in der Gegend von Bergamo etwas beeinträchtigt, doch erreichten wir unser Quartier in Gressoney knapp nach 13 Uhr bei strahlendem Sonnenschein. Angesichts der zu diesem Zeitpunkt noch eher kritischen Wetterprognosen für die nächsten Tage beschlossen wir auf Nummer sicher zu gehen, zogen uns rasch um und fuhren gleich weiter zum großen Parkplatz von Staffal am Talschluss, von wo aus man entweder mit einer Pendelbahn und einer 4-KSB zum Colle Bettaforca und damit in Richtung Val d ´Ayas oder mit 2 aufeinanderfolgenden EUBs über die Mittelstation Gabiet zum Passo Salati gelangt. Natürlich wollte ich vor allem diese Seite mit der Piste durchs Olental in Richtung Alagna und mit dem neuen – allen Angaben zu Folge doch eher unglücklich platzierten – Funifor zum Indren bei Schönwetter erleben, und so saßen wir nach dem Kauf einer Halbtageskarte bald in der Umlaufbahn. Durch die lange theoretische Beschäftigung mit dieser Gegend hatte ich eine relativ gute Vorstellung von dem Schigebiet, aber trotzdem war sich schon bei der Auffahrt angenehm überrascht über die Weitläufigkeit und die vielen off-Piste Möglichkeiten vom Indren nach Westen, die sich vis-a-vis der Bahn von Gabiet zum Passo Salati unterhalb des neuen Funifors präsentierten. Trotzdem sollte uns die erste Abfahrt auf der schwarz markierten Piste durchs Olental zur Mittelstation Pianalunga führen, wo sich die Bergstation der EUB von Alagna sowie die Talstationen des Funifors zum Passo Salati und der DSB zum früheren „Verkehrsknotenpunkt“ Bocchetta delle Pisse befinden.
Hier der Blick vom Passo Salati nach Osten Richtung Alagna
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Die gut präparierte angenehm steile Piste war einerseits gut zum Aufwärmen, verstärkte andererseits durch ihre Länge und Trassierung im landschaftlich wunderschönen Hochtal den Eindruck der extremen Weitläufigkeit des Schigebiets.
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Pianalunga mit der Bergstation der Bahn von Alagna und den Talstationen des Funifors zum Passo Salati und der DSB zur Bocchetta delle Pisse
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Olental von Pianalunga aus gesehen
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Aufgrund der guten Schneelage waren die Schneilanzen schon längere Zeit arbeitslos.
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Nachdem wir ja auf jeden Fall noch ganz hinauf zum Indren wollten, verzichteten wir auf die Talabfahrt oder die Auffahrt zur Bocchetta, sondern nahmen das Funifor zurück zum Passo Salati.
Das Funifor überwindet eine Felswand, oberhalb davon befindet sich eine Mittelstation, die beiden blauen Abfahrten enden dort und sind an Wochenenden oft gesperrt, da das Funifor dann an seine Kapazitätsgrenzen stößt und auf den Zwischeneinstieg verzichtet wird.
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Von dort muss man dann ca. 300m zur Talstation des Indren-Funifors traversieren, was aber angesichts des überwältigen Panoramas kein besonderes Ärgernis darstellt.
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In der Bildmitte der Monte Viso
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Die Talstation des Indren-Funifors
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Bergstation
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Neben dem Internet-Studium diverser Berichte hatte ich auch ein empfehlenswertes Büchlein namens Polvere Rosa gelesen, in dem nahezu alle möglichen Varianten und Touren im Bereich von Monterosa-Ski beschrieben sind, daher wusste ich auch über die nach Grosseney zurückführenden Routen von der auf 3280m gelegenen Bergstation des Funifor Bescheid. Der letzte Schneefall lag eine knappe Woche zurück, daher waren die Standardabfahrten „gut eingefahren“, wie Walter Pause, Hubert Neuwirth oder Hans Schwanda früher in ihren Büchern geschrieben hätten.
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Etwa in Bildmitte der Lago Gabiet an der Mittelstation, hinten im Dunst die Poebene
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Für den Anfang wählten wir die Route durch den Canale grande.
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Beim Rifugio Trestes kamen wir leider erst nach Küchenschluss an und konnten daher nur mehr unseren Durst stillen.
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Wir saßen noch einige Zeit in der Sonne auf der Terrasse, bis wir von einem mutmaßlichen Mitarbeiter der Bergbahnen gebeten wurden, abzufahren, da er offenbar eine Kontrollfahrt auf der Piste machen wollte. Von dem Rifugio führt nämlich eine gewalzte und markierte Raupenspur (auf einer trassierten Straße) zurück zur Mittelstation Gabiet, die offenbar zu Betriebsschluss kontrolliert wird.
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Wir verließen dieses „Zivilisationsobjekt“ allerdings rasch wieder, nicht zuletzt, weil ein Verbleiben darauf mit einem Aufstieg zur präparierten Abfahrt hin verbunden gewesen wäre, und verfolgten das Tal des R. Endre weiter auf Spuren, die ohne Gegenanstieg zurück nach Gabiet führen.
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Blick zurück zur Trasse des Indren-Funifor, im Hintergrund links die Vincent-Pyramide, rechts die Punta Giordani.
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Der R. Endre fließt (nicht in diesem Winter, da war von ihm nichts zu sehen) dann allerdings durch eine spektakuläre Schlucht mit Namen Canyon Leisch hinunter ins Mos-Tal, in das dann auch von links die schwarz markierte Talabfahrt von Gabiet nach Staffal führt. Diese Schlucht gilt laut Führer als schwierig (vor allem in schneearmen Wintern, da dann der Bach nicht unter einer dicken Schneeschicht verschwindet), die Einfahrt befand sich aber durch die zahlreichen Spuren in einem pistenähnlichen Zustand, sodass wir eine Befahrung riskierten.
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Der nach Westen offene Canyon erlaubt zu dieser Tageszeit auch der Sonne, ihre Strahlen bis auf den Grund der Schlucht zu schicken und präsentierte sich als höchst fotogene spektakuläre und natürlich extrem schmale Buckelpiste. Der griffige Schnee erwies sich aber als angenehm zu fahren, und so hatten wir die steile und enge Passage bald staunend überwunden und trafen schließlich auf die Talabfahrt.
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Somit war ich glücklich, schon am ersten Halb- bzw. Drittelschitag so viel gesehen und damit verstanden zu haben, welche Faszination dieses Schigebiet trotz der Änderungen des letzten Jahrzehnts immer noch ausüben kann. Nach dem eiligen Aufbruch am frühen Nachmittag bezogen wir unser Appartement nun endgültig und der Tag klang bei einem köstlichen Essen in einem der zahlreichen kleinen Restaurants von Gressoney St. Jean aus.

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BeitragVerfasst: Sa, 04.04.2015, 14:11 
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RetroRebel

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Samstag, 21. Februar 2015
Dieser Tag brachte nun das angekündigte Schlechtwetter, das heißt, am Morgen war von den Bergen nicht viel zu sehen, tiefhängende Wolken und immer stärker werdender Schneefall sowie die tollen Eindrücke vom Vortag minimierten unsere Bereitschaft, sofort auf die Piste auszurücken. Deshalb begannen wir den Tag mit einem Spaziergang in die Ortschaft, unser Quartier befand sich ca. 1500 Meter außerhalb des Zentrums von Gressoney St. Jean, der Weg dorthin führte uns an wunderschönen alten Walserhäusern, gefälligen Neubauten aber auch an einigen Bausünden vorbei, auch bemerkten wir, dass sich in diesem Bereich des Tales lange und gut gepflegte Loipen befinden.
Der Schneefall wurde gegen Mittag immer stärker, die Sicht verschlechterte sich weiter, doch wollten wir trotzdem noch eine sportliche Aktivität starten und fuhren auf Anraten unseres Wirtes zunächst talauswärts und dann auf einer steilen und extrem kurvigen Straße an einigen netten alten Ortschaften vorbei ins Hochtal von Coumarial, wo sich in einem Naturpark ebenfalls zahlreiche Langlaufloipen, aber auch ein sanftes Gebiet für Schitouren befindet. So nutzten wir unsere Tourenschi zu einem etwa 80-minütigen Aufstieg im romantisch verschneiten Winterwald in Richtung Pian du Juc bzw. Punta Leretta, die wir aber wegen der fortgeschrittenen Uhrzeit nicht erreichten.

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Die Abfahrt durch den Wald erwies sich dann aufgrund des unter der noch nicht allzu dicken Neuschneeschicht vorhandenen Bruchharsches als weniger romantisch, die Abfahrt mit dem Auto auf der schmalen und steilen Straße mit der dort – relativ gesehen – ziemlich dicken Neuschneeschicht und des gelegentlich steckenbleibenden Gegenverkehrs als eher aufregend. Doch wir erreichten wohlbehalten unsere Residence und erhielten dort auch ein SMS von dem Bergführer, den wir vor einigen Tagen von zu Hause aus gebucht hatten.
Warum ein Bergführer? Ich beschäftige mich vor Urlauben dieser Art meist ziemlich viel mit dem Schigebiet und den möglichen Varianten, kann auch leidlich mit Karte und GPS umgehen, trotzdem fahre ich gerade in hochalpiner Umgebung gerne mit Ortskundigen, da ich deshalb bei einladenden aber unverspurten Hängen nicht lange grübeln muss, ob diese vielleicht an einem Felsabbruch enden (solche finden sich in Monterosa-Ski durchaus häufig), vor allem dann, wenn die Abfahrt durch Terrain führt, das ich vorher nicht von unten her optisch auf Befahrbarkeit prüfen kann. Aus diesem Grund sind wir heuer insgesamt 4 Tage mit Jimmy, einem ursprünglich aus Turin stammenden Bergführer unterwegs gewesen und haben es nicht bereut. Jedenfalls wurde ein Treffpunkt für den nächsten Morgen ausgemacht und wir gingen mit der Hoffnung auf die nun im Internet angesagte Wetterbesserung nach einem hervorragenden Abendessen schlafen.

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BeitragVerfasst: Sa, 04.04.2015, 14:13 
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RetroRebel

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Panoramakarte Monterosa-Ski

Sonntag, 22. Februar
Noch war es bedeckt und schneite leicht, als wir uns in die lange Kolonne der auch nach Staffal fahrenden Autos und Busse einreihten, Monterosa-Ski wird wie viele italienische Schigebiete an Wochenenden mit Tagestouristen aus den nahegelegenen Großstädten (Mailand, Turin) überflutet, dann sind die Hotels, die privaten Appartements und die Restaurants voll, während unter der Woche fast erschreckend wenig los ist. Die gute Wetterprognose in Verbindung mit dem Niederschlag vom Samstag dürfte also zahlreiche Schnee- und Sonnenhungrige zu einem Besuch verleitet haben, denn auch an der Kassa dauerte es einige Zeit, bis wir endlich unseren Wochenschipass hatten. Die erste Abfahrt sollte die Variante „Bettolina bassa“ sein, die nördlich des kontrollierten Gebiets vom Colle della Betaforca durch einige sanfte Couloires ins Tal nach Staffal führt.
Hier der Blick vom Colle Betaforca zurück zur 4-KSB Sant`Anna-ColleBetaforca.
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Die Sicht war noch nicht optimal, aber schon konnte man blauen Himmel oberhalb der Nebeldecke erahnen, und so folgten wir Jimmy guter Dinge in die Variante.
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Es hatte relativ viel geschneit, der Neuschnee war aber nicht ganz „fluffig“ sondern eher dicht und teilweise vom Wind gepresst, was in Verbindung mit den teilweise etwas steileren Hängen und der noch nicht wirklich optimalen Sicht zu einer etwas defensiveren Fahrweise meinerseits führte, d.h. ich saß wie meist in dieser Situation zu weit hinten und plagte mich ziemlich.
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Trotzdem war die Fahrt ein Erlebnis, der Himmel wurde immer blauer, der Schneefall ließ nach und in den Lärchenwäldern im unteren Bereich herrschte eine fast märchenhafte Stimmung.
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Die nächste Auffahrt mit der EUB nach Gabiet bot eine Gelegenheit zur Ablichtung des gestern bezwungenen Canyon Leisch aus der Gondel.
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Da an der zweiten Sektion zum Passo Salati viele Leute angestellt waren, stand eine neuerliche Abfahrt nach Staffal durch den „Canale del Tronco“ auf dem Programm. Der Schnee in diesem geschützten Nordhang war leichter und auch hier bot sich ein Einblick in den „Canyon Leisch“.
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Der Andrang an der EUB zum Passo Salati war vorbei, und so standen wir wieder bei prachtvollem Wetter am Übergang nach Alagna.
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Unsere nächste Abfahrt sollte uns wie am Freitag durch das Olental führen, aber südlich der präparierten Piste im Gelände und über die Mittelstation Pianalunga hinaus bis zur Alpe Weng, von dort dann auf der Piste hinunter nach Alagna.
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Wie man sieht, waren hier schon einige Freerider unterwegs gewesen, hier lag deutlich mehr Schnee als in Gressoney und auch bei dieser Abfahrt plagte ich mich wieder ordentlich. Ich bin halt nur – und das im wahrsten Sinne des Wortes – ein „Schmalspur-Freerider“......
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Über die zahlreichen notwendigen Fotopausen war ich daher nicht unglücklich, denn schließlich musste ja die Weitläufigkeit des Olentals mit Platz für eine Piste und für viele Freerider dokumentiert werden.
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Schließlich näherten wir uns der Alpe Weng, im Hintergrund ist die EUB von Alagna nach Pianalunga zu sehen.
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Blick zurück
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Auf der präparierten Abfahrt ging es dann hinunter nach Alagna, wo wir über eine Ess- und Trinkpause im Cafe des Guides gegenüber der Kirche sehr glücklich waren.
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Unser Bergführer
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Im Gastraum fand sich auch ein interessantes altes Plakat. Bezüglich dieser Bahn gibt es hier auch ein Topic: Jenseits der Zeit
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Nach ausgiebiger Stärkung gab es dann am Nachmittag wieder eine Auffahrt mit dem neuen Funifor zum höchsten mit Aufstiegshilfen erreichbaren Punkt des Schigebiets am Indren, über eine der Standartrouten, den „Canale dell´Aquila“ hinunter in Richtung Gressoney. Hier noch einige Eindrücke vom Nachmittag.
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Noch sind nicht alle Wolken verschwunden
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EUB Gabiet – Salati
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Auf der Westseite war weniger Schnee gefallen.
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Im „Canale dell` Aquila“
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Einfach viel Platz hier im Gelände….
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Vincent-Pyramide
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Mittelstation Gabiet
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Abfahrt nach Stafal
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Und ein paar Bilder vom Abend
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Zuletzt geändert von gerrit am So, 05.04.2015, 16:33, insgesamt 3-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa, 04.04.2015, 14:25 
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RetroRebel

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Panoramakarte Monterosa-Ski

Montag, 23. Februar
Heute stand nun einer der Klassiker auf dem Programm, die Balma-Abfahrt von der Punta Indren hinunter zur Alpe Balma, früher die Standardabfahrt der Alagna-Seite des Schigebiets von der Bergstation der alten Indren-Seilbahn zur wuchtigen Talstation des legendären Balma-Korblifts, mit dem man früher zur zweiten Mittelstation der Liftkette von Alanga zur Punta Indren, Bocchetta delle Pisse gelangte, um von dort weiter nach Alagna abfahren zu können. Die Schiabfahrt von der Alpe Balma weiter hinunter über den nur im Sommer bewohnten Weiler Bors ins hintere Tal von Alanga ist nur bei guter Schneelage möglich und weist – wie wir erfahren sollten – doch einige Schwierigkeiten auf, die das Anlegen einer massentauglichen Piste nur mit massivem Aufwand erlauben würden.
Ausgangspunkt für diese Abfahrt ist die Bergstation des neuen Funifors in 3275 m Seehöhe.
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Von hier aus sieht man gut auf die alte Indren-Station, man erkennt auch gut die Traverse, über die man nach kurzem Aufstieg mit geschulterten Schiern in etwa 10 Minuten zur Punta Indren gelangt.
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Zwar bewölkte es sich im Gegensatz zum Vortag rasch, die Fernsicht war aber trotzdem spektakulär, hinter der Trasse des Funifors kann man im rechten Bilddrittel den Monte Viso erkennen, links die Seealben hinter der Poebene.
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Monte Viso
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Die Poebene auch hinter der Indren-Station
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Hier der Blick nach Osten in Richgung Ortler / Cevedale
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Flachland mit Seen
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Und hinter der Poebene die Appeninen, zu erkennen auch das Schigebiet der Alpe di Mera

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Nachdem ich am Vortag mit der Foto-Bauchtasche und den Schneeverhältnissen irgendwie nicht so richtig zurechtgekommen war, hatte ich die Kamera heute im Rucksack verstaut, was sich zwar bezüglich meiner Balance als Vorteil, bezüglich der Bilder-Ausbeute aber als Nachteil erweisen sollte, denn die schlechter werdende Sicht verleitete mich nicht so oft zum Stehenbleiben und Rucksack-Abnehmen.
Die Startpassage der Balma-Abfahrt führt ziemlich genau nach Süden, der Schnee vom Samstag und die Sonne vom Vortag bildeten hatten nun zu einem Musterbeispiel von verspurten Bruchharsch geführt, der wirklich extrem schwer zu fahren war und fallweise zu „gotischen Schwügen“ (Schrägfahrt – Spitzkehre – Schrägfahrt) verleitete. „Yesterday it was a dance, today it is just battle!“ kommentierte unser Bergführer die Situation. Trotz der heute fehlenden Sonne war es ziemlich warm und wir gerieten ordentlich ins Schwitzen. Der nächste Fotostopp fand daher erst unterhalb der berühmten Kirchturmstütze der Indren-Seilbahn statt.
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Borcchetta della Pisse, ehemalige zweite Mittelstation der Seilbahnkette zur Punta Indren, nach rechts die stillgelegte 3. Sektion, links der stillgelegte Balma-Korblift
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In der Folge dreht die Abfahrt wieder nach Osten, was die Schneesituation geringfügig besserte, dafür war das Licht nun sehr diffus, sodass ich ziemlich froh bin, dass es von mir keine Bilder oder Filme gibt, die meinen Kampf auf der Balma-Strecke dokomentieren.

Die Trasse des Korblifts
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Hier die Talstation desselben von oben
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Doch erst von Vorne zeigt sich die massive Betonkonstruktion, auf die die Talstation zum Schutz vor Lawinen gestellt wurde.
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Korblifttrasse von unten
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Nun folgte der untere Teil der Abfahrt, das nächste Bild entstand bereits eine Etage tiefer am Almboden des Weilers von Bors, man erkennt unterhalb der Kirchturmstütze die schräg verlaufende Abfahrts-Traverse, das große Schneefeld im linken oberen Bildteil bildet eine nicht gut sichtbare Mulde, in der sich die Talstation des Korblifts befindet.
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Bors ist wie viele andere aus rohen Steinhäusern bestehende Weiler nur mehr im Sommer von einigen Hirten besiedelt, aber es dürften nicht mehr alle Häuser in Verwendung sein. Wir nützten die Siedlung aber für eine Erholungspause.
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Der nächste Abfahrtsabschnitt war nämlich auch durchaus spannend, denn von Bors abwärts ins Tal gelangt man im Sommer über einen relativ steilen, am Rand einer kleinen Schlucht angelegten Treppenweg, im Winter rutschen nun alle Schi- und Snowboardfahrer über eben diesen, durch ein dünnes Geländer gesicherten ziemlich steilen Weg ab und verwandeln ihn somit in eine fast durchgehende Eisplatte. Ich zog es vor, den Fotoapparat während dieser Passage im Rucksack zu belassen und konzentrierte mich vor allem darauf, ohne wesentlichen Zwischenfall hinunter zu kommen. So gelangten wir in die nächste Steinhaus-Siedlung im Talboden, bis die Kamera zum nächsten Mal zum Einsatz kam.
Der höchste Gipfel auf der rechten Seite ist die Punta Gnifetti (Signalkuppe), auf der sich in 4554m Seehöhe die Capana Regina Margherita befindet. Jimmy erzählte uns, dass ein erheblicher Teil seiner Arbeit im Sommer darin bestehe, Touristen dort hinauf zu führen, da alle in dieser höchstgelegenen Hütte der Alpen übernachten wollten. Die Betonung lag auf „Übernachten“, da man in dieser Höhe in der ersten (und einzigen) Nacht kaum zum Schlafen käme. Er fand es schade, dass es auch im Bereich der Westalpen wenige Ziele gäbe, auf die sich die Touristenströme extrem konzentrierten, er kenne so viele schöne und einsame Gipfel, aber alle wollten nur auf den Mt. Blanc oder eben auf die Punta Gnifetti.

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Punta Gnifetti (Signalkuppe) mit Capana Regina Margherita
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Auf einem Ziehweg ging es nun weiter in Richtung Alagna, das letzte Stück legten wir in einem Pickup zurück, der uns zu einer Mittagspause im Cafe des Guides brachte. Der Nachmittag brachte dann noch ein bisschen Pistenbummel und eine nordseitige Variante hinunter ins Val. die Mos, die man über einen etwa 20-minütigen Aufstieg ab der Gabelung der Abfahrt (rechts schwarze Piste nach Stafal, links rote Piste nach Gressoney La Trinite) erreicht (Mischung aus den Varianten Stocko u. Vallone del Moos).
An diesem Abend waren wir trotz der verhältnismäßig wenigen geleisteten Höhenmeter „rechtschaffen“ müde.

to be continued

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Zuletzt geändert von gerrit am Sa, 04.04.2015, 16:46, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa, 04.04.2015, 14:59 
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Habe alles "live" mitverfolgt. Sehr spannend. Freue mich auf die Fortsetzung! Einen großen Dank gerrit!


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BeitragVerfasst: Sa, 04.04.2015, 20:25 
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Sehr nett, endlich ein paar brauchbare Fotos von dem Funifor-Gelände. Die beiden oberen "Canäle" wären für mich wohl auch kein Problem. Sind das die einzigen beiden Möglichkeiten, durch den Felsriegel durchzukommen?

Den unteren Canyon dagegen würde ich mir eher nicht zutrauen. Selbiges gilt für die Balma-Route, insb. was du so vom unteren Teil erzählt hast. Schade, dass da kein besseres Wetter war und du diese Abfahrt nicht besser dokumentieren konntest.

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Da ich hier wie im Alpinforum von den Anhängern der Corona-Sekte verfolgt werde, werde ich hier nichts mehr schreiben oder lesen.
Meine Berichte sind ab sofort nur noch auf meinem Blog: http://blog.inmontanis.info
Überblick Ski-Saison 1.10.2020-30.9.2021 (102 Tage, 52 Gebiete) & Meinung zu Corona


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BeitragVerfasst: Sa, 04.04.2015, 20:37 
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RetroRebel

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Die Standardrouten führen durch die beiden Canali und waren bei den Verhältnissen in dieser Woche absolut problemlos zu fahren, es gibt auch eine Route, die von der Traverse zur alten Indren-Station abzweigt und unter der Funifortrasse durchführt, dann muss man nicht durch die Couloirs. Eine weitere Möglichkeit sind wir später auch noch gefahren, da quert man ganz oben von der Standard-Route nach rechts und fährt in Richtung Colle Salza, bleibt aber dann in der nach Gabiet führenden Geländekammer und kommt eigentlich ohne zwingend durch ein Couloir fahren zu müssen hinunter. Aber ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass weder die beiden Canali oben noch der Canyon Leisch für Dich ein Problem dargestellt hätten, auch die untere Schlucht war nichts anderes als eine garn nicht übermäßig steile, aber dafür enge Buckelpiste. In schneeärmeren Wintern (Felsen und nicht zugedeckter Bach) und nach größeren Schneefällen (Gefahr von Lawinen von seitlich in die Schlucht) sollte man dort aber vorsichtig sein.
Der unterste Teil der Balma-Route nach dem Weiler Bors war da irgendwie heftiger, weil man da ganz einfach auf einer Eisplatte neben einer Schlucht hinunterrutschen muss und das Geländer nicht so ganz vertrauenserweckend ausgesehen hat.

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BeitragVerfasst: So, 05.04.2015, 11:34 
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RetroRebel
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Vielen Dank für den Bericht und die interessanten Bilder, die naturgemäß viele Erinnerungen wecken (verdammt, 10 Jahre ist das jetzt schon her... :shock:).
Eine Sache würde mich aber noch interessieren, wie sieht es denn beim abgebrannten Rif. Guglielmina heute aus? Hat man die Ruine abgetragen oder italientypisch einfach sich selbst überlassen? Warst du dort und hast evtl. ein Bild?

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www.funitel.de


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BeitragVerfasst: So, 05.04.2015, 14:25 
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Wir sind zwei mal dort vorbeigefahren, aber zu meiner Schande muss ich gestehen, vor Ort hab ich es irgendwie nicht geschafft, herauszufinden welches der beiden Rifugii nun welches ist. Es stehen jedenfalls beide noch und haben von außen gar keinen so schlechten Eindruck gemacht, ich erinnere mich aber schon, bei einem davon einen Brandschaden gesehen zu haben, diesen hab ich aber nicht speziell fotografiert. Auf diesem Bild sieht man beide Hütten:
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BeitragVerfasst: So, 05.04.2015, 14:30 
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Und es geht weiter mit dem zweiten Teil des Berichtes:

Panoramakarte Monterosa-Ski


Dienstag, 24. Februar
Dieser Tag diente als „Erholungstag“ und war der Entdeckung der Pisten von Champoluc gewidmet. Bei bedecktem Himmel und damit eher mäßigem Fotowetter (daher nur wenige Bilder) beschränkten wir uns im wesentlichen auf rasches Carven auf den perfekt präparierten und weitgehend leeren Pisten, die Monterosaski auch für Nicht-Geländefahrer zu einem sehr attraktivem Ziel machen.
Hier sieht man die 4-KSB Betaforca, oben der gleichnamige Übergang ins Tal von Gressoney.
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Das Berichten zu Folge großartige Bergpanorama oberhalb von St. Jaques mit all den Viertausendern konnten wir der schlechten Sicht wegen nur eingeschränkt genießen.
Die Route nach Frachy war gesperrt und machte auch keinen besonders einladenden Eindruck, so nahmen wir nach der Abfahrt vom Colle Betaforca nach Ciarcerio die 4-KSB Alpe Mandria, um dann mit der Berg-Tal-Berg-DSB Lago Ciarcerio – Belvedere in den Schigebietsteil oberhalb von Chamopoluc zu wechseln.

Die Berg-Tal-Berg DSB
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Deren Mittelstation
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Die Pisten oberhalb von Champoluc waren etwas voller, aber trotzdem konnten wir an beiden Sektionen der EUB Champoluc –Crest – Ostafa toll carven, von hier aus kann man auch das Schigebiet von Antagnod sehen.
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Auf die vordere Abfahrt vom Colle Sarezza (2702m) zurück nach Ostafa verzichteten wir.
Hier die gleichnamige 4-SB
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Wir nahmen die Abfahrt nach hinten, die durch ein nettes Tal nach Contenery (etwas oberhalb der Mittelstation der Berg-Tal-Berg-DSB) führt;
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Hier gäbe es auch einige Varianten vom Colle Sarezza hinunter, ebenso eine Aufstiegsmöglichkeit zum Passo del Rothorn mit anschließender Abfahrtsmöglichkeit nach Nordosten in Richtung Stafal.
Die Geländekammer von unten
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Die Sicht wurde eher schlechter und ein starker Nordwind kam auf, deshalb wechselten wir wieder zurück nach Stafal, auch auf der Ostseite fanden sich leere und immer noch ideal präparierte rote Carvingpisten sowie eine nette schwarze Abfahrt im unteren Bereich.
Die letzte Neuentdeckung des Tages fand dann in Gressoney St. Jean statt, hier findet sich eine der wenigen kuppelbaren Doppelsesselbahnen der Alpen (ich selbst bin erst einmal mit einer solchen Bahn gefahren, und zwar in Klosters), die irgendwann einen alten Einersessellift, der wahrscheinlich die erste große Lifterschließung des Tales war, ersetzt hat. Es sind immerhin knapp 700 Höhenmeter mit einer an diesem Tag (und wohl abgesehen von manchen Wochenenden fast immer) leeren, ebenfalls perfekt präparierten oben roten und unten schwarzen Piste, die nach dem aus dem Talort stammenden Rennläufer Leonardo David benannt ist.
Dieser gewann im Alter von 18 Jahren 1979 seinen ersten (und einzigen) Weltcup-Slalom in Oslo, erzielte in dieser Saison mehrere Spitzenergebnisse, stürzte dann im Abfahrtsrennen der italienischen Meisterschaften in Cortina im Februar 1979 schwer, klagte über starke Kopfschmerzen, ohne dass eine wesentliche Verletzung festgestellt wurde, stürzte 2 Wochen später in Lake Placid (vorolympische Generalprobe) in der Weltcupabfahrt nochmals und fiel dann mit schwersten Hirnverletzungen in ein Koma, aus dem er bis zu seinem Tod 1985 nicht mehr erwachte. Die Freundin unseres Bergführers war damals italienische Weltcpupläuferin und erzählte, dass er wohl der kommende Star gewesen wäre.
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Die Bahn hat eine Mittelstation, die offenbar für den gelegentlich angebotenen Fultlichtbetrieb aktiviert werden kann.
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Restaurant an der Bergstation
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Leere Pisten
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Nach einer Fahrt auf der wirklich tollen Piste nutzten wir den weiteren Nachmittag für einen Bummel durch den Ort mit vielen alten und noch authentischen Häusern.
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Viele der Häuser sind unter der Woche unbewohnt, da sie nur als Feriendomizile genützt werden.
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Einige weniger attraktive Bauwerke gibt es auch….
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Aber auch architektonisch gelungenere Neubauten
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Wir näherten uns dem Ortszentrum von Gressoney St. Jaques
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In diesem Geschäft trafen wir auf den Senior-Besitzer, einen sicher über 80-jährigen Mann, der mit uns in einem zwar schwer, aber doch verständlichen Walser-Dialekt sprach und von seiner früheren Tätigkeit als Fotograf erzählte. Wir hatten ihn auf die zahlreichen Schwarzweißaufnahmen an den Wänden des Geschäftes angesprochen, viele davon waren – wie wir erfuhren – noch mit einer Plattenkamera gemacht worden. Der alte Herr freute sich sehr, als wir uns aus einer Mappe einige Bilder aussuchten, von denen er uns dann bis zu unserer Abreise großformatige Abzüge machte.

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In einem kleinen Kaffeehaus nahmen wir schließlich noch eine kleine Jause ein.
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BeitragVerfasst: So, 05.04.2015, 14:41 
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Mittwoch, 25. Februar
Der Morgen versprach Kaiserwetter.
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Und so ging es bei prachtvoller Fernsicht gleich wieder ganz hinauf. Geplant wäre heute ein Aufstieg mit Fellen über den Indren-Gletscher in Richtung Punta Giordani, und so schoben wir wieder vom Passo Salati hinüber zur Funifor-Talstation.
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Was sieht Sabine hier?
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Der Monte Viso grüßt.
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Und hier der obligate Blick zur Indren-Station.
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Trasse des Funifor
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Es kann zwar sein, dass ich jetzt ganz daneben liege, aber das könnte der Gran Paradiso sein.
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Beim Verlassen der Bergstation zeigte sich aber, dass der ursprüngliche Plan nicht wirklich viel Sinn machte, denn oben wehte ein heftiger schneidender Nordwind, der den Schnee extrem aufwirbelte und damit ein Aufstieg über den ausgesetzten Indren-Gletscher eher sehr ungemütlich sein würde. Auch die Traverse zum Valle di Salza, dessen Befahrungn wir uns für heute vorgenommen hatten, erschien bei dem Sturm nur wenig attraktiv. Daher beschlossen wir, unsere Felle in ruhigerer Umgebung zu verwenden und über eine der Standard-Routen ging es hinunter zum „Canale Grande“.
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Die Schneeverhältnisse waren heute anders als gestern, aber auch nicht wirklich entspannend. Der Sturm hatte die ganze Nacht gearbeitet und ziemliche Schneeverfrachtungen verursacht, d.h. der Hang bestand teilweise aus festem, stark gepresstem Schnee, die harte Schicht war aber zum Teil nur ziemlich dünn, sodass man plötzlich ohne Warnung durchbrach und sich die Schi im darunterliegenden weicheren Schnee fingen. Entsprechend vorsichtig mussten daher Fahrweise und Tempo gewählt werden, um die Vertikale nicht unvermittelt und unelegant zu verlassen.
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Trotzdem machte die Abfahrt Spaß, und nach etwa drei Viertel der Strecke zur Mittelstation Gabiet zogen wir die Felle auf und wandten uns nach Norden, um in Richtung Telcio (2910m) aufzusteigen.

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Im Hintergrund Vincent-Pyramide und Punta Giordani
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Blick zum Passo Salati, links der Stolemberg
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Etwa in Bildmitte der Passo Zube, zu dem wir morgen aufsteigen werden, um dann durch´s unberührte Val d´Otro ca. 1600m nach Alagna abzufahren.
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Links der breite Passo Zube, rechts der schmale Passo Civera
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Aufgrund des weiter oben wieder auffrischenden Windes verzichteten wir auf den Gipfel und fuhren durch den „charaktervollen“ Schnee der Südflanke des Telcio wieder vorsichtig hinuter zum R. Endre, um etwas oberhalb von Gabiet auf einer Sonnenterasse mit Seilbahnblick ein leckeres Mittagessen zu genießen.

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Zuletzt geändert von gerrit am So, 05.04.2015, 14:57, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So, 05.04.2015, 14:51 
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Nun sollte es aber endgültig zum Colle della Salza gehen, um dieses nach Westen verlaufende Tal hinunter zur Moräne des Lys-Gletschers und weiter nach Stafal zu befahren. Der Wetterbericht und auch die Erfahrung von Jimmy hatten uns eigentlich auf ein Nachlassen des Windes hoffen lassen, doch schon im Indren-Funifor zeigte sich, der Sturm im Vergleich zum Morgen noch deutlich zugelegt hatte und sogar die extrem windstabile Konstruktion des Funifor zum Schwingen brachte. Ich war eigentlich sehr überrascht, dass diese Bahn bei dem Sturm überhaupt noch in Betrieb war, jedenfalls muss ich zugeben, dass dieser Seilbahntyp sicher ideal für diese ausgesetzte Trasse ist. Es hatte sich aber doch eine Gruppe Unentwegter gefunden, die sich vom Sturm nicht abhalten ließen. Die meisten von ihnen waren gut ausgerüstet, aber auch einige „Normalschifahrer“ ohne off-piste-Equipment befanden sich in der Kabine, was Jimmy zu kritischen Bemerkungen veranlasste. Trotz der Hinweise an der Funifor-Talstation würden sich immer wieder Schifahrer ohne entsprechende Ausrüstung und Kenntnisse auf die Routen wagen und so gefährliche Situationen provozieren.
Der Sturm beim Verlassen der Station hatte gefühlt Orkanstärke, es erforderte einen erheblichen Kraftaufwand, die breiten Schi gegen den Wind überhaupt auf den Schnee zu legen, doch immerhin überzeugte er einige der Touristen, doch wieder mit dem Funifor hinunter zu fahren.
Die bevorstehende Querung zum Colle della Salza kommentierte Jimmy mit den Worten „Now You have to fight like a lion for 15 minutes“, und so war es dann auch. Der Wind war wirklich extrem und raubte einem fast den Atem, trotzdem überwand ich mich für einige Bilder, schließlich ist man ja nicht zum Spaß hier.

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Vor uns bereits der Colle della Salza (allerdings weiß nicht nicht mehr, ob superiore oder inferiore), ab da wurde es dann ruhiger.
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Durch das einsame Hochtal ging es dann auf windgepresstem Schnee nach Westen.
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Auf der linken Seite erkennt man den Canale NW del Telcio, über den man vom Gipfel dieses Berges auch ins Valle di Salza abfahren kann.
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Hier von unten.
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Und weiter ging es nach unten
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Zuletzt geändert von gerrit am So, 05.04.2015, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So, 05.04.2015, 15:00 
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Man sieht deutlich die Schneefahnen am Alpenhauptkamm und über dem Lys-Gletscher.
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Im Talboden erkennt man die in vergangener Zeit vom Lys-Gletscher gebildete und schon bewaldete Moräne.

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Westalpen....
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Weiter und weiter geht es hinunter, ca. 1100 Höhenmeter sind es vom Colle della Salza nach Stafal.
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Wieder ein tolles Erlebnis trotz suboptimaler Schneeverhältnisse, und so blickten wir glücklich von unserem Quartier in Gressoney St. Jean zurück zum Talschluss.
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Zuletzt geändert von gerrit am Mi, 08.04.2015, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So, 05.04.2015, 15:02 
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RetroRebel

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Freitag, 27. Februar
Aus dramaturgischen Gründen ziehe ich den Freitag im Bericht vor, um den Donnerstag, der das absolute Highlight der an Höhepunkten nicht gerade armen Woche gewesen ist, als krönenden Abschluss dieser Reportage zu positionieren.
Für den Freitag war das Wetter als wechselhaft vorhergesagt worden, wir wollten – ohne Bergführer – einen netten und gemütlichen Abschlusstag machen, um die noch nicht besuchten Teile des Hauptschigebiets, nämlich die Bocchetta delle Pisse und die Sesselbahnen im Bereich Punta Jolanda und Seehorn oberhalb von Gressoney La Trinite anzusehen.
Die Aussicht vom Passo Salati war am Morgen eher trist.
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Und diese Stimmung passte auch gut für die verlassenen Gebäude und Einrichtungen an der Bocchetta delle Pisse. Früher noch ein „Verkehrsknotenpunkt“ mit regem Treiben, jetzt ein Ensemble aus verwitternden Mauern und rostendem Metall.
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Hier kam man früher mit dem Balma-Korblift herauf.
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Die Ausrichtung des Stationsgebäudes weist darauf hin, dass sich die ursprüngliche erste Mittelstation der Seilbahnkette unterhalb von Pianalunga befunden haben muss, da die Seilbahntrasse in einem Winkel zur Trasse der DSB verläuft.
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Auf der Abfahrt zurück nach Pianalunga, im Vergleich zum Jahreswechsel 2005/2006, dem Zeitpunkt des für diese Reise ursächlichen Berichts von k2k viel mehr Schnee.
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Im Hintergrund in der Bildmitte das Olental, rechts die Stütze des Funifors auf dem Felsen und hinter dem ersten Kamm die Hänge in Richtung Valle d´Otro
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Wir befuhren nun – in der gesamten Länge zum ersten Mal in diesem Urlaub – die Piste hinunter nach Alagna, vorbei an einem mehrfach empfohlenen, aber leider in diesem Urlaub nie aufgesuchten Restaurante.
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Durch den Canalone im Hintergrund,, genannt Canyon di Zube-Foric, kann man von unterhalb des Passo Zube ins Olental abfahren, allerdings hat man dann nach dem Aufstieg nur eine relativ kurze Abfahrt und befindet sich dann gleich wieder im "zivilisierten" Olental;
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Auf der Talabfahrt
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