Schnalstaler Gletscher – 22. 6. 2011Bereits gut zwei Monate nach meinem letzten Besuch dort war ich am 22. Juni erneut am Schnalstaler Gletscher. Geöffnet war das komplette Sommerskigebiet am Hochjochferner, dass sich zwischen etwa 2800 Meter und 3200 Metern erstreckt, wobei bei Doppelanlagen nur eine Anlage in Betrieb war. Es waren normale Bedingungen für die Jahreszeit, also im Verlauf des Vormittags zunehmend weichere Pisten. Das Wetter war in der Früh recht gut, am späten Vormittag zog es dann zu, es blieb allerdings bis zur Schließung der Lifte am Gletscher um 13.00 Uhr trocken. Später hat es dann einen kräftigen Schauer gegeben. Die Schneelage ist am Ötztaler Alpenhauptkamm und in den südlichen Ötztaler Alpen unterdurchschnittlich. Mehr Schnee hat es übrigens noch in der Ortlergruppe. Dort ist die Schneelage ziemlich normal für die Jahreszeit. Es waren gar nicht mal so wenig Leute oben am Gletscher: Einige Trainingsgruppen, aber auch viele Touristen. Mir hat der Skitag gefallen: Er brachte ziemlich genau das, was man von einem Skitag Ende Juni auch erwarten kann.
Die Schnalstaler Gletscherbahn, mit der man von Kurzras auf die Grawand gelangt, hinter der sich das vom Tal aus nicht einsehbare Gletscherskigebiet befindet.
Blick von der Bergstation zu Similaun (rechts) und Hintere Schwärze (links)
Das letzte Stück der Piste zu den Gletscherseesesselbahnen. Dieses Stück befindet sich außerhalb des Hochjochferners. Deshalb wird diese Bahn irgendwann im Verlauf des Julis geschlossen werden müssen.
in der 4SB Grawand, deren Bergstation in unmittelbarer Nähe der Bergstation der Seilbahn steht
Blick zur den Finailliften
Blick zum Funpark
Zunächst war noch eine ordentliche Fernsicht. Deshalb folgen jetzt einige Zoomaufnahmen zu Gipfeln der Ortlergruppe, die sich in 25 bis 35 Kilometern Entfernung befinden. Die Reihenfolge ist von Ost nach West:
Hasenöhrl
Zufrittspitze (links) und Hintere Eggenspitze (rechts)
Die stark vergletscherte Gruppe um die Veneziaspitzen. Links davon ist im Dunst der Presenella erkennbar.
Cevedale, im Vordergrund der Laaser Ferner
Leider nicht ganz wolkenfrei war die Königsspitze. Rechts davon der Monte Zebru
Ortler
Blick über den Funpark zur Zunge des Hochjochferners, der nach Norden Richtung Vent abfließt.
Blick zur Wildspitze
Linke Abfahrt an den Finailliften. Dort sind schöne Carvingpisten mit geringer Neigung. Man sieht, dass durchaus einiges los war oben am Gletscher.
Am Einstieg des Finaillifts sieht es nicht mehr gut aus. Dort ist der Gletscher schneefrei und dementsprechend schmutzig. Das gilt aber nur für vielleicht 20 Meter.
unterer Teil der Trasse am Finaillift. Ich weiß gar nicht, ob die einen Sommereinstieg weiter oben einrichten können.
Talstation der Finaillifte vom unteren Teil der östlichen Piste. Es schaut schlechter aus als es eigentlich ist. Man konnte problemlos auch von dieser Seite auf Ski zum Einstieg fahren.
Am größten Teil des Hanges an den Finailliften ist der Schnee aber noch sehr gut.
Blick zum Gletschersee (der Namensgeber für die Sesselbahnen Gletschersee ist, deren Talstation in unmittelbarer Nähe stehen) und zur Bella Vista – Hütte.
Die 2SB Hintereis. Obwohl die Bahn auf über 3100 Meter hinaufreicht, besteht wegen der Südexposition keine Chance, an dieser Bahn im Frühsommer noch Skibetrieb anzubieten
3SB und 2SB Gletschersee.
Neben der 4SB Grawand befindet sich die steilste Piste des Gletscherskigebietes.
Blick von der Grawand über einen Teil des Skigebietes. Gut sieht man das große Schneedepot in der Nähe der Talstation der 4SB Grawand bzw der Bergstationden der Gletscherseesesselbahnen, die von links hochkommen und deshalb verdeckt sind. Die Abfahrt zu den Gletscherseebahnen führt in einem weitem Bogen um das felsige Gebiet herum.