Ein Wintertraum – Salzstiegl / 19. Jänner 2010Gaberl <-Übersicht-> KluglifteVorgeschichte:Nach dem Reinfall am Gaberl musste unbedingt eine Wiedergutmachung her. Der 19. Jänner versprach, ein Traumtag zu werden. Weitere Schneefälle in den letzten 9 Tagen haben die Landschaft in ein Wintermärchen verzaubert. Nach Telefonaten mit dem Alten Almhaus und Hirschegg sowie einem ausgiebigen Kartenstudium fiel die Wahl auf das Salzstiegl in fast unmittelbarer Nachbarschaft zum Gaberl. Dazwischen liegt eingequetscht das Alte Almhaus. Bereits vor 2 Jahren wurde das Salzstiegl mit dem Auto überquert. Doch aufgrund von dichtem Nebel – ein Déjà-vu Erlebnis vom Gaberl – fanden sich keine Anzeichen von Aufstiegsanlagen. Dies sollte jedoch heute anders sein.
Bericht:Zwar liegt Graz zentral, jedoch ist die Anfahrt jedes Mal eine langwierige Geschichte. In die Anfahrt mit eingebunden wurde diesmal ein Besuch in St. Hemma. Die Fahrt führte nach Köflach und weiter auf der B70 bis zur Abzweigung nach St. Hemma. Ich wundere mich, warum diesen weltberühmten Ort niemand kennt.... An der Abzweigung ist die Straße noch lustig. Eine Schneefahrbahn führt durch den Winterwald mit mäßiger Steigung. Doch das ändert sich und die knappen 300 Höhenmeter bis nach St. Hemma werden zu einer Nervenprobe.
Bergstation Schlepplift St. Hemma
Eine Panoramakarte gibt es für diese Einzelanlage nicht. Zwar ist auf der Karte ein weiterer Schlepplift eingezeichnet, Spuren dafür wurden jedoch nie gefunden.
Gesamte Strecke des Schleppers
Zoom zur Talstation
Bergstation
Ich habe bereits die besten Bedingungen für den heutigen Skitag erwähnt. Hirschegg mit seiner gebrauchten DM-DSB schied heute aus, da die DSB nur am Wochenende in Betrieb ist.
Zoom nach Hirschegg
Laut Straßenkarte sollte eine Gemeindestraße wieder auf anderem Wege ins Tal führen. Am Gasthaus Neuhäusl folgt der Kulminationspunkt. Danach kam Nervenkitzel pur. Die Straße war schlecht geräumt. Der Split war von einem Flaum Neuschnee überdeckt. Wunderbare Verhältnisse also. Normalerweise hätte ich zur Sicherheit Ketten angelegt. Doch für dieses Fahrzeug hatte ich keine. Knapp bei der Hälfte wollte ich den weiteren Weg – sprich Gefälle – erfragen. Da niemand die Tür am Bauernhof öffnete, musste ich mich überraschen lassen. Nach einigen Minuten der Zitterpartie war ich wieder auf der Salzstieglstraße angelangt, die sich in weit besserem Zustand befand.
Panoramakarte
http://www.salzstiegl.at(Quelle: Homepage von
http://www.salzstiegl.at)
Der rechte Speiklift war in Betrieb, der linke wird nur bei großen Andrang zugeschalten
Klassisch mit Liftomat.
Das Bild muss jetzt aber sein!
Unterer Streckenabschnitt
Strecke Speiklifte
Perfekte Pistenverhältnisse
Mittlerer Streckenteil
Im oberen Streckenabschnitt
Ohne Worte
Bergstationen der beiden Speiklifte
Blick zum Roppold Kogel mit eingezeichneter Erweiterungsmöglichkeit
Die oben eingezeichnete Erweiterungsmöglichkeit ließe sich sehr einfach in Form einer DSB – aber bitte gebraucht, damit sie zum Gesamtensemble passt – realisieren. Die Talstation befände sich bei den Talstationen der Speiklifte. Der Pistenbau beschränkt sich auf ein Minimum, da die untere Hälfte der Abfahrten bereits existierten. Die obere Hälfte bedingt nur einen Bruchteil an Rodungsarbeiten.
Nach einigen Abfahrten an den Speikliften wurde der Buchenlift zum Opfer auserkoren. Ein Uralt DM mit gemischten Bügeln und Tellern.
Talstation, liegt den ganzen Tag im Schatten
Detail Umlenkscheibe und Antrieb
Rückblick
Strecke
Rollen-Spiele
Bergstation in Sicht
Der obere Teil der Piste ist durchwegs flach und für Anfänger. Gibt allerdings auch den Sturzhang, der etwas giftiger ist.
Der dritte Schlepper – seines Zeichens Muldenlift – war an diesem Tag ebenfalls aus Kapazitätsgründen nicht in Betrieb.
Bergstation Muldenlift
Ausstiegsstelle
Strecke des recht steilen DM-Schleppers
Unterer Teil der Strecke
Talstation des Muldenliftes
Die dazugehörige, unpräparierte Buckelpiste. An diesem Tag noch mit recht vielen Gräsern und Stauden geschmückt.
Die Rossebenabfahrt entlang des Grates führt zum Salzstieglhaus, an dem auch der Zwergenlift seine Runden dreht. Aufgrund der äußerst guten Pistenverhältnisse wurde hier eine Ehrenrunde eingelegt.
Bergstation mit „angeschneiten“ Bäumen
Strecke Zwergenlift
Talstation
Piste am Zwergenlift
Fazit:Der Tageskartenpreis von € 27,-- ist ebenfalls recht stolz. Da sich keine weiteren Gebiete zum Wechseln anboten (Hirschegg war die DSB nicht in Betrieb), werden 3 Schlepplifte trotz der vielen Abfahrtsvariationen bald langweilig. Die oben beschriebene Erweiterung mit der DSB sollte von den Liftbetreibern dringend realisiert werden. Dieses Jahr wurde in den Ausbau der Zufahrtsstraße investiert. Meiner Meinung nach wäre anstelle des neuen Asphalts eine Zubringer DSB mit entsprechender Piste besser gewesen.
Das Salzstieglhaus lockt mit sehr guter Küche und Atmosphäre zu moderaten Preisen. Bei schönem Wetter auch mit Sonnenliegen. Das Wetter hat einiges zum guten Erscheinungsbild des Salzstiegls beigetragen. Winter 2010/11 durchaus wieder, aber dann nur für einen halben Tag mit Hirschegg oder Hoislifte in Kombination