Rüschegg-Eywald // 21. Dezember 2021 // Über der Nebelsuppe
Die Ausgangslage: Lust bei mir auf Skifahren war/ist da. Die Zeit dafür vor Weihnachten ist eigentlich ideal, und da ich bereits Ferien habe und ich mir die lausigen Wetterprognosen für die Feiertage vor Augen führte, war eh klar, dass ich Skifahren gehe. Aber wohin? Sicher nicht in ein mittelgrosses oder gar in ein Grossskigebiet, das stand für mich ausser Frage.
In der Folge habe ich dann die üblichen Verdächtigen im Netz abgeklappert - und siehe da: einer meiner persönlichen Favoriten - Rüschegg-Eywald - hat doch in der Vorweihnachtswoche tatsächlich seine beiden Lifte in Betrieb. Und das sogar unter der Woche! Also nichts wie hin. So, wie ich das in meiner Erinnerung habe, gab es in den letzten Jahren nicht oft die Möglichkeit, den langen Knaller-Lift (505 Meter Höhenunterschied, 2263 Meter Länge) mit seiner Stahl-Kathedralen-Monsterstütze und -Kurve bereits im Dezember aufzusuchen.
Die Verhältnisse am kürzesten Tag des Jahrs 2021: Der grosse Parkplatz nur zu einem Bruchteil gefüllte. Zu 99 Prozent Einheimische mit BE-Kennzeichen. An der Talstation war es morgens um 9:30 mit minus acht Gruss frisch. Schnee: in den unteren Bereichen lagen 30 bis 40 cm harter Pulver. Oben hatte es - je nach Exposition - zwischen 15 bis 50 cm Schneeauflage. Diese bestand zumeist aus Pulverschnee, teilweise war es aber auch bereits etwas sulzig. Geschätzt waren den ganzen Tag über nicht mehr als 50 bis 70 Nasen auf den Pisten unterwegs, ergo Privat-Skigebiet. Schade war, dass die spannendere der beiden Aussenrum-Pisten geschlossen war.
Leider war die Präparation der Pisten nicht über alle Zweifel erhaben, teilweise hatte es schon gröbere Absätze drin. Zudem waren die Pisten in Rüschegg-Eywald grösstenteils nicht frisch gemacht, was ich aber zum Zeitpunkt meines Besuchs als nicht weiter tragisch empfand. Einen Tag später war ich dann noch im Jura Skifahren, und dort waren die Pisten perfekt präpariert, von dem her betrachtet gibts dafür jetzt Abzüge;-)
Die Tageskarte schlägt übrigens mit 36 Franken zu Buche.
Egal, mein persönliches Ski-Opening 2021/22 hat Spass gemacht. Nur das zählt.
Die Kurve:
Oben auf dem Plateau:
Kaiserwetter und Weite:
Und von weitem grüsst der Chasseral mit seinem Sendeturm:
Frostige Angelegenheit bei der Talstation des grossen Schleppers:
Ober auf dem Lischboden:
Lischboden:
Ich bin immer wieder angetan von diesem phänomenalen Panorama hier oben - diesmal einschliesslich einer kompakten Nebeldecke:
Kurvenkonstruktion der Extraklasse:
Im unteren Bereich hatte es anfänglich Raureif:
Die Talstation befindet sich mitten im Niemandsland. Den ganze Tag durch ziemlich schattig:
Auf dem Lift hingegen drücken die Sonnenstrahlen durch:
Schöne Bergwelt:
Lischboden-Schlepper:
Guggisberg:
Sogar eine Schneekanone hat es hier;-)
Zoom zum Skilift Gurnigelbad:
Talstation Skilift Rüschegg
Schöne Lichtstimmung am Nachmittag: