So, nach längerer Abstinenz gibt's von mir auch mal wieder einen kleinen Bericht...Da mein Arbeitgeber heuer darauf bestand alle Resturlaubstage noch in diesem Jahr zu nehmen, konnte ich meinen Arbeitskollegen schon am 10. Dezember Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen, und mich in den wohl verdienten Urlaub verabschieden.
Schon am nächsten Tag hieß es für mich dann ab über den Brenner, da für die Zeit vom 11.12.09 - 13.12.09 die schon lange geplante Funktionärsfahrt unseres Skiclubs auf dem Programm stand.
Ursprünglich war für die Fahrt eigentlich die Dachstein-Tauern-Region auserkoren, dank der Schneesituation wurde aber kurzfristig umgeplant und wir bezogen Quartier im Grödnertal von wo aus wir in den 3 Tagen hauptsächlich die Pisten der Sella-Ronda und Marmolada inspizierten.
Während sich meine Begleiter nach den 3 Tagen wieder auf den Heimweg machten, ging für mich die Reise weiter.
Neugierig geworden durch diverse Berichte in diesem Forum, und aufgrund der schon im Vorfeld meiner Planungen vermeldeten außergewöhnlichen Schneemengen (im Gegensatz zu anderen potentiellen Zielen), führte mich mein Weg auf der Brennerautobahn noch ein Stück Richtung Süden um dann über den Mendelpass ins Trentino abzubiegen.
Sonntags gegen 18:30 bezog ich schließlich mein Quartier in Ossana im Val di Sole (ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Gerrit und Helmut für die hervorragende Unterkunftsempfehlung in ihrem Adamello/Brenta-Bericht)
14.12.09: Passo TonaleNach einer halbstündigen Fahrt auf die Passhöhe besorgte ich mir erst einmal einen Skipass für die anstehende Woche und begann den Skitag mit ein paar Erkundungsfahrten auf den Pisten der Südhänge.
Dabei wurden mir bereits nach kurzer Zeit 2 Sachen klar:
1.) Die Woche würde ziemlich kalt werden, denn trotz Sonnenschein hatte es bereits am Montag Minusgrade im 2-stelligen Bereich, und der Wetterbericht meldete für die kommenden Tage noch kälter.
2.) Trotz Vorsaison ist hier schon ordentlich Betrieb (vor allem Aufgrund einer Vielzahl von Besuchern aus diversen osteuropäischen Staaten).
Gegen 11:00 Uhr wechselte ich dann auf die andere Seite der Passstraße und stieg in die Gondel zum Passo Paradiso. Oben angekommen fällt der Blick unweigerlich auf den sich anschließenden Sessellift.
Mit dem ich mich auch noch eine Etage nach oben befördern ließ
Oben angekommen dann aber eine erste Enttäuschung, die Schlepplifte am Gletscher liefen nicht...
Grund dafür dürfte wohl der durchaus ordentliche (und vor allem eiskalte) Wind gewesen sein, der mir schon während der Sesselliftfahrt kräftig zugesetzt hat.
Also ging es auf der Piste wieder talwärts und ich beschloss mich doch lieber auf den sonnenbeschienen Südhängen aufzuhalten.
Schnell wurde mir klar, dass die Liftachse 4SB-Nigritella - 4KSB-Blais durchaus reizvolle Offpist-Möglichkeiten in Liftnähe erschließt und so ergaben sich am Nachmittag noch ein paar nette Ausflüge in teilweise unverspurtes Gelände:
Am Nachmittag musste aber auch noch ein erstes mal die Gehfunktion meiner
neuen Freeridestiefel getestet werden, und so wurden gegen 15:00 Uhr die Felle aufgezogen.
Ziel war der Monte Tonale Occidentale welcher schon jedesmal bei Ankunft an der Bergstation des Blais-Sessllift mit einer leckeren Schneeschüssel lockte.
Aufstieg war schon gespurt - die ersten Spitzkehren die ich je gegangen bin; dementsprechend lange hat das ganze dann auch gedauert
. Da fehlt's auf jeden Fall noch an der Technik...
Zum Schluß gings noch ein Stück am Gipfelgrat entlang
Oben dann der Lohn für die Aufstiegsmühen - nette Ausblicke und tolle Stimmung
Nach einer kurzen Gipfelrast ging es dann zurück ins Skigebiet
Noch ein letzer Blick hinüber Richtung Presena...
... und mit Blick (durch die Skibrille) auf die Presanella trete ich die letzte Abfahrt des Tages an.
Fazit: Die Investition in die neuen Stiefel hat sich auf jeden Fall gelohnt
...to be continued