24. Februar 2004 - Passo Bettaforca (Gressoney Westseite und Passo Salati
Am dritten Tag (am zweiten war Nebel, nicht viel zu sehen also) waren wir wiederum im Gressoneytal, diesmal aber hauptsächlich auf der linken (westlichen Seite), am Bettaforcapass. Später war ich dann außerdem noch am Passo Salati, der an diesem Tag das erste mal offen war.
Pistenplan:
http://external.skiinfo.com/skimap/mm/monterosa/?M=704
(Gressoney auswählen für große Ansicht.)
PB Stafal - S. Anna.
Zur Erinnerung: es gibt drei Stellen im Tal mit Zubringeranlagen: Gressoney-la-trinité, Orsia und Stafal. Stafal befindet sich im Talschluss und ist primär ein riesiger Parkplatz mit nur sehr wenigen Unterlünften. Von dort führen rechts hoch eine Agudio EUB 6 nach Gabiet und links hoch eine Hölz PB ins Bettaforca Gebiet (S. Anna). Beide Anlagen starten auf der linken Seite des Parkplatzes, was sehr praktisch ist, wenn man vom Bettaforcapass kommt und extrem unpraktisch, wenn man von Gabiet kommt...
Im Bild die PB Stafal - S. Anna, die Anfang der 90er die alte Zubringer DSB ersetzte. Sie endet tiefer als die DSB, was an einer Umgestaltung des Gebietes oben liegt. Früher kam man man Stafal mit zwei DSBs direkt hintereinander zum Bettaforcapass. Umstiegstelle war in Höhe des Restaurants. Nach S. Anna konnte man abfahren und kam dann mit einem SL wieder zurück. Drei weitere SL führten nach rechts hoch bis auf knapp 3000m in die Felsen.
Bei dem Umbau wurden die obere DSB und der SL nach S. Anna durch eine einzige extrem lange KSB ersetzt, daher führt die PB heute nach S. Anna. Die restlichen Anlagen und ihre Pisten verschwanden leider ersatzlos, obwohl die Hänge sehr interessant gewesen sein müssen. So bietet das Gebiet heute nur noch zwei Anlagen, was definitiv zu wenig ist. Insbesondere auch deshalb, weil die KSB zu lang ist und man immer gezwungen ist, den gesamten Hang zu fahren, der z.T. sehr flach ist, z.T. aber auch sehr wind exponiert. Es wäre deutlich besser gewesen, dem Skifahrer die Möglichkeit zu erhalten, seine Lieblingspartien des Hangs zu wiederholen. Dass man die die Varianten der Piste strich und den höchsten Teil des Gebietes völlig zu machte, ist völlig unverständlich!
Die Agudio EUB nach Gabiet und alte Sesselliftschneise.
In S. Anna. Vorne Bettaforca KSB, darüber Restaurant. Dort kam früher die alte DSB an und dort starteten die anderen Lifte des Gebietes.
KSB Bettaforca.
Kappelle S. Anna.
Bergstation S. Anna - der neuere italienische Stil... wenigstens braucht sie nicht viel Platz..
Panorama von S. Anna. Rechts der Spitze des Strommastes erkennt man die Bergstation der DSB Seeboden, links als großen grauen Strich die Mittelstation der EUBs. Gabiet. Die EUB Salati geht dann links hoch und verlässt das Bild, der letzte Sattel oben links ist der Col d'Olen auf dessen Rückseite das Rifugio Gugliemina liegt.
DSB Seeboden mit Piste im Zoom.
Gabiet Station und EUB Salati im Zoom.
EUB Salati mit Piste und Col d'Olen im Zoom.
Piste aus der KSB Bettaforca. Nach der Schließung der anderen Lifte ist nur diese eine lange blaue Abfahrt mit ihren kurzen Varianten und die schwarze Talabfahrt mit ihrer blauen Variante übrig geblieben. Da sich die Talabfahrt wegen der PB kaum für Wiederholungsfahrten eignet, beschränkt sich der Sektor quasi auf diese eine blaue Piste. Die macht zwar Spaß, aber eben auch nur zweimal. Ein weiterer Fall von fragwürdiger Gressoneyer Infrastrukturpolitik.
Hier rechts hoch in die Berge gingen früher die andere Schlepplifte, die noch dazu einige interessante Tiefschneehänge erschlossen (von denen es aber zugebenermaßen auch jetzt noch reichlich gibt!).
Am Col de Bettaforca, von wo man ins Ayastal abfahren kann. Von Frachey aus kommt ebenfalls eine Sesselliftkette herauf.
Bettaforca KSB mit Schigebiet Jolanda / Seeboden auf der gegenüberliegenden Talseite im Hintergrund.
Zoom ins Schigebiet des ersten Tages: rechts am Rand Punta Jolanda, die von der DSB aus Gressoney erschlossen wird; in der Bildmitte die DSB Seeboden mit Bergstation Richtung linker Bildrand und Pisten sowie Ziehwegverbindung nach Gabiet.
Traumpanorama auf der Bettaforcapiste.
Monte Rosa Kamm, rechts am Rand die Vincentpyramide, die quasi den höchsten Punkt der Grates, auf den die Indrenbahn führt, darstellt.
Nochmal DSB Seeboden im Zoom. Gut zu sehen der lange Ziehweg, den man nach Gabiet nehmen muss.
EUB Gabiet, darüber EUB Salati. Gut zu sehen: die Talabfahrt, die unten als Weg links des Tales und oberhalb rechts des Tales in der Flanke verläuft.
EUB Salati.
Restaurant bei der ehemaligen DSB Bergstation im Bettaforcagebiet,
Am Ende der schwarzen Talabfahrt, kurz vor Stafal.
Szenenwechsel: ich bin mittlerweile zum Passo Salati hochgefahren, um mir den noch im Bau befindlichen (2004) Funifor mal genauer anzuschauen. Ehrlich gesagt hat er mir so am besten gefallen...
Bergstation der Salati EUB, noch ohne Piste vom Funifor.
Blick entlang der geplanten Trasse für einen Funifor Cresta Rossa. Hinter dem ersten Felsvorsprung hat der Grat noch eine Ausbuchtun nach rechts zur Bildmitte: dort thront die Punta Indren Station, die auch als Mittelstation des Funifors Cresta Rossa dienen würde. Dahinter, auf der schrägliegenden Felswand unterhalb des Schneefeldes unterm Gipfel läge die Bergstation auf 3665m an der Cresta Rossa.
Punta Indren Bergstation und Cresta Rossa im Zoom.
Auf dem Gletscher links des Logos stand früher der Borsgletscherlift, der bis an die Felswand unterhalb von Cresta Rossa hinaufführte und über eine komplexe noch erhaltene Konstruktion von Stützen über die Felswand links zurückgeführt wurde, so dass er die Punta Indrenstation erreicht. Von dort ging das Seil an dieser Stelle angetriebene Seil dann zurück zum Gletscher, wo es wieder auf die Aufstiegstrasse umgelenkt wurde.
Die gigantische Südflanke des Monta Rosa... me, Freerider, Baby...
Indrenbahn an oberster Stütze.
Funifor schläft.
Nochmal EUB Salati Bergstation, noch ohne den breiten Weg als Verbindung.
Auf der Salatipiste. Das einzige interessante Stück dieser Piste, die ansonsten sehr (!) flach ist (die Bahn misst über 3 (!) Kilometer), was man im Hintergrund erahnen kann.
Vincentpyramide. Rechts unterhalb der obersten Felsinsel im Gletscher liegt Cresta Rossa.
Auf der Salatipiste.
Der SL Gabiet - ein netter Übangshang abseits der Trubel in charmantem Gelände. Eine kurze Anlage, die aber trotzdem sehr schätze für ein wenig Erholung zwischendurch.
Auf dem Ziehweg unterhalb von Gabiet, der zurück ins Gebiet von Gressoney (Bedemie / Jolanda / Seeboden) bringt. Rechts oberhalb wäre die Talabfahrt nach Stafal abgezweigt.
DSB Seeboden Bergstation.
Solche Pisten liebe: nicht zu breit, in wunderschöner Landschaft - so richtig zum genießen.
Bedemie, Drehscheibe im Gebiet von Gressoney. Hier startet die DSB Seeboden und endet die DSB Orsia - Bedemie - das ist die, die die alten STützen der Piemonte Funive EUB Orsia - Gabiet weiter benutzt.
Die alten Piemonte Funive Stützen.
Talabfahrt nach Gressoney.
Bergstation der DSB Punta Jolanda, die von Gressoney ins Gebiet führt.
Piste zurück von der Punta Jolanda nach Bedemie und Orsia.