Nach dem Traum-Donnerstag am Loser (24.1.2008) zeigte sich das Wetter am Freitag nicht von seiner besten Seite. Tiefliegende Wolken und Niesenregen stellten keinen besonderen Anreiz zum Schifahren dar, und so verbrachten wir den Tag mit einer Sondierungsfahrt durch die Landschaft zwecks Anmietung eines Ferienhauses für eine Urlaubswoche im kommenden Sommer, mit einem Kaffeehausbesuch im – leider modernisierten – Lewandovsky in Aussee und mit einem ausgiebigen Besuch der Wellnessanlage unseres Hotels.
Doch am Abend verzogen sich die Wolken rasch und blauer Himmel versprach einen schönen Samstag, der mich endlich wieder einmal auf einen meiner Lieblingsberge führen sollte, auf den mit einer neuen Seilbahn versehenen Krippenstein.
Der Blick vom Balkon unseres Zimmers am Samstagmorgen bestätigte den guten Wetterbereicht, die Gipfel des Dachsteins wurden von der aufgehenden Sonne beleuchtet, der Hallstätter Gletscher lag noch im Schatten.
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Eine gute Stunde später sah es so aus.
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Über die Koppenstraße gelangten wir in etwa einer halben Stunde in das schattige Obertraun und zum durchaus gut gefüllten Parkplatz der Krippensteinbahn, ich schätze, dass der obere Parkplatz zu etwa 2/3 voll wurde an diesem Tag. Daher war ich besonders auf die Leistung der neuen Bahn gespannt.
Von außen gab es ja nichts Neues zu sehen.
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Doch nun geht es aus der Eingangshalle ebenerdig bis zum Bahnsteig.
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Erste Sektion, Mittelstation.
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Zweite Sektion, Mittelstation
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Zweite Sektion, Bergstation
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Standardblick aus der Bergstation
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Zoom zum hohen Dachstein, man erkennt die Trassierung der „Österreichischen Nationalschitour“
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Bergstation mit neuer Seilbahngondel
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gesehen von der kurzen 4-SB
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Im Übungsgelände
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Auf der Abfahrt zur Gjaidalm. Hier befindet sich die dritte Teilstrecke der Gondelbahn, die eine eher schmale und flache zwischen Felsen trassierte Abfahrt erschließt.
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Das große Gebäude etwas links der Bildmitte ist eine der Kasernen des Österreichischen Bundesheers, deren Verkauf unlängst diskutiert wurde.
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Blick zum mehr als 1500 Meter tiefer gelegenen Hallstätter See
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Dachstein-Hochfläche
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Die Talabfahrt, eine rassige Carvingpiste, liegt eigentlich immer im Schatten.
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Hier sieht man, dass das Innenleben der Talstation völlig neu ist.
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Neue Gondel
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Auch wenn die Schneelage nicht berauschend war, wenigstens eine Variante mußte befahren werden. Wir wählten die Route „Schönberg“ zur Mittelstation. Hier muß man ca. 10 Minuten queren und findet sich bald weitab der Zivilisation.
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Zoom zum Gletscherschigebiet und zur Bergstation der Südwandbahn
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„Designed by westwind“
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Blick zum Krippenstein
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Hier oben wie immer: windverblasen!
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Nur auf 2100 m aber doch im Hochgebirge
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Und los gehts!
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Wie ein Spielzeug....
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Tief unten liegt Hallstatt.
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Und los geht´s!
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Fallweise stürmisch!
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typisches Krippenstein-Bild
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Wie immer war die Route zur Mittelstation trotz der mäßigen Schneesituation (oben stark verblasen, unten relativ kompakter und verspurter Schnee) ein höchst zufriedenstellendes Erlebnis. Anschließend gab es eine etwas windige Mittagspause auf der Terrasse der Krippenstein-Lodge mit prachtvollem Dachstein-Blick.
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Nachmittags tummelten wir uns auf der Standard-Abfahrt, wobei es interessanterweise in der Gegenrichtung, nämlich bergauf mit Fellen, fast genausoviel bzw. –wenig Verkehr gab wie hinunter. Ich weiß nicht, wo die Leute aus den Autos vom Parkplatz an diesem Tag wirklich unterwegs waren, die Pisten waren jedenfalls eher leer, im Gelände traf man zwar gelegentlich jemanden, aber üppig war der Andrang auch nicht und die Bahn, die dankenswerter Weise im Viertelstundentakt lief, war auch keineswegs überfordert, wir kamen immer in die nächste Kabine.
Das einzige, was ich an diesem Tag versäumt habe, war die neue Aussichtsplattform am Krippensteingipfel, ich hatte total darauf vergessen und sie erst bei der letzen Abfahrt von unten entdeckt.
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Fazit: trotz schlechter Schneelage und ziemlichem Sturm (der Orkan, der in Österreich massive Schäden anrichten sollte, ging erst in der darauffolgenden Nacht richtig los) ein absolut zufriedenstellender Schitag auf meinem Lieblingsberg. Die neue Bahn wurde behutsam in die alten Stationsgebäude integriert und stellt eine zeitgemäße und für das Gebiet absolut ausreichende Aufstiegshilfe dar.