Maloja am 5. Februar 2008: Pulverkammer
Maloja. Das es dort einen Lift gibt wusste ich seit ca. 3,5 Jahren. Damals waren wir in Sils Maria in den Sommerferien und kamen ein paar Mal bei Wanderungen an der Talstation vorbei. Schon damals interessierte mich die Anlage sehr, da die Trasse sehr interessant aussah und die Gittermasten einen sehr nostalgischen Eindruck machten.
Nach dem es letztes Jahr geheissen hatte, die Anlage solle am Frühling durch die Gemeinde aufgekauft und abgebrochen werden sah ich die Chance, je mit dem Lift fahren zu können weit in der Ferne verschwinden. Zum guten Glück kam die gelang die Übernahme nicht, so dass der Lift weiterhin betrieben wird.
Da dieses Jahr das Engadin als Skiferien-Destination auf dem Programm stand, liess ich mir die Chance logischerweise nicht entgehen und machte einen kleinen Ausflug nach Maloja. Dieser sollte trotz einiger kleinen Pannen ein Erfolg werden. Wie es sich herausstellte war Maloja einigermassen vom Wind verschohnt geblieben und hatte vom Neuschnee der letzten Tage profitieren können. Die Pisten waren frisch präperiert und auch um 12 Uhr noch fast unberührt. Der grösste Teil des Publikums (welches überigens praktisch ausschliesslich aus Italienern bestand, inkl. den Liftangestellten
) versuchte sich nämlich sowieso im Gelände, das schweizweit einmalige Verhältnisse bieten dürfte. Dieses ist steil, mut grossen Felsbrocken versehen und nicht all zu dicht bewaldet. Also beste Voraussetzungen für einen kleinen Freeride-Spielplatz
Präparierte Pisten gibt es in diesem Skigebiet zwei Stück, wovon die eine offiziell gar nicht zu existieren scheint.
Neben den Skiliften gibt es noch ein paar Ponylifte, wovon einer eine schwerere, fix installiere Anlage ist. Diese habe ich jedoch nicht besucht, da diese etwas abseits liegen und die Rückkehr evtl. mit einem Fussmarsch verbunden gewesen wäre.
Doch nun lasse ich mal die Bilder sprechen
:
^^ Einen ersten Blick auf den westlichsten Skilift des Engadins: der Skilift "Aela" in Maloja.
^^ Eine traumhafte, unberührte Winterlandschaft eröffnet sich einem gegen Osten.
^^ Pistenmaschine. Weit im Hintergrund erkennt man den Schlossturm "Belvedere".
^^ Los gehts...
^^ Nach Stütze zwei passiert man ein Flachstück. Das Talseil hängt irgendwo im Himmel oben
^^ Dann gehts durch den Wald...
^^ ... und es wird bald mal mächtig steil!
^^ Stütze 5: Man ist schon mächtig weit oben...
^^ Solche Winterträume ziehen an einem vorbei...
^^ Auf den letzten, etwas flacheren 50 Metern ist die Fahrspur wieder präperiert.
^^ Die schönste Stütze der Welt !
^^ Blick auf die Oberengadiner Seenplatte. Ganz hinten liegt St. Moritz.
^^ Auf der schwarzen, offziell nirgends erwähnten Piste.
^^ Blick auf die Stütze 6 sowie eine nachträglich eingebaute Rundrohrstütze (die hat allerdings am meisten Rost dran
)
^^ Die Schwarze Piste, welches sich (von unten gesehen) praktisch ausschliesslich auf der linken Seite des Skilifts befindet.
^^ Talstation des Skilift "Aela".
^^ Auf ein neues...
^^ Einseitiger Niederhalter
^^ Fahrt Richtung Stütze 5
^^ Hier muss ich nicht mehr viel schreiben, oder?
^^ Und das Ding wollten sie abreissen
^^ Der obere Verlauf der "roten Piste", welche sich rechts vom Skilift befindet.
^^ Ab ins Gelände
^^ Ohne Worte...
^^ Ziemlich steil hier!
^^ Stütze Nummer 3
^^ Blick nach Maloja
Da ich dann doch nicht einen Tag lang mit meinem 60 Franken teuren Oberengadiner Skipass an einer Einzelanlage fahren wollte, machte ich mich dann auf den Weg Richtung Sils Maria, wo ich ins Corvatsch-Gebiet einsteigen wollte.
Leider blieb ich vom Ärger nicht verschont: Als ich bei der Busstation in Maloja ankam, musste ich feststellen, das der Bus um 12.44 Maloja verlassen hatte. Es war 12.45
Dafür konnte ich noch diese beiden Zoombilder vom oberen Teil des Skilift "Aela" machen:
Sooo, das waren jetzt sehr viele Bilder. Falls einer noch immer nicht genug hat, dann hats noch ein paar zusätliche auf meiner Homepage:
http://seilbahnbilder.ch/berichte/maloja_05-02-2008