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BeitragVerfasst: So, 20.12.2009, 21:40 
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RetroRebel
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Ja, fände ich gut.

Ich bin auch persönlich nicht so sehr Freund des nachträglichen Löschens, man erinnert sich dann an die Berichte und findet sie nachher nicht mehr.

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BeitragVerfasst: Mo, 21.12.2009, 9:56 
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Zitat:
zu viel Info preisgegeben


Das erinner mich irgendwie an der Kletter Szene. Die Locals schützten so immer "ihre" Gebiete. Kaum wollen sie aber mal woanders hin fragen sie auch.... :mrgreen: Ich finds :?

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BeitragVerfasst: Mo, 21.12.2009, 10:23 
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baeckerbursch hat geschrieben:
Zitat:
zu viel Info preisgegeben


Das erinner mich irgendwie an der Kletter Szene. Die Locals schützten so immer "ihre" Gebiete. Kaum wollen sie aber mal woanders hin fragen sie auch.... :mrgreen: Ich finds :?

Wenn mich jemand persönlich nach Tipps fragt, auch per E-Mail oder PN, bin ich immer hilfsbereit.
Der Unterschied ist, das dies hier ein öffentliches Forum ist, d.h. jeder kann auf hier preisgegebene Infos zugreifen.

Ich denke, dass ich in meinen Berichten trotzdem relativ großzügig mit dem Preisgeben von Geheimnissen bin.

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"Wir dürfen den Sand nicht in den Kopf stecken!" (Lothar Matthäus)


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BeitragVerfasst: Fr, 25.12.2009, 15:13 
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@panc:
ich bin erstaunt!
Im Ernst, schätzt Du das "Preisgeben von Geheimnissen" wirklich als kritisch ein?

Wenn ja, warum?
Nachahmer?
Wie viele werden das sein?
Eine Handvoll?
und selbst wenn... schlimm?


ich für meinen Teil bin eher Fan der "Gnu-Philosophie"...

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BeitragVerfasst: Fr, 25.12.2009, 20:19 
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CV hat geschrieben:
@panc:
ich bin erstaunt!
Im Ernst, schätzt Du das "Preisgeben von Geheimnissen" wirklich als kritisch ein?
...

Nicht wirklich, aber ich veröffentiche auch in einem deutschsprachigen Freeskier-Forum, dort wird das leider anders gesehen. So versuch ich mit meinen Berichten eine Art Mittelweg zu gehen, denn ich habe keine Lust, zwei Versionen massgeschneidert für das jeweilige Forum zu schreiben, wie andere User das hier tun.
Bin ich einfach zu faul dafür :wink:

Letzendlich kommt es für mich auf die Freude an der Ausübung dieses wunderbaren Sports draussen am Berg an, und ich versuche ein bisschen etwas davon durch meine Berichte weiterzugeben.

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BeitragVerfasst: Fr, 25.12.2009, 20:28 
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RetroRebel
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Und dass gelingt glaube ich auch, insofern an dieser Stelle einmal vielen Dank, für all die interessanten Berichte! :)

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BeitragVerfasst: Fr, 25.12.2009, 21:00 
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Danke!

Für die bescheidene Qualität der Fotos meiner ersten Berichte schäme ich mich trotzdem.
Wie gesagt, war als Internet-Skifahrer noch unerfahren.
Wenn ihr aber wollt, kann ich das ja wieder hier Online stellen.

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BeitragVerfasst: Fr, 25.12.2009, 22:12 
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RetroRebel
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Also ich freue mich darüber, und ich fand die Bilder nicht so schlecht, auch wenn ich verstehe was Du meinst. Wenn aus Deiner Sicht nichts dagegen spricht, fänd ich es schön, den Bericht hier wieder lesen zu können.

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BeitragVerfasst: Sa, 26.12.2009, 10:02 
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seh ich auch so. Für mich sind die außergewöhnlich guten Bilder, die eine Reihe von usern hier posten, das Sahnehäubchen zu den Berichten. Die grundlegende Substanz der Berichte ist aber weit mehr, als "nur" die schönen Motive.

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BeitragVerfasst: Do, 07.01.2010, 19:29 
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Also weiter gehts nun endlich ...

Madesimo Teil 5: Freeride (15.-20.03.2008)

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^ Zu unserem Entsetzen mussten wir am ersten Tag feststellen, dass der Wind bei dem kurz zuvor gefallenen Schnee ganze Arbeit geleistet hatte. Er hat nette, durchaus ästethische Muster in den Schnee gezeichnet. Das Tiefschneefahren darin war dann leider weniger ästhetisch :(

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^ Die wunderschöne Luftseilbahn brachte uns trotzdem immer wieder recht zuverlässig auf den Pizzo Groppera auf knapp 2.900 Meter Höhe.

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^ An der Bergstation kann man, wenn man will, durch einen Tunnel zu den Pisten im Val di Lei laufen. "Idealer Schnee bis Juni" steht an der Bergstation des ehemaligen Schleppers geschrieben. Na ja ::)

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^ Die Camosci-Route bei nicht ganz so idealen Schneeverhältnissen.

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^ Hier mündet die Camosci in die bekannte Canalone-Variante. Wie immer schön buckelig.

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^ Ein steiles Buckelmeer mit über 900 Metern Höhendifferenz ist ja auch ganz nett

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^ Das flachere Endstück des Canalone.

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^ Die Talstation der Luftseilbahn, früher Mittelstation, im Abendlicht. Die untere Sektion wurde mittlerweile abgerissen, der oberen Sektion droht leider das gleiche Schicksal. Ein wenig Melanchonie kommt auf...

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^ ...hält aber nicht lange an. Denn Übernacht hatte Frau Holle ein Einsehen und beschenkte uns mit ca. 15 cm feinstem, pulvrigen Schnee. Die letzten Wolken, die beim Aufwachen noch da waren, verzogen sich dann auch beim zweiten Frühstück auf der Val-di-Lei-Hütte...

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^ ...die übrigens hier abgebildet ist. Sehr gemütlich kann es hier sein.

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^ Blick von der Val-di-Lei-Hütte zur Talstation des gleichnamigen Sesselliftes. Im Hintergrund lugt der 3.162 Meter hohe zu Tiefschnee-Abenteuern inspirierende Pizzo Stella hinter den Wolken hervor.

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^ Bald geht es los! Die Truppen bereiten sich vor der Anlandung zum Sturmangriff vor ;-)

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^ Durch den Tunnel an der Seilbahn-Bergstation gelangt man hinaus ins Freie. Der Adrenalinpegel beginnt zu steigen.

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^ Draussen dann ein wirklich schönes Panorama. Der Beginn der Canalone-Variante links ist vorblidlich markiert.

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^ Und nun geht es wirklich los. Pancugolo & Friends am Einstiegspunkt der Cavallina-Route hoch über dem Val Chiavenna.

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^ Die ersten, steilen Hänge des Einstiegstrichters sind schnell überwunden.

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^ Und dann wird es noch ein wenig steiler...

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^ ...und ein bisschen enger.

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^ Kollege T., der rote Punkt oben Mitte, nähert sich dem Couloir...

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^ ...und Augenblicke später ist der Engpass schon überwunden. Den Jump über das Cliff hat er sich dann doch nicht getraut.

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^ Der untere Teil der Cavallina besticht hingegen mit sorgenfreiem Genussgelände.

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^ Mittagspause dann im Larici-Restaurant, den Pizzo Groppera immer fest im Blick. Etwas italienische Gourmet-Küche zwischendrin tut jetzt ganz gut.

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^ Frisch gestärkt wird das Tageswerk fortgesetzt. Hier der Beginn der Route "Le Streghe", einer recht engen und steilen Rinne.
Ein Einheimischer berichtete von einem tödlichen Unfall 3 Wochen zuvor. Ein Rider soll am Einstieg hier oben zur Sicherheit bzw. wegen einer Felspassage die Ski abgeschnallt haben. Ist dann mit seinen Boots tragischerweise ausgerutscht. Dann gab´s leider bei fast 50 Grad Hangneigung leider für ca. 500 Höhenmeter kein Halten mehr.

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^ Hier noch einmal die Streghe-Route in ihrer ganzen Pracht.

Wir haben zum ersten Mal versucht, mit unseren Handys das Ganze in bewegten Bildern festzuhalten:









(Ich bitte die schlechte Qualität der Videos zu entschuldigen, aber wie gesagt, es war das erste Mal, und ich gelobe Besserung)

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^ Am Donnerstag, den 20.03., fahren wir zum Abschluss noch einmal die Cavallina.

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^ Der Wind in der Nacht zuvor hatte die Spuren vom Vortage wieder verweht. Ein paar cm Neuschnee kamen auch noch hinzu, was der ganzen Sache sehr zugute kam.

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^ Matchwinner an diesem Tag war aber eindeutig die Camosci-Route.

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^ Hier noch einmal der Camosci-Starthang im Gegenlicht, weil´s so schön aussieht.

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^ Und weiter geht´s im schön kupierten Genussgelände talwärts. Nur wenig Konkurrenz vorhanden :D

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^ Zum Abschluss gönnen wir uns noch einmal den Buckel-Klassiker Canalone,...

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^ ..,den wir im unteren Bereich zwecks besserer Schneesuche rechts herausquerend verlassen. Blick zurück auf die Hänge des Canalone und der Camosci.

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^ Ende der Canalone-Variante im von mir so genannten "Amphitheater", wo auch die meisten der anderen Routen vom Groppera enden.

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Zuletzt geändert von pancugolo am Do, 07.01.2010, 20:07, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Do, 07.01.2010, 19:32 
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Madesimo Teil 6: Kleine Skitour am Passo Angeloga (15.-20.03.2008)

Da der Tag am Donnerstag, den 19.03., mit kaiserlichen Wetter begann, fuhren wir mit der ersten Gondel der Groppera-Seilbahn zum Gipfel und entschlossen uns, ein bisschen mit unseren Fellen in der Gegend herumzutreiben...

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^ So präsentierte sich uns das Val di Lei morgens um 9.

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^ Hier der Val-di-Lei-Sessellift mit schönen Genusspisten und -Varianten vom Balkon der gleichnamigen Hütte aus fotografiert.

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^ Der Versorgungs-Heli kommt an. Abstrakte Kunst?
Der Auto-, äh Heli-Stopp klappte dann leider nicht :(

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^ Talstation des Val-di-Lei-Sesselliftes. Im Hintergrund rechts lugt unser eigentliches Ziel für diesen Tag hervor: Der bildhübsche Pizzo Stella (3.163m)

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^ Nach einer Stärkung auf der Hütte verlassen wir das Skigebiet Richtung Passo Angeloga. Nur 2 Spuren von anderen Menschen wiesen uns hier den Weg.

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^ Kurz vor dem Passo Angeloga. Dem Pizzo Stella schon deutlich näher zu Leibe gerückt...

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^ ...fahren wir bis unterhalb des Passo Angeloga ab.

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^ Unterhalb des Passo Angeloga. Irgendwelche verfallenen Gebäude, wahrscheinlich ehemalige Materialseilbahnstationen, stehen in dieser sehr einsamen Gegend herum.

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^ Anfellstation. Ausser einer Hasenspur gab es hier nichts mehr. Also hatten wir die Ehre, die erste menschliche Spur zu legen. Pancugolo isst übrigens Hasen sehr gerne ;-)

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^ Nach etwa einer Stunde Aufstieg dann das. Hinüberqueren über die Pizzo Stella Nordost-Flanken zum Vedretta dello Stella unmöglich!

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^ Der Pancugolo ist entsetzt! Hatte er doch die SwissTopo 1:25.000 vorher eingehend studiert und ganz fest an die Nordost-Passage geglaubt.

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^ Jedenfalls bot sich ein schöner Ausblick auf das unter uns liegende Val di Lei. Die zur Schweiz gehörende Staumauer ist deutlich zu erkennen.

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^ Und auch der Pizzo Groppera setzt sich auf seiner Südseite richtig schön in Szene.

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^ Also Änderung des Plans. Zur Frustkompensation erst einmal ein bisschen Tiefschnee runterfahren.

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^ Aus Langeweile flochten wir nette Zöpfchen in der Landschaft...

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^ ...die recht einsam war...

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^ ...nähern wir uns dem Passo Angeloga. Rechts im Bild der Pizzo Groppera mit seinem bei den richtigen Verhältnissen sehr lohnenden Antenna-Couloir (am rechten Bildrand).
Es war mir dieses Mal aber ein wenig zu schneearm :(

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^ Nach kurzem Gegenanstieg (ca. 10 Min.) auf den Passo Angeloga geht es dann hinab auf die andere Seite.

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^ Hier rückt das ersehnte Ziel, der Pizzo Groppera, wieder ins Blickfeld. Uns lockt der Aufstieg über die Nordwest-Passage über den Vedretta dei Morte´.

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^ Leider ziehen immer mehr bedrohliche Wolkenfelder auf. Zudem präsentierte sich der Schnee auf der Nordwest-Seite alles andere als verlockend. Der Wind hatte hier ganze Arbeit geleistet.

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^ Also lautete unsere Entscheidung: Abbruch!
Vorbei gings am Rifugio Chiavenna talwärts.

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^ Als Belohnung winkt eine abenteuerliche Fahrt durch den vereisten Bachtobel der "Rabbiosa". Nur die Harten kommen schließlich in den Garten.

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^ Ein paar Kilometer weiter ist auch der Bachtobel überstanden und wir landen im lichten Bergwald oberhalb des Örtchens Fraciscio. Der Stella grüßt noch einmal im Hintergrund.

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^ Schließlich erreichen wir Fraciscio. Letzte Schwünge auf der ehemaligen Piste längs des stillgelegten Dorf-Schleppliftes...

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^ ...heisst es hier dann: Abschnallen!

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^ Das eigentliche Ziel unserer Tour ist erreicht: Das Ristorante "Genzianella", wo wir uns ein leckeres Mittagessen bestehend aus Crespelle und einem bayerischen Weissbier gönnen.

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^ Ein schönes Mittagessen, auch wegen des schönen Ausblicks.

Zurück ins Skigebiet von Madesimo kamen wir per Auto. Der Wirt überredete zwei Bankangestellte aus Campodolcino, uns dorthin mitzunehmen. Die beiden waren sehr nett, und auch sehr neugierig auf uns seltsame freeridende Kreaturen.
Der Anblick der beiden Bankangestellten in Anzug und Krawatte vorne um Auto und uns beiden in Alpinmontur dahinter muss lustig gewesen sein. Habe leider keine Pics davon.

Nach unserem dann doch gelungenen Aufenthalt in Madesimo hatten wir dann Blut geleckt. Über die kalten Osterfeiertage überlegten wir uns, ob wir nachdem wir usnere Wunden geleckt hatten, noch einen Angriff auf La Grave oder Andermatt starten sollten.

Mehr davon ein anderes Mal.

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BeitragVerfasst: Do, 07.01.2010, 20:03 
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Danke fürs posten!
Wo Ihr da überall runter gefahren seid, ist schon bemerkenswert.
Ebenso bemerkenswert, wie jemand im 50° Gelände auf die Idee kommen konnte, die Ski abzuschnallen?! Erstens hat man dann doch so gut wie keinen halt mehr, besonders wenns verblasen ist und zweitens: Wie soll man die Skis in dem Gelände denn wieder sicher anschnallen!?

Als wir vor einem Jahr dort waren, musste man den Tunnel immer bis zum Schluss gehen, was ich nicht verstanden hatte.
Die Canalone (seitdem eine meiner absoluten Lieblingspisten) war wesentlich homogener und weniger felsdurchsetzt, dafür aber zusammen mit Camosci offiziell geöffnet und mit gelegentlichen, gelben Stangen markiert.
Auf die Terrasse der Hütte, wären wir auch gern gegangen. Aber Anfang Januar bei -20° und Eiswind zogen wir die (extrem coole) Bar Groppera dann doch vor :)

Damals dachte ich ja auch noch, dass die Abfahrt über den Passo Angeloga hätte eventuell (da ja im Pistenplan verzeichnet) offizielle und markierte Route sein können, so ähnlich wie Morteratsch oder so ;-)
Das war wohl nicht so.
Vor unserem Tag in Madesimo habe ich es mir dann nochmal auf der Landeskarte angesehen und bin mir nicht ganz sicher gewesen, wo es überhaupt entlang geht. Der erste Teil bis zum Pass und das Laufstück sind soweit klar.
Nur geht es nach dem Rifugio irgendwie ohne (extreme?) Steilhänge oder das Bachtobel, das Ihr gefahren seid offenbar nicht weiter. Welches ist denn die meistbefahrene und "übliche" Variante?
Nun gut, also freies, unbekanntes Gelände; wir haben es dann wohl gelassen ;)
War aber egal, das Gelände und der nicht so arg zerfahene Tiefschnee rund um die DSB Valle Di Lei waren phantastisch zu fahren.

Zu den Gebäuden am Passo Angeloga und dem, was damit zusammenhängt, wird demnächst noch ein kleiner Bericht von mir kommen und Dein Bild kommt mir da ehrlich gesagt wie gerufen, da ich davon keine Eigenen habe. Dürfte ich es eventuell mit Copyrightverweis in meinen Bericht einbinden?


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BeitragVerfasst: Do, 07.01.2010, 20:33 
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3303 hat geschrieben:
...
Ebenso bemerkenswert, wie jemand im 50° Gelände auf die Idee kommen konnte, die Ski abzuschnallen?! Erstens hat man dann doch so gut wie keinen halt mehr, besonders wenns verblasen ist und zweitens: Wie soll man die Skis in dem Gelände denn wieder sicher anschnallen!?

Absolut d'accord.

3303 hat geschrieben:
Auf die Terrasse der Hütte, wären wir auch gern gegangen. Aber Anfang Januar bei -20° und Eiswind zogen wir die (extrem coole) Bar Groppera dann doch vor :)

Die ganze Ecke ist für mich extrem cool. Trotz der Neuerungen, die ich dort nicht so begrüße, abgesehen von der neuen Val-di-Lei-Hütte.

3303 hat geschrieben:
Damals dachte ich ja auch noch, dass die Abfahrt über den Passo Angeloga könnte (da ja im Pistenplan verzeichnet) offizielle und markierte Route hätte sein können, so ähnlich wie Morteratsch oder so ;-)
Das war wohl nicht so.
Vor unserem Tag in Madesimo habe ich es mir dann nochmal auf der Landeskarte angesehen und bin mir nicht ganz sicher gewesen, wo es überhaupt entlang geht. Der erste Teil bis zum Pass und das Laufstück sind soweit klar.
Nur geht es nach dem Rifugio irgendwie ohne (extreme?) Steilhänge oder das Bachtobel, das Ihr gefahren seid offenbar nicht weiter. Welches ist denn die meistbefahrene und "übliche" Variante?
Nun gut, also freies, unbekanntes Gelände; wir haben es dann wohl gelassen ;)
War aber egal, das Gelände und der nicht so arg zerfahene Tiefschnee rund um die DSB Valle Di Lei waren phantastisch zu fahren.

Die Passo Angeloga-Route verläuft in der Tat durch freies, ungesichertes Gelände. Die Wegfindung ist aber eigentlich nicht so schwierig. Nach dem Gegenanstieg am Passo Angeloga gehts runter Richtung Rif. Chiavenna. Das Gelände ist auch nicht sooo steil. Dann links am Rifugio vorbei in einen Talkessel. Dort dann geradeaus und rein in den Bachtobel der Rabbiosa, der am Ortsende von Frasciscio rauskommt.

3303 hat geschrieben:
Zu den Gebäuden am Passo Angeloga und dem, was damit zusammenhängt, komm demnächst noch ein kleiner Bericht von mir und Dein Bild kommt mir da ehrlich gesagt wie gerufen, da ich davon keine Eigenen habe. Dürfte ich es eventuell mit Copyrightverweis in meinen Bericht einbinden?

Klar darfst Du. Entschuldige die schlechte Bildqualität.
Wenn ich dort das nächste Mal sein werde, werde ich bessere machen. Hab ja in der zwischenzeit Kamera-technisch etwas aufgerüstet :wink:

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BeitragVerfasst: Do, 07.01.2010, 21:12 
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Ah OK, danke.
Nach den Höhenlinien hätte ich es zum Rifugio runter (außer über Pt. 2280 unterhalb Pizzo Peloso , der aber eventuell öfters mal Lawinen von oben abgehen lässt?), über lago Nero oder Caldera schon als extrem steil eingeschätzt. Wobei "extrem steil" natürlich mal wieder relativ ist ;-)
http://www.mapplus.ch?x=751207&y=140817&zl=15
Danach dann vermutlich Richtung Süden Richtung Pt. 1980 und in das Tobel. Das sieht noch am "flachsten" aus :-\


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BeitragVerfasst: Do, 07.01.2010, 21:22 
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Nein, die Route verläuft über Pt. 2.280 unterhalb des Pizzo Peloso. Einfach der gestrichelten Linie auf dem SwissTopo-Kartenausschnitt bis Pt. 1980 folgen, dann direkt westlich weiter zum Bachtobel der Rabbiosa. Dieser führt nach Frasciscio.

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