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BeitragVerfasst: Mi, 11.04.2007, 13:06 
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RetroRebel
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starli hat geschrieben:
Meribel bei Nacht schaut ja richig nett aus :-)

Woher weisst du, wie Meribel bei Nacht ausschaut? Da du dies im Zusammenhang mit diesem Bericht feststellst, gehe ich davon aus dass du noch nie dort warst!? Und warum weisst du es jetzt? :wink:


@k2k: Danke für deine Rückmeldungen! Spitzfindigkeiten kann ich mir halt manchmal nicht verkneifen und beim Lesen solcher Berichte bekomme ich meist gute Laune und mit der guten Laune erwächst in meinem Kopf oft auch Unsinn in Form solcher Spitzfindigkeiten. :wink:

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Chasseral - "Les derniers vestiges ont disparu - la fin d'un rêve"


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BeitragVerfasst: Mi, 11.04.2007, 17:43 
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Die Luftseilbahn Cime du Caron ist natürlich die Pendelbahn schlechthin. Da können alle anderen einpacken. Wenn man das vergleicht mit dem was Österreichische Seilbahnhersteller im gleichen Jahr als Pendelbahn abgeliefert haben gut Nacht. :lol:


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BeitragVerfasst: Mi, 11.04.2007, 19:15 
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Ich bin ja schon hochzufrieden mit mir, daß ich heuer die 4 Täler im Wallis in mein Hirn eingespeist hab, was Lifte und Abfahrten betrifft, aber ich fürchte für die 3V bin ich schon zu alt, die Details durchschau ich einfach nicht mehr. Wenn ich da mal hinfahr, dann sicher mit einem Kundigen!
Ansonsten halt ich mich mal an die Bilder und hoffe, daß ich dann auch zu den Highlights hingeführt werde. :wink:

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BeitragVerfasst: Mi, 11.04.2007, 23:06 
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gerrit hat geschrieben:
Ich bin ja schon hochzufrieden mit mir, daß ich heuer die 4 Täler im Wallis in mein Hirn eingespeist hab, was Lifte und Abfahrten betrifft, aber ich fürchte für die 3V bin ich schon zu alt, die Details durchschau ich einfach nicht mehr. Wenn ich da mal hinfahr, dann sicher mit einem Kundigen!


Mir ist das am Anfang nur aus den Berichten auch nicht gelungen. Aber das kommt mit der Zeit, spätestens wenn man dann mal selber hin fährt und sich deshalb näher damit auseinander setzt.
Ich habe deswegen auch bewusst nicht jeden Lift und jede Abfahrt einzeln aufgelistet, um es nicht ganz unleserlich zu machen. Falls das aber jemand haben will, zumindest die Lifte habe ich notiert... ;-)

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BeitragVerfasst: Do, 12.04.2007, 8:26 
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k2k hat geschrieben:

Ich habe deswegen auch bewusst nicht jeden Lift und jede Abfahrt einzeln aufgelistet, um es nicht ganz unleserlich zu machen. Falls das aber jemand haben will, zumindest die Lifte habe ich notiert... ;-)


Der Verzicht ist ja eigentlich ganz gut, weil die Vielzahl verwendeter Lifte ja nichts dazuaddiert - v.a. wenn dort nichts wesentliches passiert - bzw. die Lifte/Pisten nennenswert sind.

Nur wenn man mal auf den Pistenplan schaut, dann findet man die Lifte irgendwie nicht - da bist Du mal da, dann dort - und dazwischen fehlen halt wieder ein paar Lifte... - der Weg dazwischen lässt sich halt nur schätzen.

Aber alles in allem ein toller Bericht - nicht zu lang, aber v.a. auch nicht zu kurz. Interessante Routen. aber da kommt ja noch was, oder?!?


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BeitragVerfasst: Do, 12.04.2007, 9:07 
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gerrit hat geschrieben:
Ich bin ja schon hochzufrieden mit mir, daß ich heuer die 4 Täler im Wallis in mein Hirn eingespeist hab, was Lifte und Abfahrten betrifft, ...

Aber wie hast du denn das mit dem Lift-Wirrwarr rund um Thyon gemacht? Das hast du du sicherlich so pauschal als kompakten Block in dein Hirn eingebucht, oder? Dort kann man es sich eigentlich erst richtig vorstellen, wenn man das in der Natur gesehen hat und sieht, wie das dann wirklich zusammenhängt und welche Geländeformen dort zumindest ansatzweise existieren. Andererseits: Rein Skifahrerisch muss man dort nicht unbedingt hin. Die Etherolla selbst ist als Skiberg schon recht "neckig", aber wieter unten ists wirklich nichts besonderes.

@k2k: Gibt es eigentlich im erschlossenen Bereich rund um den höchsten Punkt der 3V Gletscherboden? Weitere Frage: Wieviel hundert Meter Piste sind an der 4SB Col denn noch auf Eis? War früher ja auch mal Bestandteil des Sommerskilaufs, oder? Und stehen von der "Col" noch Stützen auf Eis?

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BeitragVerfasst: Do, 12.04.2007, 15:10 
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Chasseral hat geschrieben:
Aber wie hast du denn das mit dem Lift-Wirrwarr rund um Thyon gemacht? Das hast du du sicherlich so pauschal als kompakten Block in dein Hirn eingebucht, oder?

So ist es..... :wink: Hab mir angewöhnt, in etwas größeren Dimensionen zu denken...... :lol:

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BeitragVerfasst: Do, 12.04.2007, 23:11 
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Tag 6: 5.4.2007 - Postkartenwetter

Die Schlechtwetterfront zieht über Nacht davon und macht Platz für strahlenden Sonnenschein. Wir cruisen hauptsächlich über die Hänge von Val Thorens und Les Menuires, einige Eindrücke:


LM069
Bild
Blick vom Roc des Trois Marches zum Mont de la Chambre mit der 4-KSB Côte Brune links, die die Anbindung von Mottaret aus herstellt

LM070
Bild
Mont Vallon (rechts) und Glaciers de la Vanoise

LM071
Bild
Auf der Umgehung nach Val Thorens: Um dem Trubel am Plein Sud zu entgehen, fahren wir vom Mont de la Chambre zunächst ein Stück in Les Menuires und traversieren über die blaue Piste "Montaulever" am gleichnamigen Schlepplift vorbei ans untere Ende von Val Thorens. Im Hintergrund Glacier und Pointe de Thorens, in der Bildmitte die 4-KSB Portette.

LM072
Bild
Val Thorens mit Funitel und Glacier de Péclet

LM073
Bild
4-KSB Moraine

LM074
Bild
Chalet de Chavière am gleichnamigen Gletscher

LM075
Bild
Spuren ziehen sich hinauf in Richtung Aiguille de Péclet und Col de Gébroulaz

LM076
Bild
Vom Fond lässt sich nahezu das komplette Vallée des Belleville einsehen

LM077
Bild
Abendlicher Blick vom Balkon auf die Cime de Caron, die Masten der 4-KSB Boismint glänzen im Abendlicht. Bereits im Schatten die 4-SB Plan de l'Eau.

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BeitragVerfasst: Do, 12.04.2007, 23:11 
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Tag 7: 6.4.2007 - Overkill

Der letzte Tag bringt noch einmal volles Programm. Am Morgen geht es auf direktem Weg in eine weitere Abfahrt, die ich noch auf dem Zettel habe: Das Grand Couloir an der Nordseite der Saulire in Courchevel. Hierbei handelt es sich um eine offizielle Abfahrt, die jedoch aufgrund ihrer Steilheit nicht präpariert werden kann. In Österreich oder in der Schweiz würde man sie wohl als Route auszeichnen, in Frankreich gibt es zwar zwei Kategorien für leichte (blau) und besonders leichte (grüne) Abfahrten, die Routen hat man dafür der Kategorie "schwarz" zugeschlagen und so ist auch das Grand Couloir als solche Abfahrt ausgezeichnet. Gegen zehn Uhr erreichen wir die Saulire von Mottaret her, und da man von der Bergstation der EUBs ein Stück aufsteigen müsste fahren wir zunächst einmal auf der roten "Combe Saulire" zur großen Télépherique, auch weil ich den Hang erst kurz anschauen möchte um auszuschließen daß ich in hartgefrorenen Firnbuckeln herumrutschen muß. Nach der Bergfahrt mit der Seilbahn geht es dann aber endlich los, nicht ohne einen gewissen Adrenalinspiegel.

Zunächst aber noch zwei Bilder aus Les Menuires:

LM078
Bild
Blick auf den Ortsteil Reberty 2000 aus der EUB Les Bruyères, die uns jeden Morgen zum Mont de la Chambre bringt

LM079
Bild
Noch nicht das Grand Couloir sondern der Starthang der "Léo Lacroix" die ich zwei Tage zuvor bei diffuser Sicht gefahren bin - vgl. das Schild mit der Aufschrift "Piste en bosses" in Bild LM063. Gesehen ebenfalls aus der EUB Bruyères.

LM080
Bild
Morgendlicher Blick nach Val Thorens zum ersten: Pointe de Thorens, im Vordergrund die Bergstation des Funitel du Bouquetin

LM081
Bild
Morgendlicher Blick nach Val Thorens zum zweiten: Der Name des Berges sollte zwischenzeitlich hinlänglich bekannt sein ;-)

LM082
Bild
Jetzt aber: Schon der Einstieg ins Grand Couloir ist ungewöhnlich. Eine fast im Stile einer Bobbahn ausgefahrene Rinne zieht sich über einen Grat, der zwar nicht übermäßig schmal ist aber doch schmal genug um Schwünge unmöglich zu machen. Also Schuß drüber für die Waghalsigen, Pflug für die Vorsichtigen und seitlich-paralleles, kontrolliertes abrutschen für den Rest. Ich entscheide mich für die letztere Variante, auch da ich nicht weiß wie das Gelände dahinter weiter geht.

LM083
Bild
Überstanden ;-) Blick in die Gegenrichtung, ich bin zwar vermutlich der erste der an diesem Tag ins Grand Couloir einfährt aber nicht der letzte.

LM084
Bild
Es folgt ein relativ einfaches da recht flaches Zwischenstück, in dem man sich schon mal an die Buckelpiste gewöhnen kann. Natürlich geht mir dort noch die Bindung auf, ich stürze zwar nicht aber das Vertrauen ins Material, in solchen Hängen bekanntlich unabdingbar, leidet doch ein wenig. Diese Sache, gepaart mit der Unkenntnis dessen was mich bei dieser Abfahrt nun erwartet, sorgt wieder mal für den ganz speziellen Thrill ;-)

LM085
Bild
Anschließend das steilste Stück der Abfahrt, von unten nur aus wenigen Perspektiven einzusehen. Nach dem Schatten in der Bildmitte wird es dann zusehends flacher, bevor der Hang in die gewalzte Piste mündet. Wie immer kommt die Steilheit in der Aufnahme nicht so zur Geltung wie in der Realität.

LM086
Bild
Geschafft. Eigentlich easy, konstatiere ich wieder mal.

LM087
Bild
Blick zurück nach den ersten Schwüngen über die Piste

LM088
Bild
Mit der 4-KSB Biolley geht es noch einmal zum Altiport und von dort weiter in Richtung Signal in Courchevel 1650. Erinnert sich noch jemand an den Eingangstext, in dem ich die Bandbreite dieses Skigebiets darzustellen versucht habe? Genau hier teile ich den Vierersessel mit einer Dame die eine Gucci-Sonnenbrille spazieren trägt, ihrem Töchterchen und dem dazugehörigen Privat-Skilehrer. Ob's Victoria Beckham war, die zur selben Zeit in Courchevel ge(lang)weilt haben soll? Schwer zu sagen, eine gewisse Ähnlichkeit war wohl da, aber Paparazzi waren jedenfalls keine in Sicht.

LM089
Bild
Heute ist besseres Wetter am Signal als zwei Tage zuvor. Im Bild die 6-KSB Chapelets.

LM090
Bild
Zu Mittag sind wir in Val Thorens verabredet, auf dem Weg zurück blicken wir von der Vizelle gegenüber der Saulire in Richtung Péclet/Polset-Massiv und zum Glacier de Gébroulaz. Im Vordergrund die SB Creux Noirs.

LM091
Bild
In die andere Richtung zeigen sich die Gletscher der Vanoise, nicht ohne Grund ein Nationalpark. Im Vordergrund hier die 4-KSB Chanrossa zum gleichnamigen Col.

LM092
Bild
Mit der 4-KSB Côte Brune auf dem Weg zum Mont de la Chambre. Zahlreiche Spuren ziehen sich über den Glacier du Borgne, dieses Gelände ist aus dem Skigebiet jedoch nicht ohne weiteres zu erreichen.

LM093
Bild
Der Mont du Vallon, ein Berg, eine Anlage, zwei präparierte Abfahrten - nicht mehr, trotz idealem Gelände bis knapp an die 3000 m - Marke! So großzügige Erschließungen kenne ich nur aus Frankreich.

LM094
Bild
Einmal mehr über die oben beschriebene Umfahrung nach Val Thorens. Daß es ein Traumtag ist brauche ich wohl nicht zu erwähnen...

LM095
Bild
Nach der Mittagspause in Val Thorens soll es noch einmal in die ex Pierre Lory gehen. Hier auf der Maurienne unterwegs in Richtung Plan Bouchet, man beachte das Panorama nach Süden mit Barre des Ecrins, Glacier de Girose / Mont de Lans (La Grave, 2 Alpes) sowie ganz rechts fast schon verdeckt die Aiguilles d'Arves. Dazu später aber mehr.

LM096
Bild
Barre des Ecrins (höchster Gipfel in der hintersten Kette, linker Bildteil) im Zoom

LM097
Bild
Die Abfahrt selbst ist bereits weiter vorne dokumentiert, heute stimmen auch die Verhältnisse. Im Steilhang Pulver, die Ausfahrt aufgefirnt (Bild). Perfekt!


Nach der Pierre Lory mache ich mich gegen 15 Uhr alleine auf den Weg nach Les Menuires. Eine wirklich allerletzte Idee, die mich seit ein paar Tagen umtreibt, gilt es noch zu verwirklichen. Seit fast einer Woche blicke ich jeden Abend vom Balkon ins Vallon du Lou, dem unverbauten Tal zwischen Pointe de la Masse (Les Menuires) und Cime de Caron (Val Thorens). Jeden Abend betrachte ich beim Essen die sonnenbeschienenen Hänge aus dem schattigen Tal, und jeden Abend frage ich mich, wie denn wohl diese wilde Abfahrt zu fahren ist, die sich von der Pointe de la Masse in dieses Tal hinunter zieht, mit Anschluß an die Sesselbahn Plan de l'Eau in Val Thorens. Und nachdem ich schon zu Hause in der Karte keine allzu steilen Hänge in diesem Bereich entdecken konnte, und dieses im Verlauf der gesamten Woche von sämtlichen Punkten im Skigebiet, von denen das Tal einsehbar ist, verifizieren konnte, fasse ich nun den Beschluss, es zu versuchen. Das Problem dabei sehe ich weiß Gott nicht in den skifahrerischen Anforderungen, diesen sollte ich problemlos gewachsen sein. Vielmehr sehe ich ein Hindernis darin, daß ich alleine unterwegs bin, und zu diesem Zeitpunkt nicht weiß, wie stark diese Abfahrt wirklich befahren ist - vor allem Mittags um halb vier. Dazu kommt die Unkenntnis der genauen Route.
Von Les Menuires fahre ich also mit den beiden 12-EUBs hinauf zur Pointe de la Masse, und warte. Geschätzte 20 Minuten dauert es, dann sehe ich ca. zehn Personen in die Abfahrt einfahren. Meine Chance, das große Finale...


LM098
Bild
Zunächst folge ich einer englischsprachigen Gruppe, die ewig queren und queren

LM099
Bild
Dann werde ich mutiger und mache mich im Alleingang auf den Weg in den stärker ausgefahren Teil der Abfahrt. Alles Sulz wohlgemerkt, aber es geht hier nicht um unberührten Powder oder exponierte Steilhänge. Vielmehr geht es um die Atmosphäre hier hinten, und diese ist in der Tat grandios. Hier der Blick zurück, oben rechts die Bergstation.

LM100
Bild
Blick auf den weiteren Verlauf

LM101
Bild
Während ich einfach nur die Atmosphäre genieße und ein paar Fotos schieße folgt hinter mir eine deutsche Familie, die gleichzeitig mit den Engländern in den Hang eingefahren ist, sich dann aber auf der Hauptroute gehalten hat. Wir kommen kurz ins Gespräch, sie sind die Route schon mehrfach gefahren, und während der Vater irgendwann später in einen Steilhang abzweigt folge ich von jetzt ab der Mutter und den beiden Söhnen auf der Hauptroute.

LM102
Bild
Im Vallon du Lou

LM103
Bild
Landschaftlich grandios

LM104
Bild
Später folgen noch einige Querpassagen. Hier der Blick zurück im Gegenlicht.

LM105
Bild

LM106
Bild
Das hintere Vallon du Lou. Unten links der noch zugefrorene See.

LM107
Bild
Letztes Stück bis zum Refuge le Lou. Ab dort führt ein Ziehweg zur Talstation der 4-SB Plan de l'Eau in Val Thorens.

LM108
Bild
Die Abfahrten sind - wie könnte es anders sein - natürlich viel befahren. Die meisten Gruppen sind jedoch mit Führer bzw. Skilehrer unterwegs. Unter letzteren scheint es ein beliebter Sport, mit Anlauf ein paar Meter über die Wasserfläche des auftauenden Sees zu sliden.

LM109
Bild
Da geht's lang

LM110
Bild
Blick zurück während der Bergfahrt mit der 4-SB

LM111
Bild
Dann wieder Kontrastprogramm. Les Menuires und das Vallée des Belleville in seiner ganzen, zweifelhaften Schönheit. Ganz im Vordergrund an der Straße nach Val Thorens die Häuser der Balcons des Bruyères mit den Chalets de l'Adonis oben und "unserem" Les Valmonts unten. Ganz im Hintergrund erahnt man noch das Kunstschneeband nach St. Martin de Belleville.

LM112
Bild
Zurück in Les Menuires, 3-SB Étélé und der Blick auf die Pointe de la Masse

LM113
Bild
Abendstimmung am Ende einer äußerst gelungenen Woche

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BeitragVerfasst: Fr, 13.04.2007, 7:53 
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Bevor ich mir die letzten beiden Tgae literarisch vornehme und vor allem das Grand Couloir intensiv studieren werde, möchte ich nochmal folgende Frage zu den Vortagen in den Ring werfen:

@k2k: Gibt es eigentlich im erschlossenen Bereich rund um den höchsten Punkt der 3V Gletscherboden? Weitere Frage: Wieviel hundert Meter Piste sind an der 4SB Col denn noch auf Eis? War früher ja auch mal Bestandteil des Sommerskilaufs, oder? Und stehen von der "Col" noch Stützen auf Eis?


Zum Thema schwarze Piste oder Route: In der zwischen den Alpenländern abgestimmten Kennzeichnungssystematik der Pisten (Frankreich hat mit den grünen Pisten teilweise Sonderregelungen) gibt es ein eindeutiges Kriterium für die Ausweisung als Piste (schwarz, rot, blau) oder Route: Die Piste muss nach Pistenschluss vom Pistendienst auf eventuell Zurückgegliebene abgesucht werden, die Route nicht. Die Präparation ist kein Kriterium obgleich halt Routen sehr oft unpräpariert sind und Pisten oft präpariert. Aber wie gesagt: Kriterium ist die Pistenkontrolle.

Argentière macht übrigens folgendes: Gewalzte und ungewalzte Pisten werden im Pistenplan etwas unterschiedlich dargestellt (zusätzliche Punkte bei der ungewalzten).

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BeitragVerfasst: Fr, 13.04.2007, 8:38 
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zu Routen in den 3V habe ich folgenden Link vor längerer Zeit mal gefunden...:

http://homepage.ntlworld.com/dennis.sum ... index.html

@ k2k: Bist Du eigentlich auch den Mont Vallon gefahren? Dort gibt es eigentlich ja auch genügend Möglichkeiten abseits reinzufahren.

@ k2k: Kein Interessen an den anderen Couloirs am Saulire gehabt? ich war irgendwann in den 90ern mal dort - aber leider waren diese doch recht flachen Hänge alle abgesperrt.


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BeitragVerfasst: Fr, 13.04.2007, 9:43 
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Bilder 84-88: Der Hammer! Jetzt weiss ich, dass ich da auch mal hin muss.


Was ist eigentlich eine Gucci-Sonnenbrille? Muss man sowas wissen?

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BeitragVerfasst: Fr, 13.04.2007, 10:47 
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Zu den Fragen:

Chasseral hat geschrieben:
Gibt es eigentlich im erschlossenen Bereich rund um den höchsten Punkt der 3V Gletscherboden? Weitere Frage: Wieviel hundert Meter Piste sind an der 4SB Col denn noch auf Eis? War früher ja auch mal Bestandteil des Sommerskilaufs, oder? Und stehen von der "Col" noch Stützen auf Eis?

Zu ersterem: Ja, es gibt definitiv Gletscherboden am höchsten Punkt. Westseitig, dort wo die regulären Abfahrten hinunter führen, nicht mehr allzu viel. Schon in meiner Karte (Revision 1997) sind hier nur noch Reste eingezeichnet. Nordseitig, dort wo die ex Pierre Lory verläuft, befindet sich der Glacier du Bouchet. Auch dieser dürfte aber deutlich an Mächtigkeit verloren haben, vgl. Google Earth oder die Luftbilder im GéoPortail (www.geoportail.fr, sehr zu empfehlen!). Aber ich gehe davon aus daß die ganze Schüssel in Bild LM052 noch vergletschert ist. Die Spaltengefahr dürfte vor allem im Spätwinter aber äußerst gering sein, dennoch sollte man sich dieser Tatsache bei einer Befahrung natürlich bewusst sein.
Zum Col: Sehr schwer zu sagen wieviel Eis da wirklich noch ist. Der Anfang in jedem Fall, hier führte die Piste bei meinen letzten Besuchen an mächtigen Spalten vorbei. Aber dann lässt es sehr schnell massiv nach, ich glaube nicht daß es mehr ist als die ersten hundert Meter.. Ich suche gleich noch ein paar Bilder raus. Gletscherstützen gibt es aber definitiv keine mehr.

fettiz hat geschrieben:
Bist Du eigentlich auch den Mont Vallon gefahren? Dort gibt es eigentlich ja auch genügend Möglichkeiten abseits reinzufahren.

Ich war am Anfang ein- oder zweimal am Mont Vallon, habe mich aber auf die Pisten beschränkt. Später in der Woche soll es dort morgens ziemlich hart gewesen sein, später dann aufgefirnt bis sulzig. Einmal wollten wir noch hoch, aber das war schlecht getimt gegen halb elf morgens. Es war die Hölle los an der EUB, ich bin dann lieber woanders hingefahren.

fettiz hat geschrieben:
Kein Interessen an den anderen Couloirs am Saulire gehabt? ich war irgendwann in den 90ern mal dort - aber leider waren diese doch recht flachen Hänge alle abgesperrt.

Meinst du gegenüber an der Vizelle? D.h. in Blickrichtung bergwärts links der großen Pendelbahn, da wo in Bild LM088 die EUB verläuft? Ich wollte/musste mich ein bisschen auf die Highlights beschränken, es hat einfach zeitlich nicht mehr gereicht. Es gibt ja auch noch den Buckelhang an der 4-KSB Suisses, da war ich aber z.B. vor zwei Jahren schon drin. Ganz allgemein wäre noch vieles abzufahren gewesen, aber dazu reicht eine Woche hinten und vorne nicht. Und um dauernd in Buckelpisten zu fahren fehlt mir derzeit auch die Kondition ;-)
Falls du aber doch die beiden anderen Couloirs an der Saulire meinst - rechts der Pendelbahn gibt es noch das "Couloir du Télépherique" fast direkt unter der Bahn sowie ein weiteres, zwischen diesem und dem Grand Couloir (vgl. LM087) - die sind im Einstieg nochmal ein Stück steiler als das Grand Couloir, lassen dann aber sehr schnell nach und wären nahezu Buckel-frei gewesen. Ich habe es mir erst überlegt, hatte aber nur Zeit für eine Abfahrt da ich mit einer Gruppe unterwegs war die unten gewartet hat.

Und nochmal @Chasseral: Gucci = Designer, teuer, ... - einfach mal bei der Google-Bildersuche "gucci sunglasses" eingeben, dann weißt du was ich meine ;-)

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BeitragVerfasst: Fr, 13.04.2007, 11:01 
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Nochmal zum Col.


Dateianhänge:
Dateikommentar: Blick aus der Sesselbahn auf die Piste. Die Felsen rechts sind ein gutes Indiz für den Rückgang des Gletschers. Ich würde sagen heute geht das Eis maximal bis zum Schild der Pistenmarkierung etwa in Bildmitte.
col1.jpg
col1.jpg [ 90.6 KiB | 716-mal betrachtet ]
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Dateikommentar: Nochmal von etwas weiter oben.
col2.jpg
col2.jpg [ 95.44 KiB | 705-mal betrachtet ]
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Dateikommentar: Oben geht es von der Bergstation des Lifts her über einen Ziehweg, wäre wohl alles abgewehter Fels wenn man das nicht präparieren würde. Ist auch recht steinig da.
col3.jpg
col3.jpg [ 95.94 KiB | 720-mal betrachtet ]
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Dateikommentar: Zum Schluß noch etwas mehr Richtung Chavière. Bei den oberen Blankeisfeldern waren die Riesenspalten bei meinen letzten Besuchen, auch auf diesem Bild kann man einige zugewehte Spalten erkennen. Das hindert viele Leute nicht daran, trotzdem dort rauszufah
col4.jpg
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BeitragVerfasst: Sa, 14.04.2007, 13:46 
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Noch eine wichtige Frage: War dein Standort in Les Meniures in Nachhinein ideal oder würdest du einen anderen Ausgangsort empfehlen? Wie reserviert man eigentlich am besten ein Appartement in einem solchen Bunker? Über das Office de tourisme oder über ein Reisebüro oder sonstwie. In Tignes haben wir damals über ein Reisebüro reserviert, ist aber lange her.

Bist du eigentlich auch mit dem Steinbock-Funitel gefahren mit der unüblichen va-et-vient-Konstruktion?

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