Am Wochenende ging es für einen Kurztrip ins Aostatal, da der Korblift in Oropa sein erstes Sommer-Betriebswochenende hatte. Sommerski wäre zwar auch eine Option gewesen, aber niemand wollte so früh raus. Wir sind am Nachmittag dann noch hoch nach Cervinia, um uns dort ein wenig umzuschauen und die kühle Luft auf Testa Grigia zu genießen, denn es folgte eine weitere tropische Sommernacht in unserer Pension. Insgesamt ein schönes Wochenende mit gutem Essen und viel Italo-Trash.
Am Freitagabend auf dem Grossen Sankt Bernhard. Wenig los, total entspannte Stimmung. Wir wären gerne noch geblieben, aber unsere Gastgeber erwarteten uns für 20 Uhr und dank eines längeren Staus (Härkingen!) waren wir recht spät dran. Für einen kurzen Blick zum alten ESL reichte es aber noch.
Auf die Rückseite vom Super St. Bernhard gezoomt, die Treppe zerfällt langsam.
Am nächsten Morgen ging es direkt nach Oropa, wo wir gegen 10 Uhr ankamen. Stickig war es, die Sicht nicht besonders gut. Aber der leichte Wind machte die Fahrt in der Sonne erträglicher. Einen ESL von 1947 hätte ich natürlich auch gut gefunden, oder ein paar Überreste der Skilifte.
Blick zu den PB-Stationen. Ich finde es toll, dass man die alte Station zu einem kleinen Museum umgebaut hat. Es folgte eine ca. fünfminütige Pause mit einigen erfolglosen Versuchen, den Lift wieder in Bewegung zu setzen.
Fundamente hat es hier natürlich ohne Ende.
Blick zur Bergstation der zweiten PB-Sektion. Schade, dass man die Talstation schon geschliffen hat.
Die Trasse verläuft erst über saftiges Grün...
...ehe es felsiger wird.
Im Tal war nicht viel zu sehen.
Hatte der ESL eine Mittelstation?
Ein kurzes Steilstück.
Gleich oben, abwechslungsreiche Trasse.
Rückseitenpanorama, da geht es gut runter.
Viel gibt es nicht mehr zu sehen.
Im Winter bei guter Sicht ins Flachland vermutlich eine tolle Angelegenheit.
Wir holten uns ein Panini für den schnellen Hunger und dann ging es wieder ins Tal.
Die sehr lange und teilweise etwas nervige Anfahrt hatte sich gelohnt.
Das Gebäude rechts klappt auch bald zusammen.
Das kleine Freilichtmuseum.
Bei der Bergfahrt war die Kabine voll, die Talfahrt traten wir erwartungsgemäß alleine an.
Schöne offene Station früher:
http://www.retrofutur.org/retrofutur/ap ... e_orig&maxDie beiden alten Betonstützen.
Nach der Fahrt nach Cervinia war erstmal durchatmen angesagt, an die italienische Fahrweise muss man sich gewöhnen. Schwierig, sich an das Tempolimit zu halten (zumindest einigermaßen) und nicht gleichzeitig von der Straße gedrängelt zu werden. Die erste Sektion Leitner-EUB war zumindest noch erträglich. Ein blaues Auto konnte auch am Parkplatz gesichtet werden, den zugehörigen Fahrer verpassten wird allerdings.
Viel mehr als hier ist für das LSAP-Herz wohl kaum irgendwo geboten, oder? Was man hier alles stehengelassen hat, dazu noch Furggen als der ewige Sommerski-Klassiker.
Der Gang zwischen den einzelnen Sektionen auf Plan Maison ist alleine schon faszinierend genug. Man fühlt sich ganz 40 Jahre zurückversetzt. Mir ist erst zuhause die zweite Station der einspurigen PB links aufgefallen.
Die Fahrt mit der zweiten Sektion Leitner und den Stehgondeln ist alles andere als ein Vergnügen. Die Scheiben sind total verkratzt, es ist stickig und man bekommt eigentlich nichts von seiner Umwelt mit.
Es folgt die dritte Sektion, die großen Kabinen sind auf der Bergfahrt gegen 15 Uhr fast leer.
Auch hier oben steht alles noch rum, als hätte man den Betrieb erst gestern eingestellt. Im Inneren befindet sich ein Museum.
Drüben wird schon wieder präpariert.
Im Inneren der Station der ersten Generation, ein Teil der Technik scheint noch vorhanden zu sein.
Leider ist die Tür zum Perron gesperrt, es gibt jedoch ein zu öffnendes Fenster.
Die Sicht ist jedenfalls fantastisch
Es hängen allerlei Schilder im Museum.
Das Bild kam mir doch sehr bekannt vor. Und rechts die Tragseilreste der ersten Generation.
Interessante Atmosphäre hier oben zwischen all' den LSAP-Bauten. Ich hätte auch gerne nochmal zum Matterhorn fotografiert, aber an der Hütte neben den Station fand gerade ein Instagram-Shooting eines Mädels im Bikini statt.
Wie anders der Berg von hier aus wirkt. Und wie klein Furggen.
Etwas näher ran.
Zoom zur Station, durch die Entfernung leider etwas unscharf.
Erste Generation links, die zweite rechts. Durch den Dunst nicht ganz so gut zu erkennen.
Auf der anderen Seite, es war schon Ruhe eingekehrt.
Die kamen gut voran, allzu bremsig sah es nicht aus.
Blick zum KMH mit der Bauseilbahn.
Krass wie man alles inkl. des Baucontainers an die Felswand gezimmert hat.
Ist das der einzige „Steilhang“ im Sommerskigebiet?
Tiefblick.
Auch eine recht imposante Station.
Hatte mir das Skigebiet nicht als ein so weitläufiges Becken vorgestellt.
Bericht von der Ventina folgt wohl bald?
Immerhin sind wir bei der Talfahrt auf der richtigen Seite.
Kabine noch vorhanden, was auch sonst.
Blick hoch nach Furggen, der Tunnel endet wirklich im Nichts.
Was für ein Flair hier.
Die Anzeigen sind nicht weniger genial.
Noch mehr Matterhorn.
Wenn man es zum ersten Mal in echt sieht, kann man es kaum glauben.
Auf der Rückfahrt am nächsten Morgen ging es erneut über den Pass, dieses Mal wollte ich dem ESL-Antrieb einen Besuch abstatten. Es war erwartungsgemäß extrem viel los.
An der Bergstation wurde alles entfernt, aber hier steht immerhin noch der Antrieb. Wäre sicher auch heute noch eine tolle Möglichkeit, ganz nach oben zu kommen.
Auf dem ersten Fundament nach dem Portalmasten haben es sich die Wanderer gemütlich gemacht.
Natürlich durfte weiter unten ein Zwischenstopp nicht fehlen.
Es wird auch immer weniger hier.
Verlief die Hintenrumabfahrt früher über die Passstraße?
Ein letzter Blick aus der Ferne.
Auf dem Rückweg noch ein kurzer Zoom hoch zum Skigebiet Vichères-Liddes. Auch schon lange ein Ziel und man scheint dort oben gute Tiefblicke zu haben.
Die DSB und der flache Zubringer.