Am 03. Januar und 05. Januar waren wir (teils auf Wunsch von Mitfahrern) auch mal in bekannten Skigebieten. Eigene Berichte zu diesen beiden Tagen lohnen nicht, dennoch will ich wie angekündigt an dieser Stelle jeweils kurz meinen Eindruck von den beiden Klassikern Lenzerheide und Arosa darstellen.
Mein Eindruck von Arosa
Am 03. Januar stand Arosa am Programm. Die Anfahrt von Chur mit der Rhätischen Bahn war die positivste Erfahrung an diesem Tag. Das Personal war extrem hilfsbereit, das Angebot 1-Franken-Vergnügen (Anfahrt kostet nur einen Franken zusätzlich zum Tagesskipass) ist sowieso großartig.
Gut gelöste Skiaufbewahrung im Zug (wenn auch teilweise etwas knappe Kapazität)
Ankunft am Bahnhof in Arosa, direkt neben der Talstation
Zur besseren Nachvollziehbarkeit meiner folgenden Anmerkungen hier der Link zum Pistenplan (am besten durchklicken zum interaktiven Plan).
http://www.arosabergbahnen.com/pistenplan_panorama.html
Zur Relativierung der folgenden Eindrücke muss ich dazu sagen, dass bei unserem Besuch die Pendelbahn aufs Weißhorn, die Hörnlibahn und die DSB Brüggerhorn wegen Sturm geschlossen waren.
Positiv in Erinnerung geblieben ist mir relativ wenig: Da wäre zunächst die 4 KSB Carmena mit ihren architektonisch wirklich aus der Masse herausragenden Stationen. Auch die Pisten an dieser Bahn sowie der 4 KSB am Hörnli sind durchaus halbwegs interessant.
Bergstation Carmena-Bubble
Jetzt aber folgt die relativ lange Liste der Dinge, die mir nicht gefallen haben.
- Man hat immer Lifte im Blickfeld, es gibt außer am Brüggerhorn keine „Außenrum-Pisten“
- Landschaftlich und in Sachen Panorama fand ich weite Teile des Gebiets relativ unspektakulär.
Mindestens 4 Lifte in Sichtweite, den richtigen Liftverhau habe ich allerdings nicht fotografiert
- Der gesamte untere Bereich aber auch die Pisten am Plattenhorn sind einfach langweilig.
- Liftverhau und Pistenchaos rund um die Mittelstation
- Verwirrende Pistenmarkierung bei schlechten Sichtverhältnissen (Man findet die Piste vor lauter Stecken nicht mehr)
- Die Talstationen von vielen Liften sind so positioniert, dass man immer Schieben oder Aufsteigen muss. In kleinen Skigebieten ist mir das völlig egal, beim Anspruch von Arosa stört mich das aber schon.
- Für meinen Geschmack zu viel los auf den Pisten (selbst Schuld, Weihnachtsferien)
- Pendelbahn erste Sektion mit Teppichböden und Rolltreppen: Ist mir einfach zu geldig, aber das ist natürlich Geschmackssache.[/list]
Mein Fazit: Wenn Brüggerhorn und Weißhorn Gipfel offen sind, weniger Betrieb ist und das Gelände zu Abstechern außerhalb der Pisten einlädt, würde es mir in Arosa vielleicht auch gut gefallen. Insgesamt fand ich das Gebiet aber langweiliger und weniger attraktiv als alle kleinen Gebiete, die wir besucht haben.