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 Betreff des Beitrags: Re: It never rains in California
BeitragVerfasst: So, 24.09.2023, 15:56 
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Registriert: Mi, 04.01.2012, 12:23
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Danke für die Berichte aus Gebieten, in denen wohl wenige von uns je gefahren sind oder fahren werden!

Noch habe ich keinen Favoriten, aber es geht ja sowieso noch weiter ...

Ich fremdele ein bisschen mit der Berichterstattung, die halt weniger eine Skireise als eine Seilbahngeschichtsexkursion dokumentiert (das habe ich sicher schon öfters geschrieben ;-) ). Es war doch ein Jahrhundertwinter, wie man gleich auf dem ersten Bild oder den Parkplatz-Schneehaufen sieht. Da stünde dann für mich im Vordergrund, Pisten/Abfahrten zu suchen, die sonst eigentlich immer zu sind (das kennt doch jeder aus "seinen" Skigebieten) oder inattraktiv sind, weil man unten raus lange die Ski tragen muss etc. Gab es da keine Besonderheiten zu berichten letzten Winter, abgesehen von den Schwierigkeiten der Anreisen?


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 Betreff des Beitrags: Re: It never rains in California
BeitragVerfasst: Mo, 25.09.2023, 18:22 
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Registriert: Do, 17.03.2011, 20:54
Beiträge: 1014
3rd_astronaut hat geschrieben:
Ich fremdele ein bisschen mit der Berichterstattung, die halt weniger eine Skireise als eine Seilbahngeschichtsexkursion dokumentiert (das habe ich sicher schon öfters geschrieben ;-) ). Es war doch ein Jahrhundertwinter, wie man gleich auf dem ersten Bild oder den Parkplatz-Schneehaufen sieht. Da stünde dann für mich im Vordergrund, Pisten/Abfahrten zu suchen, die sonst eigentlich immer zu sind (das kennt doch jeder aus "seinen" Skigebieten) oder inattraktiv sind, weil man unten raus lange die Ski tragen muss etc. Gab es da keine Besonderheiten zu berichten letzten Winter, abgesehen von den Schwierigkeiten der Anreisen?

Danke für dein Feedback. Ich kann deine Anmerkungen sehr gut nachvollziehen und finde die Fragestellung, z. B. nach Besonderheiten wie nur selten geöffneten Abfahrten, im Nachhinein betrachtet auch super spannend. Ich habe davon ehrlicherweise wenig mitbekommen, auch von unseren Freunden gab es keine entsprechenden Hinweise. Einzig in Palisades Tahoe/Squaw Valley gab es eine solche Empfehlung, die aber leider zu spät kam. Hier sollten ein paar Bereiche rund um Granite Chief extrem gut gewesen sein, was wohl nur sehr selten der Fall ist. Mehr zu PT/SV dann im nächsten Bericht...


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 Betreff des Beitrags: Re: It never rains in California
BeitragVerfasst: Mi, 27.09.2023, 0:19 
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Registriert: Mi, 04.01.2012, 12:23
Beiträge: 126
Ja, solche Besonderheiten sind natürlich schwer zu erkennen, wenn man das Gebiet nicht von schneeärmeren Jahren her kennt ...

Ich freue mich auf jeden Fall auf die noch folgenden Berichte!


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 Betreff des Beitrags: Re: It never rains in California
BeitragVerfasst: Fr, 03.11.2023, 12:45 
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Registriert: Do, 17.03.2011, 20:54
Beiträge: 1014
Teil 4 - Seems I've often heard that kind of talk before

Direkt nach dem Besuch in Mammoth und June stand am nächsten Tag nun Palisades Tahoe auf dem Programm. Zur Geschichte verweise ich dieses Mal auf den Wikipedia-Artikel, der die zentralen Meilensteine auflistet und auch auf die Umbenennung des Resorts eingeht: https://en.wikipedia.org/wiki/Palisades_Tahoe

Aus Sicht der Skilifte und Seilbahnen ist PT vor allem interessant wegen der europäischen Beteiligung einiger Anlagen. So konnte Garaventa hier 1968 mit der Pendelbahn seinen ersten internationalen Erfolg feiern und als Garaventa CTEC 1998 ein Funitel errichten. Dem Funitel ging eine EUB von PHB aus dem Jahr 1963 voraus, auf die 1983 Lift Engineerings erste Kleinkabinenseilbahn in einer Kooperation mit Habegger & Giovanola folgte, die wiederum zwei Jahre später von Poma abgelöst wurde. Neben der EUB konnte LE hier auch einige der ersten Sessellifte platzieren, die noch mit vielen Poma-Teilen errichtet worden waren.

Das Skigebiet an sich kann man - ohne die Erweiterung um Alpine (Meadows) - grob in drei bis vier Bereiche aufteilen (hier der Pistenplan: https://www.palisadestahoe.com/mountain ... front-side):
1. Links der Base im Olympic Valley gibt es das legendäre Gelände rund um KT-22 und Olympic Lady.
2. Rechts der Base zieht sich ein langes Tal bis hinauf zum High Camp.
3. Rund um High Camp, die Bergstation der Pendelbahn, befindet sich ein kleines Plateau.
4. Auf der Rückseite von High Camp kann man sich in Bowls und an Cliffs austoben - was man so hörte definitiv einer der Lieblingsbereiche vieler Locals.
Über die neue Verbindungsbahn kommt man in das Teilgebiet Alpine. Das wirkt auf den ersten Blick kompakt, bietet aber doch einige nette Abfahrten und genügend Abwechslung. Eine ideale Ergänzung wie ich finde.

Auch wenn ich auf die Geschichte nicht im Detail eingehen werde, habe ich dankenswerterweise einige Bilder aus dem Privatarchiv von Hans Burkhart erhalten....

Damit fing 1949 alles an, eine DSB von Heron: http://www.chairlift.org/pics/squaw/sq5.jpg Diese verlief mehr oder weniger direkt durch das lange Tal, das sich von der Base bis hoch zum bzw. über das High Camp zieht.

Als kurze zweite Sektion folgte eine Zweiseil-DSB mit Pendelbetrieb: http://www.chairlift.org/pics/squaw/sq3.jpg

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Talstation der Palisades Tahoe Aerial Tram bei Nacht - gelungene Konstruktion. Was hier nicht zu sehen ist: der Einstieg wird über einen Aufzug auf der anderen Seite des Gebäudes erreicht.

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Eine der beiden Kabinen für die Pendelbahn.

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Beim Bau der Talstation, im Vordergrund der Schacht für den Aufzug zum Einstieg.

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Die Garaventa-Mannschaft zusammen mit Hans Burkhart (2.v.r.) und seiner Familie - wer erkennt hier noch jemand?

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Nach dem schweren Unglück an der Pendelbahn wird das Tragseil an Stütze 2 geborgen. Rechts daneben/dahinter ist der o. g. vierte Sektor zu sehen.

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Rechts High Camp, die BS der Pendelbahn. Alex Cushing war immer auf der Suche nach neuen Attraktionen und so installierte er „auf High Camp“ einen kleinen Freizeitpark für den Sommer. Hier nicht zu sehen sind die wenig erfolgreichen Tennisplätze unterhalb der sich im Bau befindlichen Eislaufbahn. Oberhalb der Bergstation wurde Bungee Jumping angeboten. Den Pool gibt es heute noch, allerdings ist er nicht mehr in Betrieb.

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Im Januar 1980 ging eine Nassschneelawine ab und setzte Olympic Lady für den Rest der Saison außer Betrieb.

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Hans Burkhart hatte sich 1962 bei europäischen Seilbahnherstellern um einen Job beworben, da er eine Green Card besaß und so die aufwändige Beschaffung der Arbeitserlaubnis wegfallen würde. PHB bot ihm einen Job an und damit sogar die freie Auswahl zwischen den Projekten in Park City und Squaw Valley. Es wurde Squaw Valley und die Bahn ein voller Erfolg. Hier zu sehen ist die Talstation mit Olympic House und der beheizbaren Rotunde.

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Blick auf den unteren Teil der Trasse. Die Bahn war mit zwei Typen von Kabinen ausgestattet, da die erste Lieferung von Atlas in Utah dem Eigentümer missfiel und nachgebessert werden musste.

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Skiköcher und Türverriegelung anno dazumal.

Anfang der 1980er Jahre konnte Yan Alex Cushing von einem Ersatz für die PHB-Anlage überzeugen, seine erste EUB überhaupt. Nicht nur wollte er die Seilbahntechnik installieren, er entwarf und baute auch die Stationen in seinem unverkennbaren Stil. Aus der einstigen, noch relativ überschaubaren „mid-mountain lodge“ Gold Coast, wurde ein kleiner Komplex, der neben der Seilbahntechnik auch Geschäfte und Restaurants beherbergte und das bis heute tut. Zwei Generationen später, mit dem Funitel, wurde das Gebäude nach vorne hin erweitert:

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Links die Lodge inkl. Bergstation von Lift-Engineering- und Poma-EUB, rechts die Bergstation des Funitels.

Von Lift Engineerings erster EUB gibt es nur sehr wenige Bilder. Immerhin zwei waren in den Privatarchiven noch zu finden:

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Leider plagten den Lift von Anfang an eine ganze Serie an Problemen. Für die Fahrgäste besonders offensichtlich waren die häufigen Stopps und die schwarzen Plastik-Kabinen, die nur schlecht belüftet waren und sich extrem aufheizten. Die langen Stopps waren darin begründet, dass die Fehlersuche sich als kompliziert gestaltete. Dazu gab es Probleme bzw. eine teilweise Inkompatibilität der Klemmen mit der Fördertechnik und die mechanisch mit dem Hauptantrieb verbundenen Reifenförderer machten einen Transport der Kabinen in den Stationen bei einem Stopp unmöglich. Auch wenn die Liste lang war, hielt Hans Burkhart die Probleme nach der ersten Saison für behebbar. Doch Lift Engineering hatte bereits andere Pläne für die Sommersaison - inklusive einer zweiten EUB in Keystone, dieses Mal eine komplette Eigenentwicklung - und kümmerte sich nur wenig um die Behebung der Probleme. Im Februar 85 zog Alex Cushing die Reissleine und entschied sich für einen Neubau. Doch es war schon zu spät im Jahr, so dass die großen Unternehmen alle kein Angebot vorlegten. Artur Doppelmayr winkte ab, genauso Von Roll, Voest, Waagner-Biro, Leitner und andere. Am Ende blieb Poma übrig und konnte, neben einer Sechsergondel, auch den ersten kuppelbaren Sessellift in die USA liefern.

Doch auch die Anlage von Poma konnte ein zentrales Thema nicht umgehen: den Wind. In der Saison 95/96 war an 30 % der Tagen kein Betrieb möglich, was Hans Burkhart dazu veranlasste, sich nach anderen Möglichkeiten umzuschauen. Eigentlich sollte eine Standseilbahn zum Einsatz kommen, doch ein Besuch im Pitztal sorgte dafür, dass Alex Cushing von der Idee absah und man am Ende bei Garaventa fündig wurde.

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Eine der Umlenkscheiben auf dem Weg zum Bestimmungsort.

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Die Installation zog sich über zwei Jahre. Im Vordergrund die alte Talstation von Yan/Poma, dahinter die des Funitels.

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Bei der Eröffnung der Bahn - ganz rechts Alex Cushing, daneben Hans Burkhart mit Tom O'Neill.

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Die Anlage ist in Betrieb, dahinter oben Stütze 1 der Pendelbahn.

Aber nun zurück in die Gegenwart und den Skitag in Palisades Tahoe. Anders als an den Tagen zuvor, war ich dieses Mal zu früh vor Ort und stand in einer noch leeren Talstation. Nur langsam füllte sich der Raum und zum Betriebsstart war noch mehr als genug Platz. Ein interessantes Gefühl, mit einem Aufzug in der Größe eines Zimmers zum Einstieg einer Seilbahn zu fahren.

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Ich hatte mich an der hinteren Scheibe positioniert und konnte so das Olympic Valley fotografieren. Rechts der eingangs erwähnte Bereich 1, wobei Olympic Lady hier nicht zu sehen ist.

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Seitenblick auf eine wenig spektakuläre Landschaft.

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Stütze 1 - hinten rechts unter dem Nebel liegt Lake Tahoe.

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Zumindest das Gestein bietet etwas Abwechslung.

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Silverado kommt in Sicht, wenn hier auch kaum erkennbar. Der Lift erschließt das Gelände auf der rechten Seite und damit die Back Side.

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Im langen Spannfeld zwischen Stütze 2 und der Bergstation.

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Vorne die Bergstation von Broken Arrow, dahinter ein ganzes Stück weiter weg KT-22 und die Mittelstation der Verbindungs-EUB zum Teilgebiet Alpine, mit Lake Tahoe und vermutliche Heavenly im Hintergrund.

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Auf High Camp, die Gitterkonstruktion wurde erst später hinzugefügt.

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Blick auf die flache Schneeschüssel, die quasi das lange Tal noch oben hin abschließt. Dahinter Siberia Express.

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Natürlich durfte ein Besuch bei einem der allerersten Lifte von Yan/Lift Engineering nicht fehlen. Ein paar Bilder dazu...

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Anschließend ging es weiter in Richtung Back Side. Bailey's Beach brachte mich nach oben und ich wollte direkt durch eines der vielen Gates einsteigen. Leider waren die so früh am Morgen noch alle gesperrt und ich musste erstmal ein gutes Stück nach unten. Hier sieht man im Hintergrund übrigens Headwall Express links vor den Palisades. Dieser Bereich war schon durch den kurzen Pendel-Sessellift erschlossen.

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Auf dem Weg zum offenen Gate kommt auch erstmal das Funitel in Sichtweite.

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So ganz klar war nicht, wo sich das Gate befindet. Die Ski Patrol reagierte jedoch etwas unwirsch auf meine Frage. Egal.

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Bisschen unruhig, aber trotzdem eine nette Abfahrt.

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Blick zurück zu High Camp - wie man sieht haben einige Gebäudeteile „überlebt“.

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Silverado, eine hoch umstrittene Erweiterung, die durch eine ungenehmigte Nacht-und-Nebel-Abholzung mit der Brechstange umgesetzt wurde.

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Der Lift hat hier einen Bodenabstand, das einem schwindelig wird. Netze Fehlanzeige, immerhin hat man Bügel an die Sessel gebaut.

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Teilweise wird hier sogar präpariert.

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Die Talstation ist super kompakt mit steiler Ausfahrt. Und wie immer muss man sich streng an die Regeln halten und korrekt auf der anderen Seite einfädeln, obwohl niemand da ist.

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Hat schon was so komplett abgelegen unterwegs zu sein.

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Ich hatte einen Stopp an der höchsten Stelle erwartet, doch wir sind durchgefahren.

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Hier nun schon im Headwall Express.

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Gefühlt so ein Standardblick in dem langen Tal.

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Im ganzen Gebiet stehen schwarzen Stützen oder andere Konstruktionen. Als LSAP'ler ist man ständig am Überlegen, ob hier noch ein Lift verlief.

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Weiter oben, rechts verläuft Wa She Shu.

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Blick in Richtung Alpine und Lake Tahoe.

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Und auf der Gegenseite, das habe ich mir gespart.

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Nun kommt erstmal Gold Coast in Sichtweite, wo ich aber erst zum Mittagessen einen Stopp mache.

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Die einzelnen Gebäudeteile sind klar erkennen.

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Ich fahre zum ersten Mal durch den langen Schlauch zur Base. Von hier aus sieht man in der Bildmitte immer noch Headwall.

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Rechts das Funitel.

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Und nochmal der Blick ganz hinauf.

Nun ging es weiter in Richtung Base bzw. KT-22. Der Lift bzw. das Gelände genießt einen legendären Status. Eine kurze Google-Suche belegt dies eindrücklich. Ich als gewöhnlicher Pistenskifahrer kann dem Gelände keinen Tribut zollen, sondern nur vom Lift aus zuschauen. Dass die Verbindungsseilbahn in diesem Gebiet errichtet wurde, gilt unter einigen der KT-22-Aficionados als Sakrileg.

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Im Steilstück über dem Bereich The Fingers, der sich noch weiter nach rechts zieht. Auch hier finden sich gefühlt unendlich viele Videos mit Jubelschreien auf den bekannten Portalen.

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Nach der Liftkreuzung mit Blick auf das Gelände rund um KT-22 und Olympic Lady.

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Dort sollte es gleich raufgehen.

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Blick auf die Rückseite mit dem seit 2005 nicht fertiggestellten Sessellift White Wolf, der ein Privatskigebiet erschließen sollte, und dem Teilgebiet Alpine. Direkt vor mir beginnt das Privatgrundstück von Troy Caldwell. Mehr zu seiner Geschichte hier: https://blog.palisadestahoe.com/legends ... -caldwell/

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Blick zurück ins Olympic Valley.

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Tiefblick, unten rechts mein nächstes Ziel.

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Heute ohne Lawine, siehe oben.

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Auch mehr ein Aufzug.

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Der Nebel über dem See lichtete sich.

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Nochmal der Blick in Richtung Alpine. Ganz oben in der Bildmitte fanden an diesem Tag Transportflüge mit einem Helikopter statt, was den Zugang zu dem Gelände am Vormittag unmöglich machte.

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Die ganz steilen Hänge unter dem Lift traute ich mir nicht zu und suchte einen etwas besseren Einstieg. Dabei stieß ich zufällig auf...

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...die ehemalige Bergstation einer Heron-Sesselbahn. Ich schlängelte mich durch den Wald und landete am Ende beim Funitel. Es wurde Zeit für die Erkundung von Gold Coast.

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In der Bergstation. Vorne ist der Übergang zum alten Gebäude zu sehen...

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...und auch hier ist die vorherige Nutzung noch gut zu erkennen. Hier ein Vergleichsbild: http://www.skilifts.org/old/images/reso ... tation.jpg

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Wo man heute sitzen kann, fuhren früher die Kabinen durch.

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Und das Gebäude von außen, typisch Yan.

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Blick in Richtung KT-22 ...

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...und die andere Seite des Geländes.

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Hier der Blick in die Gegenrichtung, denn nun zog es mich nach Alpine. Mittig oben High Camp, wo mein Tag begann. Wie man sieht, dieser Bereich wirkt vor Ort sehr kompakt.

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Ich „landete“ in Alpine. Es wirkte hier alles etwas entspannter.

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Summit Express war geschlossen? Also erstmal hoch mit dem Roundhouse Express und seinen sanften Groomern.

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Warum ging hier nichts?

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Okay, der Schuldige war gefunden.

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Ich fuhr erstmal zum Scott Chair, um mir die Back Side anzuschauen.

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Blick auf das Gelände rund um den Yellow Chair.

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Und das Gelände auf der Gegenseite.

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Es sollte noch etwas dauern.

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Aber hier ging es auch gut, denn der Schnee war schon etwas weicher.

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Mit Lakeview kommt man zu vielen entspannten Abfahrten und weiter in Richtung Rückseite des Gebiets.

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Daher der Name. Hinten zu sehen ist das kleine Skigebiet Diamond Peak. Links daneben erkennt man den Mt. Rose Highway in Richtung Nevada.

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Alles höhenverstellbar, auch das Lifthäuschen.

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Der Lift war etwas langsam, sonst hätte ich es hier noch länger ausgehalten.

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Auf der Rückseite. Es fühlte sich erneut schön abgelegen an.

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Der Hubschrauber stellte endlich seine Flüge ein, die im ganzen Gebiet zu hören gewesen waren. Schnell waren alle am Summit Express, von dessen Ausstieg man einen weiteren schönen Seeblick hat.

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Ich musste natürlich einen kurzen Abstecher zum alten Alpine Bowl Chair mit seiner eingehausten Bergstation machen, der leider nicht in Betrieb war.

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Yan'sche Sonderlocke.

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Blick zum Scott Chair. Das Gelände in Alpine sollte doch allen Ansprüchen gerecht werden?

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An der Base. Ich frage mich immer, warum man die Stütze nicht einfach in die Mitte gestellt hat.

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Noch ein bisschen im Anfängerbereich rumcruisen, dann ging es wieder rüber ins Olympic Valley.

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Vorbei an der Ruine von White Wolf.

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Was hatte der Nachmittag noch zu bieten? Nicht mehr viel. Ich machte noch den ein oder anderen Schwung, bevor die Beine langsam schwerer wurden.

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Mich zog es nochmal zu den übersehenen Liften wie Broken Arrow.

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Letzter Blick zu KT-22.

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Damit verabschiedete ich mich aus Palisades Tahoe. Ich hoffe der (Teil-)Bericht hatte für alle Geschmacksrichtungen etwas dabei.

Am nächsten Tag stand der vorerst letzte Skitag an. Ich wollte unbedingt noch den Kontrast zwischen See und Wüste sehen, den man hier in zwei Gebieten erleben kann.

Fortsetzung folgt...


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 Betreff des Beitrags: Re: It never rains in California
BeitragVerfasst: Fr, 03.11.2023, 16:32 
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Muss ein phantastischer Skitag gewesen sein ... danke fürs Teilen téléski!


PS: Ich fand schon immer Squaw Valley einen der interessantesten Skiorte in ganz Amerika (ohne in keinem von ihnen selber mal gewesen zu sein) ... Deine Fotos bestätigen immerhin meine Vorstellungen.


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 Betreff des Beitrags: Re: It never rains in California
BeitragVerfasst: Sa, 11.11.2023, 21:07 
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Ja, ich finde auch es sieht nach einem tollen Skitag aus. Das Gebiet sieht sehr attraktiv aus, leicht zugängliches Gelände, Seeblick, nette Pisten ...


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 Betreff des Beitrags: Re: It never rains in California
BeitragVerfasst: So, 12.11.2023, 13:20 
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Weil es mir der Youtube-Algorithmus gerade untergejubelt hat, hier ein kurzes, durchaus gutgelauntes und perfekt bearbeitetes Video in Mammoth https://www.youtube.com/watch?v=t1P0SeYt2TA


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 Betreff des Beitrags: Re: It never rains in California
BeitragVerfasst: Mo, 11.12.2023, 15:52 
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Kaliningrad hat geschrieben:
Muss ein phantastischer Skitag gewesen sein ... danke fürs Teilen téléski!

Sehr gerne, danke für die Reaktion. Ja, es war tatsächlich ein sehr guter Skitag, ich hatte vielleicht in Teilen nur zu hohe Erwartungen.

3rd_astronaut hat geschrieben:
Weil es mir der Youtube-Algorithmus gerade untergejubelt hat, hier ein kurzes, durchaus gutgelauntes und perfekt bearbeitetes Video in Mammoth https://www.youtube.com/watch?v=t1P0SeYt2TA

Cool gemacht, insbesondere die Schnitte.

Es könnte auch schon längst weitergehen, aber durch den plötzlichen Upload-Stopp bei abload.de bin ich gerade unfreiwillig zum Nichtstun verdammt.


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 Betreff des Beitrags: Re: It never rains in California
BeitragVerfasst: Mo, 11.12.2023, 16:06 
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Einmal mehr ein schier unfassbar interessanter Bericht mit sensationellem Bildmaterial - gilt sowohl für die aktuellen als auch die historischen Fotos. Muss bei der Squaw-PB nochmals nachlesen, was genau zum Unfall geführt hat.

Palisaden Tahoe - wow, was für ein Traumtag. Sieht teilweise grossartig aus.

PS:
Super, dass hier endlich wieder mal was läuft im Sommerschi-Forum! Danke dafür.


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 Betreff des Beitrags: Re: It never rains in California
BeitragVerfasst: Do, 14.03.2024, 9:38 
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intermezzo hat geschrieben:
Einmal mehr ein schier unfassbar interessanter Bericht mit sensationellem Bildmaterial - gilt sowohl für die aktuellen als auch die historischen Fotos. Muss bei der Squaw-PB nochmals nachlesen, was genau zum Unfall geführt hat.

Eindrückliche Schilderung einer Passagierin aus der Bahn (erstes Video) sowie Cushings PK: https://californiarevealed.org/do/b3642 ... b4027abf79
Mehr Infos zum Unfall: https://tahoequarterly.com/winter-2014- ... car-trauma

Melde dich bei weiteren Fragen gerne, ich kann diese versuchen zu klären.


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 Betreff des Beitrags: Re: It never rains in California
BeitragVerfasst: Sa, 23.03.2024, 11:43 
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Aus aktuellem Anlass und auch, weil es ein Schwerpunkt meiner Reise war: Janek "Yan" Kunczynski ist leider vor einigen Tagen verstorben.


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 Betreff des Beitrags: Re: It never rains in California
BeitragVerfasst: So, 28.07.2024, 8:07 
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Beiträge: 1014
Teil 5 - Will you tell the folks back home I nearly made it

Der nächste und damit auch letzte Skitag am Lake Tahoe stand an. Wie bereits erwähnt, wollte ich noch den Kontrast zwischen der Wüste in Nevada und dem See in Kalifornien erleben. Der beste Ort dafür ist das Skigebiet Heavenly am Südende des Sees, da hier der Blick von einem Ort aus möglich ist. Allerdings hatte ich im Rahmen meine Recherchen ein wichtigeres Ziel, das auch ein Blick in beiden Richtungen ermöglicht, nur jedoch nicht gleichzeitig: Mt. Rose.

Die Geschichte des bzw. der Gebiete am Mt. Rose Highway reicht bis nach Deutschland und in die Schweiz. Der Skibetrieb begann bereits 1944 mit der Eröffnung eines Skilifts von Constam im unteren Bereich.

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Die für das Skigebiet namensgebende Sky Tavern, im Hintergrund der Skilift von Constam. Der Lift wurde teilweise auch als Mt. Rose Bowl T-Bar bezeichnet.

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Bei dieser Art des Anstehens konnte man sich bereits vor der Fahrt gut kennenlernen. Die Talstation wurde 1945 ergänzt und der Lift insgesamt mehrfach umgebaut bzw. erweitert.

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Am Einstieg.

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1953 kommt es zu einer deutlichen Erweiterung des Skigeländes mit der Eröffnung von zwei Doppelsesselliften Lower und Upper aus dem Hause Karl Ringer. Die Schwenksessel-Anlagen verbinden Sky Tavern mit Slide Mountain, es entsteht das neue Skigebiet Reno Ski Bowl.

Bild von Upper: https://imgur.com/gDS2t6A
Und Lower: https://skirose.com/wp-content/uploads/ ... M1960s.jpg

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Bis heute steht eine Ringer-Stütze von Lower am Highway, damals sah diese so aus:

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Der untere Lift wurde nur wenige Jahre betrieben und vermutlich bereits 1959 aufgegeben, nachdem eine Straße zum oberen Teil des Skigebiets gebaut wurde. Fortan hatte man sich zu entscheiden, welches Gebiet man besuchen wollte:

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1959 kommt es zu einer interessanten Entwicklung, als BACO einen Skilift in die USA verkaufen kann. Die Anlage ergänzt den bestehenden Constam-Skilift. Leider gibt es von der Aufnahme nur zwei kaum erkennbaren s/w-Fotografien. Es ist allerdings möglich, dass die Talstation des Skilifts auf dem oberen Farbfoto mittig links am Waldrand zu erkennen ist.

1963 und 1965 werden im oberen Gebiet, Reno Ski Bowl bzw. Slide Mountain, zwei weitere DSB von Riblet und Telecar (hier möglicherweise als Poma-Lizenz) errichtet.

1966 ist nicht minder interessant, was die Anlagen betrifft. Der Schweizer Paul Hunziker kann zwei DSB und einen T-Bar unter seiner neuen Marke Hunziker Lift verkaufen. Es entsteht ein neues Skigebiet, Mt. Rose, das sich allerdings auf den bereits bestehenden Abfahrten von Reno Ski Bowl befindet. Gemeinsame Skipässe werden erst in der Saison 73/74 verkauft.

Da unterhalb von Sky Tavern auch noch ein Einzellift, Tannenbaum Ski Area, eröffnet, befinden sich nun vier Skigebiet auf dem Gelände.

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Rot: Tannenbaum Ski Area
Orange: Sky Tavern
Gelb: Mt. Rose (Incline Village liegt hinter dem Hügel und wird hier fälschlicherweise angezeigt)
Grün: Reno Ski Bowl bzw. Slide Mountain

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Heutiges Luftbild mit dem ungefähren Verlauf der Anlagen Stand 1966

Aber zurück zu Mt. Rose und Hunziker. Mit seinem Wissen aus Mammoth bzgl. höhenverstellbarer Lifte, erstellte er die Anlagen hier entsprechend. Bekannt ist noch, dass die Skilift-Gehänge von Schneider aus Zell am See geliefert wurden (dieser hat auch Wito und SLI beliefert).

Hier Bilder aus der Broschüre von Hunziker Lift:

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Hunziker-Skilift mit markanten Portalstützen.

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Beim Bau des Sessellifts Northwest Passage.

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Fahrt mit dem Lift, unten ist die Base von Mt. Rose mit der zweiten Anlage Ponderosa zu sehen.

Weitere Bilder von Ponderosa:
https://i.imgur.com/pXsf90v.png
https://imgur.com/Tdbm4yu

Kleiner Exkurs, wie man Probleme löst: https://skirose.com/wp-content/uploads/ ... otated.jpg

Die nächste große Veränderung kam in Sky Tavern nur zwei Jahre später. 1968 übernimmt Reno das Gebiet und lässt die beiden Skilifte durch neue Anlagen von Yan ersetzen, die wohl hauptsächlich mit Teilen von Poma ausgerüstet sind. Insgesamt fünf Lifte werden errichtet, wobei sich die Fertigstellung der letzten Anlage aus finanziellen Gründen um ein Jahr verzögert.

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Doppel-Skilift Rocco 1 & 2 mit fliegender Umlenkscheibe.

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Blick in Richtung Main Hill, mit einem Rope Tow im Vordergrund.

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Main Hill 1, die Stützen für Nr. 2 waren schon installiert.

In den folgenden Jahren werden insbesondere im oberen Gebiet weitere Anlagen installiert (Riblet, Heron-Poma, Yan, CTEC), bis 2000/2001 die erste KSB den Betrieb aufnimmt. Die Gebiete nehmen so langsam ihre heutige Form an. Sky Tavern ersetzt bis 2020 alle fünf Yan-Skilifte durch zwei gebrauchte Yan-Sessellifte, weiter oben am Mt. Rose kommt insbesondere Garaventa CTEC bzw. DM CTEC zum Zug. Das kleine Skigebiet Tannenbaum schließt Anfang der 1980er.

Alles in allem eine interessante Entwicklung bei den Skiliften. Der vermutlich einzige BACO-Skilift in den USA, einige von Yans ersten Skiliften unter der Marke Lift Engineering, die Schwenksessel von Ringer und last but not least die Anlagen von Paul Hunziker. Leider allesamt verpasst, but I nearly made it (not). ;)

Und damit zurück in die Gegenwart. Ein weiterer Bluebird Day stand an. Von unserer Unterkunft war ich schnell am Einstieg zum Skigebiet.

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Links Northwest Express, der einen auf der alten Trasse zum anderen Gebietsteil, dem früheren Slide Mountain bringt. Rechts der Lakeview Express, der den hinteren Teil erschließt. Ungefähr auf meinem Standpunkt startete früher einer der Hunziker-Lifte, der zu dem oben gezeigten Skilift führte, über den man letztendlich den ungefähr gleichen Punkt erreicht, der heute durch den Lakeview Express erschlossen ist.

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Etwas nach rechts gedreht und auf die ehem. Trasse der DSB geblickt. Rechts erschließt Wizard die flachen Hänge und dient gleichzeitig aus Zugang zu Galena. Aber dazu später mehr.

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Die erste Fahrt führte mich fast ganz nach oben, hinten ist Zephyr Express und ein tolles Panorama von Nevada zu sehen. Von dort ging es zuerst nochmal zurück.

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Fahrt mit dem Lakeview Express und Blick in Richtung Base.

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Der Name ist Programm, hinten ist Lake Tahoe und Kalifornien zu sehen.

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In die andere Richtung kann man Reno erkennen. Hier kann man schon mal sagen, dass die Bedingungen fantastisch waren.

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Natürlich musste ich erstmal die ehemalige Skilifttrasse besuchen.

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Hier noch besser zu erkennen.

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Auf den sehr flachen Hängen zurück zur Base, links ein Funpark. Jetzt ging es rüber zum ehem. Slide Mountain.

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Links der Bereich The Chutes, der bei meinem Besucht nicht geöffnet war. Als Rückbringer dient eine gebrauchte 4SB: https://liftblog.com/chuter-mt-rose-nv/

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In der Vorgängeranlage, der ehem. DSB Northwest Passage.

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Nun aber weiter in die Slide Bowl.

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Der Schnee war etwas weich, aber es ging super gut. Das Panorama überzeugt auch.

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Blick auf New Washoe City und den Washoe Lake. Unten links die Base auf dieser Seite, wo früher auch die untere Ringer-DSB endete.

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Eine richtige Sonnenschüssel und für einen Wochentag war doch einiges los.

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Der Start in die Abfahrten erfolgt recht abrupt.

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Was heute durch eine KSB erschlossen ist, brauchte früher ganze fünf Anlagen:
Little Red: verlief ganz rechts; eine kurze, leider bisher undokumentierte Telecar-DSB
Poma Platter: stand neben Little Red
Overland: eine Riblet-DSB, die links vom Aufnahmestandpunkt verlief
Pioneer: eine Riblet-DSB, die teilweise Stützen von Ringer nutzte: https://skirose.com/wp-content/uploads/ ... d-wave.jpg
Ein Ponylift ganz links.

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Wieder zurück auf der anderen Seite, auch hier beste Bedingungen...

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...und Seeblick.

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Earn your turns.

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Nun ging es in den flachen Teil, der durch eine Yan-3SB und die anfangs gezeigt Anlage erschlossen wird. Hier zu sehen die sog. Hubcap Sheaves, bei denen eine schwarze Plastikabdeckung auf die Seilrollen aufgesteckt wird.

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Immer wieder interessant.

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Oben die beiden KSBs.

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Hier geht es eher gemütlich zu.

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Und wieder zurück an der Base. Leider hatte ich heute nur einen halben Tag Zeit, da wir mittags auschecken musste und bei Freunden eingeladen waren.

Auch wenn das Gebiet etwas im Schatten der großen Namen am Lake Tahoe steht, sollte man es nicht links liegen lassen. Das großartige Panorama und die Sonnen-Carvinghänge im Slide Bowl, die Chutes und die pulvrigen Hänge auf der Reno zugewandten Seite bieten genügend Abwechslung für einen ganzen Tag.

Fortsetzung folgt...


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 Betreff des Beitrags: Re: It never rains in California
BeitragVerfasst: Sa, 28.09.2024, 14:39 
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Teil 6 - Rang true, sure rang true

Wir blieben noch eine Nacht bei Freunden in Reno, ehe wir in Richtung Salt Lake City aufbrachen. Dort trafen wir uns - nachdem wir lange nur per Telefon und E-Mail Kontakt hatten - mit dem Sohn und dem ehem. Weggefährten des Seilbahnpioniers Paul Hunziker. Es war ein interessantes Treffen, die Führung durch die Hallen eines Achterbahnherstellers bzw. -zulieferers inklusive. Anschließend ging es weiter nach Las Vegas, wobei wir auf dem Weg dorthin noch mind. einen Nationalpark besuchen wollten. Die Wahl fiel auf Bryce Canyon, in der Hoffnung, dort erneut fast alleine unterwegs zu sein. Und wir wurden nicht enttäuscht. Wo sich im Sommer die Massen treffen, ist es im Winter angenehm leer. Dazu noch Schnee auf den Hoodoos, was will man mehr.

Zu Beginn machten wir einen kleinen Spaziergang zur Mossy Cave und den Tropic Ditch Falls (was uns als DAS Highlight angepriesen wurde, das wir im Sommer verpasst hatten), später besuchten wir den Hauptteil des Parks mit den natürlichen Amphitheatern (und wurden nicht enttäuscht).

Ein paar Eindrücke des ersten Teils:

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Und vom restlichen Park:

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Auf der Weiterfahrt ein kurzer Abstecher zum Cedar Canyon, bevor wir über den Zion NP (keine Bilder gemacht, da auf der Durchfahrt wenig spektakulär) nach Vegas fuhren.

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Fortsetzung folgt...


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 Betreff des Beitrags: Re: It never rains in California
BeitragVerfasst: Sa, 28.09.2024, 17:27 
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8) 8) 8)

Wahrlich spektakuläre Landschaften, noch dazu mit Schnee!


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 Betreff des Beitrags: Re: It never rains in California
BeitragVerfasst: So, 17.11.2024, 11:08 
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Teil 7 - Will you tell the folks back home I nearly made it?

Nein, das ist nicht notwendig. Auch der letzte Skitag der Reise klappte, auch wenn I nearly failed. Aber der Reihe nach.

Als letzten Nationalpatrk steuerten wir den Grand Canyon an. Die Regierung wollte nochmals dorthin. Wie immer extrem beeindruckend, und auch hier relativ leer. Man steht am South Rim und kann sich an der Weite nicht sattsehen.

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Ohne Größenvergleich kommen die Ausmaße auf Fotos kaum rüber.

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Auf dem nächsten Foto sollte die Lodge auf der Nordseite zu sehen sein, wenn man genau hinschaut (links oben am Rand des Canyons). Das hilft ggf. zum Erkennen der schieren Größe.

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Von dort ging es weiter nach Vegas, wo wir einen Zwischenstopp einlegten. Dort wollte ich noch zwei Hinterlassenschaften aus den Lift-Engineering- bzw. Yantrak-Zeiten erkunden. Ein APM verbindet die Kasinos Treasure Island und Mirage - gebaut von Yantrak (zusammen mit VSL), dem Nachfolger von Lift Engineering/Yan. 2020 wurde die Anlage geenralüberholt, derzeit ist sie wegen der Schließung des Mirage außer Betrieb.

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Der Einstieg erfolgt über ein kleines Gebäude vor dem Mirage.

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Der erste Teil der Strecke bis zur Kurve.

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Vor dem Gebäude.

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Es fühlt sich an wie Yan.

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Nach der Kurve geht es geradeaus bis zur anderen Station.

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Anschließend ging es noch zum Hotel Circus Circus.

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Auf dem Vorbau links startete damals die GUB von Yan, die den Eingang mit dem neuen Indoor-Vergnügungspark Grand Slam Canyon verband. Der hintere Gebäude existierte damals noch nicht.

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Bild aus Betriebszeiten. Von den beiden APM ist heute auch nur noch eine Spur vorhanden.

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Die Fundamente der Stützen sind teilweise noch vorhanden.

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Die Bahn endete damals hinter den Palmen auf einer Ebene im ersten Stock.

Nach Vegas ging es weiter nach Los Angeles und damit zum letzten Stopp der Reise. Ich wollte die Gelegenheit nutzen und noch ein paar Schwünge in einem der nahen Skigebiete ziehen. Mount Waterman hatte leider geschlossen, womit als nächste Wahl Mount Baldy bereitstand. Schnee war auch hier nicht im Überfluss vorhanden, aber alle Anlagen sollten in Betrieb sein.

Von unserer Unterkunft ging es am frühen Morgen über die I-210 Richtung Osten bis zur Ausfahrt 52. Während es sich in die Gegenrichtung staute, kam ich sehr gut durch. An der Ampel nach der Ausfahrt hatte ich den freien Blick auf die Berge und ein erste ungutes Gefühl: an den Gipfeln war der starke Wind gut zu erkennen. Ich wollte es dennoch versuchen und fuhr in die Schlucht bis hoch zur Talstation. Dort hieß es erstmal warten, da man den Betrieb noch nicht aufgenommen hatte. Es fanden sich nach und nach mehr Locals ein und ich befürchtete natürlich schon ein volles Skigebiet. Zu Betriebsbeginn wurde verkündet, dass der Wind noch zu stark sei. Ich glaube eine gute Stunde später wurde verkündet, dass heute kein Betrieb mehr möglich ist.

Am nächsten Morgen stand ich wieder an der Ampel und wagte den Blick nach oben - keine Schneeverwehungen mehr zu sehen, es war windstill. Heute sollte es klappen. Voller Vorfreude ging es nach oben zur Talstation. Dort das gleiche Prozedere wie tags zuvor, man kannte sich schon. Relativ schnell stellte sich allerdings heraus, dass der Strom abgestellt war. Ich hatte bei der Auffahrt schon einige Trucks von Southern California Edison gesehen, mir dabei aber nichts weiter gedacht. Allerdings geht halt nur ein Kabel in das Tal rein und wenn es dort zu Arbeiten kommt, sind am Ende im Skigebiet die Lichter aus. Problem war nur: niemand hatte dem Skigebiet Bescheid gegeben (ein SNAFU, wie ich später lesen sollte). Somit hieß es erneut: warten. Der Betreiber war in ständigem Austausch mit der Baustelle, doch von dort kamen keine genauen Infos. Am späten Vormittag wurde dann das erneute Aus verkündet (der Strom war mittags wieder da).

Es blieb noch eine letzte Chance und wieder fuhr ich auf der 210 nach Osten. An der Ampel: alles windstill, in der Schlucht: alles ruhig, an der Talstation: Strom war da. Also nur noch bis zum Betriebsstart warten.

Zum Skigebiet selbst: 1952 mit zwei Ringer-Schwenksessel-DSBen eröffnet. Von der oberen DSB musste man im Zweifel zur Bergstation der unteren DSB im ersten Jahr zurücklaufen. 1953 wurde die dritte DSB erföffnet - vermutlich auch wieder ein Ringer. Lift 4 war eine weitere Neuerschließung, die wohl schon durch Müller erfolgt, der auch die anderen Anlagen „modernisierte“. 1974 sollten an der unteren DSB Kabinen zum Einsatz kommen, auch war hinter Lift 4 eine Erweiterung zu nordseitigen Abfahrten geplant. Ob Kabinen zu Einsatz kamen ist unbekannt, die Erweiterung wurde definitiv nie realisert. So hat man heute vier Ringer-Müller-Sessellifte. Hier ein Bild von der Talstation aus den Anfangszeiten (© California Ski Library):

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Pistenplan. Man sieht die zwei gegenüberliegenden Hänge und die Erweiterung, die auf der linken Seite rückwärtig erfolgen sollte.

Nun zum eigentlichen Skitag.

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Die Umlenkung an der Talstation.

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Holzlatten-Centerpole-Sessel, was will man mehr.

Die Leihski holt man in einem kleinen Verschlag an der Bergstation ab. Das Material ist genauso historisch wie die Sessellifte. Da ich meinte vorherigen Leihski am Lake Tahoe gemietet hatte, musste ich hier nochmal „zugreifen“. Ideal war es nicht.

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An der Talstation von Lift 4.

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Blick zum steilen Lift 3 mit den Ringer-Stützen.

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Von den Ringer-Sesseln hat Müller wohl den Rahmen übernommen, verstärkt und Sessel eingefügt. Man merkt die südliche Ausrichtung dieses Teils.

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Das hochmoderne Leih-Material. Links eine der beiden Hauptabfahrten.

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Blick den Canyon hinab in Richtung Pazifik.

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Bergstation.

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Auf dem Weg zur rechten Abfahrt.

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Die I-15 in Richtung Vegas.

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In der Mitte die Bergstation von Lift 1 und der Tubing Park, dahinter die Sahnehänge an Lift 2 - der war leider noch außer Betrieb.

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Viel Schnee lag nicht mehr, aber es war angenehm firnig.

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Anschließend hieß es abschnallen und über den eisigen Weg am Tubing-Park vorbei auf die andere Seite wechseln. Das war etwas nervig. Hier in der steilen Rückbringer-DSB.

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Blick zurück. Niemand konnte mir sagen, ob und wann es hier genau losgeht.

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Sollten noch von der ersten Generation aus 1953 stammen...

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Bergstation.

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Und wieder am Lift 4.

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Die linke Abfahrt.

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Dann ging Lift 2 auf… Centerpole-Chairs ohne Sicherheitsbügel. Perfekt.

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Seitenblick zur Talstation von Lift 3, der einen ziemlich hohen Bodenabstand hat.

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Ich war von den Locals schon eingestimmt, der Schnee war hier pulvrig-perfekt griffig. Ein Traum. Angeblich der beste Hang in ganz SoCal.

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Bergstation. :)

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Und wieder Meerblick.

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Oder Wüstenblick.

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Der Blick auf die Südhänge an Lift 4.

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Es geht (fast) nichts über einen minimalistischen Centerpole-Chair.

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Lift 3 in der fast-Totalen.

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Einstieg Lift 2.

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Ich weiß nicht mehr, warum ich wieder auf die andere Seite gewechselt bin. Eventuell stand Lift 2 kurz…?

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Und weiter an Lift 2.

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Ein Traum.

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Lift 3 & 4.

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Die Tubing-Area mit dem vereisten Weg.

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Auf dem Weg ins Tal. Das waren ein paar richtig gute Stunden und mit den richtigen Ski wäre es perfekt gewesen. Ich hoffe ich komme irgendwann mal wieder.

I wanna go home - not!

The End.


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