P. Falzarego – C. Torri 28.01.2011
Rund um den Averau (links im Bild)
So, nun gibt es den zweiten von sechs Dolomitenberichten. Meine Freundin und ich waren vom 22.-29.01.2011 in Colfosco in Alta Badia. Vor Ort waren natürlich wieder die Canon EOS 450D und vier Objektive dabei:
Tamron 28-75mm
Sigma 70-300mm mit Bildstabilisator
Sigma 50-500mm (Leihgabe vom Vater)
Suppenzoom Tamron 18-200mm kam nicht zum Einsatz, 10-28mm Weitwinkel wurde gar nicht erst mitgenommen (Berge wirken einfach nicht im Weitwinkel!).
An diesem Tag war NUR das Sigma 50-500mm im Einsatz.
Überall waren UV-Filter drauf. Polfilter hatte ich nicht mit, mag ich nicht mehr, zu zeitaufwendig jedesmal das Einstellen.
Ihr wisst aus vorigen Berichten, dass ich Kritik begrüsse (Lob habe ich schon bei den ersten DSLR-Bildern damals bekommen und hab damals aber sehr viel hilfreiche Tipps bekommen, ohne die es diese Ergebnisse nicht geben würde)
Beim Fotographieren selbst habe ich darauf geachtet, vier Motivarten von Bildern mitzunehmen:
Motiv Skigebiets-Überblick
Motiv Seilbahnen
Motiv Landschaft
Motiv Superzooms auf entfernte Seilbahnstationen
Fotographiert habe ich im Gegensatz zu früher NIE mit Landschaftsautomatik und NIE mit automatischem Weißabgleich. Ich habe für jedes Bild die Blende variiert und entsprechend dem Motiv den Weißabgleich gewählt. Bei dem 500mm-Zooms habe ich zusätzlich die Zeit variiert, damit ich nie länger als 1/400 Sekunde die Aufnahmen mache (Tip vom Vater), was aber auch dazu führte, dass ich bei den 500ern viele Fotos machen musste, bis ich die ideale Helligkeit der Aufnahmen gefunden hatte (mal zu dunkel mal zu hell).
Alle Bilder wurden mit Canon Digital Photo Professional nachbearbeitet (zuerst Bild auf das Motiv zurechtgeschnitten, dann zumeist Farbsättigung rein, Kontrast rein, Helligkeit raus, Gesamttonkurve hoch, um Schatten wieder aufzuhellen, bei schattigen Bergen blau runter sowie rot und grün hoch). Dann mit TOP-Tool von Traumflieger in einem Rutsch die Bilder verkleinert auf 300kb, um 0,75 nachgeschärft und Rahmen erzeugt.
Als am Morgen uns die Sonne über der Sellagruppe schien, wollten wir am letzten Tag mit dem Auto eigentlich nur eine Gipfel-Sightseeingtour machen, bestehend aus Lagazuoi, Tofana und Marmolada (inkl. jeweils einer Abfahrt). Aber oben am Falzarego-Pass erkannten wir, dass alle drei Gipfel in den Wolken lagen. Somit gab es an diesem Tag erst eine Rundtour Passo Falzarego-Cinque Torri, da nur dort die Wolken aufgerissen waren. Danach ging es noch ins Skigebiet Civetta von Alleghe aus, da auf der Marmolada immer noch keine Sonne schien.
Im Vorfeld dieses Urlaubs wurde mir hier im Forum die Cinque Torri als schönes Skigebiet für zwischendurch empfohlen. Für meine Freundin war das aber gar nicht schön, da alle Pisten hauptsächlich schmale Verbindungswege sind, was für eine Snowboardanfängerin alles andere als angenehm und spaßig ist. Auch ist das Gelände größtenteils völlig unmodelliert mit Senken und somit musste sie 1-2 dutzend mal abschnallen und laufen.
Landschaftlich ist diese Rundtour an den Cinque Torri (obwohl man eigentlich eher ja den Averau umrundet) vom Passo Falzarego zum Passo Giau und zurück GRANDIOS! Leider haben wir wegen der Wolken nicht allzuviel davon mitbekommen. Aber auch so empfand ich es als eine herrliche Szenerie abseits des Dolomiti-Skizirkus. Leer war es auch. Schnee war toll, oben Pulver.
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Die 3SB am Passo Falzarego, wo wir parkten, etwas unterhalb der Lagazuoi-Bahn, wenn man Richtung Cortina fährt. Den größten Spaß an diesem Tage hatte AF-Mitglied Schneemaus auf dieser leeren Piste (hier waren ausnahmsweise Leute zu sehen), als sie am Ende der Tour in Höhe der zweiten Stütze das Board abschnallte, sich raufsetzte und mit Karacho den Hang runtersauste. Bild ist übrigens ein zusammengeschnittenes Pano, da Objektiv nur bis 50mm aufziehbar war.
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Blick vom Parkplatz zum Lagazuoi.
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Die beiden Gondeln im 500m Zoom. Besonderheit, die Aufhängung nur an Drahtseilen und die Türen, die nach oben aufgehen
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Eigentlich wollten wir zum Sightseeing da hoch und damit ich hinten die Piste runter kann. Hat aber bei den Wolken nix gebracht.
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Helligkeit raus, Kontrast rein, damit man die Bergstation mal sieht
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Durch den Wald ging es entlang des Passes Richtung Cortina bergab. Ok, bergab ist relativ, AF-User Schneemaus (unten im Bild) musste 4-5mal abschnallen, da es immer wieder berghoch ging (ja, auch Skifahrer müssen hier dann hochstapfen, z.B. wo ich gerade stehe). Im Hintergrund die Seile hoch zum Lagazuoi.
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Dieser alte Plan hängt neben der 4KSB. Nicht eingezeichnet ist der kleine sehr kurze Lift und im Grunde die Rücktour Richtung Falzarego/Col Gallina HINTER dem Averau (der Klotz oben links). Im Hintergrund links gemalt der Monte Pelmo und rechts die Civetta. Die Cinque Torri bekamen wir wegen der Wolken gar nicht zu Gesicht.
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Die 4KSB. Schneemaus war begeistert, weil sie in den ganzen Dolomiten die Tage zuvor nicht einmal mit Bubble fahren durfte.
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Oben angekommen nochmal ein Bild Richtung Passo Falzarego. Zu sehen auch die beiden Gondeln am Lagazuoi, dahinter der Sassongher oberhalb von Corvara und rechts die „Vornerum-Abfahrt“ vom Lagazuoi
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Dort ging es als nächstes hoch, stehts mit den Worten von mir „Nein, das ist eine DSB, keine ESB, wo Du alleine fahren musst“. Hab ich schon gesagt, dass das ein unheimlich leeres Skigebiet ist?
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Kurze Abfahrt, nach der klar war „ok, es ist doch eine ESB und auch noch ein fixer…“. Dieses Jahr wird dieser abgebaut. Ich für meinen Teil bin froh, noch einmal in meinem Leben eine gemütliche ESB gefahren zu sein.
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Ja, ihr war kalt und die Fahrt sehr lang. Im Hintergrund Felswände, die zur Tofana gehören müssten, oder?
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Langsam ging es hinauf. Der Averau leider in den Wolken (Bilder nur mit Handy gemacht)
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Danach musste man noch kurz diesen kleinen Lift bis zum Grat hoch. Ach sieh an, hab ich doch die Cinque Torri fotographiert. War mir gar nicht bewusst, auch dass im Hintergrund das Skigebiet von Cortina sein müsste.
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Ja oben dann die nächste Enttäuschung. Ab in die Hütte, weil kalt und nix mit Bubble in Sicht. Zwei heisse Schokoladen bestellt und… das hier bekommen…
Bereits beim „Zapfen“ des braunen… „Puddings“ aus einem silbernen Behältnis schaute ich skeptisch, was das wird… 3,50 pro „Espressotasse“ wofür??? Ich hoffe man sieht, dass meine Freundin gerade die Sauce über den Löffel runter „fließen“ lässt. Es war halt sehr zähflüssig, nicht süß und schmeckte irgendwo nach Schokolade. Ansonsten war die Hütte eigentlich sehr nobel, VOLL (kein Sitzplatz trotz nicht zu unterschätzender Größe) und Weinpreise bis jenseits der 200,-.
Einzig positiver Nebeneffekt, irgendwie hat es gesättigt bis zum Nachmittag, was immer es auch gewesen sein mag…
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Von der anderen Seite kommt eine DSB vom Passo Giau hier hoch.
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Aha, Hinweise für den Neubau der ESB direkt hinter der DSB. Dann wird also auch der kleine Lift überflüssig.
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DSB vom Passo Giau hoch. Sind wir nicht gefahren, da aufgrund von Wind und Kälte die Freundin gleich zurück Richtung Falzarego wollte.
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Muss ein schönes hochalpines Gelände hier sein, wenn man es denn zu sehen bekommt. Wäre ein interessantes Ziel im Sommer, wenn man über den Passo Giau fährt. Im Hintergrund übrigens die Marmolada. Für uns ging es diese Piste runter bis zum Abzweig nach rechts.
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Narf, ich stand mitten in einer Wolke…
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Helligkeit raus, Kontrast rein! Blick Richtung Westen. Unten die Passstrasse. Dahinter das Skigebiet Civetta und der gleichnamige Berg dahinter. Zu diesem Zeitpunkt war mir weder der Name des Skigebiets bewusst, noch dass ich 2h später dort oben stehen würde.
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Kurze Zeit nochmal mit 500mm hingezoomt und durch Kontraständerung das ganze mal deutlich gemacht, der Monte Fertezza. In meinem anderen Bericht zur Civetta gibt es jede Menge Fotos und Zooms von der Bergstation links oben.
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Unterer Bereich oberhalb der Ortschaft Pescul.
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Ich stehe bereits an der neuen DSB und blicke zurück zum Abzweig. Rechts geht es weiter runter zum Passo Giau.
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Neu. Von wann?
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Dieser Neubau komplettierte damit eine Runde um den Averau, die man vom Passo Giau oder vom Passo Falzarego (hinter dem Grat) starten kann.
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Zoom zum Ausstieg
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Und schon wieder auf der Seite des Passo Falzarego. Dann ist diese Piste bis zum Col Gallina also eine komplette Neuerschließung. Oben übrigens der brutale Ausstieg der DSB. Es geht sofort schräg herunter. Kein Zuckerschlecken für Snowboarder, die nur mit einem Fuß in der Bindung stehen. Nicht nur Schneemaus sondern auch ich habe mich hingepackt bei dem Versuch, sie irgendwie kurz zu halten und kontrolliert hinfallen zu lassen.
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Wenigstens gab es für den Rest der Abfahrt nur noch Sonne
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Blick auf die neuerschlossene Piste gen Lagazuoi. Leider nur eine Pistenbullybreite, was für Snowboardanfänger nicht einfach ist. Leider immer noch keine Wetterbesserung auf dem Lagazuoi. Gen Cortina und gen Marmolada war auch noch alles wolkenverhangen… naja, nächstes Jahr.
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Schwarze Vornerum-Abfahrt vom Lagazuoi.
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Blick runter auf altes Kriegssträßchen. Dahinter Tofana?
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Und noch weiter rechts Blick gen Cortina
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Kurz vor der 3SB. Die Gondel ist doch bestimmt eine Ehemalige von der Lagazuoi-Bahn oder? Aber die hat „normale“ Türen und eine Stahlaufhängung. Wieso die neuen Gondeln nicht?
Man sieht wieder die Welligkeit des Geländes. In schlauer Voraussicht, dass es gleich wieder ein Stück hochgeht, wurde gar nicht erst angeschnallt sondern eine alternative Fortbewegungsmethode gewählt.
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Blick hoch zum Col Gallina und der Bergstation des SL
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Bergstation SL. Steht ausser Frage, dass wir den NICHT gefahren sind
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Rückblick vom Parkplatz am Falzarego zum Averau links und rechts in Bildmitte die Bergstation der DSB.
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500mm Rückblick zur DSB, es war wirklich EINSAM dort!