Am Donnerstag, den 19.2.16 führte uns eine kürzere Tour aufs Kreuzeck, aufgrund des aus photographischer Sicht schlechten Wetters (Schneefall, starker Nebel im Gipfelbereich) gibt es hierzu keinen Bericht.
Der Blick aus dem Fenster am Samstagmorgen war höchst verheißungsvoll, wenige Restwolken vor strahlend blauem Himmel, gerade recht für den Höhepunkt unseres Kurzurlaubs, den 2467 m hohen Gamskarkogel, den höchsten Grasberg Europas am Kamm zwischen Großarltal und Gasteinertal. Der Wetterbericht prognostizierte ein bis zum frühen Nachmittag anhaltendes Sonnenfenster vor der nächsten Warmfront mit Regen, und so parkten wir bereits um 9 Uhr beim Gehöft Hinterfeld auf etwa 1237 M Seehöhe.
Der Beginn der Forststraße ins Toferntal lag in der Sonne.
Doch schon bald drehte die Route nach Westen und etwa eine Stunde lang ging es bei Temperaturen deutlich unter Null (und damit ungewohnt für diesen Winter) mit verheißungsvollem Blick auf weiße Schneefelder in Richtung Harbachalm.
Beim Überqueren dieser kleinen Brücke auf die Sonnseite waren wir schon ziemlich durchgefroren.
Und freuten uns über die wärmenden Sonnenstrahlen.
Malerische Stimmung bei der Tofernalm.
Durch lichten Wald ging es weiter, während die erste Stunde auf der schattigen Forststraße nur wenige Höhenmeter gebracht hatte, ging es nun doch bergauf.
Und schließlich kamen wir ins freie Gelände. Eine dünne Wolkenschicht hatte sich gebildet, doch das gute Wetter hielt bis zum Ende der Tour.
Auch die Südseite des Talkessels bietet einiges an tollen Abfahrtsmöglichkeiten.
Doch wir wandten uns in Richtung Gamskarkogel, zwei Schispuren machten reichlich Vorfreude, wobei der Hang aus dieser Perspektive viel flacher aussah als in Wirklichkeit.
Auf steiler Spur ging es bergan, mittlerweile war uns gar nicht mehr kalt.
So viele tolle Abfahrtsmöglichkeiten….. (rechts Thronek, links Kreuzkogel bzw. „Döferl“)
Fast unwirklich wurde die Stimmung.
Und wieder waren zwei Abfahrer unterwegs.
Hinter uns einige „Verfolger“
Es ging nun wirklich stetig steil bergauf.
Knapp vor dem Gipfel bot sich ein Tiefblick in den Talschluss des Gasteinertals, mittig Bad Gastein, dahinter Böckstein, links der Graukogel, in der Mitte der von Sportgastein erschlossene Kreuzkogel, rechts der Stubnerkogel.
Einfach nur schön…..
Nach knapp 4 Stunden erreichten wir schließlich doch etwas ausgepumpt den Gipfel.
Blick nach Bad Hofgastein mit dem Schlossalm-Schigebiet
Mitte Vordergrund: Angertal, links Vordergrund: Stubnerkogel, dahinter Schareck, Mitte Hintergrund Sonnblick und Hocharn
Zufrieden am Gipfel
Die Gamskarkogelhütte (auch Badgasteiner Hütte) ist die älteste Schutzhütte der Ostalpen und wurde um 1828 im Auftrag von Erzherzog Johann erbaut.
Doch nun ging es an die Abfahrt!
Die dünne Wolkenschicht hatte den am Vortag gefallenen Neuschnee gut konserviert.
Ein Riesenhang, der in mehreren Etappen befahren werden musste.
Hoppala
So ist´s schön!
Oberhalb der Tofernalm querten wir dann noch über einen Graben nach Süden, um noch die letzten schattigen Pulverhänge zum Talboden zu genießen.
Müde und zufrieden erreichten wir gegen 14 Uhr wieder den Parkplatz, der heutige Tag war in diesem durchwachsenen Winter sicher der absolute Höhepunkt!