Harder-Horetalp-Habkern // 23. Juli 2019 // hot, hot, hot
HH steht normalerweise für Hansestadt Hamburg, hier war in einer der heissesten Wochen des Schweizer Sommers, Ausgabe 2019, "HHH" angesagt: hot, hot, hot oder Wanderung vom
Harder auf die
Horetalp nach
Habkern. Startpunkt war Interlaken. Mit der Standseilbahn ging es wie gewohnt zügig und spektakulär auf den Harder-Kulm. Oben angekommen, war ich schon ein wenig erstaunt. Ich war in meinem Leben schon unzählige Male auf dem Interlakener Hausberg, doch seit meinem letzten Besuch, der ungefähr sechs Jahre zurückliegt, hat sich dort schon einiges verändert. Nicht unbedingt zum Guten. War der Harder früher relativ eine behäbige Angelegenheit, so hat man diesen Ort in der Zwischenzeit kräftig "transformiert". Will heissen: In der Marketingsprache heisst die Destination plötzlich "Top of Interlaken", angelehnt an das "Top of Europe" (Jungfraujoch). Na ja, mässig originell, aber was soll's. Man will und soll den Heerscharen an Interlaken-Touristen ja was bieten, abseits vom Jungfrau-Rummel. Und das ehemals währschafte Restaurant ist zu einer richtigen High-Pressure-Bude mutiert, angereichert mit einem modernen Anbau.
Egal, ich war ja zum Wandern hier... und eben diese Wanderung ging bei brutal schwül-heissen Temperaturen vom Harder über die Baumgartenegg auf die Horetalp. Eigentlich wollte ich von dort noch auf die Suggiture, den "Vorgipfel" des charismatischen Augstmatthorns. Habe es dann sein lassen, und bin - nicht zuletzt wegen der Hitze - von der Horetalp runter nach Habkern. Fazit: Schöne Wanderung, auch wenn der Hardergrat manchmal etwas zickig ist...
Zu den Bildern:
Im Zoom von Interlaken aus betrachtet, der Harder-Kulm, mit Restaurant aus der Jahrhundertwende und der auch schon nicht mehr taufrischen Aussichts-Plattform (links):
Das Augstmatthorn, 2137 Meter hoch: Toller Gipfel...
Interlaken:
Talstation Standseilbahn Interlaken-Harder:
Neuerdings im Tunnel rote Farbenspiele: gefällt!
Kreuzungspassage:
Bergstation der SSB auf den Harder:
Jungfrau:
Im Vordergrund Schynige Platte, im Hintergrund die Eiger-Nordwand:
Mönch:
Das Silberhorn ist auch nicht mehr, was es mal war - zumindest im Sommer nicht. Der durchgehende Schnee- und Eispanzer ist weg...
Vergleichsbild aus dem Jahr 2010 Jungfrau und Silberhorn:
Hier sieht man deutlich, wie stark der Eis- und Schneeschwund am Silberhorn vorangeschritten ist:
Jungfrau, es war ziemlich dunstig an diesem Tag:
Der kurze 5-Minuten-Fussweg zwischen SSB-Bergstation und dem Restaurant Harder-Kulm wurde in den letzten Jahren massiv ausgeholzt:
Standardbild auf den Brienzersee und einen Teil von Interlaken:
Restaurant Harder-Kulm:
Neuer Anbau, obwohl ich gute, moderne Architektur mag - irgendwie nicht passend...
Zoom zum Niederhorn mit Bergstation, Gruppen-EUB und Skilift:
Paraglider und Stockhorn im Hintergrund:
Niesen:
Ist bei Touristen aus dem Nahen Osten sehr beliebt:
So, jetzt gehts auf Wanderschaft; erster Teil der Wanderung entlang des Hardergrats. War an diesem Tag eine arg schweisstreibende Angelegenheit...
Eindrückliche Kalkfelsen der Sieben Hengste:
Zwischendurch erhascht man immer wieder einen schönen Tiefblick auf das wunderschöne gletschermilchblaue Wasser des Brienzersees:
Iseltwald am Brienzersee:
Höchi Egg:
Eindrückliche Felswand: Roteflue auf 1730 Meter über Meer. Links und rechts des Wanderwegs geht es extrem steil abwärts:
Ui, ui, ui - da wär ich in dem Moment gerne gewesen - nämlich im Schwimmbad von Habkern...
Explizit für Forum-User "Flinkerhase" abgelichtet: Bergstation des Skilifts Habkern:
Gelber Enzian, in dieser Gegend (im Gegensatz zum Beispiel zum Jura) eher selten anzutreffen:
Endlich auf der Horetalp angekommen:
Im Hintergrund das Augstmatthorn:
Im Juni 2013 gab es hier einen massiven Murgang (Hangrutsch), ist auch heute noch sehr gut erkennbar:
Suggiture:
Augstmatthorn-Gipfel:
Wird wie üblich fortgesetzt...